DE28791C - Neuerungen an Waagen - Google Patents

Neuerungen an Waagen

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DE28791C
DE28791C DENDAT28791D DE28791DA DE28791C DE 28791 C DE28791 C DE 28791C DE NDAT28791 D DENDAT28791 D DE NDAT28791D DE 28791D A DE28791D A DE 28791DA DE 28791 C DE28791 C DE 28791C
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Germany
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guide rods
parallel guide
scales
bridges
balance beam
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Active
Application number
DENDAT28791D
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English (en)
Original Assignee
J. RADEMACHER in Berlin N., Elsasserstr. 68
Publication of DE28791C publication Critical patent/DE28791C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
J. RADEMACHER in BERLIN. Neuerungen an Waagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. April 1884 ab.
Auf beiliegender Zeichnung sind drei Modificationen einer oberschaligen Balkenwaage dargestellt. Der allgemeine Typus dieser Construction wird durch Fig. 4 repräsentirt. Die Brücke B1 zur Aufnahme der Last, sowie die Brücke B2 zur Aufnahme der Gewichte werden durch je ein Paar Parallelstangen H1 und H2 bezw. H3 und in senkrechter Richtung parallel geführt. Diese sind im Gegensatz zu früheren Constructionen vollständig von einander unabhängig und können je nach Bedürfnifs placirt und langer oder kürzer gemacht werden. Die Brücken B1 und B2 sind mittelst Koppeln K1 und K2 mit den Endschneiden des Waagebalkens A verbunden. Diese Koppeln greifen an den Enden der Brücken an, wodurch erreicht wird, dafs die Parallelführungsstangen H1 H2 H3 und H4 immer in gleichem Sinne beansprucht werden. Fig. 3 zeigt dieselbe Construction für eine oberschalige gleicharmige Balkenwaage, wie dieselbe jetzt meistens im Gebrauch ist. Die Parallelführungsstangen sind zwischen die beiden Brücken gelegt.·
Ebenso zeigen Fig. 1 und 2 eine solche Construction, bei welchen aber die Parallelführungsstangen unter die Brücken verlegt sind.
Die vorliegende Construction hat, wie namentlich aus Fig. 3 hervorgeht, wesentliche Vortheile vor den bekannten oberschaligen Waagen. Vor den R ob er ν al' sehen hat sie den Vortheil, dafs kein seitlicher Druck auf die Schneiden des Waagebalkens kommt., Vor den Beranger- und P fan ze der-Waagen hat sie den Vortheil, dafs nur ein Waagebalken vorhanden ist und zur Parallelführung Constructionstheile verwendet werden, welche leichter herzustellen sind als Waagebalken und bei denen kleine Ungenauigkeiten auf die Wägung von bedeutend geringerem Einflufs sind. Trotzdem ist die Anzahl der Gelenke nicht gröfser.
Bei der in Fig. 1 und 2 speciell dargestellten Construction sind die Parallelführungsstangen H1 H2 H3 H4, annähernd ebenso lang wie die Hebelarme des Waagebalkens A. Der Waagebalken A ist, wie Fig. 2 zeigt, zur Erhöhung der Stabilität doppelt und demgemäfs sind auch alle an demselben befindlichen Schneiden und Pfannen doppelt. Die Parallelführungsstangen H1 und H2 für die Brücke B1 befinden sich möglichst nahe an dem vorderen Waagebalken, und die Parallelführungsstangen H3 und H^ der Brücke B2 sind möglichst nahe an dem hinteren Waagebalken angebracht. Dadurch, dafs die Stangen H1 H2 H3 H4 annähernd ebenso lang sind wie die Hebelarme des Waagebalkens, wird erreicht, dafs alle Punkte der Brücken fast ganz genau dieselben Wege bei der Bewegung machen wie die Endschneiden des Waagebalkens, und es fehlen aus diesem Grunde auch die Koppeln K1 und K2. Um jedoch jede Klemmung zu vermeiden, ist die Pfanne jeder Brücke, welche den Parallelführungsstangen am nächsten auf der Endschneide des Waagebalkens aufliegt, ganz eben, während die andere correspondirende Pfanne vertieft ist; also die Pfannen px und /4 sind ganz eben und die Pfannen p2 und p3 sind wie gewöhnliche Pfannen vertieft.
Die Parallelführungsstangen bilden in den gezeichneten Fällen rechtwinklige Parallelogramme; es ist dies nicht Erfordernifs, sondern die von denselben eingeschlossenen Parallelogramme
können auch schiefwinklige sein. Auch können die' ParalielfüHrungsstangen ein Trapez bilden, dessen parallele Seiten die Stangen sind.
Durch die einseitige Anbringung der Parallelführungsstangen wird die bisher bei ähnlichen Constructionen ausgeführte mittlere Verbindung zwischen den beiden Gestellwangen überflüssig, da die Auflagerpunkte der Parallelführungsstangen direct an den Gestellwangen befestigt sind. Dadurch wird die Lage der am festen Gestell befindlichen Drehpunkte zu einander eine sicherere als bei den bisherigen Constructionen und die Herstellung leichter.
Die oben erwähnten ebenen Pfannen der Endschneiden können auch durch vertieft runde Pfannen ersetzt werden, welche in der Mitte auf eine kleine Strecke als ganz eben angesehen werden können.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine oberschalige Brückenwaage, deren Brücken an einem Ende durch Koppeln mit den Endschneiden eines gleicharmigen oder ungleicharmigen Waagebalkens verbunden sind und bei der die Parallelführung jeder der beiden Brücken durch je zwei parallele Führungsstangen geschieht, welche ein Parallelogramm oder ein Trapez einschliefsen.
  2. 2. Bei dieser Construction die Anwendung von Parallelführungsstangen, welche den correspondirenden Hebelarmen des Waagebalkens annähernd gleich sind, zwecks Ersparung der Koppeln.
  3. 3. Bei Anwendung von doppelschneidigen Waagebalken die beschriebene einseitige Anbringung der unter 2. näher beschriebenen Parallelführungsstangen in Verbindung mit den diesen zunächst liegenden ganz ebenen Endschneidenpfannen, zum Zweck, Klemmungen zu vermeiden.
  4. 4... Bei oberschaligen Tafelwaagen die einseitige Anbringung der Parallelführungsstangen ganz in der Nähe der Gestellwangen, zum Zweck, die sämmtlichen am Gestell befindlichen Drehpunkte der Waage bequem und in sicherer Lage zu einander anbringen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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