DE2857793C2

DE2857793C2 -

Info

Publication number: DE2857793C2
Application number: DE2857793A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1989-12-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung eines Fahrzeugsitzes gegenüber einem Bodengestell nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer nach der DE-OS 26 34 529 bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Antriebsmechanik am Bodengestell be festigt. Die Zahnstangen sind am Trägerrahmen starr be festigt und weisen nach unten gerichtete Zähne auf.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Antriebsmechanik stets an gleicher Stelle in bezug zum Trägerrahmen anzuordnen, so daß von der Antriebsmechanik nicht beanspruchter Raum im Trägerrahmen frei verfügbar ist und ein sicheres, leichtgängig nach außen an kritischen Stellen abgedecktes Getriebe zwischen dem Trägerrahmen und dem Bodengestell geschaffen ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angeführt.

Die beiden Platten auf jeder Seite des Trägerrahmens mit der Verbindung an ihren unteren Enden gestatten eine sichere, leichtgängige Führung der Zahnstangen. Die Stirnflächen der von der Getriebeeinheit anzutreibenden Welle sind dabei durch die äußeren Platten abgedeckt.

Eine Anpassung der Lage der Zahnstangen an die in sie eingreifenden Ritzel bei leichtgängiger Führung der Zahn stangen ist in Anspruch 2 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel wird unter Hinweis auf die bei gefügten Zeichnungen erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Verstellung eines Fahrzeugsitzes,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 die Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 4 in einer Seitenansicht ein in eine Zahnstange ein greifendes Ritzel,

Fig. 5 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 4 längs der Linie H-H,

Fig. 6 und 7 Querschnitte durch die Halterungen von Zahn stangen.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Trägerrahmen 1 aus zwei U-Profilträgern 5 und 6, die parallel zu den durch einen Doppelpfeil in Fig. 1 gekennzeichneten Verschieberich tungen des Trägerrahmens 1 verlaufen und zwei quer dazu verlaufende Rohre 2 und 3. Zwei U-förmige Führungsstücke 7 und 8 sind an den U-Profilträgern 5 und 6 hinten außen befestigt und greifen in seitlich vom Trägerrahmen 1 an einem Fahrzeugboden befestigte Gleitbahnen 7′ und 8′ mit C-förmigem Querschnitt ein, die parallel zu den U-Profil trägern 5 und 6 ausgerichtet sind. Zur Verstärkung des Führungsstücks 8 ist ein Profilstück 9 vorgesehen, das einen Teil des Trägerrahmens 1 bildet.

Zur Mittelführung des Trägerrahmens 1 dient ein Z-Profil 4, das in der Mitte zwischen den beiden U-Profilträgern 5 und 6 an der Unterseite der beiden Rohre 2 und 3 befestigt und parallel zu den U-Profilträgern 5 und 6 ausgerichtet ist. Das Z-Profil 4 ist zwischen zwei am Fahrzeugboden angebrach ten Gleitstützen 33 und 33′ angeordnet, in denen es bei Verstellung des Trägerrahmens 1 in den beiden durch den Doppelpfeil gekennzeichneten Richtungen gleitet.

An dem Trägerrahmen 1 ist eine Antriebsmechanik sowie ein zur Aufnahme eines Sitzes vorgesehener Sitzauflage rahmen 10 gelagert.

Die Antriebsmechanik weist drei unabhängig voneinander be treibbare Getriebe auf, die zu einer am U-Profilträger 6 befestigten Getriebeeinheit 11 zusammengefaßt sind, sowie zwei am U-Profilträger 6 schwenkbar gelagerte Verstell hebel 16 und 17, die auf jeweils einer Seite ihrer Schwenk achse mit einem Zahnsektor versehen sind, in den ein Aus gangsritzel 18 bzw. 19 jeweils eines Getriebes der Getriebe einheit 11 eingreift.

Eine Auflagefläche der Getriebeeinheit 11 ist an derjenigen Seite des U-Profilträgers 6, die dem Z-Profil 4 zugewandt ist, angeschraubt (Anschraubungen 12, 13, 14 und 15). Die Anschraubungen 12 und 15 dienen dabei auch zur Lagerung der Verstellhebel 16 und 17.

An dem Sitzauflagerahmen 10 sind an einander gegenüber liegenden Seiten Laschen 20 und 21 befestigt. Mit diesen Laschen 20 und 21 sind die Verstellhebel 16 und 17 gelenkig verbunden. Dabei ist der Verstellhebel 16 an der Lasche 20 direkt angelenkt, während der Verstellhebel 17 an ein Ende eines Zwischenhebels 22 angelenkt ist, dessen anderes Ende an der Lasche 21 angelenkt ist. An den gegenüberliegenden Laschen 20 und 21 sind entsprechende Verstellhebel 16′ und 17′ angelenkt, die am anderen U-Profilträger 5 schwenk bar gelagert sind. Jeder mit einem Zahnsektor versehene Verstellhebel 16 bzw. 17 ist mit dem ihm gegenüberliegen den Verstellhebel 16′ bzw. 17′ durch eine Torsionsstange 35 bzw. 37 verbunden.

Durch die Verstellhebel 16 und 17 kann die Höhe des Sitzes vorn und hinten verstellt werden.

Um die Längsverstellung des Sitzes zu ermöglichen, ist in der Getriebeeinheit 11 ein drittes unabhängig betreibbares Getriebe vorgesehen, welches über eine Welle 36 zwei am U- Profilträger 5 gelagerte Ritzel 23 antreibt. Jedes Ritzel 23 greift in eine Zahnstange 25 ein, welche durch Bolzen 26 und 26′ in Eingriff mit ihm gehalten und geführt wird. Jeweils zwei Platten 27 und 28 bilden mit den Bolzen 26 und 26′ und einem Lager 24 für die Welle 36 eine Einheit, die am U-Profil träger 5 bzw. 6 mittels Schrauben 29 und 30 befestigt ist. Jeder der Bolzen 26 bzw. 26′ besteht aus einer Reihe von drei Bolzen.

Jede Zahnstange 25 ist am Fahrzeugboden schwenkbar und in Lang löchern zum Spielausgleich verschiebbar an einem Lagerbock 31 bzw. 32 gelagert. Der Trägerrahmen 1 zieht sich an den Zahn stangen 25 in Längsrichtung hin und her und gleitet dabei in den Gleitbahnen 7′ und 8′ sowie auf den Gleitstützen 33 und 33′ mit Hilfe des Z-Profils 4.

Der Antrieb der Antriebsmechanik geschieht über drei, bevor zugt in einem Dreifach-Elektromotor 34, vereinigte Elektro motore, die ebenfalls am Trägerrahmen 1 befestigt sind. Die Getriebe der Getriebeeinheit 11 sind vorzugsweise als selbst hemmende Getriebe ausgebildet und werden vorzugsweise über biegsame Wellen von dem Dreifach-Elektromotor 34 angetrieben.

Claims

1. Vorrichtung zur Verstellung eines Fahrzeugsitzes gegenüber einem Bodengestell, mit einem in dem Bodengestell geführten längsverschiebbaren Trägerrahmen (1), mit einem auf dem Trä gerrahmen (1) verstellbar abgestützten Sitzauflagerahmen (10) und mit einer eine Getriebeeinheit (11) aufweisenden Antriebs mechanik zur Längsverschiebung des Trägerrahmens (1) und zur Verstellung des Sitzauflagerahmens (10), bei der der Träger rahmen (1) zwei in Verschieberichtung parallel zueinander an geordnete, nach unten offene U-Profilträger (5, 6) aufweist, die jeweils an ihren einander zugewandten inneren Seiten schenkeln eine nach unten weisende Platte (27, 28) aufwei sen, auf der jeweils eine Zahnstange (25) befestigt ist, und mit einer von der Antriebsmechanik anzutreibenden Welle (36), auf deren Enden in die Zahnstangen (25) eingreifende Ritzel (23) zur Längsverschiebung des Trägerrahmens (1) sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit (11) am Trägerrahmen (1) angebracht ist, daß an jedem der Seiten schenkel der U-Profilträger (5, 6) des Trägerrahmens (1) je zwei nach unten weisende Platten (27, 28) angebracht sind, die an ihren unteren Enden miteinander verbunden sind und jeweils die am Bodengestell angebrachte, nach oben gerich tete Zähne aufweisende Zahnstange (25) umfassen und ab stützen und daß in den dem Sitz zugewandten inneren (28) dieser Platten (27, 28) die Enden der von der Getriebe einheit (11) anzutreibenden Welle (36) gelagert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (25) an ihren einen Enden in Lagerböcken (31, 32) am Bodengestell schwenkbar gelagert sind und daß die sie umfassenden und abstützenden Platten (27, 28) an ihren unteren Enden durch Bolzen (26, 26′) miteinander verbunden sind.