DE289769C - - Google Patents
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- DE289769C DE289769C DENDAT289769D DE289769DA DE289769C DE 289769 C DE289769 C DE 289769C DE NDAT289769 D DENDAT289769 D DE NDAT289769D DE 289769D A DE289769D A DE 289769DA DE 289769 C DE289769 C DE 289769C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
Landscapes
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 289769 KLASSE 21c. GRUPPE
FERDINAND KOCH in BERLIN-HALENSEE.
Hochspannungs-Ölschalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1913 ab.
Zur Abschaltung hochgespannter Ströme großer Leistung werden fast ausschließlich ölschalter
verwendet. Bei elektrischen Kraftstationen mit sehr hoher Maschinenleistung erfolgt die Unterbrechung des Stromkreises
bei den ölschaltern der bisher bekannten Konstruktionen nicht schnell genug, so daß sich
durch Stehenbleiben des Lichtbogens unter öl explosive Gase bilden, die nach der öloberfläche
aufsteigen und sich unter dem Deckel des ölkastens ablagern. Nachfolgende
Zündungen des Lichtbogens führen dann durch mitgerissene glühende Metallteilchen zur Explosion
der Gase. Solche Explosionen sind,
abgesehen von der Zerstörung des ölschalters und der hiermit verknüpften Betriebsstörung,
die Ursache großer Brände von ganzen Schaltanlagen gewesen. Ein weiterer Übelstand ist
der, daß bei einer Ausschaltzeit, die sich über mehrere Perioden des Wechselstromes erstreckt,
Schwingungen auftreten, die zu schädlichen Überspannungen Veranlassung geben können.
Man hat zur Beschleunigung der Unterbrechung des Stromkreises bereits vorgeschlagen,
die Schaltertraverse in der Einschaltstellung durch Sperrklinken festzuhalten, und beim
Ausschalten die Antriebsvorrichtung allein so weit zu bewegen, bis sie die Sperrung der
Schaltertraverse aufhebt und diese alsdann durch die Wirkung von Federn in die Ausschaltstellung
zurückschnellt. Die hierdurch erreichte Geschwindigkeit der Ausschaltbewegung genügt jedoch noch nicht immer. Die
Erfindung sieht daher eine weitere Einrichtung zur Vergrößerung der Geschwindigkeit
der Ausschaltbewegung vor, indem auch die Kontaktmesser selbst durch eine geeignete
Sperrvorrichtung in der Einschaltstellung gehalten und nach Auslösen dieser Sperrung
durch besondere Federn, die während der Abwärtsbewegung der Schaltertraverse gespannt
werden, in ihre Anfangslage zurückschnellen. Auf diese Weise wird beim Ausschalten sowohl
der Schaltertraverse als auch den Schaltmessern selbst eine erhöhte Beschleunigung
erteilt.
In Fig. ι und 2 ist ein dreipoliger Ölschalter in der bisher üblichen Konstruktion dargestellt.
Die senkrechte Bewegung der die Kontaktmesser α tragenden Traverse b erfolgt
durch zwei Zugstangen c, die mit dieser sowie mit der durch den Deckel des ölkastens führenden
Antriebswelle zwangläufig verbunden sind. Zur Führung der Traverse dienen zwei Führungsstangen e, auf die Spiralfedern geschoben
sind, die in der Einschaltstellung von der Traverse b gespannt werden. Die Schalterwelle
wird in dieser Stellung durch eine Sperrklinke f (Fig. 4) gehalten. Beim Lösen
dieser Sperrklinke wird die Traverse b mit den Kontaktmessern α durch den Druck der
Spiralfedern in die Ausschaltstellung zurückgeführt.
Ein Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß die allein zur Einschaltung dienenden
Konstruktionsteile bei der Ausschaltbewegung der Traverse b von den Spiralfedern mitbewegt
werden müssen, wodurch die Bewegung der Kontaktmesser α wesentlich gehemmt, d. h.
die Unterbrechung verzögert wird.
Um die Bildung eines Lichtbogens unter öl einzuschränken, muß eine schnelle Unterbrechung
des Stromkreises angestrebt werden, damit dieselbe möglichst innerhalb einer Periode
des Wechselstromes erfolgt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der die zur Einschaltung dienenden
Konstruktionsteile, wie Führungsstangen c, Kurbel d, nebst Welle und Handrad
bei der Ausschaltbewegung der Traverse b von dieser nicht mitbewegt werden müssen, d. h.
die ausgelöste Kraft der Spiralfedern dient nur zur Bewegung der die Kontaktmesser α tragenden
Traverse b, was eine Geschwindigkeits-Steigerung bei der Unterbrechung des Stromkreises
zur Folge hat.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Traverse b beiderseits durch Führungsstangen e geführt
wird. In Fig. 3 und 4 ist nur die einseitige Führung der Traverse mit dem dazugehörigen
Bewegungsmechanismus dargestellt.
Die Zugstange c ist nicht zwangläufig mit der Traverse b verbunden, sondern an dem
Zapfen g einer besonderen Traverse h drehbar befestigt und wird unterhalb der die Kontaktmesser
α tragenden Traverse b gleichfalls beiderseits durch die Führungsstangen β geführt.
Kurbel d mit Zugstange c werden durch Federkraft, die in Richtung des Pfeiles i (Fig. 4)
wirkt, in die Ausschaltstellung gezogen. Bei Drehung der Kurbel in der Pfeilrichtung k
wird vermittels Zugstange c und Traverse h, die Traverse b mit den Kontaktmessern a
nach oben bewegt, die Klinken / werden mit Hilfe der an der Traverse b angeordneten
schrägen Flächen m zurückgedrückt und greifen nach Verlassen der schrägen Flächen unter
die Nasen n. Die Kontaktmesser α befinden sich jetzt in der Einschaltstellung, und die
Welle mit dem Einschaltmechanismus c, d, g, h wird durch die Sperrklinke f in dieser Stellung
gehalten. Bei Auslösung der Sperrklinke f wird der Einschaltmechanismus c, d,
g, h freigegeben, und die Traverse h geht infolge einer in Richtung des Pfeiles i wirkenden,
nicht dargestellten Federkraft in ihre Anfangslage zurück, während die Traverse b mit
den Kontaktmessern α so lange in der Einschaltstellung verbleibt, bis durch den Druck
der Traverse h auf das Hebelgestänge 0 mit Hilfe der Winkelhebel f die Klinken I zurückgezogen
werden, wodurch die Traverse b durch' den Druck der Spiralfedern in die Ausschaltstellung
zurückgeht, so daß die Kontakte augenblicklich geöffnet werden. Um einen harten Stoß zwischen den beiden Traversen b
und h zu vermeiden, können zweckmäßig Pufferungsfedern q (Fig. 3, 4) zwischen beide Traversen
auf die Führungsstangen e geschoben werden.
Diese Geschwindigkeitserhöhung der Schaltbewegung kann noch bedeutend erhöht werden
— und hierin liegt das Wesen der Erfindung —, indem außerdem den Kontaktmessern selbst
eine Geschwindigkeitserhöhung beim Ausschalten erteilt wird.
In Fig. 5 ist in größerem Maßstabe die Traverse b dargestellt, die das Kontaktmesser a
trägt. Die Isolierung zwischen der Traverse b und dem Kontaktmesser α erfolgt in diesem Fall
zweckmäßig vermittels eines Durchführungsisolators r. Mit dem Kontaktmesser α ist eine
Führungsstange s mit Führungskolben t verbunden. Zur Führung des Kolbens t und der
Führungsstange s dient ein durch den Durchführungsisolator
gehendes Führungsrohr u. Auf die Führungsstange s ist eine Spiralfeder υ geschoben,
die mit dem einen Ende auf dem Führungskolben t, mit dem anderen Ende auf
der Ansatzscheibe w des Führungsrohres u als Widerlager aufliegt. An dem Kontaktmesser a
sind beiderseits Sperrklinken x, die durch kleine Spiralfedern o. dgl. nach außen gedrückt
werden, befestigt, während mit der auf dem Isolatorkopf angebrachten Metallkappe
y ein Konstruktionsteil ζ fest verburiden ist, der beiderseits die schwalbenschwanzförmig
eingeschobenen Stangen 1 trägt, in denen sich Führungsschlitze befinden, und die
zum Zweck der Einstellung des Klinkenmechanismus vermittels der Schrauben 2 mit dem
Konstraktionsteil ζ in jeder beliebigen Höhenlage fest verbunden werden können. In die
kurvenförmigen Schlitze greifen die an den Sperrklinken χ befestigten Stifte 3 ein. Bei der
Aufwärtsbewegung der Traverse b, d. h. beim Einschalten des ölschalters, wird das Kontaktmesser
α mit den beiden Schneiden in die Federkontakte 4 eingedrückt; gleichzeitig werden die
Sperrklinken χ mit Hilfe der schrägen Flächen die in den Pfeilrichtungen federnd angeordneten
Nasen 5 zurückdrücken, und die Sperrklinken χ werden sich nach Verlassen der
schrägen Flächen auf die Nasen 5 auflegen.
Bei der Abwärtsbewegung der Traverse b, d. h. beim Ausschalten des ölschalters, wird
das Kontaktmesser α durch die auf den Nasen 5 aufliegenden Sperrklinken χ zurückgehalten,
die Führungsstange s wird die auf sie aufgeschobene Spiralfeder «zusammenpressen; no
gleichzeitig werden sich die Stangen 1 nach unten bewegen und bei der weiteren Abwärtsbewegung
vermittels der entsprechend ausgebildeten Führungsschlitze und der an den Sperrklinken χ befestigten Stifte 3 die Klinken
χ einwärts zurückdrücken; hierdurch werden
die Sperrklinken χ und mit ihnen das Kontaktmesser α freigegeben, und die Spiralfeder
ν drückt mit großer Geschwindigkeit das Kontaktmesser α aus den Kontaktfedern 4.
Bei Vereinigung dieser Ausführung der Kontaktmesser mit dem anfangs beschriebenen
Schaltmechanismus der Schaltertraverse wird eine noch weiter erhöhte Geschwindigkeit des
Schaltvorganges herbeigeführt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Hochspannungsölschalter, bei dem die Schaltertraverse in der Einschaltstellung durch Sperrklinken festgehalten und beim Ausschalten die Antriebsvorrichtung alleinίο so weit bewegt wird, bis sie die Sperrung der Schaltertraverse aufhebt und diese alsdann durch die Wirkung der Federn in die Ausschaltstellung übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Kontaktmesser (a in Fig. 5) selbst durch eine geeignete Sperrvorrichtung (5, x) in der Einschaltung gehalten und nach Auslösen dieser Sperrung durch besondere Federn (v), die während der Abwärtsbewegung der Schaltertraverse (b) gespannt werden, in ihre Anfangslage zurückschnellen, zum Zweck, die Geschwindigkeit der Ausschaltbewegung zu vergrößern.
- 2. Eine Ausführungsform des Hochspannungsölschalters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontaktmesser (α) in ihre Anfangsstellung zurückbefördernden Federn (υ) im Innern von Isolatoren (r) angeordnet sind, die auf der Schaltertraverse (δ) sitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=544775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE289769C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2534920A (en) * | 1945-04-30 | 1950-12-19 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupter |
-
0
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Cited By (1)
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