DE2856930A1 - A device for absorbing urine with incontinent persons - Google Patents

A device for absorbing urine with incontinent persons

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DE2856930A1
DE2856930A1 DE19782856930 DE2856930T DE2856930A1 DE 2856930 A1 DE2856930 A1 DE 2856930A1 DE 19782856930 DE19782856930 DE 19782856930 DE 2856930 T DE2856930 T DE 2856930T DE 2856930 A1 DE2856930 A1 DE 2856930A1
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H Hessner
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Mo och Domsjo AB
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Mo och Domsjo AB
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Description

Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absorbieren ; von-Urin zur Verwendung bei Personen, die Urin nicht halten können, mit einem wiederverwendbaren Halter und einer einmal verwendbaren und dem Halter angepassten sowie in ihn eingesetzten Windeleinlage. Bei Personen, die den Urin nicht halten können, bedeutet dies ein ernstes psychisches und hygienisches Problem. Insbesondere ältere Männer leiden hierunter. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist daher insbesondere für ältere Männer geeignet. Sie kann aber auch bei anderen Personen benutzt werden, beispielsweise bei Frauen.
üblicherweise verwenden derartige Personen hauptsächlich Kinderwindeln. Besondere Windeln für unter dem erwähnten Leiden leidende Personen werden hergestellt, aber der hauptsächliche Unterschied zwischen diesen Sonderanfertigungen und Kinderwindeln besteht in der Grosse. Herkömmliche Windeln sind einmal verwendbar und haben verschiedene Konstruktionsmerkmale.
Ein Typ einer Windel ist nahezu quadratisch und besteht beispielsweise aus flockiger Zellulosewatte, die in Weichpapier und/oder nicht gewebte Fasern eingehüllt ist. Die Seite der Windel, die vom Träger weg weist, ist vollständig mit einer Kunststoffbeschichtung versehen. Dieser Windeltyp kann mit Ausnehmungen für die Beine des Trägers versehen werden. Bei der Verwendung dieser Windeln sind jedoch grosse Teile der Haut des Trägers vom Absorptionskörper und der flüssigkeitsdichten Kunststoffbeschichtung eingeschlossen, so dass die Windel praktisch wie ein nasser Brei wirkt. Dadurch kann wiederum die Haut des Trägers leiden. Ausserdem führt dies zu einer lästigen Geruchsentwicklung. Diese \
Probleme sind bei Kindern gross und bei Erwachsenen noch \ grosser, weil diese grossere Mengen an Urin abgeben. Ein
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anderer herkönmlicher Windeltyp ist rechteckig geformt. Derartige Windeln werden zusammen mit einem Plastikschutz verwendet, der üblicherweise dreieckförmig geformt ist. Der Schutz ist grosser als die eigentliche Windel. Bei
] Verwendung einer solchen Windel wird die Fläche des Rumpfes des Trägers, die in Kontakt mit dem nassen Absorptionskörper kommt, tatsächlich verringert. Aber wegen der dreieckförmigen Kunststoffumhüllung wirkt auch diese Windel wie ein nasser Brei, wenngleich zu einem geringen Ausmass wi£ bei der vorstehend beschriebenen Windel. Diese Windel hat weiterhin den Nachteil, dass sie beim Tragen wegen der Bewegungen des Trägers nach unten und hinten verschoben wird, was ungünstig ist, weil das Urinlassen stets nach vorne stattfindet. Eine Löeung dieses Problems befindet sich in der schwedischen Patentanmeldung 1680/70, die eine Windel beschreibt, bei der ein Ende einen sich verbreiternden Querteil hat, der sich vor den Beinen des Trägers befindet, und der eine stabile Form hat, und zwar in trockenem wie auch in nassem Zustand.
! Aber auch diese Windel hat die Nachteile, dass sie wegen ! der Verstärkung der Windel teuer in der Herstellung ist, weil j die Verstärkung so gemacht werden muss, dass sie auch in nassem Zustand formbeständig 1st. Diese Windel soll mit k flüssigkeits- und gasdurchlässigen Unterhosen benutzt werden,
die also atmen. Wegen der relativ grossen Windel kommt aber j immer noch ein beträchtlicher Teil des Körpers des Trägers in direkten Kontakt mit dem nassen Absorptionskörper. Zusätzlich zu den erwähnten Nachteilen sind alle bisher beschriebenen Windeln, die also in erster Linie zur Verwendung durch Kinder gedacht sind, mit dem weiteren Nachteil behaftet, dass sie sowohl Urin wie auch Kot aufnehmen sollen. Bei Personen, die den Urin nicht halten können, ist dies aber sehr nachteilig, insbesondere weil dadurch eine unerwünschte Mischung von Bakterien bewirkt wird. Es besteht daher ein Bedarf an besonderen Windeln zum Absorbieren von Urin zur Verwendung bei Personen, die den Urin nicht halten können. Es gibt der-
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-
artige Vorrichtungen bereits auf dem Markt. Diese sind beuteiförmig ausgebildet, wobei die Seite des Beutels, die vom Träger weg weist, länger ist als die Seite, die zum Träger hin weist. Die Seiten sind miteinander verbunden, so dass ein Raum zum Sammeln des Urins ausgebildet wird. Weil die Vorrichtung aus absorbierendem Material besteht, wird der Urin absorbiert und im Material behalten. Auch diese Vorrichtung hat aber Nachteile, die im wesentlichen auf ihrer Konstruktion und auch auf ihrem hohen Preis beruhen. Weiterhin ist es schwierig, eine dichtende Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem Körper des Trägers herzustellen. Bei der Verwendung dieser Vorrichtung können daher ebenfalls unangenehme Gerüche entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll eine Vorrichtung zum Absorbieren von Urin vorgeschlagen werden, die preisgünstig in der Herstellung ist, ein angenehmes Tragen auch in nassem Zustand ermöglicht und die Haut des Trägers nicht reizt.
Auegehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelingt dies durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1.
Bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 den inneren Teil einer ersten Ausführungsform eines
Halters nach der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig 1 zur Darstellung einer ringsum den inneren Teil laufenden
Verstärkung; ^ ^ , „,„
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Fig. 3 den äusseren Teil dieser ersten Ausführungsform eines Halters nach der Erfindung;
Fig. A einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 3 zur Darstellung einer ringsum den äusseren Teil des Halters laufenden Verstärkung;
Fig. 5 den gesamten Halter nach dieser ersten Ausführungsform, von der Seite her gesehen;
Fig. 6 eine erste Ausführungsform einer Windeleinlage; Fig 7 eine zweite AusfUhrungsform einer Windeleinlage; Fig 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII von Fig. 6.
Die Absorptionsvorrichtung nach der Erfindung besteht aus 2wei Teilen, nämlich einem Halter 1 und einer Windeleinlage Die Windeleinlage wird in den Halter eingelegt. Der Halter besteht aus einem derartigen Material, dass er mehrfach benutzt werden kann, d.h. beispielsweise wenigstens zwei Monate lang. Die Windeleinlage ist zur einmaligen Verwendung gedacht. Es werden also von einem Tag zum anderen mehrere Windeleinlagen benötigt. Der Halter und die Windeleinlage sind aufeinander angepasst, ähnlich wie ein Handschuh einer Hand.
Die Figuren 1 und 3 zeigen den inneren Teil bzw. den äusseren Teil eines Halters nach einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung. Diese beiden Teile sind voneinander getrennt dargestellt. In Wirklichkeit sind die beiden Teile miteinander an einem sich verjüngenden Teil 5 des inneren Teils verbunden und bilden dadurch den in Fig. 5 gezeigten Halter aus. Die Trennung des inneren Teils und des äusseren Teils in Form von zwei getrennten Figuren wurde zur Erleichterung des Verständnisses vorgenommen. Der in Fig. 1 gezeigte innere Teil 3 besteht aus einem dünnen, flexiblen Material in gebogener Form, der der Körperform des Trägers angepasst ist und daran anliegt. Der innere Teil 3 hat einen Teil 4, der nach oben,bezogen auf den Träger,breiter ist, und den vorstehend bereits erwähnten und sich nach unten erstreckenden, sich verjüngen-
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den Teil 5. Eine Verstärkung 6 läuft ringsum den inneren Teil 3. Die Verstärkung 6 besteht aus einem biegsamen Material mit einer Stabilität derart, dass die gebogene Form beibehalten bleibt. Dadurch wird eine dichtende Anlage des inneren Teils des Halters am Körper des Trägers ermöglicht. Der innere Teil 3 hat eine relativ grosse Anzahl von Perforierungen 15, durch die der Urin durch den inneren Teil gehen kann. Die Form, Anordnung und Anzahl der Löcher kann schwanken. Bezüglich der Form werden im wesentlichen runde Löcher bevorzugt. Die Anzahl und Grosse der Löcher wird so gewählt, daea der Urin durch den inneren Teil 3 praktisch sofort hindurchgehen kann. Der grössere Anteil der Löcher befindet sich im oberen Teil des inneren Teils. Der innere Teil 3 und daher auch der Halter 1 haben eine Ausbildung in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit abgerundeten Ecken.
In Fig. 2 ist die Verstärkung 6 gezeigt. Diese ist im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmig. Das flache Ende der Verstärkung kommt zur Anlage am Körper des Trägers. Die Verstärkung 6 ist um ein Mehrfaches dicker als der Rest des inneren Teils 3- Die Verstärkung dient dazu, die Windeleinlage seitlich und in der Höhe an Ort und Stelle zu halten, und auch eine dichtende Anlage am Körper des Trägers zu schaffen.
Fig. 3 zeigt einen äusseren Teil 7 aus dünnem, biegsamem Material, der im wesentlichen dieselbe Form wie der innere Teil 3 hat. Längs des Aussenumfangs des äusseren Teils 3 ist ebenfalls eine Verstärkung 8 vorgesehen. Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform ist der äussere Teil 7 gegenüber Flüssigkeiten vollständig undurchlässig. Es kann aber auch der äussere Teil 7 perforiert sein. Es sind dann nur wenige Löcher 16 vorgesehen, die sich dann direkt unter der Verstärkung 8 im oberen Teil des äusseren Teils befinden. Die Löcher 16 sind in diesem Fall so hoch am äusseren Teil 7
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angebracht, dass Urin dort nicht mehr hindurchtreten kann. Wenn der äussere Teil7 die Löcher 16 hat, so sollte eine abgeänderte Windeleinlage verwendet werden, um eine mögliche Geruchsbelästigung zu vermeiden. Diese Form der Windeleinlage wird weiter unten näher erläutert. Ein Halter, bei dem auch der äussere Teil Löcher hat, kann bei Personen notwendig werden, die eine besonders empfindliche Haut haben.
Fig. 4 zeigt die Verstärkung 8, die insbesondere für eine dichtende Verbindung mit der Verstärkung 6 ausgelegt ist. Die Verstärkung 8 ist dicker als der Rest des äusseren Teils 7, obgleich diese Differenz nicht so deutlich ist wie der Dickenunterschied zwischen der Verstärkung 6 und dem restlichen inneren Teil 3. Der Halter 1 ist in Fig. 5 vollständig dargestellt, d.h. so wie er verwendet wird. Der innere Teil 3 und der äussere Teil 7 sind dichtend am nach unten vorstehenden und sich verjüngenden Teil 5 des inneren Teils miteinander verbunden. Dadurch wird eine flüssigkeitsdichte Tasche im unteren Teil des Halters ausgebildet. Die Tasche ist besonders wichtig, wenn so viel Urin abgelassen wird, dass die Flüssigkeit nicht vollständig von der Windeleinlage absorbiert wird. Die gewölbte Gestalt des Halters ergibt sich ebenfalls aus Fig. 5. Dadurch erfolgt eine Anpassung an die Kontur des Körpers. In erster Linie ergibt die Verstärkung 6 die dichtende Abschliessung am Körper des Trägers, so dass kein Urin seitlich am Halter vorbeigelangen kann. Das dünnere Material des inneren Teils 3 liegt aber auch am Körper des Trägers in gewissem Maße an, d.h. die Zone des inneren Teils 3, die direkt an die Verstärkung 6 angrenzt. Der innere Teil 3 liegt sonst aber nicht im wesentlichen direkt am Körper an, wie sich aus Fig. 5 ergibt, wo der Halter von der Seite her gezeigt ist. Es wird bezweckt, dass kein direkter Kontakt zwischen dem Träger und der Windeleinlage besteht, und dass der direkte Kontakt zwischen dem Halter und dem Träger so weit wie möglich verringert wird. Der äussere Teil 7 mit seiner Verstärkung 8 sind in ihrer Form und Verbindung zum inneren Teil 3 mit dessen Verstär-
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kung 6 komplementär. Wenn der Halter geschlossen ist, d.h. wenn die Verstärkung 8 mit der Verstärkung 6 verbunden ist, so wird ein Raum im Halter entsprechend der Form und dem Volumen der Windeleinlage ausgebildet. Wenn der Halter mit eingesetzter Windeleinlage am Träger, d.h. an der betreffenden Person, angebracht ist, so soll der breitere Teil oben und der engere Teil zwischen den Beinen des Trägers sich befinden. Damit der Halter gut passt, ist es geeignet, den engeren Teil des Trägers so zu formen, dass er Verjüngungen entsprechend der Form der Innenseiten der Beine des Trägers hat. Dies ergibt sich aus den Figuren 1 und 3. Die Verbindung zwischen den Verstärkungen 6 und 8 verhindert ein Lecken von möglicherweise überschüssigem Urin. Es wurde weiterhin gefunden, dass durch dieses Ineinanderpassen ein Auswechseln der Windeleinlage erleichtert wird, well die Verstärkung des inneren Teils sich in diejenige des äusseren Teils einlegt, bzw. umgekehrt.
Die Verstärkungen brauchen nicht notwendigerweise den Querschnitt der Figuren 2 und 4 zu haben. Die Verstärkung des inneren Teils kann beispielsweise auch so geformt sein, dass der halbkreisförmige Querschnitt mit seiner abgerundeten Fläche zum Körper des Trägers weist. Dadurch wird weiterhin die Kontaktfläche zwischen dem Träger und dem Halter verringert. Die Verstärkung des äusseren Teils ist daran angepasst, so dass eine dichtende Abschliessung erreicht wird. Die Verstärkungen können auch so ausgebildet sein, dass sie rechteckig geformt sind.
Der Halter kann auch anders in den Figuren 1 und 3 gezeigt ausgebildet sein. Er kann so konstruiert sein, dass der obere breitere Teil rechteckig geformt ist, während der schmalere Teil ähnlich wie in Fig. 1 und 3 Verjüngungen entsprechend den Innenseiten der Beine des Trägers hat. Solch ein Halter entspricht der Windeleinlage 2 nach Fig. 7 und 1st dazu bestimmt, eine solche Windeleinlage aufzunehmen. Der Halter kann aber auch eine Form abweichend von der zuletzt beschrie-
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benen Form haben oder auch eine Form zwischen den Formen nach Fig. 1 und 3 und der zuletzt beschriebenen Form. Allen Haltern ist es Jedoch gemeinsam, dass sie einen nach oben weisenden, breiteren Teil haben und einen nach unten weisenden, sich verjüngenden Teil in Beziehung zum Träger.
Die Ecken und Kanten des Halters müssen weiterhin abgerundet sein und anatomisch so korrekt wie möglich geformt sein. Ist dies nicht der Fall, so legt sich der Halter nicht an den Körper an,und es besteht weiterhin die Gefahr, dass der Halter scheuert.
Die beiden Teile des Halters bestehen, wie erwähnt, aus dünnem, biegsamem Material und aus dickerem, ebenfalls biegsamem Material am Umfang der Teile. Dieses dickere Material wird als Verstärkung oder Rand bezeichnet. Beide Teile des Halters können einstückig geformt sein. Sie können auch aus dünnem Material hergestellt werden, an dem eine getrennte Verstärkung angebracht ist. Das Material, aus dem die Verstärkung besteht, muss eine solche Stabilität und Dicke haben, dass die gewölbte Form nach Fig. 5 beibehalten bleibt. Das Material muss ausserdem leicht und elastisch sein, so dass eine Dichtungswirkung am Träger erreicht wird, auch bei anatomisch unterschiedlichen Trägern. Die verbleibenden Teile des inneren und äusseren Teils bestehen vorzugsweise aus demselben Material, welches aber beträchtlich dünner ist. Beispielsweise kann ein thermoplastisches Material verwendet werden. Silikon-Kunststoff ist besonders bevorzugt. Hierunter wird wiederum Silikon-Kautschuk bevorzugt. Der Halter muss aus einem derartigen Material sein, dass er leicht nach dem Gebrauch, beispielsweise in warmem Wasser, gereinigt werden kann. Das Material darf durch Urin nicht angegriffen werden, d.h. es darf sich nicht verfärben oder sonstwie verändern.
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Fig. 6 zeigt eine Windeleinlage 2, die in den Halter nach Fig. 5 passt. Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch diese Windeleinlage. Die Windeleinlage besteht aus einem Absorptionskern 9 und einer flUssigkeitsdurchlässigen Umhüllung 10. Verschiedene unterschiedliche Materialien können als -Absorptionsmaterialien verwendet werden. Flockige Zellulosewatte wird bevorzugt. Damit der Urin im Absorptionskern verbreitet wird, wodurch die Absorptionsfähigkeit vergrössert wird, ist ein Streifen 14 aus hoch absorbierendem Material, beispielsweise Carboxyalkylzellulose, in den Absorptionskern eingesetzt. Der Streifen erstreckt sich längs der Windeleinlage. Er reicht aber nicht bis zu den Kanten, weil dann Lecks entstehen können. Milde chemische Zusammensetzungen können auch mit dem Körper des Absorptionskernes vermischt sein, um die Ausbreitung von Bakterien zu verhindern und die Geruchsbelästigung zu verringern. Eine solche Windeleinlage soll verwendet werden, wenn es wenige Löcher 16 im äusseren Teil 7 des Halters 1 gibt. Eine Lage 11 aus welchem Papier kann rings um den Absorptionskern gewickelt sein, der beispielsweise aus flockiger Zellulosewatte besteht. Die Schicht ist aber nicht notwendig und kann auch entfallen. Die flüssigkeitsdurchlässige Schicht 10 rings um den Absorptionskern kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Beispielsweise besteht sich aus nicht gewebten Fasern und weichem Papier. Die UmhUllungsschicht 10 kann aus demselben Material bestehen oder aus einer oberen Schicht 12 und einer unteren Schicht 13, die miteinander am Umfang der Windeleinlage verbunden sind. Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der Windeleinlage ist diese so ausgebildet, dass sie in einem WC heruntergespült werden kann. Aus diesem Grunde wird es bevorzugt, wenn beide Schichten 12 und 13 aus weichem Papier bestehen. Die obere Schicht 12 ist vorzugsweise ein nassfestes, weiches Papier, d.h. ein weiches Papier mit nassfestem Harz. Die obere Schicht 12 kann auch aus nicht gewebten Fasern bestehen. Dieses Material hat eine grössere Festigkeit als nassfestes Weichpapier, insbesondere wenn es naes ist. Neben den erwähn-
ten AusfUhrungsformen kann die Windeleinlage auch vollständig von nicht gewebtem Stoff oder nassfestem Weichpapier umschlossen sein.
Die Windeleinlage nach Fig. 7 unterscheidet"sich von derjenigen nach Fig. 6 lediglich bezüglich der Form. Die übrige Konstruktion beider Windeleinlagen ist einander gleich.
Bezüglich der Abmessungen der Windeleinlage werden folgende Maße bevorzugt. In Skandinavien wird der längliche, rechteckige Typ bevorzugt, der eine Breite von etwa 10 bis 13 cm und eine Länge von etwa 30 bis AO cm hat. Diese Abmessungen können natürlich schwanken. Beispielsweise können sie eine Breite von etwa 16 cm und eine Länge von etwa 17 cm haben. Die Dicke der Windeleinlage kann ebenfalls schwanken und sollte vorzugsweise nicht 12 - 15 mm übersteigen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Windeleinlage eine gleichförmige Dicke, obgleich sie in der Mitte in ihrer Längsrichtung dicker sein kann. Ihr Mittelteil kann ebenfalls dicker als der Rest der Windeleinlage sein.
Die Form der Windeleinlage kann in ähnlichen Grenzen schwanken wie die Form des Halters. Weil die Windeleinlage in den Halter eingepasst ist, muss die Form der Windeleinlage derjenigen des Halters entsprechen, bzw. umgekehrt. Die Form der Windeleinlage soll so weit wie möglich in Rechteckform ausgestanzt werden können, und zwar aus einer fortlaufenden Bahn, ohne dass viel Material vedcrengeht. Dies kann dadurch erreicht werden, dass zwei benachbarte Windeleinlagen in umgekehrter Anordnung ausgestanzt werden.
Für Personen mit ungewöhnlich grossem Urinausstoß und dann vorzugsweise während der Nachtzeit ist es notwendig, ein Plastikrohr flUssigkeitsdicht am schmaleren Teil des Halters anzubringen, um den überschüssigen Urin abzuführen, d.h. denjenigen Betrag an Urin, den die Windeleinlage nicht aufnehmen kann. Weiterhin ist es möglich, eine Art von Vakuumpumpe an
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das Plastikrohr anzuschliessen, um das Absaugen des überschüssigen Urins zu unterstützen. Dies wird aber in Normalfällen nicht gemacht, sondern nur bei aussergewöhnlichen Umständen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung soll mit üblicher Unterkleidung aus textilem Material getragen werden,, Besondere Unterhosen, die möglicherweise Kunststoffmaterial enthalten, sind nicht notwendig, weil der Halter flüssigkeitsdicht ist. Das Anlegen der Vorrichtung ist sehr einfach. Die betreffende Person muss sich nur ausziehen und dann die Vorrichtung derart anlegen, dass der engere Teil sich zwischen den Beinen befindet, wobei die Vorrichtung dann an den Innenseiten der Beine anliegt. Bedingt durch die Form der Vorrichtung und dem Druck der Unterhose wird die Vorrichtung in der richtigen Lage gehalten, so dass kein Urin austritt.
Die neuartige Vorrichtung hat zahlreiche Vorteile. Sie wird vorzugsweise bei Personen verwendet, die Urin nicht halten können, insbesondere bei älteren Männern. Die Vorrichtung arbeitet derart, dass Urin nicht austritt. Auch gibt es kein direktes Angreifen der Windeleinlage am Körper. Der Träger fühlt sich daher viel freier als bei der Verwendung bisher verwendeter Vorrichtungen. Soll die Vorrichtung ausgewechselt werden, so ist dies sehr leicht und stellt insbesondere für ältere Personen eine grosse Erleichterung dar. Wegen der Dichtverbindung zwischen Träger und Halter ergibt sich eine bedeutend verringerte Geruchsbelästigung. Vorzugsweise ist der Halter im wesentlichen als gleichseitiges Dreieck mit einem rechteckigen Fortsatz geformt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    1. Vorrichtung zum Absorbieren von Urin zur Verwendung bei Personen, die Urin nicht halten können, mit einem wiederverwendbaren Halter und einer einmal verwendbaren und dem Halter angepassten sowie in ihn eingesetzten Windeleinlage, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1) aus einem perforierten inneren Teil (3) aus dünnem, biegsamem Material in gebogener Form besteht, die sich an den Körper der Person anlegt und der einen oberen, breiteren Teil (4) verglichen mit dem Träger hat sowie einen unteren, sich verjüngenden Teil (5), wobei eine Verstärkung (6) aus biegsamem Material am Rand des Halters vorgesehen ist, dessen Material eine Stabilität derart hat, dass die gebogene Form beibehalten bleibt, sowie aus einem äusseren Teil (7) aus dünnem, biegsamem Material mit im wesentlichen derselben Form wie der innere Teil und verbinden mit dem unteren, sich verjüngenden Teil (5) des inneren Teils (3), wobei auch der äussere Teil (7) eine ringsum laufende Verstärkung (8) hat, und dass die Windeleinlage (2) einen Fortsatz entsprechend derjenigen des inneren Teils hat und aus einem Absorptionskern (9) und einer flüssigkeitsdurchlässigen Umhüllung (10) für den Absorptionskern besteht.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (3) einen Fortsatz im wesentlichen in Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks mit abgerundeten Ecken hat.
    3· Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass der breitere Teil des inneren Teiles (3) einen rechteckigen Fortsatz hat.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der sich verjüngende Teil (5) des inneren Teils (3) zurückspringende Teile entsprechend
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    der Form der Innenseiten der Beine des Trägers hat.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, dass der sich nach unten erstreckende und sich verjüngende Teil (5) des inneren Teils (3) und der entsprechende Teil des äusseren Teils (7) dichtend miteinander verbunden sind und eine flüssigkeitsdichte Tasche im unteren Teil des Halfers (1) ausbilden.
    6. Vorrichtung nach einem der Anspruch· 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Perforierungen (15) im oberen Teil des inneren Teils (3) ausgebildet sind.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (6) einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt hat.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7»
    dadurch gekennzeichnet, dass der halbkreisförmige Querschnitt der Verstärkung (8) eine flache Oberseite hat, die zum Körper des Trägers weist.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 7»
    dadurch gekennzeichnet, dass der halbkreisförmige Querschnitt der Verstärkung (6) eine abgerundete Fläche hat, die zum Körper des Trägers weist.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (B) einen Querschnitt hat, der so angepasst ist, dass sie dichtend mit der Verstärkung (6) verbunden werden kann.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil des äusseren
    Teils (7) mit wenigen Perforierungen (16) versehen ist, die direkt unter der Verstärkung (8) angebracht sind.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskern (9) der Windeleinlage (2) aus flockiger Zellulosewatte besteht und dass das flüssigkeitedurchlässige Material der Umhüllung (10) *us nicht gewebtem Material besteht, wobei wenigstens eine Seite der Windeleinlage zum Träger weist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskern (9) der Windeleinlage (2) aus flockiger Zellulosewatte besteht und dass das flüssigkeitsdurchlässige Material der Umhüllung (10) aus nassfestem Weichpapier besteht, wobei wenigstens eine Seite der Windeleinlage zum Träger weist.
    14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13,
    dadurch gekennzeichnet, dass ein Streifen (14) aus hochabsorbierendem Material im Absorptionskern (9) angeordnet ist.
    Der Patentanwalt
    / ■·
    Dr. D. Gudel
    030608/0001
DE19782856930 1977-06-23 1978-06-21 A device for absorbing urine with incontinent persons Pending DE2856930A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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SE7707327A SE406035B (sv) 1977-06-23 1977-06-23 Anordning for absorption av urin hos inkontinenspersoner
PCT/SE1978/000005 WO1979000008A1 (en) 1977-06-23 1978-06-21 A device for absorbing urine with incontinent persons

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2856930A1 true DE2856930A1 (de) 1981-02-12

Family

ID=26656824

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782856930 Pending DE2856930A1 (de) 1977-06-23 1978-06-21 A device for absorbing urine with incontinent persons

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DE (1) DE2856930A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3226717A1 (de) * 1981-07-16 1983-02-03 Ampex Corp., 94063 Redwood City, Calif. System und verfahren zum sputtern mit einer hohen rate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3226717A1 (de) * 1981-07-16 1983-02-03 Ampex Corp., 94063 Redwood City, Calif. System und verfahren zum sputtern mit einer hohen rate

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