DE2900059C2

DE2900059C2 - Vorrichtung zur Aufnahme und zum Verschwenken von Walzen, insbesondere Stempelwalzen, unterschiedlicher Durchmesser in Anlagen zum Bedrucken von Papier- oder Folienbahnen

Info

Publication number: DE2900059C2
Application number: DE19792900059
Authority: DE
Inventors: Cornelis 5270 Gummersbach Gorter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-01-02
Filing date: 1979-01-02
Publication date: 1986-02-27
Also published as: DE2900059A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Verschwenken von Walzen, die in Seitenwänden einer Maschine zum Bedrucken von Papieroder Folienbahnen in verschwenkbaren Exzenterbuchsen gehaltert sind, wobei ein in einer dieser Exzenterbuchsen verschiebbarer Bolzen in ein Lager in der Walze eingreift.

In Anlagen der vorgenannten Art werden Stempelwalzen verwendet, die mit einer Gegendruckwalze und einer Farbauftragswalze zusammenwirken. Abhängig vom Rapport des zu stempelnden Motivs besteht die Notwendigkeit, die Stempelwalze auszuwechseln. Außerdem muß die Stempelwalze in einen Bereich überzuführen sein, in dem eine Stempelung der Papier bzw. Folienbahnen unterbleibt.

Vorrichtungen, bei denen die Stempelwalze leicht ausgewechselt werden kann und bei denen gleichzeitig dieselbe in einen Bereich verschwenkt werden kann, in dem eine Stempelung unterbleibt, sind bisher nicht bekanntgeworden.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Verschwenken von Walzen, insbesondere Stempelwalzen, unterschiedlicher Durchmesser in Anlagen zum Bedrukken von Papier- oder Folienbahnen zu entwickeln, mit der es möglich ist, schnell und sicher eine Stempelwalze kleineren Durchmessers gegen eine Stempelwalze größeren Durchmessers oder umgekehrt auszuwechseln und mit dieser Vorrichtung gleichzeitig eine Verschwenkung der Stempelwalze vorzunehmen und zwar in einem Bereich, in dem sie mindestens mit der Gegendruckwalze keinen Kontakt mehr hat

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das Lager einem zentrisch oder exzentrisch gebohrten, den Durchmesser der Walze entsprechenden Tragstück zugeordnet ist, daß in einem ίο Flansch einer eine zentrische, mit der Bohrung des Tragstückes fluchtenden Bohrung aufweisenden Buchse eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die eine Arretierung eingreift, die kraftschlüssig mit einer Seitenwand verbunden ist, und daß eine Nut-Keilverbindung zwisehen der Buchse und dem Tragstück angeordnet ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Tragstück in einem Lager in der Walze gelagert ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß das Tragstück auf einem das Lager tragenden Achsstumme) der WaJze angeordnet ist.

Die Erfindung sieht ferner vor, daß das eine freie Ende der Buchse einen keilförmigen Ansatz trägt, der in einer Nut des Tragstückes geführt ist und gegen den sich das Tragstück abstützt.

Nach der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, daß das eine freie Ende der Buchse eine Nut aufweist, in die ein keilförmiger Ansatz des Tragstückes eingreift.

Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß durch die Art der Halterung der Walze bzw. Stempelwalze ein leichtes Auswechseln möglich ist und gleichzeitig durch das Zusammenwirken der Halterungs- bzw. Trägerelemente mit an diesen angeblockten Drehelementen ein Verschwenken der Stempelwalze bei Stillstand oder während des Betriebes der Anlage in einem Bereich, in dem sie mindestens mit der Gegendruckwalze in Kontakt ist, möglich ist.

Die Erfindung ist nicht auf eine Maschine der vorgenannten Gattung beschränkt, da eine Walze mit unterschiedlichem Durchmesser auch an anderen Maschinen eingebaut werden kann.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 im Schnitt eine erste mögliche Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 2 einen Teilbereich einer Stempelwalze, F i g. 3 im Schnitt den Drehmechanismus für den Träger und die Stempelwalze,

F i g. 4 eine andere Ausführungsform der Erfindung im Schnitt,

F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, F i g. 6 eine Draufsicht auf die F i g. 2, Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer Stempelwalze einer anderen Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 8 eine andere Ausführungsform der Erfindung. Eine Walze 1 ist an ihren beiden freien Enden mit einem freien Raum 2 versehen. In diesen freien Raum greift ein Träger 3 ein, der eine Bohrung 4 aufweist. Der Träger 3 ist in der Walze 1 mittels eines Lagers 16 gelagert. In der Bohrung 4 ist ein Bolzen 5 geführt.

Der Bolzen 5 ist außerhalb des Trägers 3 mit einer Buchse 6 umgeben, die in einer Exzenterbuchse 7 gelagert ist. Die Exzenterbuchse 7 ist in einer Halterung 8 drehbar. Die Bohrung 4 im Träger 3 ist in der Fig. 1 zentrisch und in der F i g. 4 exzentrisch. Die Buchse 6 ist an ihrem einen freien Ende 9 l'lanschartig ausgebildet. In diesen flanschartigen Ansatz 10 ist eine Nut 11 eingear-

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beitet. In die Nut 11 greift ein keilförmiger Ansatz 12 des Trägers 3 ein, der sich auf der Umfangsfläche 13 des flanschartigen Ansatzes 10, wie aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, abstützt Im flanschartigen Ansatz 10 ist eine Ausnehmung 14 vorgesehen, in die ene Arretierung 15 eingreift, die mit der Halterung 8 kraftschlüssig verbunden ist Der Kraftschluß braucht nicht zwingend mit der Halterung 8 zu erfolgen, sondern kann auch an einem beliebigen Trägerelement der Anlage angebracht sein.

Die unterschiedlichen Walzendurchmesser werden durch die unterschiedliche Exzentrizität berücksichtigt, wobei bei einer mittleren Größe der Walze die Exzentrizität gleich Null ist Sei größeren Durchmessern ergibt sich eine positive Exzentrizität bei kleineren Durchmessern eine negative Exzentrizität im sogenannten Träger 3, dessen Außendurchmesser in Beziehung zum Durchmesser der Walze steht Die An- und Abstellung der Walze erfolgt durch Verschwenken der Exzenterbuchse 7. Durch die unterschiedliche Exzentrizität des Trägers 3 wird erreicht, daß der Druckspalt immer an der gleichen Stelle gegenüber dem Gegendruckzylinder verbleibt Bei der Verschwenkung der Exzenterbuchse 7 ergibt sich durch die Anordnung des Teiles der Keil-Nut-Verbindung 11,12 eine nahezu gradlinige Bevegung der Walze 1.

Durch die Drehung der Exzenterbuchse 7 kann die Walze 1 aus der Arbeitsposition in eine andere Position überführt werden, wo schnell und leicht die Auswechselung vorgenommen werden kann.

In der Fig.5, die eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt, ist die Walze 1 an ihren beiden Enden mit einem Wellenstummel 17 versehen, der zusammen mit einem Lager 18 vom Träger 3 umfaßt und gehalten ist.

Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 8 ist das eine freie Ende 9 der Buchse 6 wieder flanschartig ausgebildet, trägt einen keilförmigen Ansatz 12a, der in einer Nut Ha des Trägers 3 geführt ist und gegen den sich der Träger 3 abstützt. Zwischen Träger 3 und Buchse 6 ist mindestens eine Keilverbindung vorgesehen.

Die Walze kann ein auswechselbares Stempelkissen tragen kann. Mit einer derartigen Stempelmaschine kann z. B. die Artikelstempelung auf der Rückseite von Tapeten in vorteilhafter Weise erfolgen. Der Walzenumfang liegt zwischen 280 und 620 mm.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 50

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Claims

29 OO 059 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Aufnahme und zum Verschwenken von Walzen, die in Seitenwänden einer Maschine zum Bedrucken von Papier- oder Folienbahnen in verschwenkbaren Exzenterbuchsen gehaltert sind, wobei ein in einer dieser Exzenterbuchsen verschiebbarer Bolzen in ein Lager in der Walze eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (16, 18) einem zentrisch oder exzentrisch gebohrten, den Durchmesser der Walze (1) entsprechenden Tragstück (3) zugeordnet ist, daß in einem Flansch (10) einer eine zentrische, mit der Bohrung (4) des Tragstückes (3) fluchtenden Bohrung aufweisenden Buchse (6) eine Ausnehmung (14) vorgesehen ist, in die eine Arretierung (15) eingreift, die krafischlüssig mit einer Seitenwand (8) verbunden ist, und daß eine Nut-Keilverbindung (11, 12; 11a, 12a/zwischen der Buchse (6) und dem Tragstück (3) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (3) in einem Lager (16) in der Walze (1) gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (3) auf einem das Lager (18) tragenden Achsstummel (17) der Walze (1) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine freie Ende (9) der Buchse (6) einen keilförmigen Ansatz {\2a) trägt, der in einer Nut (llaj des Tragstückes (3) geführt ist und gegen den sich das Tragstück (3) abstützt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine freie Ende (9) der Buchse (6) eine Nut (11) aufweist, in die ein keilförmiger Ansatz (12) des Tragstückes (3) eingreift.