DE287272C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F1/00—Cylinders; Cylinder heads
- F02F1/18—Other cylinders
- F02F1/22—Other cylinders characterised by having ports in cylinder wall for scavenging or charging
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-. JVe 287272 -KLASSE 46 c. GRUPPE
KURT HIEHLE in NÜRNBERG.
für Ventile usw. durchbrochen sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1913 ab.
Bei Zylindern von Verbrennungskraftmaschinen
— insbesondere doppeltwirkenden Großgasmaschinen ■— entstehen oft nach einiger
Betriebszeit Risse an den Durchdringungsstellen der Ventilstutzen mit dem Innenzylinder.
Die verschiedenen bisher bekannten und angewandten Maßnahmen genügen zwar, um
die Bildung dieser Risse auf einige Zeit hintanzuhalten und die Betriebsfähigkeit von Großgasmaschinenzylindern
bis auf einige Jahre auszudehnen, nicht aber, diese Risse gänzlich zu vermeiden und den Zylindern diejenige
dauernde Haltbarkeit zu verleihen, die bei sonstigen Maschinenteilen allgemein gefordert
und erreicht wird.
Das öfter notwendig werdende Auswechseln von gerissenen Arbeitszylindern — mit dem
in heutigen Großgasmaschinenkraftwerken von vornherein gerechnet wird — verteuert und
belästigt den Betrieb außerordentlich.
Um den Belästigungen durch das Auswechseln von Zylindern möglichst selten ausgesetzt
zu sein, ist man auch gezwungen gewesen, die Maschinen sehr reichlich zu bemessen und
den Betrieb mit geringen mittleren Arbeitsdrücken durchzuführen, da höhere Belastungen
— wie sie an sich durchaus erreichbar sind und bei der Einführung der Großgasmaschinen
auch oft angewendet wurden — durch die höheren Arbeitsdrücke und stärkere
Erhitzung der Zylinder deren Lebensdauer außerordentlich verkürzen.
Die reichlichere Bemessung der Maschinen ist aber mit einer wesentlichen Verteuerung
der Anlagekosten verbunden. Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Gefahr der Bildung
von Rissen an der Übergangsstelle der Stutzen gänzlich zu beseitigen.
Sie besteht darin, daß auf dem Zylindermantel um die Ventilstutzen herum wulstartige
Rippen so angeordnet werden, daß sie die durch den Innendruck entstehenden Zugkräfte von
den gefährdeten Stellen ablenken, diese also von diesen Kräften entlasten. Die Zeichnung
stellt einen Zylinder dar, dessen Ventilstutzen durch derartige Entlastungsrippen geschützt
sind, α ist der Innenzylinder, b sind
die Ventilstutzen, c sind diejenigen Stellen, an denen bei heutigen Konstruktionen nach
mehr oder weniger langem Betriebe Risse entstehen. Die durch den Verbrennungsdruck
auf der schraffierten Fläche e erzeugten Spannungen müssen bei den bisherigen Konstruktionen
zum größten Teil von den kleinen Zwickeln f aufgenommen werden. Nach den
bekannten theoretischen Untersuchungen von Föppl und den Messungsergebnissen von
Preuß (Z. d. V. d. I. 1912) verteilen sich zudem
die Spannungen an einer Durchbrechungsstelle nicht gleichmäßig auf die angrenzenden
Querschnitte, sondern derart, daß sie am Rande der Durchbrechung bis zu dem 3fachen
bzw. 2,3fachen der mittleren Spannung im geschwächten Querschnitt ansteigen.
Die Beanspruchung des inneren Randes g des Zwickels f wird also außerordentlich hoch
und führt um so leichter zum Bruch, als das
Material dieser Stelle durch die starke Erhitzung während des Betriebes noch ganz besonders
geschwächt wird.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildenden
Rippen d fangen nun die in der Fläche e entstehenden Spannungen vor dem Herantritt
an die Ventilstutzen ab und führen sie zu beiden Seiten derselben in verstärkten und
kaltbleibenden Querschnitten A1 und A2 um die
ίο Ventilöffnung herum.
Die in Fig. 3 eingetragenen kraftlinienartigen Linien deuten an, wie die gefährdete Stelle
von den in der Wandung verlaufenden Spannungen entlastet wird.
Die z. B. in Fig. 4 und 5 schraffierten Flächen sind infolgedessen durch den Ringwulst
gegen den Eintritt von äußeren Kräften geschützt und haben lediglich' die Beanspruchung
auszuhalten, die sie als eine auf den Ringumfang gestützte Platte durch den Innendruck
erleiden.
Um die in der Querrichtung doppelt so großen Kräfte allmählich auffangen zu können,
wird die Ringrippe zweckmäßig in der
Querrichtung gestreckt werden. Um den Übergang der Kraftlinien aus der Fläche zu erleichtern,
werden an die Entlastungsrippen zweckmäßig noch eine oder mehrere um den Zylinder umlaufende Rippen i (Fig. 5) angeschlossen
werden.
Bei Maschinen, deren Ventile dicht unter dem Außenflansch liegen, kann dieser zum
Ersatz des oberen Teiles der Entlastungsrippe dienen, wie es Fig. 4 darstellt.
Diese Erfindung kommt sowohl für Viertakt- wie für Zweitaktmaschinen in Betracht,
insbesondere aber wird sie für solche Maschinen von Bedeutung sein, die mit Selbstzündung
arbeiten und bei denen die Arbeitsdrücke besonders hoch sind.
Gegebenenfalls können auch mehrere nahe beieinander liegende Stutzen mit einem gemeinsamen
Entlastungsring umgeben werden, wie Fig. 8 zeigt.
Um eine sichere Kühlung der Ringwulste zu erzielen, kann die in Fig. 6 und 7 dargestellte
Einrichtung vorgesehen werden. Sie besteht aus einem um die innere Zylinderwand gelegten Mantel I1 welcher bis zu den
Wülsten reicht und an seinem Ende bzw. ■—■ bei mehreren Rippen — gegenüber jeder von
ihnen so abgebogen ist, daß er das Kühlwasser, welches durch das Rohr m zutritt, zwingt,
auch auf diejenigen Seiten der Rippen, welche der Kühlwasserzuführung abgewandt sind, mit
einer Komponente in der Richtung auf die Zylinderachse zuzuströmen. Dadurch wird
eine sichere Bespülung auch derjenigen Rippenflanken bewirkt, welche der Kühlwasserströmung
abgewandt sind und an denen sich sonst besonders leicht tote Winkel bilden, in denen sich Dampfbläschen absetzen.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Arbeitszylinder für Verbrennungskraftmaschinen, dessen Wandungen durch Öffnungen für Ventile usw. durchbrochen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenwand des Innenzylinders Rippen angeordnet werden, welche die in der Fläche vor den Öffnungen entstehenden Spannungen auffangen und so um die Ventilöffnungen herumleiten, daß die Ränder der Durchbrechungsstellen von Spannungen entlastet werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287272C true DE287272C (de) |
Family
ID=542507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287272D Active DE287272C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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