DE2857753C2 - Überdruckventil an einem Verpackungsbehälter - Google Patents

Überdruckventil an einem Verpackungsbehälter

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DE2857753C2
DE2857753C2 DE19782857753 DE2857753A DE2857753C2 DE 2857753 C2 DE2857753 C2 DE 2857753C2 DE 19782857753 DE19782857753 DE 19782857753 DE 2857753 A DE2857753 A DE 2857753A DE 2857753 C2 DE2857753 C2 DE 2857753C2
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DE
Germany
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valve
membrane
pressure relief
base
zone
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Expired
Application number
DE19782857753
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dr. 7257 Ditzingen Domke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D77/00Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
    • B65D77/22Details
    • B65D77/225Pressure relief-valves incorporated in a container wall, e.g. valves comprising at least one elastic element

Description

30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Überdruckventil an einem Verpackungsbehälter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung.
Ein beispielsweise durcfe die DE-OS 27 07 222 bekanntgewordenes überdruckventil hat auf einem }i Tragorgan eine Ventilmemb. jn mit einer freien, abhebbaren mittleren Zone, die durch eine Schutzeinrichtung vor äußerem, mechanischem Druck geschützt ist. Die Schutzeinrichtung besteht aus einem starren, ringförmigen Gehäuseteil und ggf. einem auf diesem aufgeklebten Deckblatt mit Durchbrüchen für den Gasauslaß. Der Material- und Montageaufwand für die Schutzeinrichtung ist im Vergleich mit dem für die funktionsbedingten Teile des Überdruckventils, nämlich dem Tragorgan und der Ventilmembran, relativ hoch.
Bei diesem Überdruckventil befindet sich die Gasaustrittsöffnung in der Frontseite. Diese Anordnung hat zur Folge, daß bei mehreren aneinander und an der Frontseite ihrer Ventile anliegenden Packungen die Gasaustrittsöffnungen von den benachbarten Packungswänden dicht abgedeckt werden, so daß sich in den Packungen durch vom Produkt erzeugte Gase ein Überdruck aufbauen kann, der die freien Packungswände ausbaucht oder gar zum Platzen der Verpackung führen kann.
Durch die US-PS 29 46 502 ist ein Überdruckventil für Verpackungsbehälter bekanntgeworden, bei dem auf einem Tragorgan eine Ventilmembran im Bereich zweier gegenüberliegender Randzonen festgeklebt ist, so daß die mittlere, abhebbare Zone einen Kanal mit seitlich mündenden Enden abdeckt. Auch bei diesem Ventil ist der Gasaustritt aus den Packungen nicht möglich, wenn mehrere Packungen aneinander und an den Ventilen satt anliegend in einer Sammelverpackung angeordnet sind, weil die an der Ventilmembran anliegende benachbarte Packungswand das Abheben der den Kanal deckenden Zone verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überdruckventil nach der Gattung des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß eine störungsfreie Funktion auch dann gewährleistet ist. wenn mehrere Packungen aneinander und an der Frontseite ihrer Ventile anliegen, wie dies insbesondere bei Anordnung mehrerer Packungen in einer Sammelverpackung der Fall ist
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Maßnahmen erzie'L
Das erfindungsgemäße Ventil löst «iie gestellte Aufgabe mit hoher Sicherheit. Seine die Funktion gewährleistenden Abstandshaltestücke bedingen einen geringen Material- und Montageaufwand, so daß es in einfacher Weise als billiges, aber dennoch hochentwikkeltes Massenerzeugnis herstellbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Überdruckventils möglich.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ventils ist in der Zeichnung in vergrößertem Maßstab dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Überdruckventil in Draufsicht,
F i g. 2 das Ventil nach F i g. 1 in geschlossenem Zustand im Längsschnitt,in der Ebene Ii-II der Fig. 1,
Fig.3 das geschlossene Ventil nach Fig. I in einem ersten Querschnitt in der Ebene HNH der F i g. 1,
F i g. 4 das geschlossene Ventil nach F i g. 1 in einem zweiten Querschnitt in der Ebene IV-IV der F i g. 1.
F i g. 5 das Ventil nach F i g. 1 in einer ersten Öffnungsstufe im Längsschnitt und
F i g. 6 das Ventil nach F i g. 1 in einer zweiten Öffnungsstufe im Längsschnitt.
Das Ventil besteht aus einer plattenförmigen Ventilbasis 3 mit einem Ventilloch 4, einer das Vcntilloch 4 überspannenden Ventilmembran 5, einem viskosen Dichtmittel 6 und zwei Abstandshaltern 7.
Die Ventilmembran 5 hat. ebenso wie die Ventilbasis 3, eine kreisförmige Grundfläche und ist deckungsgleich mit der Ventilbasis 3 im Bereic!* zweier kreisabschnittförmiger, neben dem Ventilloch 4 ausgerichteten Zonen 5a mittels Klebstoff 8 verbunden. Zwischen diesen Befestigungszonen Sa ist zwischen der Ventilbasis 3 und der Ventilmembran 5 das viskose Dichtmittel 6 in dünner Schicht eingebracht.
Die Abstandshalter 7 sind streifenartig ausgebildet und in Deckung zu den Zonen 5a mittels Klebstoff 9 an der Ventilmembran 5 befestigt.
Das Ventilloch 4 ist außerhalb der Mitte der Ventilbasis 3 angeordnet, so daß, parallel zu den Befestigungszonen 5a der Ventilmembran 5 gemessen, die lose mittlere Zone 5b der Ventilmembran 5 das Ventilloch 4 und zwei ungleich breite Ringausschnitte der Ventilbasis 3 bedeckt. Vorzugsweise ist der breitere Ringausschnitt der Ventilbasis 3 doppelt so breit wie der schmalere. Da die mittlere Zone 56 der Ventilmembran 5 nur lose oder mit geringer Spannung auf den beiden Ringausschnitten der Ventilbasis 3 aufliegt, können sich bei deren Abheben infolge eines inneren Druckes Ventilkanäle 14, 16 bilden, welche ebenso ungleich lang wie die Ringausschnitte breit sind.
Das Ventil ist mittels Klebstoff 10 außen an der Wand 11 eines nicht dargestellten Beutels oder eines anderen Verpackungsbehälters befestigt. Die Wand 11 weist in Ausrichtung zum Ventilloch 4 eine schlitzartige Durchlaßöffnung 12 auf. Die Durchlaßöffnuiig kann aber auch eine andere Form haben, beispielsweise die eines Loches oder mehrerer Einstiche.
Sobald in dem Beutel durch Gasentwicklung des Füllgutes ein Druckanstieg oder außerhalb des Beutels ein Druckabfali stattfindet, bewirkt der Druckunterschied zunächst eine nicht dargestellte Auswölbung der Ventilmembran 5 über dem Ventilloch 4 und schließlich unter Aufspaltung der Schicht viskosen Dichtmittels 6 die Bildung einer Gas- oder Luftblase 13 zwischen der losen mittleren Zone 56 der Ventilmembran 5 und der Ventilbasis 3. Bei steigendem Druckunterschied wird die Blase 13 länger, bis schließlich, wie in Fi g. 5 dargestellt, ι ο ein erster, auf seiner gesamten Länge offener Ventilkanal 14 gebildet ist, durch den Gas aus dem Beutel ausströmt. Das ausströmende Gas bewirkt eine Druckabsenkung im Beutel, wenn sein Volumenstrom größer ist als ein Gasvo'umen, das je Zeiteinheit innerhalb dem Beutel freigesetzt wird von in diesem verpackten Gut oder aus einer Erwärmung des eingeschlossenen Gases herrührt.
Falls der erste Ventilkanal 14 nicht ausreicht, um den Druck im Beutel schnell genug abzubauen, so bildet sich. wie F i g. 6 zeigt, ein zweiter. längerer Ventilkanal 16 für den Austritt eines zusätzlichen VolumeriStromes.
Bei Druckabfall im Beutel verengt sich zuerst der lange Ventilkanal 16, wobei das viskose Dichtmittel 6 das dichte Verschließen übernimmt. Dieses Verengen und Verschließen des langen Ventilkanals 16 erzwingt in beabsichtigter Weise, daß ein Druckausgleich bei niedrigem Druckunterschied nur noch durch den verbliebenen kurzen Ventilkanal 14 hindurch erfolgt. In gleicher Weise schließt-danach der kürzere Ventilkanal 14, wenn der Druck im Beutel weiter abgesenkt ist
Wenn das Ventil beim Sammelverpacken von Beuteln an die Wand eines benachbarten Beutels oder der Umverpackung gedrückt wird, wirken die Abstandshalter 7 in der Weise, daß zwischen ihnen und der betreffenden Wand ausreichend kaum zur Ausbildung der Ventilkanäle 14, 16 bleibt. Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß die Abstandshalter 7 nicht leistenartig ausgebildet und aufgeklebt zu sein brauchen. Sie können beispielsweise auch in Form von nicht dargestellten Raupen aus einem aufgespritzten oder aufgegossenen thermoplastischen Werkstoff wie Wachs hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Überdruckventil an einem Verpackungsbehälter zum Schutz des Behälters vor unzulässigem innerem Oberdruck, das eine Durchlaßöffnung in der Wandung des Behälters abdeckt, mit einer ein Ventilloch in Ausrichtung zu der Durchlaßöffnung aufweisenden Ventilbasis, mit einer das Ventilloch und die Ventilbasis bedeckenden Ventilmembran, die mit zwei neben dem Ventilloch sich erstreckenden Randzonen auf der Ventilbasis befestigt ist und mit ihrer mittleren Zone auf der Ventilbasis abhebbar aufliegt, und mit einer die abhebbare Zone der Ventilmembran freihaltenden, auf der Ventilmembran befestigten Schutzeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung aus zwei beidseitig neben der abhebbaren Zone der Ventilmembran (5) angeordneten Abstandshaltestücken (7) besteht.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch geksnnzeichnet, d&3 die Abstandshaltestücke (7) leistenartig ausgebiSJet und mit der Ventilmembran (5) verklebt sind.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshaltestücke (7) aus thermoplasiischem Werkstoff bestehen.
DE19782857753 1978-11-10 1978-11-10 Überdruckventil an einem Verpackungsbehälter Expired DE2857753C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3409527A1 (de) * 1984-03-15 1985-09-19 Beiersdorf Ag, 2000 Hamburg Entlueftungsventil fuer einen colostomiebeutel oder dgl.

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2946502A (en) * 1954-11-10 1960-07-26 Melvin R Metzger Valve-equipped containers
CH481808A (it) * 1968-01-23 1969-11-30 Goglio Spa Luigi Milano Procedimento per imballare prodotti deperibili e contenitore flessibile a valvola per attuare il procedimento
DE2707222A1 (de) * 1977-02-19 1978-08-31 Bosch Gmbh Robert Druckausgleichsventil fuer verpackungsbehaelter

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