DE288392C

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Publication number: DE288392C
Application number: DENDAT288392D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT;

PATENTSCHRIFT

KLASSE 7b. GRUPPE 7/.^-

des fertiggebogenen Rohres verhindert wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Rohren aus einem fortlaufenden Blechstreifen, um das Verdrehen der Kanten des in der Bildung begriffenen Rohres gegenüber der Naht des fertiggebogenen Rohres zu verhindern. Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, welche diese Verdrehung durch Ausübung eines Drukkes auf die Rohrkanten verhindern; bei diesen Vorrichtungen ist jedoch nicht eine Einstellung der Druckorgane während der Bewegung des Werkstückes durch die Maschine ermöglicht, wie sie die vorliegende Erfindung zum Gegenstand hat. Eine derartige Einstell-' 15 barkeit ist aber mit Rücksicht auf die verschiedene Beschaffenheit des Materials für die einwandfreie Herstellung von Rohren von größter Bedeutung.

Gemäß der Erfindung wird der Druck auf ao die Kanten des in der Bildung begriffenen Rohres mittels eines einstellbaren Organs ausgeübt.

Auf der Zeichnung ist:

Fig. ι eine Draufsicht auf eine Maschine, as bei welcher der vorliegende Erfindungsgegenstand vorgesehen ist;

Fig. ιa bis ig zeigen Querschnitte, welche die Entwicklung des Werkstückes vom flachen Metallstreifen bis zum vollkommen geschlossenen Rohr erkennen lassen, wobei in Fig. ic die Art der Ausübung des Druckes auf die Kanten des in der Bildung begriffenen Rohres ersichtlich ist;

Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2.

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung der Erfindung zwischen den Abbiegewalzen A und der Schweißvorrichtung B eingeschaltet und besteht zunächst aus einer Hülse A^iB, in welcher ein Zieheisen A¹ gelagert ist. Die Hülse Λ¹⁸ ist in die Lagerböcke Α^ιη eingepaßt und mit einem drehbaren Ring A A¹ versehen, welcher auf der unteren Seite Zähne AA² besitzt. Die Zähne stehen mit einer Schnecke AA³ in Eingriff, die auf einer Spindel AA* angeordnet ist. Letztere ist in Lagerböcken AA ⁶ drehbar und am einen Ende AA ^β mit einem Vierkant versehen, um.eine Drehung mittels eines Steckschlüssels zu ermöglichen. Am Ring AA¹ ist ein vorspringender, zweckmäßig aus gehärtetem Stahl bestehender Bügel AA ⁷ in der Weise angeordnet, daß er mit den Kanten des etwa zur Hälfte aufgebogenen Metallstreifens in ständiger Berührung steht (s. Fig. ic). Durch Drehung der Spindel AA* kann der Bügel ΑΑ^Ί

so ausgeschwungen werden, daß er je nach Bedarf die eine oder andere Kante des Werkstückes etwas nach unten drückt.

Claims

Patent- An Sprüche:

i. Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Rohren aus einem fortlaufenden Blechstreifen, bei welchen durch auf die Kanten des in der Bildung begriffe- ; nen Rohres ausgeübten Druck das Ver-, drehen der Rohrkanten gegenüber der Naht des fertiggebogenen Rohres verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die Rohrkanten durch ein einstellbare? Organ erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Organ aus einem die Rohrkanten ständig berührenden Bügel (AA¹) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, da- so ,durch gekennzeichnet, daß der Bügel (AA¹) in einer Ebene winkelrecht zur Rohrachse derart schwingbar angeordnet ist, daß durch Ausschwingen des Bügek mittels des Schnekkengetriebes (AA*, AA^a) der Druck auf "95 die Rohrkanten geregelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.