DE286559C - - Google Patents

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DE286559C
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Germany
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dust
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ball bearings
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/72Sealings
    • F16C33/76Sealings of ball or roller bearings
    • F16C33/78Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 286559 -KLASSE 47b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1914 ab.
So schädlich auch das Eindringen von Staub zu empfindlichen und rasch laufenden Maschinenteilen, z. B. in Kugellager, ist, so war man doch bisher nicht immer imstande, solche Teile in genügender Weise vor Staub zu schützen. Abdichtungen verursachen im allgemeinen zu viel Reibung und Abnutzung. Sobald aber nur wenig Abnutzung eingetreten ist, bewirkt der zwischen die Dichtungsteile
ίο gelangende Staub vollends rasche Beseitigung der Schutzwirkung. ölabschluß verhindert nicht das Eindringen von Staub, sondern hält ihn nur fest und bildet aus ihm einen nicht minder schädlichen Schmutz.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine neue Einrichtung zum Schutz empfindlicher Maschinenteile gegen Staub und ist in erster Linie für Lager und Getriebe bestimmt, welche sich in der Nähe eines Staub erzeugenden
ao Werkzeuges befinden, z. B. bei einer Schleifscheibe.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß der Raum, in welchem das Kugellager o. dgl. angeordnet ist, künstlich unter höheren Luftdruck gesetzt wird als der Raum, in welchem der schädliche Staub (z. B. Schleifstaub) sich befindet. Die Mittel zur Erzeugung des erhöhten Luftdruckes sind hierbei von untergeordneter Bedeutung, ebenso die Führung der Druckluft im allgemeinen. Wesentlich ist nur, daß eine Luftströmung erzeugt wird, welche die zu schützenden Teile (z. B. die Kugeln und Laufflächen von Kugellagern) bestreicht, und zwar in der Richtung gegen den stauberfüllten Raum hin.
Diese neue Schutzeinrichtung besitzt den großen Vorzug, daß sie selbst keine schädliche und Abnutzung verursachende, also weiterhin die Schutzwirkung mit der Zeit aufhebende Reibung verursacht.
Als Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung die Anwendung der Erfindung bei einer Schleifeinrichtung veranschaulicht.
Die zweckmäßig auswechselbare Schleifscheibe α ist mittels des Bolzens δ in den beiden Kugellagern c und d gelagert und wird mittels irgendeines Winkelgetriebes, z. B. des Kegelradpaares e, f, von einer Schleifspindel bzw. einem Schleifspindelansatz g aus angetrieben. Die Lager werden von einer den Spindelansatz g umgebenden Hülse h getragen, welche vorn zu einer die Lager sowie das Winkelgetriebe aufnehmenden und durch Deckel i, k, φ abgeschlossenen Kammer 0 ausgebildet ist.
Mit einer geeigneten Leitung I ist die Hülse und durch eine Bohrung m auch die Kammer 0 an eine Druckluftkammer, einen Akkumulator, ein Gebläse o. dgl. angeschlossen, so daß in der Kammer 0 Überdruck herrscht. Überall, wo nun die Kämmer nicht ganz dicht abgeschlossen ist, d. h. überall, wo Staub eindringen könnte, um in die Kugellager oder das Getriebe zu gelangen, strömt jetzt Luft aus und wehrt den Staub ab, so daß der Zweck des Staubschutzes vollkommen erreicht ist.
Bei der als Ausführungsbeispiel dargestellten Anordnung streicht die Druckluft aus der
Kammer ο im wesentlichen zwischen den Zähnen der Räder e und f und den Kugeln der Lager c, d hindurch durch den ringförmigen Spalt zwischen Bolzen b und Deckel i, weleher natürlich beliebig klein gehalten werden kann, so klein, daß unmittelbare Berührung zwischen Bolzen und Deckel gerade noch vermieden ist.
Die Erfindung macht auch noch eine besonders zweckmäßige neue Schmierung für die zu schützenden Maschinenteile möglich. Man kann nämlich der in die Kammer ο geführten Druckluft ein fein zerteiltes Schmiermittel, z. B. zerstäubtes öl, Flockengraphit o. dgl., beimengen, welches dann als feiner Nebel auf die in der Kammer 0 eingeschlossenen Teile, z. B. die Kugeln und Kugellaufflächen der Kugellager, fällt und sie wirksam und doch so wenig schmiert, wie es gerade für solche Maschinenteile am vorteilhaftesten ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Staubschutzvorrichtung für empfindliche Maschinenteile, insbesondere Kugellager, dadurch gekennzeichnet, daß jene Maschinenteile in einem Raum eingeschlossen sind, in welchem höherer Luftdruck herrscht als in dem stauberfüllten Raum, so daß einerseits zwischen den Abschlußwänden und den durch sie hindurchtretenden beweglichen Teilen keine dicht aufliegenden Dichtungsmittel erforderlich sind und andererseits durch den offen bleibenden Spalt eine Luftströmung zustande kommt, welche dem Staub den Eintritt verwehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluft ein fein zerteiltes Schmiermittel beigemischt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT286559D Active DE286559C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008038543A1 (de) * 2008-08-20 2010-02-25 Eduard Schwarz Verhinderung des Eindringens von Schmutzpartikeln in Lagergehäuse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008038543A1 (de) * 2008-08-20 2010-02-25 Eduard Schwarz Verhinderung des Eindringens von Schmutzpartikeln in Lagergehäuse

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