DE285844C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE285844C DE285844C DENDAT285844D DE285844DA DE285844C DE 285844 C DE285844 C DE 285844C DE NDAT285844 D DENDAT285844 D DE NDAT285844D DE 285844D A DE285844D A DE 285844DA DE 285844 C DE285844 C DE 285844C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- pumps
- internal combustion
- combustion engine
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 17
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 5
- 238000011068 load Methods 0.000 description 5
- 206010067647 Delivery Diseases 0.000 description 2
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 238000010926 purge Methods 0.000 description 1
- 230000002000 scavenging Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B33/00—Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M2700/00—Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
- F02M2700/33—Compressors for piston combustion engines
- F02M2700/331—Charging and scavenging compressors
- F02M2700/335—Control therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Supercharger (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
ausgebildeten Ladepumpen.
Die Ladepumpen von Verbrennungskraftmaschinen sind bislang als Kolbenpumpen ausgebildet,
die bei allen Geschwindigkeiten pro Hub immer die gleiche Menge Ladung auf den durch die Belastung der Druckventile
bedingten Mindestdruck verdichten. Da ihr Antrieb unmittelbar von der Kurbelwelle aus
- erfolgt, werden ihre Kolben stets in demselben Maße wie die Kolben der Verbrennungskraftmaschinen
beschleunigt bzw. verzögert. Infolge dieses Zusammenspielens erhalten die Arbeitszylinder bei allen Geschwindigkeiten
genügend Ladung nach Menge und Druck, wodurch insbesondere beim Anlassen ermöglicht
wird, sehr bald den Verbrennungsbetrieb aufzunehmen. Um diese Normalladung zu erhöhen, hat man. bei mehrzylindrigen Verbrennungskraftmaschinen
bereits vorgeschlagen, während des Anlassens nur einzelne der Arbeitszylinder
mit den Ladepumpen zu verbinden.
Statt der Kolbenpumpen können auch Pumpen mit umlaufenden Kolben als Verdichter
verwendet werden, wenn man beispielsweise ölfreie Ladung erzielen will. Pumpen mit
umlaufenden Kolben haben aber den Nachteil, daß sie bei kleiner Drehzahl nur unzulänglich
fördern. Infolgedessen stellt sich bei ihnen während des Anlassens der Verbrennungskraftmaschine
erst sehr spät die normale Förderung ein, die nach Menge und Druck
die ausreichende Speisung der zugehörigen Zylinder bewirkt. ;
Das Nacheilen der Förderung gegenüber dem Bedarf der Arbeitszylinder tritt selbst
dann ein, wenn die Pumpen mit umlaufenden Kolben elektrisch angetrieben werden und ihr
Anlässen gleichzeitig mit der Verbrennungskraftmaschine erfolgt. Es kann hierbei der
Elektromotor von einem durch die Verbrennungskraftmaschine unmittelbar angetriebenen
Stromerzeuger oder von einer zweiten, gegebenenfalls von der Verbrennungskraftmaschinenanlage
unabhängigen Kraftquelle gespeist werden.
Gemäß der Erfindung ist nun bei mehrzylindrigen Kraftmaschinen, deren Ladepumpen
mit umlaufenden Kolben versehen sind, die Einrichtung getroffen, daß entsprechend
dem durch die Umlaufgeschwindigkeit bedingten Lieferungsgrade der Pumpen die Anzahl
der an letztere angeschlossenen Arbeitszylinder selbsttätig verändert wird. Diese Betriebsweise
spielt sich beim Anlassen in der Weise ab, daß die von den Pumpen gelieferte Ladung
erst nur einem oder wenigen Arbeitszylindern zugeführt wird, worauf bei Steigerung
der Umlaufgeschwindigkeit und der dadurch bedingten Erhöhung des Lieferungsgrades
der Pumpen weitere Arbeitszylinder allmählich einzeln oder gruppenweise zugeschaltet werden,
bis bei normaler Pumpenleistung sämtliche Arbeitszylinder Ladung erhalten. Eine solche Maschine kann leicht mit Druckluft
angelassen werden, und es kann bei einer solchen Maschine sehr schnell auf Brennstoffbetrieb
übergegangen werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der
Zeichnung in beispielsweiser Ausführung dargestellt. Fig. ι zeigt einen Schnitt durch
Ladebehälter und Pumpe einer mit gegenläufigen Kolben versehenen mehrzylindrigen
Zweitaktverbrennungskraftmaschine. Die Zylinder sind in dieser Figur in Ansicht dargestellt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Schnitte nach A-B bzw. C-D der Fig. 1.
α ist der Ladebehälter der Verbrennungskraftmaschine,
' in den die Arbeitszylinder O1, b2, b3, O4 ... eingesetzt sind. Der Übertritt
der Ladung vom Behälter in die Zylinder erfolgt durch Schlitze c, die von den unteren
Kolben gesteuert werden. Die oberen Kolben steuern die Auslässe g, die ebenfalls
in der Zylinderwand angeordnet sind, d ist die Ladepumpe mit umlaufenden Kolben, die
unmittelbar mechanisch von der Verbrennungskraftmaschine oder durch einen Elektro-
ao motor angetrieben wird. Im letzteren Falle kann der Betriebsstrom von einer besonderen
Stromquelle, z. B. einem Stromspeicher, oder von einer von der Verbrennungskraftmaschine
angetriebenen Dynamomaschine geliefert werden.
ev e2 bezeichnen Schieber, die die Behälterräume
av a2, ag voneinander trennen. Sie
sind je mit zwei Kolben f versehen, deren untere Seite dem Druck der Behälterladung,
deren obere Seite dem Außenluftdruck ausgesetzt ist. Ihre Abmessungen sind so gewählt,
daß die Schieber bei dem Normaldruck der Ladung, etwa bei 0,3 Atm. Überdruck,
öffnen.
Beim Anlassen der Maschine befinden sich zunächst alle Schieber in Schließlage. Wird
nun die Maschine mittels Druckluft angelassen und gleichzeitig die Pumpe in Betrieb gesetzt,
dann gelangt die geförderte Luftmenge zunächst nur in den Behälterteil av Hier wird
sie sehr bald auf den normalen Ladedruck von 0,3 Atm. verdichtet, da die Förderung
der Pumpe mehr und mehr zunimmt und bald größer wird als der zeitweilige Abfluß durch die Schlitze c, durch welche die Luft
am Ende der Drucklufthübe in den Zylinder O1 eintritt. Bei Erreichung des normalen
Ladedruckes kann man in dem Zylinder b1 vom Druckluftbetriebe auf Brennstoffbetrieb
übergehen, da nach jedem Drucklufthube die kalte Abluft durch die etwas warme Spülluft
ausgewaschen wird.
Sobald der normale Ladedruck im Behälter «j erreicht ist, öffnet sich der Schieber et
selbsttätig, da der Ladedruck auf die unteren Flächen der Kolben f, f wirkt. Die Ladung
gelangt nunmehr auch in den Behälterteil a%, in dem sich bald der übliche Betriebsdruck
einstellt, da die Kolben der Pumpe d sich inzwischen schon mit erheblicher Geschwindigkeit
drehen. Nachdem der Ladedruck hier die, normale Höhe erreicht hat, wird auch in
dem zugehörigen Zylinder b2 der Brennstoffbetrieb
aufgenommen. Zu dieser Zeit erfolgt das selbsttätige Öffnen des Schiebers e2 und
damit das Zuschalten des Raumes a3, in den
zwei Zylinder eingesetzt sind. Die Anordnung zweier Zylinder in diesem Behälterteil ist statthaft,
da die Pumpe in diesem Stadium des Anlassens bereits an der Grenze ihrer normalen
Förderung angekommen ist. Nach einigen weiteren Umdrehungen der Kurbelwelle
spritzt man Brennstoff auch in die Zylinder bs, bi ein, die vorteilhaft vom Augenblick
der Brennstoffeinspritzung in den Zylinder b% Anlaßdruckluft nicht mehr erhalten.
Beim Erfindungsgegenstande kann ebenso wie bei Verbrennungskraftmaschinen mit Kolbenluftpumpen
die Aufladung der Arbeitszylinder zwecks schnellerer Erreichung der Zündungstemperatur mit einem höheren als
dem üblichen Ladedruck bewirkt werden, indem. man entweder ohne Veränderung der
Ein- bzw. Auslaßsteuerung der Verbrennungskraftmaschine dem bzw. den an die Pumpe
angeschlossenen Zylindern wesentlich größere Ladungen zuführt, um trotz erheblichen Auspuffs
Luft von größerer Spannung im Zylinder zu behalten, oder aber in an sich bekannter
Weise den Auspuff ganz oder teilweise absperrt, so daß der Ladungsvorgang sich bei
höherem Ladedruck abspielt.
Der letztere Fall ist bei der auf der Zeichnung dargestellten Maschine vorgesehen. In
die Auspuffstutzen g der einzelnen Zylinder sind Klappen h eingebaut, die mittels einer
Handsteuerungsvorrichtung i in Schließlage und Offenstellung bzw. in Zwischenstellungen
bewegt werden können. Das Steuerungsgestänge jeder Klappe besitzt ein federndes Zwischenglied j. Die gegebenenfalls regelbare
Spannung dieser Glieder ist beispielsweise so bemessen, daß die Klappen h in
ihrer Schließlage die Auspuffgase bzw. die Anlaßabluft unter einem Druck entweichen lassen/
der einer Spülluftspannung von 0,4 Atm. entspricht. Damit dieser Druck erreicht wird,
ist erforderlich, die Schieber ev e2 durch Verwendung
von Gewichten k o. dgl. entsprechend zu beschweren. Das Anlassen spielt
sich bei Verwendung der Auspuff drosselung unter dem höheren Ladedrucke genau so ab, wie
bei einer Maschine mit normalem Ladedruck.
Die Aufladung mit höherem Druck ist beispielsweise erwünscht, um eine kalte Maschine
durch höhere Verdichtung schnell zu erwärmen und damit sichere Zündungen zu erhalten.
Verringert sich während des Betriebes durch irgendwelche Ursachen die Drehzahl der Pumpe
mit umlaufenden Kolben relativ zu derjenigen der Verbrennungskraftmaschine, dann können
im Sinne der Erfindung eine oder mehrere Arbeitszylinder abgeschaltet werden, um den
übrigen Zylindern nach wie vor Ladungen von gleicher Menge bzw. gleichem Druck zuzuführen.
Die Zuschaltung der' Zylinder erfolgt, sobald die Drehzahl der Pumpe wieder zunimmt. , _ .
Als Pumpen kommen in erster Linie Schleudergebläse, d. h. Zentrifugalpumpen und
ίο Schleuderluftpumpen mit Hilfsflüssigkeit in
Frage. . Es können aber auch im vorliegenden Falle Kapselwerke, Zahnradpumpen u. dgl
verwendet werden. Letztere Pumpen arbeiten bei kleineren Umlaufgeschwindigkeiten erheblieh
ungünstiger als die Kolbenluftpumpen. Sie fördern ungefähr so wie die Schleudergebläse.
Dies Verhalten ist dadurch bedingt, daß die Zähne bzw. kolbenähnlichen Körper im Pumpengehäuse nicht so dicht geführt sind
wie die Kolben im Pumpenzylinder.
An Stelle von Schiebern können natürlich andere Organe zum selbsttätigen Zu- bzw.
Abschalten von Arbeitszylindern verwendet werden.
Claims (2)
1. Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit einer oder mehreren als Gebläse
o. dgl. ausgebildeten Ladepumpen, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend dem durch die Umlaufgeschwindigkeit der
Kolben bedingten Lieferungsgrade der Pumpe bzw. der Pumpen die Anzahl der
an letztere angeschlossenen Arbeitszylinder selbsttätig verändert wird.
2. Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuschaltung weiterer Zylinder oder Zylindergruppen erst erfolgt, wenn der Ladedruck der bereits
angeschlossenen Zylinder eine durch Änderung der Auslaßsteuerung bestimmte Höhe erreicht hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285844C true DE285844C (de) |
Family
ID=541212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285844D Active DE285844C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285844C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873330C (de) * | 1949-10-27 | 1953-04-13 | Gertrud Schnuerle | Zweitakt-Brennkraftmaschine |
DE923166C (de) * | 1948-10-02 | 1955-02-03 | Gertrud Schnuerle | Zweitakt-V-Brennkraftmaschine |
DE926168C (de) * | 1949-10-27 | 1955-04-07 | Gertrud Schnuerle | Brennkraftmaschine mit Spuelgeblaese |
-
0
- DE DENDAT285844D patent/DE285844C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923166C (de) * | 1948-10-02 | 1955-02-03 | Gertrud Schnuerle | Zweitakt-V-Brennkraftmaschine |
DE873330C (de) * | 1949-10-27 | 1953-04-13 | Gertrud Schnuerle | Zweitakt-Brennkraftmaschine |
DE926168C (de) * | 1949-10-27 | 1955-04-07 | Gertrud Schnuerle | Brennkraftmaschine mit Spuelgeblaese |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3411408C2 (de) | ||
DE3326133C2 (de) | ||
DE2503806A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines aufgeladenen viertakt-dieselmotors sowie mit dem verfahren betriebener motor | |
DE10213598A1 (de) | Ölpumpe für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betrieb derselben | |
EP0328602B1 (de) | Einrichtung zur einbringung des kraftstoffes in den brennraum einer brennkraftmaschine | |
DE2715302A1 (de) | Rotationskolben-brennkraftmaschine und verfahren zum beeinflussen ihrer arbeitsweise | |
DE3832784A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE285844C (de) | ||
EP1380738B1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE2609389A1 (de) | Abgasturboladeraggregat | |
DE19609230C2 (de) | Antriebseinrichtung | |
DE3311453A1 (de) | Motor mit geteiltem zyklus | |
AT71680B (de) | Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit einer oder mehreren kreisenden Ladepumpen. | |
DE2630284A1 (de) | Brennkraftmaschinen | |
DE551405C (de) | Brennstoffregelung fuer eine Brennkraftmaschine, die einen Aufladeverdichter und eine die Brennstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine entsprechend der Verdichterleistung regelnde Einrichtung besitzt | |
WO2003044348A1 (de) | Verfahren zum ladungswechsel bei einem verbrennungsmotor der kolbenbauart und zur durchführung des verfahrens geeignetes ladungswechselsystem | |
DE3625223A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
CH508127A (de) | Luftzuführvorrichtung an einem Verbrennungsmotor | |
DE2549823C2 (de) | Expansions-Brennkraftmaschine mit einer außerhalb der Zylinder liegenden Brennkammer | |
DE147474C (de) | ||
DE906032C (de) | Vorrichtung zur Regelung der Spuelung und Aufladung bei Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE1138979B (de) | Zweitaktkolbenbrennkraftmaschine | |
DE3837502A1 (de) | Zweitaktmotor mit spuelung und ladung | |
DE102006038081A1 (de) | Verfahren zum Aufladen einer Brennkraftmaschine sowie Brennkraftmaschine mit integrierter Aufladung | |
DE69408760T2 (de) | Kraftstoffeinspritzpumpe für aufgeladenen Dieselmotor mit Abgasturbolader |