DE2435730C3 - Strombegrenzender Leitu ngsschutzschalter in Schmalbauweise mit Doppelunterbrechung - Google Patents
Strombegrenzender Leitu ngsschutzschalter in Schmalbauweise mit DoppelunterbrechungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen strombegrenzenden
Leitungsschutzschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Leitungsschutzschalter dieser Art mit Doppelunterbrechung (Klöckner-Moeller
Kurzinformation über »Hochleistungs-Schtnalautomaten AZ« in »Elektromeister + DE« 47. Jahrgang, Heft
8,1972, S. 452) greift der Schlaganker etwa auf der Mittellinie einer Kontaktbrücke an. In diesem Falle kann
nicht damit gerechnet werden, daß die zum Trennen der beiden Kontaktstellen erforderlichen Energiebeträge
gleich groß sind. Eine der beiden Kontaktstellen wird daher zuerst öffnen, so daß die Kontaktbrücke zunächst
eine Drehbevegung um die noch haftende andere Kontaktstelle ausführt, bis letztere sich ebenfalls öffnet.
Die kinetische Energie, die der Schlaganker auf seiner Anlaufstrecke vor dem Auftreffen auf die Brücke
erhalten hat, wird somit größtenteils beim Trennen der ersten Kontaktstelle und zur Beschleunigung des zugehörigen
Armes der Brücke verbraucht. Für die zweite Kontaktstelle steht weniger Energie zur Verfügung. Sie
öffnet später und ihr Kontaktarm erfährt eine geringere Trenngeschwindigkeit. Die Folge ist, daß der zweite
Schaltlichtbogen später von der Kontaktstelle in die ihm zugeordnete Lichtbogenkammer ablauft und daher
se" Anteil am Aufbau einer strombegrenzenden üchtwenspannung
erst unerwünscht spat in Erscheinung S£ strombegrenzende Wirkung dieses bekannten
Ldtungsschutzschalters mit Doppelunterbrechung ,st
Zit ferineer als die von zwei in Reihe liegenden Lei-SSSSÜÜn,
mit Einfachunterbrechung und 3er Gesamtlichtbogenspannung. Ein anderer be-
- Schalter (DT-OS 22 34 423), bei dem zwei nicht
»inander verbundene bewegliche Kontaktstükeine Traverse des Schlaganker betätigt werden,
hat die gleichen prinzipiellen Nachteile Die erwähnten Nachteile treten auch bei einem bekannten
Schalter (DT-AS 21 58 749). bei dem ein gabelförmig
„ auSdeter von einem Schlaganker beeinflußbarer
Kontakthebel vorgesehen ist, auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs
erwähnten strombegrenzenden Leitungsschutzfchalter
auf einfache Weise so auszugestalten, daß beide Kontaktstellen des Schalters mit definierter Schlagankerenergie
versorgt werden. Erfindungsgemaß w.rd dies dadurch erreicht, daß zwei Schlaganker vorgesehen
sind, die unabhängig voneinander an den beiden Armen einer Kontaktbrücke oder an zwei getrennt beweglichen,
flexibel miteinander galvanisch verbundenen Kontakthebeln angreifen.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft, weil fur den
Schalter Aufwand, Raumbedarf und Stromwärmeverluste klein gehalten werden können. Trotz der beiden
ίο Schlaganker läßt sich eine Bauweise erreichen, d.e
schmaler ist als bei Verwendung von zwei kompletten Auslösespulen, da die Baubreite hierbei durch die Summe
der Spulendurchmesser bestimmt ist die mehr Platz benötigen als zwei parallel zueinander liegende Schaltkammern
Die erfindungsgemäße Anordung kann vorteilhaft variiert werden, indem der eine Kontakthebel
mit seiner Kontaktdruckfeder nicht am verklinkbaren Schwenkhebel des Mechanismus, sondern an einem festen
Punkt aufgehängt wird. Dadurch wird die Stellung dieses Kontakthebels unabhängig vom Schaltschloß. Er
wird vom Tauchanker lediglich während der Dauer eines Kurzschlußstromes geöffnet und schließt selbständig
nach Unterbrechung desselben. Der Vorteil liegt darin, daß die Verklinkung des Mechanismus nur
durch den Kontaktdruck einer Kontaktstelle belastet wird. Außerdem kann der Mechanismus raumsparender
ausgelegt werden. -,TU Die Schlaganker sind zweckmäßigerweise als Tauchanker
ausgebildet und von einer gemeinsamen Auslösespule umfaßt. Einer der beiden unter der Wirkung je
einer Rückholfeder stehenden Tauchanker ist zur Auslösung des Schaltschlosses mitbenutzt. Die Rückholfeder
des anderen Tauchankers ist stärker als die des erstgenannten ausgebildet.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt des Schalters gemäß der Linie CD nach F i g. 2, während in
F i g. 2 ein Schnitt gemäß der Linie A-B nach F i g. wiedergegeben ist.
Der Schalter besteht aus einem zweischaligen Gehäuse
1, das auf der einen Seite seines Sockels 2 eine Anschlußklemme 3 aufweist. Auf der anderen Sockelseite
befindet sich eine weitere Anschlußklemme 4. Der Sockel enthält Lichtbogenkammern 5, 5', die parallel
nebeneinander angeordnet sind und durch eine Wand 5" voneinander getrennt sind. In jeder Lichtbogenkammer
befindet sich ein Löschblechstapel 6, von denen in
der Zeichnung nur der eine sichtbar ist. Es sind ferner
in jeder Lichtbogenkammer ortsfest Kontaktstücke 8 bzw. 8' angeordnet, die mit je einem Kontakthebel 9
bzw. 9' zusammenwirken. Die Kontakthebel werden durch einen Mechanismus 11 gesteuert, der mit Hilfe
eines Handbedienungsorgans 12 betätigbar ist und durch ein magnetisches Auslöseor^an 13 sowie durch
einen thermischen Auslöser (Bimetall 14) entklinkt werden kann. Das magnetische Auslöseorgan besteht aus
einer Auslösespule 13a, in der zwei Tauchanker 136 und 236 geführt sind. Jeder Tauchanker steht unter
Wirkung einer Rückholfeder 13c bzw. 23c An dem aus der Ausiösespule 13a herausragenden Ende weisen die
als Schlaganker ausgebildeten Tauchanker 136, 236 je einen Mitnehmer 13c/bzw. 23c/auf. Die Mitnehmer 13c/
und 23c/ greifen jeweils durch eine öffnung 9a bzw. 9a'
der Kontakthebel 9,9'. Jeder Kontakthebel ist mit Hilfe einer Kontaktdruckfeder 15 bzw. 15' mit einem verkfinkbaren
Schwenkhebel 17 des Mechanismus U verbunden. Die Kontakthebel 9, 9' sind um eine Achse 10
schwenkbar. Zwecks Erzielung einer höheren magnetischen Ansprechgrenze des Tauchankers 236 ist die
Rückholfeder 23c stärker als die Rückholfeder 13c ausgelegt. Der den Mitnehmer 23c/ tragende Hals des
Schlagankers ist kürzer als der Hals für den Mitnehmer 13t/. Der Mitnehmer 23c/hat also bis zum Erreichen des
Kontakthebels 9' einen kleineren Hub als der Mitnehmer 13c/ bis zum Kontakthebel 9 zurückzulegen. Der
Strompfad im Schalter verläuft von der Anschlußklemme 3 über eine Verbindungsleitung 16 zum Bimetall 14
und von dort aus weiter zur Auslösespule 13a. Von der Auslösespule 13a geht der Sirompfad über eine flexible
Leitung 18 zu dem ortsfesten Kontaktstück 8', das mit dem Kontakthebel 9' in Verbindung steht Eine flexible
Verbindung 19 führt zum Kontakthebel 9 und von dort über das ortsfeste Kontaktstück 8 zur Anschlußklemme
4.
Durch die höhergelegte magnetische Ansprechgrenze des Tauchankers 236 wird verhindert, daß dieser
Tauchanker im Uberstrombereich rasselt oder gar den Kontakthebel im Rhythmus des Wechselstromes öffnet,
ohne daß die Entklinkung des Schalters erfolgt Für die Entklinkung des Schalters wird nämlich nur der Tauchanker
136 verwendet, der mit einem Stößel 13e auf eine Auslöseklinke 20 wirkt. Beim Auftreten eines Kurzschlußstromes
öffnet der Kontakthebel 9' noch früher als der Kontakthebel 9, da infolge des verkürzten Hubes
des Mitnehmers 23c/ die wegen der höheren magnetischen Ansprechgrenze zwar später einsetzende
Bewegung des Tauchankers früher zum Aufprall des Mitnehmers an dem Kontakthebel 9' führt. Es wird somit
erreicht, daß die Lichtbogenspannung an dieser Kontaktstelle noch etwas früher zur Begrenzung des
Kurzschlußstromes zur Verfügung steht als die an der anderen Kontaktstelle. Der Hub dieses Tauchankers
kann eine geringere Größe als der des anderen haben,
da durch ihn nicht die Auslösung des Schaltschlosses erfolgt. Er kann also den Kontakthebel noch schneller
öffnen als dies bei vergleichbaren Schaltern mit Einfachunterbrechung möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Strombegrenzender Leitungsschutzschalter in Schmalbauweise mit Doppelunterbrechung und je
einer parallel neben der anderen angeordneten Schaltkammer für jede Kontaktunterbrechungsstelle
sowie mit Schlagankerwirkung auf die beweglichen Kontaktstücke, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schlaganker (Tauchanker 136.236) vorgesehen sind, die unabhängig voneinander an
den beiden Armen einer Kontaktbrücke oder an zwei getrennt beweglichen, flexibel miteinander
galvanisch verbundenen Kontakthebeln (9( 9') angreifen.
2. Strombegrenzender Leitungsschützschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d^ß die
Schlaganker als Tauchanker (136, 236) ausgebildet und von einer gemeinsamen Auslösespule (13a) umfaßt
sind.
3. Strombegrenzender Leitungsschutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
einer (Tauchanker 136) der beiden unter der Wirkung je einer Rückholfeder (13c 23c) stehenden
Tauchanker (136, 236) zur Auslösung des Schalt-Schlosses mitbenutzt ist und die Rückholfeder (13c)
des anderen Tauchankers (236) stärker als die des erstgenannten ausgebildet ist.
4. Strombegrenzender Leitungsschutzschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
nicht zur Auslösung des Schaltschlosses benutzte Tauchanker (236) einen verkürzten Hub hat.
5. Strombegrenzender Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
einer (Kontakthebel 9) der beiden Kontakthebel (9, 9') mit seiner Konlaktdruckfeder (15) an einem verklinkbaren
Schwenkhebel (17) des Mechanismus aufgehängt ist, während die Kontaktdruckfeder
(15') des anderen Kontakthebels (9') an einem ortsfesten Gehäusepunkt angreift.
ίο
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742435730 DE2435730C3 (de) | 1974-07-25 | Strombegrenzender Leitu ngsschutzschalter in Schmalbauweise mit Doppelunterbrechung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742435730 DE2435730C3 (de) | 1974-07-25 | Strombegrenzender Leitu ngsschutzschalter in Schmalbauweise mit Doppelunterbrechung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2435730A1 DE2435730A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2435730B2 DE2435730B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2435730C3 true DE2435730C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
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