DE2900328C2 - Generator für ionisierende Strahlung - Google Patents
Generator für ionisierende StrahlungInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet,
— daß die Hochspannungswicklung (10) innerhalb des Rohrisolators (5) angeordnet ist,
— in den auch eine Rohrleitung (13) aus einem i<
> Isolierstoff eingeführt ist,
— über die 'Jer Hochspannungselektrode (6) und
der Hochspannungswicklung (10) ein Kühlmittel in Form eines Dielektrikums zugeführt wird,
— das mittels einer Pumpe (15.) umgepumpt wird. j>
2. Generator für ionisierende Strahlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
— daß das Kühlmittel durch einen Kühlkörper (14) -to
durchgepumpt wird,
— dessen Außenplatten mittels einem mit dem Antrieb der Pumpe (15) verbundenen Lüfter
(17) gekühlt wird.
3. Generator für ionisierende Strahlung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
— daß die Erregerwicklung (12) ganz am Niederspannungsende der Hochspannungswicklung '>
<> (10) angeordnet ist.
4. Generator für ionisierende Strahlung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
V)
— daß die Quelle für die geladenen Teilchen in
Form einer Netzkathode (20 ausgebildet ist. die für Röntgenstrahlen durchlässig ist,
— und daß die Netzkathode (20) von der ihr w>
gegenüberliegenden Elektrode (6) durch eine fokussierende Blende (21) getrennt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Generator für ionisierende Strahlung
— mit einem Resonanztransformator, der eine Erregerwicklung und eine Hochspannungswicklung
aufweist,
— bei dem das Niederspannungsende der Hochspannungswicklung mit dem Gehäuse verbunden ist,
— bei dem eine Hochspannungselektrode an das Hochspannungsende der Hochspannungswicklung
des Resonanztransformators angeschlossen ist,
— bei dem die Hochspannungswicklung koaxial zu einem Rohrisolator angeordnet ist,
— durch einen Vakuumraum vom Gehäuse getrennt und innerhalb des Gehäuses angeordnet ist,
— bei dem die Niederspannungselektrode mit dem Gehäuse elektrisch verbunden ist, und
— mit einer Quelle für die geladenen Teilchen im Vakuumraum.
Bei Generatoren dieser Gattung, wie sie beispielsweise aus der FR-PS 9 35 105 bekannt sind, bei denen die
Hochspannungswicklung auf der Außenseite des Rohrisolators liegt und sich die Niederspannungswicklung im
Rohrisolator über die gesamte Länge der Hochspannungswicklung erstreckt, ist die erzielbare, spezifische
Leistung wegen der Kopplungsverluste über den Rohrisolator und wegen der auftretenden Überhitzung
der Anode begrenzt.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung zur Erzeugung eines Strahlenbündels energiereicher geladener
Teilchen nach der DE-AS 23 14 681 ist vorgesehen, daß die Anstiegs- und Abfallflanken der Beschleunigungsspannung
sehr steil und untereinander etwa gleich sind, wobei die im Vergleich zu den Flanken sehr viel
längere Gesamtimpulsdauer eines einzelnen Impulses derart begrenzt ist, daß ein Überschlag innerhalb des
Gehäuses nicht stattfindet. Es wird also durch Verwendung von Impulsen kurzer Dauer (weniger als
10 Mikrosekunden) die spezifische Leistung begrenzt.
Auch mit dem Röntgengenerator nach der FR-PS 20 91617 ist die erzielbare spezifische Leistung,
insbesondere in bezug auf das Gew.'ibt des Generators,
begrenzt, da dieser zum Strahlenschutz für die Bedienungsperson so massiv ausgebildet ist, daß er auch
als Röntgenabschirmung dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Generator für ionisierende Strahlung zu schaffen,
dessen konstruktive Ausführung eine Erhöhung der spezifischen Leistung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird von einem Generator für ionisierende Strahlung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Hochspannungswicklung innerhalb des Rohrisolators angeordnet ist, ist
eine hervorragende Kopplung mit der vorzugsweise ganz am Niederspannungsende der Hochspannungswicklung
angeordneten Erregerwicklung möglich. Gleichzeitig wird durch die Einführung eines Kühlmittels
in Form eines Dielektrikums mittels einer Rohrleitung aus einem Isolierstoff in den Rohrisolator
eine intensive Kühlung von Hochspannungselektrode und Hochspannungswicklung aufgrund des durch die
Pumpe gegebenen Zwangsumlaufes erzielt.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schematisch einen Röntgengenerator, teilweise
im Längsschnitt.
Fig.2 einen Elektrodenblock eines Generators für beschleunigte Elektroden,
Fig.3 einen Elektrodenblock eines Generators für
Röntgenstrahlung und beschleunigte Elektroden,
F i g. 4 einen Elektrodenblock eines Neutronengenerators
und
F i g. 5 eine Hochspannungewicklung des Resonanztransformators.
Der Generator für ionisierende Strahlung wird am
Beispiel eines Röntgengenerators beschrieben, der einen Strahler 1 (Fig. 1) für ionisierende Strahlung —
Röntgenstrahlung »y« enthält, an den ein Hochfrequenzgenerator 2 angeschlossen ist Der Strahler 1 für
ionisierende Strahlung weist eine Beschleunigungsstrekke 3 in einem elektrisch leitenden geerdeten Gehäuse 4
des Resonanztransformators, einen unterteilten Rohrisolator 5 und eine Hochspannungselektrode 6 auf. Es
sind Varianten möglich, bei denen das Gehäuse 4 ganz aus Metall hergestellt ist und eine Schichtstruktur mit
Schichten aus Metall und Dielektrikum aufweist.
Die Beschleunigungsstrecke 3 enthält eine mit dem Gehäuse 4 des Resonanztransformators elektrisch
gekoppelte Niederspannungselektrode 7 und eine bei der beschriebenen Variante in Form einer mit der
Niederspannungselektrode 7 über die Wicklung eines Transformators 9 elektrisch gekoppelten Kathode 8
ausgeführte Quelle für geladene Teilchen sowie das Gehäuse 4. Dieses ist im Bereich der Beschleunigungsstrecke 3 evakuiert ausgeführt, wobei die Wände des
Gehäuses 4 dünn genug für den Austritt der Röntgenstrahlung »γ« ausgeführt sind.
Der Strahler 1 enthält eine mit ihrem Hochspannungsende an die Hochspannungselektrode 6 gekoppelte
und mit ihrem Niederspannungsende über einen Meßwiderstand 11 mit dem Gehäuse 4 des Resonanztransformators
elektrisch verbundene Hochspannungswicklung 10. Am Niederspannungsende der Hochspannungswicklung
10 liegt eine an den Hochfrequenzgenerator 2 angeschlossene Erregerwicklung 12. Die
Hochspannungswicklung 10 ist innerhalb des unterteilten Rohrisolators 5 angeordnet. In diesen ist auch ein
Stück 13 einer Rohrleitung aus einem Isolierstoff eingeführt, über die der Hochspannungselektrode 6 und
der Hochspannungswicklung 10 ein Kühlmittel in Form eines flüssigen Dielektrikums zugeführt wird. Das
Kühlmittel wird durch einen Kühlkörper 14 mittels einer durch einen Flektromotor 16 angetriebenen Zentrifugalpumpe
15 durchgepumpt, der außerdem einen eine Belüftung der Außenplatten des Kühlkörpers 14
bewirkenden Lüfter 17 in Drehung versetzt. Am Meßwiderstand 11 ist ein Abgriff 18 zum Anschluß an
ein den Strom am Niederspannungsende der Hochspannungswicklunp
10 messendes Gerät angeordnet.
F i g. 2 zeigt eine Variante des Elektrodenblocks an der Beschleunigungsstrecke 3 des in F i g. 1 dargestellten
Strahlers 1. Darin ist die Quelle für geladene Teilchen in Form einer an die Hochspannungselektrode
6 mit einem Ende unmittelbar und mit den anderen über eine mit der Hochspannungswicklung i0 des Resonanztransformators
induktiv gekoppelte und für eine « Erhitzung der Kathode 8 sorgende Wicklung 19
elektrisch gekoppelten Kathode 8 ausgeführt. Die Niederspannungselektrode 7 ist in das Gehäuse 4
eingebaut, mit diesem elektrisch verbunden und tritt zugleich als Anode der Beschleunigungsstrecke 3 und '
Austrittsöffnung für beschleunigte Elektronen »e«oder
eine Röntgenstrahlung «>■« in Abhängigkeit von der
Dicke dieser Elektrode 7 unH dem Material, aus der sie
hergestellt ist, auf.
Fig.3 zeigt eine Variante des Elektrodenblocks. Darin ist die Quelle für geladene Teilchen iu Form einer
für die Röntgenstrahlung »y« und die beschleunigten Elektronen »e« durchsichtigen und über die Wicklung
des Transformators 9 mit der in Gestalt einer mit dem Gehäuse 4 verbundenen fokussierenden Blende 21
ausgeführten Niederspannungselektrode elektrisch gekoppelten Netzkathode 20 ausgeführt Die Netzkathode
20 ist zwischen einer fokussierenden Blende 21 und einer Austrittsöffnung 22 angeordnet, die in Abhängigkeit
von der Dicke und dem Material, aus dem sie hergestellt ist, nur die Röntgenstrahlung »γ« oder die
Röntgenstrahlung »y« und beschleunigte Elektronen
»e« durchlassen kann. Je nach der Betriebsart des Beschleunigungsrohres 3 kann die mit durch die
Netzkathode 20 emittierenden Elektronen beschossene Oberfläche der Hochspannungselektrode 6 zu einer
zweiten, mit der Hochspannungselektrode 6 gekoppelten Elektronenquelle werden. Bei der beschriebenen
Variante sind die Wände des Gehäuses '■ dünn genug für den Austritt der Röntgenstrahlung »j>« ausgeführt.
Fig.4 zeigt eine Variante des Elektrodenblocks, bei
der der Strahler Neutronen »n« generiert. Hierbei ist die Quelle für geladene Teilchen in Form einer über ein
Plasma 24 mit der in Form eines Extraktors 25 von Ionen aus dem Plasma 24 ausgeführten Niederspannungselektrode
des Beschleunigungsrohres 3 elektrisch gekoppelten Ionenquelle 23 ausgeführt.
Die mit Ionen beschossene Oberflächenschicht der Hochspannungselektrode 6 enthält Tritium. Im Volumen
der Ionenquelle 23 sind Deuterium oder ein Deuterium-Tritium-Gemisch unter einem Druck von ca.
0,133 Pa enthalten. Die Ionenquelle 23 ist in der Art von lonenquellen mit Penning-Entladung ausgeführt und
enthält eine über die Wicklung des Transformators 9 an das Gehäuse 4 angeschlossene Kathode 26. eine
gleichfalls an das Gehäuse 4 angeschaltete Antikathode 27, eine an das Gehäuse 4 über eine Spannungsqrelle
»Ua« angeschlossene Anode 28 und ein Solenoid 29.
Der Ionenextraktor 25 ist mit dem Gehäuse 4 über eine Spannvngsquelle »UCxi« elektrisch verbunden.
Fig.5 zeigt eine Variante der Konstruktion des
Rohrisolators, der Hochspannungswicklung und ihrer gegenseitigen Anordnung in dem in F i g. 1 dargestellten
Strahler. Der Rohrisolator ist in Form eines ganzen Rohrstücks 30 aus Dielektrikum hergestellt. Die
Hochspannungwicklung 31 ist bei dieser Variante schraubenlinienförmig angeordnet, und deren Windungen
liegen in unmittelbarer Nähe von der Innenfläche des Rohrstücks 30.
Die Arbeit des in Fig. 1 dargestellten Röntgengenerators
vollzieht sich wie folgt. Die Spannung vom Hochfrequenzgenerator 2 kommt an die Erregerwicklung
J2 oes Resonanztransformators. Hierbei muß die Frequenz der der Erregerwicklung 12 des Rosonanztransformators
zugeführten Spannung gleich der Resonanzfrequenz seines sekundären, durch die Induktivität
der Hochspannungswicklung 10 und die elektrischen Kapazitäten zw:3chen der Wicklung 10 und dem
Gehäuse 4, zwischen der Elektrode 6 und dem Gehäuse 4 gebildeten Schwingungskreises sein oder nahe d.^ran
liegen. Dann entsteht zwischen der Hoc'ns^annungselektrode 6 und der Niederspannungselektrode 7 eine
Beschleunigungs-Wechselspannnng der gleichen Frequenz,
die aber die an Jie Erregerwicklung angelegte Spannung um ein Vielfaches übersteigt. Die Amplitude
der Besclileunißunes.snnnnMntx hümrt vnn Hpr c,üm H»c
29 OO
betrachteten Schwingungskreise.s und dem l.aststrom
der Beschleunigungsstrecke /wischen der Hochspannungselekirode
6 und der Niederspnnniingselektrodc 7
ab. Sie kann durch Ampliuidcpmessung des Stromes
über den Widerstand 11 gemessen werden.
Der Laststrom fließt dank den durch die Quelle für geladene Teilchen, in der beschriebenen Variante durch
Kathode 8. emittierten geladenen Teilchen. Die Kathode 8 wird mit Hilfe des Transformators 9 erhitzt.
Die durch die Kathode 8 emittierten Elektronen werden " in Richtung zur Hochspannungselektrode 6 im Laufe
jeder positiven Halbperiode der Spannung beschleunigt.
Bei einem Beschüß der Hochspannungselektrode 6 mil
F.lektronen wird eine Röntgenstrahlung »·/« generiert,
die die Grenzen des Beschleunigungsrohres über die !>
Wände des Gehäuses in der in F i g. I angedeuteten Richtung verlassen kann. Da die Röntgenstrahlung nur
in den positiven Halbperioden der Spannung an der Rt^r-hlriinigiingselektrode 6 entsteht, hat sie einen
intermittierenden Charakter und kann zur Erhaltung -'" eines Kinogramms eines schnell verlaufenden Prozesses
ink eines sich bewegenden Gegenstandes ausgenutzt
werden. Bei der Arbeit der Einrichtung wird in der Hochspannungswicklung 10 durch Verluste in den
Leitungen dieser Wicklung sowie an der Hochspan- -'"> nungseiektrode 6 durch deren Elektronenbeschuß eine
Leistung entwickelt, die abzuleiten ist. Zu diesem Zweck wird der Hochspannungswicklung 10 und in den
Hohlraum der Hochspannungselektrode 6 ein Strom eines Kühlmittels zugeführt, dessen Bewegungsrichtung J"
in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet ist. Das Kühlmittel bewegt sich im geschlossenen Kreislauf von der
Zentrifugalpumpe 15 über den Kühlkörper 14 entlang der Hochspannungswicklung 10. der Oberfläche der
Hochspannungselektrode 6 und zurück über das Stück der Rohrleitung 13 zur Pumpe 15. Die durch das
Kühlmittel übertragene Wärme wird dank der Wärmeleitfähigkeit von den Innenptatten des Kühlkörpers i4
an die Außenplatten übertragen, die von einem durch den Lüfter 17 erzeugten Luftstrom, wie in Fig. 1 -»υ
gezeigt, abgekühlt werden. Die Pumpe 15 und der Lüfter 17 werden durch den Elektromotor 16 in Drehung
versetzt.
Die betrachtete Konstruktion des Generators für ionisierende Strahlung bietet eine Reihe von Vorteilen. ·»*>
Darin ist nämlich das Gehäuse des Resonanztransformators gleichzeitig ein Teil des Mantels der Beschleunigungsstrecke,
während die Gas- oder die Flüssigkeitsisolation zwischen der Hochspannungselektrode und
dem Gehäuse des Resonanztransformators durch einen '>'>
Vakuumraum gebildet ist. dessen elektrische Festigkeit die eines Dielektrikums wesentlich übertreffen kann.
Das Fehlen von Hochdruck innerhalb des Gehäuses des Resonanztransformators gestattet es, dieses viel dünner
zu fertigen. Aus diesen Gründen kann der erfindungsgemäße Generator mit einem viel kompakteren und
weniger massiven Strahler ausgeführt sein, der höhere Werte der spezifischen Ausgangsparameter besitzt
Darüber hinaus kann der Generator eine effektive Registrierung schnell verlaufender Prozesse mit einer t>o
Frequenz aufeinanderfolgender Röntgenaufnahmen bis zu einigen hunderttausend in der Sekunde, d. h. mit der
Resonanzfrequenz des Schwingungskreises des Resonanztransformators, ermöglichen. Es ist auch ein
einfacher Zugang zur Hochspannungswicklung des »ϊ
Resonanztransformators hervorzuheben, was deren Abkühlung und Auswechslung erleichtert Von Bedeutung
ist auch die Tatsache, daß der Vakuumraum im Gegensat/, /u dem mit einem Dielektrikum gefüllten
llochspamuingsraum keine zusätzlichen Verluste im
Schwingkreis des Resonanztransformator infolge von Verschiebungsströmen verursacht, was die Güte dieses
Kreises verbessert.
Die Konstruktion des Resonan/transformators. das Verfahren zur Erhaltung einer beschleunigenden Polentialdiffei
cn/, und zur Abkühlung der Hochspannungswicklung 10 und der Elektrode 6 bei den Varianten der
Generatoren für ionisierende Strahlung, deren Elektrodenblöcke in F-'i g. 2. 2. 4 gezeigt sind, sind analog dem
oben Beschriebenen.
Die Arbeil des Generators für beschleunigte Elektronen,
dessen Elektrodenblock in F i g. 2 dargestellt ist. weist fo'gende Besonderheiten auf. Beim Fließen eines
Kapazitätsstroms /wischen dem Gehäuse 4 und der Hochspannungselektrode 6, der auch über das Hochspannungsende
der Hochspannungswicklung 10 fließt, wird in der Wicklung 19 ein Strom induziert. Dieser
Strom erhitzt die Kathode S. Die durch die Kjihodc S
emittierten Elektronen werden in Richtung zur Niederspannungselektrode
7 in den Halbperioden beschleunigt, in denen das Potential der Hochspannungselektrode
eine negative Polarität besitzt. Bei Energien der Elektroden von 300 keV und mehr können sie effektiv
über die Grenzen des Beschleunigungsrohrcs 3 in Form eines Bündels beschleunigter Elektronen »e« durch die
Niederspannungselektrode 7 hinausgeführt werden, wenn sie aus einem dünnen Werkstoff geringer Dichte
— aus einer 50 bis 100 μίτι dicken Aluminium- oder
Titanfolie — hergestellt ist.
Ist die Niederspannungseiektrode aus einem Werkstoff
hoher Dichte, z. B. aus dicker Wolframfolie (0.2 bis 0.3 mm), hergestellt, wird die Einrichtung eine Röntgenstrahlung
»/« generieren.
Diese Variante der Konstruktion des Generators für ionisierende Strahlung gestattet es. abgesehen von den
Vufteilen der in Fig.! dargestellten Konstruktion, Bündel beschleunigter Elektronen sowie intensive
Ströme einer Röntgenstrahlung bei Energien der beschleunigten Elektronen über 300 bis 400 keV zu
erhalten, weil das Richtdiagramm der Röntgenstrahlung bei derartigen Energien ein scharf ausgeprägtes
Maximum in Bewegungsrichtung der beschleunigten Elektronen aufweist
Die Arbeit des Generators für Röntgenstrahlung und beschleunigte Elektronen, dessen Elektrodenblock in
F i g. 3 wiedergegeben ist, vollzieht sich in folgender Weise. Die Netzkathode 20 emittiert einen die
Oberfläche der Hochspannungselektrode 6 beschließenden Elektronenstrom. Hierbei werden an der Oberfläche
der Hochspannungselektrode 6 in den positiven Halbperioden der Spannung Quanten der Röntgenstrahlung
»y« erzeugt, die bei dieser Konstruktion des Elektrodenblocks gleichzeitig in Radialrichtung (durch
die Wände des Gehäuses 4) und in Axialrichtung (durch die Netzkathode 20 und die Austrittsöffnung 22)
austreten können. Ist die Betriebsart des Strahlers derart gewählt, daß die Oberfläche der Hochspannungselektrode
6 infolge des Beschüsses in solchem Grad erhitzt wird, daß sie selbst Elektronen zu emittieren
beginnt, so werden diese Elektronen in den negativen Halbperioden der Spannung an der Hochspannungselektrode
6 in Richtung zur Austrittsöffnung 22 beschleunigt Die Elektronen können den Vakuumraum
des Beschleunigungsrohrcs 3 verlassen.
Das Vorhandensein der fokussierenden Blende 21 gestattet es, eine großflächige Netzkathode zu verwen-
29 OO 328
den. die der l-!inwirkung eines lonenbeschusses weniger
ausgesetzt ist und daher aus einem Werkstoff 'nit einer
geringen Llektronenaustriltsarbeit, beispielsweise aus
ihoriertem Wolfram, hergestellt werden kann.
Liner der zusätzlichen Hauptvorieile der betrachteten
Konstruktion des Generators für ionisierende Strahlung besteht in seiner Vielfachbereitschaft. Darüber
hinaus gestattet diese Konstruktion, sowohl das radiale .ns auch das stirnseitige Bündel der Röntgenstrahlung
auszunutzen, was den Anwendungsbereich des Generators erweitert und dessen Leistungsfähigkeit
bei der Defektoskopie mit einer gleichzeitigen Ausnutzung dieses Bündels erhöhen k.inn. Es ist auch
hervorzuheben, daß die erfindungsgemäße Konstruktion der Netzkathode es erlaubt, deren Wirksamkeit
durch Verwendung eines Materials mit niedriger Austrittsarbeit bei deren Herstellung zu steigern.
Die Arbeit des Neutronengenerators, dessen Elektrodenblock
in F i g. 4 dargestellt ist. weist folgende Besonderheiten auf. Mit Hilfe des Transformators 9
wird die Kathode 26 der Ionenquelle 23 erhitzt. Es wird durch die Wicklung des Solenoids 29 ein Strom
geschickt und im Volumen der loncncuelle 23 ein axiales Magnetfeld aufgebaut. Der Anode 28 der Ionenquelle 23
wird eine positive Spannung »U,\« zugeführt. Dann
zündet im Deuterium oder in einem Deuterium-Tritium-Gcmisch, die das Volumen der Ionenquelle 23 bei einem
Druck von ca. 0.133 Pa ausfüllen, infolge einer axialen Elektronenoszillation eine Penning-Entladung. und es
bildet sich ein Plasma 24 aus. Dem lonenextraktor 25 wird eine negative Spannung »Ue,t<
zugeführt. Im vorstehend beschriebenen Verfahren wird eine Beschleunigungsspannung
zwischen der Hochspannungselektrode 6 und der Niederspannungselektrode, im vorliegenden Fall dem Extraktor 25, erzeugt. Die
Deuteriumionen werden durch das Feid des Extraktors 25 herausgezogen, und es wird mit deren Beschleunigung
in Richtung zur riochspännungseiektrode 6 in den
Halbperioden begonnen, in denen deren Potential negativ ist. Sie beschießen die mit Tritium gesättigte
Oberflächenschicht der Hochspannungselektrode 6 und es läuft die Reakiion einer Synthese von Deuterium und
Tritium unter Aussendung von Neutronen mit einer Energie von 14 MeV ab. Die die Hochspannungselektrode
6 beschießenden Tritiumionen gleichen den Verbrauch von Tritium in der Oberflächenschicht aus.
Ein Hauptvorteil dieser Variante des Neutronengenerators bietet die Möglichkeit, die Ionen auf Energien
von 300 bis 400 keV zu beschleunigen, das Bündel der beschleunigten Ionen damit effektiv auszunutzen und
intensive Neutronenflüsse mit Hilfe eines kleinformatigen Neutronenstrahlers zu erhalten.
Die Arbeit des Generators für ionisierende Strahlung mit einem in Form eines ganzen Rohrstücks ausgeführten
Rohrisolators und einer schraubenlinienförmig koaxial zu diesem Rohrstück, wie in F i g. 5 gezeigt,
angeordneten Hochspannungswicklung verläuft analog dem oben Beschriebenen.
Der Vorteil dieser Variante besteht darin, daß die Oberfläche der Leitungen der Hochspannungswicklung
31 dem Strom des Kühlmittels zugewandt ist und daher intensiv abgekühlt wird. Bei einer turbulenten Strömung
des Kühlmittels können sich darin Gasblasen ausbilden. Die angegebene Konstruktion der Hochspannungswicklungen
31 gewährleistet jedoch eine Abschirmung des Kühlmittels gegen starke elektrische Felder,
weshalb das Erscheinen von Gasblasen im Kühlmittel keinen elektrischen Durchschlag bewirkt. Darüber
hinaus trägt das dichte Anliegen der Windungen der Hcchspannungswicklung 31 an der Oberfläche des
Rohrstücks 30 zu einer gleichmäßigeren Potentialverteilung über dessen Länge bei und vergrößert dadurch
dessen elektrische Festigkeit.
Be | zugszeichenliste |
1 | Strahler |
2 | Hochfrequenzgenerator |
r> 3 | Beschleunigungsstrecke |
4 | Gehäuse |
5 | Rohrisolator |
6 | Hochspannungselektrode |
7 | Niederspannungselektrode |
j" 8 | Quelle |
9 | Transformator |
10 | Hochspannungswicklung |
11 | Meßwiderstand |
12 | Erregerwicklung |
>i 13 | Rohrleitung |
14 | Kühlkörper |
15 | Pumpe |
Ib | Elektromotor |
17 | Lüfter |
w 18 | Abgriff |
19 | Wicklung |
20 | Netzkathode |
21 | Blende |
22 | Austrittsöffnung |
'■ 23 | Ionenquelle |
24 | Plasma |
25 | Extraktor |
26 | Kathode |
27 | Antikathode |
""' 28 | Anode |
29 | Solenoid |
30 | Rohrstück |
31 | Hochspannungswicklung |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Generator für ionisierende Strahlung— mil einem Resonanztransformator (10, 12), der ί eine Erregerwicklung (12) und eine Hochspannungswickiung (10) aufweist,— bei dem das Niederspannungsende der Hochspannungswickiung (10) mit dem Gehäuse (4) verbunden ist, m— bei dem eine Hochspannungselektrode (6) an das Hochspannungsende der Hochspannungswicklung (10) des Resonanztransformators (10, 12) angeschlossen ist,— bei dem die Hochspannungswicklung (10) koaxial zu zu einem Rohrisolator (5) angeordnet ist,— durch einen Vakuumraum vom Gehäuse (4) getrennt und innerhalb des Gehäuses (4) angeordnet ist, -'<>— bei dcia die Niederspannungselektrode (7) mit dem Gehäuse (4) elektrisch verbunden ist und— mit einer Quelle (8) für die geladenen Teilchen im Vakuumraum
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|
DE2900328A1 DE2900328A1 (de) | 1979-07-12 |
DE2900328C2 true DE2900328C2 (de) | 1983-08-11 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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