DE288542C - - Google Patents
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- DE288542C DE288542C DENDAT288542D DE288542DA DE288542C DE 288542 C DE288542 C DE 288542C DE NDAT288542 D DENDAT288542 D DE NDAT288542D DE 288542D A DE288542D A DE 288542DA DE 288542 C DE288542 C DE 288542C
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- steam
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
- F16K17/22—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
- F16K17/32—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting on a servo-mechanism or on a catch-releasing mechanism
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 288542 KLASSE 47g. GRUPPE
Es sind bereits Rohrbruchventile bekannt, bei denen der Expansionsdruck in einer konisch
sich erweiternden Düse bei Eintritt entsprechender Dampfentnahmen von einer bestimmten
Stelle der Düse unter einen Kolben geleitet wird, der auf der anderen Seite durch
den Hochdruck belastet ist. Diese Anordnung benötigte zur Aufhebung des so geschaffenen
. Differenzdruckes einer Gewichts- bzw. Federbelastung zum Offenhalten des Ventils. Nach
der vorliegenden Erfindung werden nun die eigenartigen mechanischen und physikalischen
Wirkungen eines Dampfstromes in einer konisch sich erweiternden Düse derart ausgenutzt,
daß alle besonderen Elemente, wie Federn, Gewichte u. dgl., in Fortfall kommen.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß die sich in der konisch sich erweiternden Düse
ergebenden Drücke sowohl an der engsten Stelle derselben wie in der konischen Erweiterung
unter bzw. über den Kolben, der mit dem Absperrorgan verbunden ist, geleitet werden.
Wenn nun durch die Düse Dampf strömt, so stellt sich an der engsten Stelle bei einer geringen Dampfentnahme ein niedrigerer
Druck ein als in der konischen Erweiterung, da diese bis zu dem Moment, in dem an der
engsten Stelle durch größere Dampfentnahme der Mündungsdruck erreicht wird, als Diffusor
wirkt, also die Geschwindigkeiten des Dampfes an der engsten Stelle wieder in Druck umsetzt.
Fällt dagegen der Druck in der Düse unter den Mündungsdruck, so wirkt die konische
Erweiterung nicht mehr als Diffusor, also zur Umsetzung in Druck, sondern nach den bekannten physikalischen Gesetzen expandiert
der Dampf weiter, so daß, wenn der Düse der Atmosphärendruck entgegensteht, in der Düse bekanntlich bis zu 8,7 m Vakuum
erreicht werden. Nach vorstehenden Erläuterungen werden sich also die Drücke unter
und über dem Kolben, der das die Düse abschließende Organ betätigt, je nach der Dampfentnahme
bzw. der Geschwindigkeit an der engsten Stelle der Düse derart einstellen, daß
bei geringerer Dampfentnahme in der konischen Erweiterung ein höherer Druck entsteht
gegenüber dem Druck an der engsten Stelle, wodurch das Ventil mittels der Druckdifferenz
an der engsten Stelle offen gehalten wird. Erst wenn, wie beschrieben, die Geschwindigkeiten
bzw. Dampfentnahme ein gewisses Maß überschritten haben, tritt das umgekehrte Verhältnis
ein, d. h. die auf den Kolben wirkenden Druckdifferenzen schließen das Ventil.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung, auf welcher ein Rohrbruchventil
in beispielsweiser Ausführung im Schnitt dargestellt ist, näher erläutert.
Es stellt α ein Gehäuse dar, in welchem eine konisch sich erweiternde Düse b eingebaut
ist. Der bei Pfeil 1 eintretende Dampf
durchströmt die Düse b in Pfeilrichtung 2 und tritt bei Pfeil 3 aus. Der Dampf erreicht eine
bestimmte Maximalgeschwindigkeit an der engsten Stelle der Düse b und diese wird in
der konischen Erweiterung wieder in Druck umgesetzt. Der an der engsten Stelle der
Düse herrschende Mündungsdruck wird nun durch das Rohr c über einen Kolben d geleitet,
der mit einem Absperrorgan e starr verbunden ist. Der in der konischen Erweiterung
der Düse normalerweise vorhandene Druck wird durch das Rohr f unter den Kolben
d geführt. Da nun bekannterweise an der Stelle, wo das Rohr f mündet, der Druck
höher ist als an der engsten Stelle der Düse, wird der Kolben d nach oben gedrückt und
somit das Absperrorgan e von der Düse b abgedrückt, d. h. das Ventil wird bei normalem
Betriebe offen gehalten. Findet nun eine größere Dampfentnahme, z. B. bei Rohrbruch,
statt, so bleibt der Mündungsdruck an der engsten Stelle der Düse konstant 0,57 χ absoluter
Dampfspannung; es wird aber jetzt der konische Teil derselben nicht mehr zur Umsetzung
in Druck benutzt, sondern es tritt die bei Gasen und Dämpfen eigentümliche Erscheinung
ein, daß trotz der Querschnittserweiterungen die Geschwindigkeiten weiter zunehmen,
da eine sehr schnelle Expansion des Dampfes erfolgt und damit der Druck innerhalb
der konischen Erweiterung herabsinkt.
Hierdurch wird der vorher durch das Rohr f unter den Kolben A geleitete Druck vernichtet
und hier ein Unterdruck erzeugt, was zur Folge hat, daß der über dem Kolben d herrschende
höhere Druck das Abschlußorgan herabdrückt, d. h. das Ventil schließt.
Erläuterung zu den Druckkurven
innerhalb der doppelt konischen
Dampfdüse.
Die drei Kurven lassen den Druckverlauf innerhalb der Düse bei verschiedenen Dampfgeschwindigkeiten
erkennen, und zwar Kurve g und h bei einer Dampfgeschwindigkeit für
normale und forcierte Betriebe, Kurve i bei einer maximalen Geschwindigkeit, die bei Rohrbrüchen
eintritt.
Hierbei wird die physikalische Eigenschaft des Dampfes ausgenutzt. Der Dampf expandiert
bekanntlich nach Erreichen des kritischen Mündungsdruckes (φ — 0,5774 pj im
konisch erweiterten Teil bis unter den atmosphärischen Druck. Die Drücke k und I wirken
im Betrieb über bzw. unter dem Ventilkolben d, infolgedessen wird das Ventil durch
die Druckdifferenz 0 offen gehalten. Bei der durch einen Rohrbruch stark erhöhten Geschwindigkeit
treten die Drücke?« und η in Wirkung und schließen das Ventil mit ihrer
Druckdifferenz j>.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Rohrbruchventil mit hinter dem Ventil angeordneter doppelt konischer Düse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiten der mit dem Ventil verbundenen Steuerfläche mit zwei verschiedenen Stellen der konischen Düse verbunden sind, so daß die Bewegung des Abschlußkörpers unter Vermeidung jeglicher Federn oder Gewichte nur durch die Druckdifferenzen in der konischen Düse bei verschiedener Mengendurchströmung erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288542C true DE288542C (de) |
Family
ID=543653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288542D Active DE288542C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288542C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940385C (de) * | 1952-08-09 | 1956-03-15 | Sempell Rhein Armaturen | Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil |
-
0
- DE DENDAT288542D patent/DE288542C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940385C (de) * | 1952-08-09 | 1956-03-15 | Sempell Rhein Armaturen | Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil |
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