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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Farbauszügen, insbesondere für den Textildruck,
mit mindestens einer Farberkennungsschaltung und einem damit verbundenen Farbgeber, welcher für
eine Einzelfarbe des Originals ein frei wählbares Farbsignal-Tripel an mindestens einen Monitor weitergibt,
nach Patent P 28 53 510.6.
Während der Farbauftrag auf das Druckmedium beim
Mehrfarben-Druck durch Übereinanderdrucken unterschiedlicher
Anteile der Auszugsfarben Magenta, Cyan und Gelb erfolgt, wird jede Einzeldruckfarbe beim
Textil-, Dekor- und Verpackungs-Druck vor dem Druckprozeß ermischt und dann getrennt auf das
Druckmedium übertragen.
Die Mustervorlagen für die genannten Druckarten weisen beispielsweise getrennt nebeneinanderstehende
Farbflächen unterschiedlicher Farbgebung mit einer homogenen Farbverteilung innerhalb jeder Farbfläche
(Vollton-Farbfläche) auf. In diesem Falle müssen für die einzelnen Farben der Mustervorlage Strich-Farbauszüge
erstellt werden. Andere Mustervorlagen weisen Farbflächen auf, die in sich unterschiedliche Farbsättigung
und/oder Helligkeit (Verlaufs-Farbflächen) haben. In diesem Falle müssen für die einzelnen Farben der
Mustervorlage Halbton-Farbauszüge erstellt werden.
Für den Druckprozeß können den Strich-Farbzügen oder den Halbton-Farbauszügen gegenüber den Vorlagenfarben
geänderte Druckfarben zugeordnet werden. Häufig soll auch dasselbe Textil-Design mit verschiedenen
Farbkombinationen (Farbstellungen) gedruckt werden, wobei jeweils nur einige der Voriagenfarben
umgestellt und die anderen erhalten bleiben.
Dazu ist es wünschenswert, das Druckergebnis im Hinblick auf Gestaltung, Farbgebung und Komposition
bereits vor dem Druck zu überprüfen, gegebenenfalls Farben zu korrigieren, und verschiedene Farbstelluiigen
zu beurteilen, ohne daß zunächst ein Probeandruck für Kontrollzwecke angefertigt werden muß.
Aus der DE-PS 28 53 510 ist eine Einrichtung zur Herstellung von Farbauszügen für den Textildruck
bekannt, bei der zwecks Sichtbarmachung von unterschiedlichen Farbstellungen mehrere je auf eine
Einzelvorlage des Originals ansprechende Farberkennungsschaltungen
vorhanden sind, die jeweils mit mindestens einem einstellbaren Farbgebe·· verbindbar
sind, welcher der entsprechenden Einzelfarbe des Originals ein frei wählbares Farbsignal-Tripel zur
Ansteuerung mindestens eines Farbmonitors zuordnet. Diesi' Einrichtung gestaltet nur die Sichtbarmachung
und Beurteilung von Muslervorlagen mit Vollton-Farbflächen.
Aus der DE-PS 28 53 509 ist eine weitere Einrichtung
zur Herstellung von Farbauszügen mit einem Farbmonitor bekannt, bei der die Abtasteinrichtung zusätzlich ein
die Helligkeit und/oder Farbsättigung der abgetasteten Stelle des Originals wiedergebendes Steuersignal
erzeugt wird, welches die an den Farbmonitor abgegebenen Farbsignal-Tripel im gleichen Maße
entsprechend dem Verlauf des Steuersignals modifiziert. Diese Einrichtung ist zur Sichtbarmachung und
Beurteilung von Mustervorlageii mit Verlaufs-Farbflächen
geeignet.
f, Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, 'daß bei der Darstellung des zu erwartenden Druckergebnisses
nicht die Farbe des beim Druckprozeß verwendeten Bedruckstoffes berücksichtigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
,Einrichtung zur Herstellung von Farbauszügen anzugeben, in der zusätzlich die Farbe des Bedruckstoffes bei
;der Darstellung von Farbflächen auf einem Farbmonitor berücksichtigt und dadurch eine noch bessere Überprüfung
der Farbgestaltung und Farbkomposition erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Einrichtung im Falle der Darstellung von Vollton-Farbflächen
ein zusätzlicher, auf die Farbe des Bedruckstoffes einstellbarer Farbgeber vorgesehen ist, dessen
Farbsignal-Tripel zu den anderen Farbsignal-Tripeln addiert wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Abtasteinrichtung zur Darstellung von Verlaufs-Farbflächen
auf dem Farbmonitor zusätzlich ein die Helligkeit und/oder Farbsättigung der abgetasteten
Stelle des Originals wiedergebendes Steuersignal erzeugt, welches zusätzlich das Farbsignal-Tripel der
Farbe des Bedruckstoffes modifiziert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt ein AusführungsbeispieJ einer
Farbbeurteilungs-Einrichtung für Mustervorlagen des Textil-, Dekor- oder Verpackungsdruckes, mit der die
gewünschte Farbgebung einer Einzelfarbe und verschiedene Farbkombinationen (Farbstellungen) der zu
druckenden Designs simuliert, korrigiert und auf ihre visuelle Wirkung überprüft v/erden, ohne daß KontroH-drucke
angefertigt werden müssen.
Die Farbbeurteilungs-Einrichtung ist insbesondere für Verlaufs-Farbflächen gedacht, selbstverständlich
können aber auch Vollton-Farbflächen dargestellt werden.
Die Farbbeurteiiungs-Einrichtung besteht im wesentlichen
aus einer Generator-Schaltung J, einem Verlaufssignal-Geber 2, einem Farbgeber 3 und aus einem
Farbmonitor 4 zur Darstellung der Mustervorlagen.
Die Generator-Schaltung 1, welche die für die einzelnen Vorlagenfarben repräsentativen primären
Farbmeßwertsignale Rn, Gn und .On (Rot, Grün und Blau)
erzeugt, weist als Signalquelle einen elektronischen Farbabtaster in Form einer Farbkamera 5, einer
Farberkennungs-Stufe 6 und einem Codierer 7 auf.
Die Farbkamera 5 tastet eine farbige Mustervorlage 8
(Design) fernsehmäßig punkt- und zeilenweise ab. Das Abtastlicht wird mittels eines Objektivs 9 und zwei
teijdurchlässiger Spiegel 10 'jnd 11 in drei Teilstrahlen
aufgespalten. Die Teilstrahlen fallen auf Bildaufnahmeröhren 12,13 und 14 unterschiedlicher SpeHralempfindlichkeit.
welche Jas empfangene Licht optoelektronisch in die drei Farbmeßwertsignale Rn. Gn und Bn umsetzen.
Zur Trennung der Vorlagenfarben ist der Faibkamera
5 die Farberkennungs-Stufe 6 nachgeschaltet, welche to für die einzelnen Vorlagenfarben charakteristische
Ausgangssignale erzeugt.
Die Farberkennungs-Stufe 6 ist zum Beispiel nach der DE-PS 25 44 703 aufgebaut. In diesem Falle werden die
Farberkennungsräume innerhalb des Farbraumes durch ι*>
elektronische Schwellenschaltungen für die Farbmeßwertsignale nachgebildet.
Die Farberkennungs-Stufe 6 kann aber auch, wie in der DE-PS 26 28 053 ausgebildet sein, wobei eine
Schwellwertstufe nachgeschaltet ist. Die Farberken- M {nungsräume sind dann jeweils durch die Lage einer
'Schwerpunktfarbe und durch Form, Ausdehnung und /Orientierung im Farbraum festgelegt.
I Die Farberkennungs-Stufe 6 unterscheidei, in welche
Farberkennungsräume die bei der Vorlagenabtastung laufend gewonnenen Farbmeßwertsignale fallen, und
gibt dann die entsprechenden Ausgangssignale ab.
- Die Farberkennungs-Stufe 6 möge zum Beispiel zur Unterscheidung von 16 Vorlagenfarben ausgelegt sein.
Sie erzeugt dann 16 Ausgangssignale, die in dem Codierer 7 in digitale 4-Bit-Farbnunimern η mit n=\ bis
/7=16 umgesetzt und auf Datenleitungen 15 und 16 ausgegeben werden.
Der Ausgang der Farbkamera 5 ist außerdem mit dem Verlaufssignal-Geber 2 verbunden, der aus einer
Transformationsstufe 17, einem Analogspeicher 18, einer Normierungs-Stufe 19 und aus einem Umschalter
20 besteht.
Während die Farbnummern eine Aussage über den Farbton der Verlaufs-Farbflächen in der Mustervorlage
liefern, ist das Verlaufssignal ein Maß für die Farbsättigung bzw. Helligkeit, d. h. für den Verlauf in
diesen Farbflächen. Bei Vollton-Farbflächen ist das Verlaufssignal konstant. Das Verlaufssignal kann in
vorteilhafter Weise ein Farbmeßwertsignal oder ein aus mindestens einem Farbmeßwertsignal abgeleitetes
Signal sein.
Im Ausführungsbeispiel wird das Verlaufssignal Ζ.« aus
allen drei Farbmeßwertsignalen Rn, Gn und Bn nach der
Beziehung:
abgeleitet, es ist also mit dem Helligkeitssignal identisch.
Das Verlaufssignal Ln wird in der Transformationsstufe
17 erzeugt, in der das Verlaufssignal gegebenenfalls logarithmiert oder teillogarithmiert werden kann.
In der Normierungs-Stufe 19 wird für jede Vorlagenfarbe
bzw. Farbnummer ein normiertes Verlaufssigna! Ln eingestellt, wozu die Verlaufssignale Ln kurzzeitig in
dem als Sample- and Hold-Schaltung ausgebildeten
Analogspeicher 18 festgehalten werden. _
Die normierten Verlaufssignale L\ bis Lit>
beaufschlagen den Umschalter 20, welcher, gesteuert von den digitalen Farbnummern η auf der Datenleitung 16,
jeweils das der betreffenden Farbnummer nzugeordnete
normierte Verlaufssignal Ln durchschaltet und über
eine Leitung 21 und einen weiteren Umschalter 22 an den Farbgeber 3 weiterleitet. Zur Messung der
normierten Verlaufssignale L11 ist vorzugsweise eine
Anzeigeeinheit 23 vorgesehen.
Der Farbgeber 3 weist neben einer Rechen-Stufe 24 einen ersten Farbwähler 25 und einen zweiten
Farbwähler 26 auf.
Die Rechner-Stufe 24 ordnet jeder Farbnummer η die
Farbsignal-Tripel r,„ gn und bn einer auf dem Farbmonitor
4 darzustellenden, frei wählbaren Farbe Fn zu, wobei
die Farbsignal-Tripel r„, g„ und bn auf Leitungen 27 die
Ansteuersignale für den Farbmonitor 4 darstellen.
Die Zuordnung von Farbnummern η und Farbsignal-Tripeln
/>,£>;und Verfolgt nach den Gleichungen:
σ 4- (ι — L. / J? „
w. η on ' \' *"n* ο η
bn = LnK + (l-Ljb\
ί In den Gleichungen steilen T. das normierte
Yerlaufssignal, die Farbsignal-Tripel r„, g„ und bK einen
ersten, frei wählbaren Farbwertanteil, welcher in vorteilhafter Weise den weißen oder farbigen Untergrund
des Bedruckstoffes bei der Darstellung berücksichtigt, und die Farbsignal-Tripel /*>„. &„ und Ifn einen
zweiten, ebenfalls frei wählbaren Farbwertanteil dar.
Die zur Ansteuerung des Farbmonitors 4 benötigten Farbsignal-Tripel r„, gn und_bn sind somit von dem
normierten Verlaufssignal Ln und von den beiden Farbwertanteilen abhängig.
Der die Farbe des Bedruckstoffes berücksichtigende, erste Farbwertanteil /v, gw und £>μ wird einmalig für
jeden Bedruckstoff in einem ersten Farbwähler 25 eingestellt. Der zweite Farbwähler 26 dient zur
Einstellung der Farbwertanteile für die einzelnen darzustellenden Farben Fn.
Eine auf dem Farbmonitor 4 dargestellte Farbe kann
in bezug auf die durch dieselben Farbnummern gekennzeichneten Vorlagenfarben mit Hilfe des Farbgebers
3 farbgleich, aber auch gänzlich unterschiedlich eingestellt werden. Die bei der zeilenweisen Vorlagenabtastung
gewonnene Folge von Farbnummern π 'kennzeichnet daher nicht die Vorlagenfarbe an sich,
sondern vielmehr die Anordnung der einzelnen Farbflächen in der Mustervorlage, d. h. im wesentlichen
das geometrische Muster, da farbgleiche Vorlagenflächen durch dieselbe Farbnummer gekennzeichnet sind.
Die Aufzeichnung der Mustervorlage 8 auf dem Bildschirm 28 des Farbmonitors 4 erfolgt nach dem
Zeilensprungverfahren, um ein flimmerfreies Bild zu erhalten. Abtastung und Aufzeichnung werden von
einem Taktgenerator 29 gesteuert, welcher nach der beim Fernsehen üblichen Technik horizontale und
vertikale Ablenksignale, Zeichenstart-Impulse und Bildstart-Impulse auf einer Mehrfachleitung 30 sowie
einen Steuertakt auf einer weiteren Leitung 3\ zur Synchronisierung der Signalquelle 1 erzeugt.
Zur Markierung eines Meßbereiches auf dem Bildschirm 28 ist ein Meßmarken-Generatoi 32
vorgesehen, welcher eine verschiebbare Meßmarke 33 in Form eines Lichtpunktes in den Bildschirm 28
einblendet. Die Verschiebung der Meßmarke 33 wird durch zwei Signale (H; V) an den Eingängen 34 und 35
des Meßmarken-Generators 32 gesteuert, die z. B. mittels eines Koordinaten-Steuerhebels erzeugt werden.
Selbstverständlich kann auch ein Cursor Anwendungfinden.
Die Arbeitsweise mit der Farbbeurteilungs-Einrichtung
ist folgende:
Auf dem Bildschirm 28 des Farbmonitors 4 möge eine Mustervorlage 8 dargestellt sein, die der Übersichtlichkeit
wegen nur aus drei nebeneinanderstehenden Verlaufs-Farbfiächen 42,43 und 44 mit den Farben F\, F2
und F], also Farbfläcben mit in sich unterschiedlicher
Farbsättigung, aufweist. Zu diesen Farben Fn gehören
die am Farbwähler 26 eingestellten Farbsignal-Tripel (fix, g°u bP\); (fit, g°2, tPi) und (fi3, g°3, tP3) sowie
die zugeordneten Farbnummern /7= 1 bis /7=3.
In einem ersten Arbeitsschritt erfolgt die Normierung
der Verlaufssignale Lu Li und L3 der einzelnen
Verlaufs-Farbfiächen 42,43 und 44.
Wie bereits erläutert, ist das Verlaufssignal einer Verlaufs-Farbflsche ein Maß für deren Farbsatligungs-.Verteilung.
Beispielsweise hai das Verlaufssignal innerhalb einer roten Farbfläche in einer hellroten Bildstelle
(minimale Farbsättigung) einen großen und in einer dunkelroten Bildstelle (maximale Farbsättigung) einen
kleinen Wert.
Zur Einstellung der normierten Verlaufssignale .markiert der Bediener auf dem Bildschirm 28 des
Farbmonitors 4 mittels der Meßmarke 33 oder eines Cursors in jeder Verlaufs-Farbfläche nacheinander die
hellste und die dunkelste Bildstelle, wodurch die zugehörigen unleren und oberen VerJaufswerte kurzzeitig
in dem Analogspeicher 18 des Verlaufssignal-Gebers 2 festgehalten werden. Die Arbeit des Bedieners besteht
dann darin, mit Hilfe der Normierungs-Stufe 19 im Veriaufssignal-Geber 2 für die auf dem Farbmonitor 4
dargestellten Farben Fn jeweils den Verlaufswert Z,'„für
minimale Farbsättigung auf den normierten Verlaufswert Lfl=1 und den entsprechenden Verlaufswert L"n
für maximale^ Farbsättigung auf den normierten Verlaufswert L"=0 einzustellen, wobei L'n_und //'„die
Eckwerte des normierter. Verlaufssignals Ln darstefien
und die Signalform zwischen diesen Eckwerten durch die Farbsättigungs-Verteilung innerhalb der Farbflächen
festgelegt ist. Vorzugsweise kann die Signalform des Verlaufssignals durch eine Gradations-Stufe verändert
werden.
In einem zweiten Arbeitsschritt werden mittels Potentiometern in dem ersten Farbwähler 25 des
Farbgebers 3 einmalig die Farbwertanteile ru.g„ und 6„
für die gewünschte Untergrundfarbe des Bedruckstoffes unier Sichtkontrolle auf dem Farbmonitor 4 eingestellt.
Für diesen Voigang befindet sich der Umschalter 22 in
der gestrichelt dargestellten Position. In diesem Falle wird der erste_ Farbwähler 25 mit dem normierten
Verlaufssignal Ln= t beaufschlagt, so daß sich die zuvor
angegebenen Gleichungen wie folgt vereinfachen.
gn—'gw
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b„=bw
In diesem Falle sind die Ansteuersignale r«, g„ und bn
für den Farbmopiior 4 auf den Leitungen 27 gleich den
am ersten Farbwähler25 eingestellten Farbwertanteilen
r„, gw und bw, und auf dem Farbmonitor 4 erscheint die
Untergrundfarbe des Bedruckstoffes, welche beurteilt, gegebenenfalls mit einem vorhandenen Muster verglichen
und korrigiert werden kann. Ist die gewünschte Un irgrundfarbe Weiß, entsprechen die eingestellten
Farbwertanteile r„, g» und b* den drei Farbwerten der
Einzelphosphore »Rot«, »Grün« und »Blau« des Bildschirms 23 zur Darsteilung der Farbe »Weiß«.
In einem dritten Arbeitsschritt. in dem sich der
Umschalter 22 wiederum in der dargestellten Position befindet, kann der Bediener durch Einstellen der
Farbwertanteile i°„, g°„ und b"n an dem zweiten
Farbwähler 26 im Farbgeber 3 die auf dem Farbmonitor 4 dargestellten Farben Fn durch visuellen Vergleich an
die Vorlagenfarben anpassen oder aber einzelne Farben abändern, austauschen oder völlig andere Farbkombinationen
einstellen.
Die Farbbeurteilungs-Einrichtung bietet dem Bediencr
nun die Möglichkeit, das zu erwartende Druckergebnis
auf dem Farbmonitor 4 zu simulieren, ohne daß Probeandrucke erstellt werden müssen. Es kann in
vorteilhafter Weise die geometrische Gestaltung des Musters, die Farbgebung des Bedruckstoffes und der
Musterfarben und die Farbkomposition des Design beurteilen und verändern, bis eine optimale Gestaltung
gefunden ist.
Vorzugsweise wird in den Bildschirm 28 des Farbmonitors 4 ein weißer Rahmen eingeblendet,
dessen Lichtart mit der Betrachtungslichtari des fs Endproduktes (z. B. 5000 K oder D 6500) identisch ist, |
wodurch Farbbeurteilungsfehler aufgrund von Farbum- ί
' Stimmungen vermieden werden. ?
Sind die Farben Fn für eine optimale Farbgebung des "
Designs gefunden, werden die für die Unte/grundfarbe \
und die einzelnen Farben Fn eingestellten Farbsignal- Tripel
(rH. g„. bj) und (Pn, £„. Wn) an den Farbwählern I
25 und 26 ausgemessen und protokollarisch festgehal- * ten. Die so ermittelten Farbsignalwerte können zu ;
einem späteren Zeilpunkt wieder in die Farbwähler 25
und 26 eingegeben werden, um das Design nochmals darstellen, beurteilen und korrigieren zu können.
Dem Farbmoniior 4 können auch mehrere Farbgeber .■·
3 zugeordnet werden, an denen verschiedene Farbstel- *
lungen und Untergrundfarben eingestellt sind. Zur % Beurteilung werden die entsprechenden Farbgeber 3 \
nacheinander mit dem Farbmonrtor 4 verbunden. Zur f,
gleichzeitigen Simulierung verschiedener Farbstellungen und Untergrundfarben des Bedruckstofreskann die
Farbbeurteilungs-Einricn'tung auch mehrere Farb'm'onitore
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen