DE2857384A1 - Bremse, beispielsweise feststellbremse, mit einem federspeicher-bremsaggregat - Google Patents

Description

• Bremse, beispielsweise Feststellbremse, mit einem Feder-
• spe icher-Bremsaggregat.
• Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Bremse, beispielsweise Festste.lbremse, mit einem Federspeicher-Bremsaggregat umfassend eine die Bremskraft erzeugende Feder und eine mechanische, hydraulische, pneumatische, magnetische und/oder elektrische Brems-Löseeinrichtung sowie mindestens ein mit Feder und Löseeinrichtung über eine Bremsgestängeanordnung verbundenes Bremselement, z.B. in Form einer Bremsbacke. Solche Bremsen werden vorwiegend bei Fahrzeugen, insbesondere bei Schienenfahrzeugen eingesetzt, jedoch sind sie ebenso für alle möglichen andern Zwecke geeignet, bei denen derartige Bremsen benötigt werde;, beispielsweise für Kräne, umlaufende Kraftmaschinen od.dgl.
• Stand der Technik Rus der DE-OS 25 49 007 sind Bremsen der vorstehend beschriebenen Art bekannt, die für bestimmte Anwendungsfälle an schienengebundenen Fahrzeugen wegen ihrer kompakten Bauweise und des geringen Einbaugewichts bei Erzeugung hoher Bremskräfte von erheblichem Vorteil sind, insbesondere für Nahverkehrsfahrzeuge, bei denen auf kleinstem Raum leistungsfähige Federspeicher unterzubringen sind. Derartige Bremsen werden bis heute üblicherweise am Chassis des Fahrzeugs befestigt. Zu diesem Zweck sind.
• am die recht beträchtlichen, aus dem Bremsmoment entstehenden Kräfte aufnehmen zu kennen, oftmals aufwendige Konstruktionen mit Stützlagern, Haltern, Hebeln u.dgl. erforderlich, und zudem kommt es, insbesondere infolge von Abnutzungen bei ungleichmäßiger Belastung der Bremsen leicht zu Verkantungen, wodurch die Lebensdauer der Bremse verkürzt werden kann. Außerdem werden wesentliche Kräfte in das tragende Chassis eingeleitet, und die Ausrichtung zur Bremsscheibenmitte ist problematisch.
• Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Bremse der eingangs geschilderten Art die Aufnahme der von dieser übertragenen Reaktionskräfte in konstruktiv einfacher Weise zu gewährleisten und möglichst kleine Kräfte am Chassis abzustützen.
• Lösung und Vorteile Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, d die Bremse in Form einer Tatzlagerung zwischen einer Achse eines von der Bremse gebremsten Rades und einem die Achse traqenden Chassisteils aufgehängt ist. Solqhe Tatzlagerurgen sind zwar bisher in verschiedener Weise bekannt geworden, haben aber bei Bremsen der der Erfindung zugrundeliegenden Art noc keine Anwendung gefunden. Sie haben den Vorteil, daß schädliche Verkantungen und seitliche Mittenabweichungen zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe vermieden werden können und eine ii sich geschlossene, kompakte Anordnung möglich ist, indem die bisher zu verwendenden Stützhebel, Halter etc. entfallen können, so daß sich eine raum- und gewichtsparende, gegen Umwelteinflüsse weitgehend geschützte Konstruktion ergibt. Die Stützkräfte an dem einzigen, am Chassis anzulenkenden Lagerarm.
• werden infolge des großen Hebelarmes zu den Bremsbacken klein wodurch der Tragrahmen; in der Regel das Drehgestell, erheblich entlastet wird. Es ergibt sich eine gleichmäßige Abnutzung de-Bremsbackenbeläge und Belastuna beider Backen durch die Brems kräfte. Das Axialspiel z.B. des Radsatzes mit der Bremsscheibfs hat keinen Einfluß mehr auf die Brerrsfunktion, und zugleich ist ein besserer Schmutz- und Wasserschutz der Bremse moglicr Aus allem resultiert eine höhere Betriebssicherheit und Leben' dauer.
• Ausführungsbeispiele Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Bremsbetätigungseinrichtung und Fig. 2 die Anordnung der Fig. 1 in Seitenansicht.
• In Fig. 1 ist die Bremsbetätigungseinrichtung nach der Erfindung als paarweise wirkende Anordnung von mit Bremsbelägen 12 ausgebildeten Bremsbacken 13, die auf eine Bremsscheibe 14 wirken, dargestellt. Die Brems-Betätigungseinrichtung umfaßt im wesentlichen einen Zylinder 1 mit hier nicht näher dargestelltem Gehäuse, in dem ein Kolben 3 hin-und herbewegbar angeordnet ist. Auf die eine Seite des Kolbens wirkt ein entsprechend dem Pfeil A zuführbaresDruck-1medium 2, während auf die andere; Seite des Kolbens entcegen der Richtung des Pfeiles A ein Federspeicher in Form einer elastomeren oder Gummifeder 4 wirkt. Dieser Federspeicher kann aus einer Mehrzahl elastomerer Federelemente aufgebaut sein; die Gesamtzahl dieser Federelemente ergibt die Kennung des Federspeichers. Die Rückstellfeder 4 stützt sich auf der dem Kolben 3 abgelegenen Seite an einer Einstellschraube 30 ab, die über ein Einstellgewinde 31 innerhalb des Zylinders 1 feststellbar ist und deren Bewegung in Richtung des Pfeiles B eine Kompression der Rückstellfeder 4 und damit eine Erhöhung von deren Vorspannung zur Folge hat Der Kolben 3 trägt eine Kolbenstange 6, die sich durch das Federpaket 4 und die Einstellschraube 30 hindurch erstreckt.
• An ihrem freien Ende trägt die Kolbenstange 6, in einem Hebellager 19 gelagert, eine Kniehebelanordnung, die aus je einem Paar Spreizenhebeln 8 und an diesen gelenkig angeordneten zweiarmigen Bremshebeln 9 besteht. Die Bremshebel 9 sind an den Spreizenhebeln 8 in Anlenkpunkten 17 angelenkt und in genäusefeten Schwenkpunkten 15 gelagert, während sie an ihrem freien Ende die Bremsbacken 13 mit den Bremsbelägen 12 tragen. Die Schwenkpunkte 15 sitzen an Lagerstege.
• 7, die an dem Zylinder 1 befestigt sein konnen.
• Der Aufbau des Zylinders 1 für das DrucknediUm 2 und die Feder-Kolben-Anordnung kann ähnlich wie in der DE-OS 25 49 007 erfolgen und bedarf an dieser Stelle keiner näheren Erläuterung. Es sei lediglich der guten Ordnung halber darauf hingewiesen, daß das Federpaket 4 seitlich und um die Kolbenstange 6 herum gegenüber der Wandung des Zylinders 1 einen Freiraum 5 haben muß, um eine einwandfreie Federfunktion zu gewährleisten.
• Die Wirkung der Feststellbremse ist so, daß bei Beaufschlagung des Kolbens 3 mit Drucknedium 2 der Kolben in Richtung des Pfeiles A verschoben wird, und zwar in einem Ausmaß, um ein Abheben der Bremsbacken um das Lüftspiel a von der Bremsscheibe 14 zu ergeben. Eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Steuereinrichtung, die in Abhängigkeit vom Kolbenweg wirkt, stellt sicher, daß die Bremsbeläge 12 trotz unterschiedlicher Verschleißstadien jeweils nur um ihr hier nicht näher bezeichnetes Lüftspiel gegenüber der Bremsscheibe 14, das in der Regel 1,5 bis 2 mm beträgt, abgehoben werden, um ein rasches Ansprechen der Bremse zu gewährleisten. Dieses Lüftspiel muß auf der anderen Seite ausreichend groß sein, um ein Schleifen der Bremsbeläge 12 an der Bremsscheibe beim Lauf des Fahrzeugs zu verhindern.
• Die Bremse ist erfindungsgemäß in Form einer Tatzlagerung ausgeführt und zeigt die Brétibetätigungseinrichtung innerhalb eines Tatzlagergehäuses 23, das mit einer Gehäusenabe 21 über einen Lagersatz 20, abgedichtet durch eipe Dichtung 24, auf einer Radachse 27 eines Rades 29 (s. Fig. 2) gelagert ist. Das Tatzlagergehäuse 23 geht in den Druckmittelzylinder 1 über und ist an diesem mittels einer Aufhängung 28 gegenüber einem Chassisteil 33 gelagert.
• Die an den Bremsbacken 13 senkrecht zur Blattebene der Fig. 1 auftretenden Quer- oder Reaktionskräfte werden über Gestänge 32 auf das Tatzlagergehäuse 23 und damit auf das feste Wagensystem übertragen und aufgefangen.
• Leerseite

Claims (1)

1. Bremse, beispielsweise Feststellbremse, mit einem Federspeicher-Bremsaggregat.

   Patentanspruch: Bremse, beispielsweise Feststellbremse, mit einem Federspeicher-Bremsaggregat, umfassena eine die Bremskraft erzeugende Feder und eine mechanisc.le, hydraulische pneumatische, magnetische und/oder elnktrische Brems-Löseeinrichtung sowie mindestens ein mit Feder und Löseeinrichtung über eine Bremsgestängeanordnung verbundenes Bremselement, z.B. in Form einer Bremsbacke, d a d u r c h g e k e n 1-z e i c h n e t, daß die Bremse in Form einer Tatz-La--erung zwischen einer Achse (27) eines von der Bremse gebremsten Rades (29) und einem die Achse (27) tragenden Chassisteil (33) aufgehängt ist.