DE286466C - - Google Patents

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DE286466C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T19/00Devices providing for corona discharge
    • H01T19/02Corona rings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Non-Insulated Conductors (AREA)

Description

KAISERLICHES
Eine gewöhnliche Ursache der Störung des Funktionicrens elektrischer Leitungen besteht bekanntlich in den sogenannten Überspannungen, d. h. den Potentialsteigerungen, die aus mehrfächern Anlaß in diesen Leitungen entstehen können und Über- oder Durchschlag der Isolatoren und dadurch die Zerstörung derselben verursachen.
Ein Überspannungsschutz, dessen Zweck ist,
die Bildung solcher Überspannungen zu verhindern, muß darauf hinzielen, genügend schnell diejenige elektrische Ladung abzuleiten, als deren direkte Folge die Potentialsteigerung betrachtet werden kann, und nur in dem Maße wie »der Schutz« dazu imstande ist, kann derselbe seinem Zweck wirksam entsprechen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine diesem Zweck dienende Einrichtung, welche im wesentlichen aus einem Leitungsdraht besteht, welcher in der Nähe der Drähte oder Kabel (über, unter oder neben denselben) angebracht wird, welche die eigentliche elektrische Leitung bilden. Dieser Leitungsdraht muß gut leitende Erdverbindung haben und ist also insofern nichts anderes, als der allgemein be- : kannte und oft benutzte sogenannte Erddraht (Blitzseil). Nach der vorliegenden Erfindung soll dieser Erdleitungsdraht mit so geringem Durchmesser (und dementsprechendem Querschnitt) ausgeführt werden, daß das elektrische
Feld, welches bei einer Potentialsteigerung in den eigentlichen Leitungsdrähten an dem Blitzseil gebildet wird, genügend stark konzentriert ist, um an diesem einen sogenannten Koronaeffekt hervorzubringen, d. h. das Phänomen, wodurch eine (in diesem Fall unschädliche) Entladung durch, die Luft zwischen den Leitungsdrähten und dem Blitzseil stattfindet. Hierbei wird die der Potentialsteigerung entsprechende elektrische Ladung von den ersteren 4" fortgeleitet, wodurch also wiederum die Potentialstcigerung gehemmt wird.
Die Wirkung des gewöhnlichen Blitzseiles beruht nicht auf der Koronabildung, sondern (laut W. Petersen) darauf, daß das Schutzseil die sich im Erdfeld bildenden Ladungen auf der geschützten Leitung vermindert. Die beim Verschwinden des Erdfeldes freiwerdenden Ladungen entfallen auf die größere Kapazität, welche eine Leitung mit Schutzseil gegen Erde, d. h. gegen Erde und das mit Erde verbundene Schutzseil besitzt. Die Verminderung der Ladung einerseits und die Vergrößerung der Kapazität andererseits haben zur Folge, daß die Spannungen gegen Erde auf den geschützten Leitungen erheblich niedriger ausfallen.
Bei diesen bekannten Blitzseilen hängt die Schutzwirkung so wenig von dem Durchmesser des Schutzseiles ab, daß für deren Bemessung *>o
-i ausschließlich mechanische Rücksichten bestimmend sind.
Nach vorliegender Erfindung beruht nun , die Schutzwirkung darauf, daß die Schtitzlei-5 lung in solcher Weise bemessen und angebracht wird, daß zwischen diesem Draht und : den eigentlichen Leitungsdrähten eine »Koronaeffekt« genannte Entladung stattfindet, wenn ; letztere Drähte einer Steigerung des Potentials 16 über den Wert hinaus ausgesetzt werden, weli eher die normale Betriebsspannung bildet.
Hieraus ergibt sich, daß die vorliegende Er-
I findung auf einer ganz anderen Idee als der \ gewöhnliche Erddraht gegründet ist, und daß 15 durch vorliegende Erfindung aus dem Erd-.;.. draht ein neuer wertvoller technischer Effekt
; gewonnen wird. ;
;■ Da die zu diesem Zweck erforderliche Dicke und die Anordnung des Erddrahtes leicht auf bekannte .Weise zu berechnen ist, so kann j man für jeden Fall diejenige Anordnung und i Dicke wählen, welche zweckmäßig ist, damit i einerseits der Erddraht dazu gebracht wird,
gegen Überspannung zu reagieren, andererseits aber bei der für die Leitungsdrähte normalen sogenannten Betriebsspannung kein Verlust entsteht.
Anstatt eines solchen mit der Erde verbundenen Leitungsdrahtes können natürlich zwei oder mehrere benutzt werden, wodurch, die Wirksamkeit der Einrichtung in entsprechendem Grade erhöht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Überspannungsschutz für elektrische Freileitungen, bestehend aus einer oder mehreren parallel zu der zu schützenden Leitung angeordneten geerdeten Hilfsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese (eine oder mehrere) Hilfsleitungen derart bemessen und angeordnet sind, daß bei ihnen bei Überschreitung des zulässigen Potentiales der zu schützenden Leitung ein Glimmen (Koronaeffekt) eintritt und über die hierdurch gebildete Brücke die Überspannung aus der zu schützenden Leitung ganz oder zum größten Teil abgeleitet wird.
    c\
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