DE2856860A1

DE2856860A1 - Verbrennungsluftfoerdereinrichtung fuer heizgeraete

Info

Publication number: DE2856860A1
Application number: DE19782856860
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: GERWIN, REINHARD, 7000 STUTTGART, DE
Priority date: 1978-12-30
Filing date: 1978-12-30
Publication date: 1980-07-17

Description

Verbrennungsluftfördereinrichtung
für Heizgeräte Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsluftfördereinrichtung für Heizgeräte zur Verwendung in Fahrzeugen, bestehend aus einem von einem Motor getriebenen Seitenkanalgebläse, das in einem Gehäuse angeordnet ist, welches Bestandteil des Kraftfahrzeugheizgerätes ist.
Es sind bereits Heizgeräte, in denen eine derartige Verbrennungsluftfördereinrichtung vorgesehen ist, bekannt. So beschreibt die DE-AS 22 48 484 einen mit flüssigem Brennstoff betriebenen Brenner, bei dem die Verbrennungsluft mittels eines Seitenkanalgebläses der Brennkammer über eine der Vergleichmäßigung dienende Lochscheibe zugeführt wird.
Die bekannten Anordnungen weisen Jedoch einige erhebliche Nachteile auf. Durch die außermittige Abströmung der Verbrennungsluft aus dem Seitenkanalgebläse sind neben einem Sammelraum Maßnahmen erforderlich, um die Verbrennungsluft möglichst gleichmäßig über die gesamte Eintrittsfläche - meist der Stirnseite der Brennkammer - zuzuführen. Derartige Mittel sind z.
B. Lochscheiben als brennkammerseitiger Abschluß des Sammelraumes für die vom Seitenkanalgebläse geförderte Verbrennungsluft, die aber einen erheblichen Druckabfall erzeugen und große bauliche Abmessungen voraussetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbrennungsluftfördereinrichtung für Heizgeräte aufzuzeigen, durch die eine Verbesserung der Strömungsform am brennerseitigen Austritt eines Seitenkanalgebläses eintritt, bei welcher ferner bei besonders raumsparend bauender Ausführung eine homogen gerichtete Strömung der Verbrennungsluft in die Brennkammer des Heizgerätes möglich ist. Bei der Erfindung sollen ferner die Nachteile einer unsymmetrischen Einströmung der Verbrennungsluft in die gemischbildende Zone der Brennkai-er vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch den Austritt der mit dem Seitenkanalgebläse geförderten Verbrennungsluft in der Hauptachse des Seitenkanalgebläses ergibt sich eine homogene Zuströmung in die Brennkammer, ohne daß es eines Sammelraumes oder gesonderter Einrichtungen bedarf. Hierdurch ergibt sich der erstrebte Vorteil einer raumsparenden Bauweise des gesamten Heizgerätes.
Nach dem Merkmal des Anspruches 2 ist der Austritt des Ringraumes mit einer Abströmhülse versehen, so daß je nach der Länge der Abströmhülse eine definierte Einströmung der Verbrennungsluft in die gemischbildende Zone der Brennkammer bewirkt wird. Hierdurch ist eine optimale Gemischbildung möglich, was wiederum wesentlich ist für die Güte der Verbrennung, da z.B.
Rußbildung vermieden werden muß, obwohl bei derartigen Heizgeräten ein relativ fettes Gemisch in der Zündzone vorhanden sein muß.
Die nach dem Merkmal des Anspruches 3 als Schaufeln ausgebildeten Speichen in dem luftdurchströmten konzentrischen Kanal bewirken bei entsprechender Anstellung einen überlagerten Drall der Verbrennungsluft. Damit wird außerdem die Bildung einer Hüllströmung zumindest eines Teiles der Verbrennungsluft erreicht. Nach dem Merkmal des Anspruches 4 schließt sich an den konzentrischen Kanal in Richtung des Luftaustrittes z.B. ein Zerstäuberbecher, der über die Antriebswelle in eine Drehbewegung versetzt wird, an, wobei in diesem Zerstäuberbecher der Brennstoff zugeführt werden kann. Mit dieser Maßnahme ist neben einer besonders guten Fliehkraftzerteilung des flüssigen Brennstoffes eine homogene Gemischbildung ermöglicht.
Es ist bekannt, daß mit Seitenkanalgebläsen versehene Heizgeräte im Betrieb ein erhöhtes Laufgeräusch abgeben. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist daher gemäß Merkmal des Anspruches 8 eine Innenschalldämpfung angeordnet, die bei wirkungsvoller Schalldämpfung keine erhöhten Baumaße des Gerätes fordert.
Das Gehäuse der Verbrennungsluftfördereinrichtung ist im wesentlichen zylindrisch geformt und ist an den Stirnseiten mit Flanschverbindungen ausgebildet. Am zylindrischen Teil ist ein Eintrittskanal für den Verbrennungslufteintritt angeformt.
Stirnseitig kann an der dem Verbrennungsluftaustritt des Seitenkanalgebläses abgewandten Seite ein Heizluftgebläse angeordnet sein, das vom zweiten Wellende des Motors angetrieben wird. An der anderen Stirnseite ist nach dem Merkmal des Anspruches 5 ein Deckel angeflanscht, der zugleich Teil des Seitenkanalgebläses ist und der seinerseits wiederum einen Flansch zur Aufnahme der Brennkammer aufweist, ggf. samt Brennstoffzufuhr. Damit ist eine Vereinfachung der Montage, insbesondere hinsichtlich des Fluchtens der Bauteile erreicht. Gemäß Merkmal des Anspruches 6 kann an dem Deckel des Gehäuses der Verbrennungsluftfördereinrichtung auch ein AnschluB-stutzen, z.B. für die Brennstoffzufuhr, für das Heizgerät angeordnet sein.
Der zylindrische Teil des Gehäuses der Verbrennungsluftfördereinrichtung ist an seiner der Brennkammer zugewandten Seite als Teil des Körpers des Seitenkanalgebläses mit Ringkanal ausgebildet, auf das der andere als Deckel ausgebildete, das Laufrad umgebende Teil des Seitenkanalgebläses aufgesetzt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Verbrennungsluftfördereinrichtung ist es somit möglich, in Kombination mit in der Leistung und dem Aufbau unterschiedlichen Brennkammern besonders raumsparend bauende Heizgeräte zu fertigen, die verbesserte Verbrennung bei erhöhtem Wirkungsgrad und geräuscharmem Betrieb aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel vereinfacht im Schnitt dargestellt. In der Abbildung ist das als Seitenkanal ausgebildete Verbrennungsluftgebläse samt Antrieb, Schalldämpfung und Heizluftgebläse mit dem zugehörigen Gehäuseteil dargestellt.
Das Seitenkanalgebläse ist zweiteilig ausgebildet, wobei der Ringkanal (20) an den zylindrischen Teil des Gehäuses (7) angeformt ist. Das Laufrad (3) sitzt vor diesem Ringkanal (20), der Antrieb erfolgt über eine Antriebswelle (1) durch einen Elektromotor (6). Dieser Antriebsmotor (6) treibt gleichzeitig das an der dem Seitenkanalgebläse entgegengesetzten Seite angeordnete Heizluftgebläse (21) an. Das Seitenkanalgebläse weist erfindungsgemäß ein koaxial zur Antriebswelle (1) die Nabe des Laufrades (3) des Seitenkanalgebläses ringför ig umgebenden konzentrischen Kanal (2) auf, in dem Schaufeln (5) angeordnet sind. Über eine Schräganstellung der Schaufeln (5) kann die Verbrennungeluft mit einem vorgegebenen Drall in den der Gemischbildung dienenden Teil der Brennkammer eingeleitet werden. Dieser Teil der - nicht dergeeteilten - Brennkammer ist über den Deckel (9) mit dem zylindrischen Teil des Gehäuses (7) über Flansche (23-24) verbunden. An dem Deckel (9) kann ferner mindestens ein Anschlußstutzen (11) angeformt sein, durch den die Brennstoffzufuhr in den gemischbildenden Teil der Brennkammer ggf. in einen mit der Antriebswelle (1) umlaufenden Zerstäuberbecher erfolgen. Die Brennstoffzufuhr kann jedoch auch durch eine Bohrung in der Antriebswelle (1) erfolgen. Der Antriebsmotor (6) ist von schalldämpfenden Körpern (8) umgeben, so daß der Raum zwischen Motor (6) und Gehäuse (7) der Schalldämpfung dient An dem Deckel (9) ist ferner ein Flansch (10) angeformt, an den die Brennkammer samt Wärmetauscher und ggf. Brennstoffzufuhrmittel angeschlossen wird. Die Verbrennungsluft wird im Seitenkanal über den Stutzen (25) an dem zylindrischen Gehäuseteil (v) zugeführt. An diesem Gehäuseteil (7) sind ferner Distanzstttcke (26) die den Abstand zu dem - ebenfalls nicht dargestellten - äußeren Mantel des Heizgerätes und damit dem Kanal für die Heizluftführung bestimmen.
Die Verbrennungsluftfuhrung erfolgt demnach von dem Eintrittsstutzen (25) über einen Ringraum (28) zwischen Antriebsmotor (6) und Schallisolierung (8) zu dem Eintritt (27) des Seitenkanalgebläses.
Der Austritt erfolgt über den koaxial angeordneten Kanal (2) in die Brennkammer.
Neben dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind weitere Modifikationen möglich. Insbesondere kann z.B. die Abströmhülse (4) auch von Laufrad (3) getrennt und feststehend angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche 1) Verbrennungsluftfördereinrichtung für Heizgeräte zur Verwendung in Fahrzeugen, bestehend aus einem von einem Motor getriebenen Seitenkanalgebläse, das in einem Gehäuse, welches Bestandteil des Kraftfahrzeugheizgerätes ist, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftaustritt als konzentrischer Kanal (2) koaxial zur Antriebswelle (1) und die Nabe des Laufrades (3) des Seitenkanalgebläses ringförmig umgebend angeordnet ist0 2) Verbrennungsluftfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konzentrische Kanal (2) durch eine in Richtung des Luftaustrittes weisende Abströmhülse (4) verlängert ist, die mit dem Laufrad (3) des Seitenkanalgebläses umläuft und sich mindestens bis zur axialen Begrenzung des Laufrades (3) erstreckt.

3) Verbrennungsluftfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem die Nabe des Laufrades (3) ringförmig umgebenden konzentrischen Kanal (2) stehenden Speichen als Schaufeln (5) ausgebildet sind.

4) Verbrennungsluftfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich dem konzentrischen Kanal (2) in Richtung des Luftaustrittes bekannte, mit der Antriebswelle (1) umlaufende Mittel zur Fliehkraftverteilung des flüssigen Brennstoffes des Heizgerätes anschließen.

5) Verbrennungsluftfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Ringkanal (20) abgewandten Seite des Laufrades (3) zumindest ein umlaufender Vorsprung (29) ausgebildet ist, der einen Dichtspalt bildend bis nahe an den als Deckel (9) des Gehäuses (7) ausgebildeten Teil des Seitenkanalgebläses heranreicht.

6) Verbrennungsluftfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel (9) des Gehäuses (7) zumindest ein Anschlußstutzen (11) für Brennstoffzufuhr ange-formt ist.

7) Verbrennungsluftfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel (9) des Gehäuses (7) ein Flansch (10) angeformt ist.

8) Verbrennungsluftfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Gehäuses (7) mit den Antriebsmotor (6) umgebenden schalldämpfenden Körpern versehen ist.