DE2856554A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung eines stroemenden arbeitsmittels - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur herstellung eines stroemenden arbeitsmittels

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DE2856554A1 DE19782856554 DE2856554A DE2856554A1 DE 2856554 A1 DE2856554 A1 DE 2856554A1 DE 19782856554 DE19782856554 DE 19782856554 DE 2856554 A DE2856554 A DE 2856554A DE 2856554 A1 DE2856554 A1 DE 2856554A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/14Production of inert gas mixtures; Use of inert gases in general

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung
  • eines strömenden Arbeitsmittels Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung eines strömenden Arbeitsmittels zwecks Verwendung als Schutz-, Träger-, Trocknungs- und/oder, nach weiterer Behandlung als Reingas.
  • Schutzgase werden vielfach zur Durchführung chemischer und technischer Vorgänge, z.B. beim Schmelzen von Metallen und Legierungen, bei SchweiR-verfahren usw. benötigt, um zu verhindern, dass in der atmosphärischen Luft enthaltener Sauerstoff, Stickstoff oder Wasserdampf die nur beispielsweise genannten Prozesse nachteilig durch Oxid- bzw. Nitridbildung nachteilig beeinflussen. Daher werden neutrale bzw. inerte Gase wie Helium, Reinstickstoff, Kohlensäure usw. benötigt, um als Schutzgase wirksam zu sein. In der Petroleumindustrie beispielsweise dienen derartige Gase wie N2, C02 zur Feuerverhfftung und als Feuerlöschmittel. Eine sauerstoffreie SchutzgasatmosphXre besteht nach der DE - AS 11'48 529 aus gespaltenem NH3 (N2 / H2 - Gemisch). Stutzgase werden bei der Herstellung von Glühlampen, Elektronenröhren, Transformatoren, Halbleitern, zur Wärmebehandlung von Stählen, in der Sintermetallurgie, Hartlöttechnik, zur Herstellung von vollsynthetischen Fasern, Vitaminen usw. gebraucht. Soweit im Vohergehenden von einer Trägerfunktion des Arbeitsmittels gesprochen worden ist, fallen unter diesen Begriff auch physikalische Zustände, also Wärme-, Sälte-,Ladungs-, Ionisations-, Kolloid-, Korpuskelträger, ausserdem Stoffe, meist in Form von Kleinteilchen, wie Partikel in den verschiedensten Modifikationen als Fasern, Pulver, Puder usw.. Unter den Trockenmitteln sind zu verstehen durchweg hygroskopische Stoffe, unter denen beispielsweise Calciumchlorid <CaCl2), Diäthtlenglykol, Triäthylenglykol, Lithiumchlorid, Phosphorpentoxid, Xtznaton, Ätzkali, Magnesiumperchlorat, Calciumoxid, CaS04, Calciumhydrid usw.. Zu nennen sind hier auch die Trockeninprxgnierm:ttel wie Aluminiumstearat, Paraffin, Cerisin, Ozokerid, Trockenstoffkatalysatoren.
  • Da die genannten neutralen und inerten Gase bis auf seltene Aussnahmen von der Natur nicht zur Verfügung geebeLlt werden, verursacht die Beschaffung in den erforderlichen grossen Mengen einen erheblichen Aufwand, so dass bereits seit längerer Zeit die Forderung auftritt, derartige Schutz-, Träger- und Trocknungsgase mit einem erhebllth geringeren Aufwand als bisher herstellen zu können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur Herstellung des Arbeitsmittels erfindungsgemäß ein gasgeneratorerzeugtes Rohgas verwendet wird. Ein derartiges Reingas, das wegen seines gegenüber anderen Brenngasen wesentlich geringeren Kaloriengehaltes als Schwach-oder Luftgas bezeichnet wird, enthält im Idealfall etwa 65% Stickstoff, 34X Kohlenmonoxid, wobei eine in die Einzelheiten gehende Analyse gewöhnlichen Generatorgases 27% CO, 6% C02, 55% N2, 12% H2 und -0,2X Methan ergaben. Bei Fahrzeuggeneratoren wurde festgestellt, dass aus einem Kilogramm Holz 1,9 -m3 Gas 1200 mit kcal/m3 erzeugt werden.
  • Qrossanlagen, ausgebildet als WINKLERgeneratoren, ergaben wesentlich bessere Werte, so dass ein so erzeugtes Gas auch als Stadtgas in Rohrnetze geleitet und zur Benzinsynthese benutzt wurden bzw. werden.
  • Sie kommen auch zur Herstellung des Arbeitsmittels in Betracht.
  • Soweit in Generatoren reaktionsfähige Gasgehalte auftreten wie Sauerstoff und Kohlenmonoxid, sind letztere mittels bekannter Massnahmen leicht von den Ubrigen Gasgehalten zu trennen bzw. zu beseitigen, so dass die Umwandlung in ein Reingas ohne weiteres ermöglicht ist, hier Reingas deshalb genannt, weil dadurch ein Schutz-, Träger- und Trocknungsgas im Sinne vorliegender Erfindung entsteht, womit die Erfindung auch die Möglichkeit der Erzeugung eines derartigen Reingases umfasst.
  • Auch lässt sich der gewünschte Temperaturbereich, insbesondere für die Trocknung, durch Einstellung günstiger Verhältnisse zwischen Frischgas und Umgas automatisch steuern und in Abhängigkeit von gegebenen Zustandsgrössen regeln. Der Vollständigkeit halber ist noch darauf hinzuweisen, dass überschüssiges Verfahrensgas infolge Aufnahme von Wasserdampf bei der Trocknung in das Freie abgeführt werden kann, weil, worauf noch einzugehen sein wird, die Möglichkeit entsteht, Schadstoffe, insbesondere schwere Kohlenwasserstoffverbindungen, Phenol, Phenolver, bindungen und sonstige Teerbildner allein durch thermische Massnahmen schon bei Durchführung des Generatorprozesses zu zersetzen, so dass keine untragbare Belastung der Aussenwelt entsteht, trotzdem dann organischen Brennstoffe bzw. Reststoffe geringster Gestehungskosten zu vergasen sind.
  • Dagegen musste bei herkömmlichen, mit Schutzgas arbeitenden Verfahren aus Gründen der Wirtschaftlichkeit aufgenommener Wasserdampf bisher stets durch Kondensation beseitigt werden, was erfindungsgemäß fortfällt.
  • Das erwähnte thermische Verfahren zur Beseitigung der Schadstoffe besteht bei Benutzung organischer Brennstoffe bzw, aus deren bestehender Reststoffe wie Stroh, Baumrinde, Reis- und Kokosnusschalen, Bagasse usw. darin, den auf Vorrat gehaltenen Brennstoff zu entgasen bzw. zu verschwelen, ihm anschliessend eine zur Vergasung und höchstens zu einer Teilverbrennung ausreichend bemessene Sauerstoff- bzw.
  • Luftmenge zuzuführen, worauf die so erzeugten Gas fraktionen verwirbelt und durchmischt, mittels Drosselung gegen die Verwirbelungs-und Mischräume, jedoch unter Ermöglidung und Erhaltung eines Übertrittes von Brennstoffpartikeln in die gedrosselte Strömung, abgesondert, durch die und bei der Drosselung beschleunigt und auf Vercrackungstemperaturgebracht, zu wenigstens einem geschlossenen Gasstrahl vereinigt werden, der auf seinem Umfang und auf dem Bereich seiner Längenerstreckung der Wirkung der durch Vergasung und Teilverbrennung erzeugten Wärme unterworfen und dann erfindungsgemäss, als Rohgas verwendet wird.
  • Wird die Strömung nach der Drosselung der Wärmeeinwirkung auf einem Strömungsweg ausgesetzt, dessen Länge auf ein Mehr- bzw. Vielfaches des Drosselungsweges erhöht wird, worauf Zersetzungsprodukte enthaltende Strömungen miteinander vereinigt und anschliessend insgesamt als Rohgas verwendet werden, so können selbst im Rohgas enthaltene kleinste Schlieren und Dampfnester durch die so bewirkte Verlängerung der Verweilzeit dieser Schlieren und Nester im Einwirkungsbereich in den Drosselkanälen auftretender maximaler Temperaturen, GeschwindiF keiten und Wärmeübergänge mit Sicherheit zersetzt, vercrackt werden.
  • Allgemein besteht die Möglichkeit zur Herstellung des Rohgases dieselbe Brennstoffart zu verwenden, die der Behandlung mit einem erfindungsgemäß erzeugten Arbeitsmittel unterworfen, beispielsweise mittels desselben getrocknet wird.
  • Das vorgeschlagene Verfahren kann noch dadurch vereinfacht und rationeller gestaltet werden, das wiederverwendungsfähige Arbeitsmittel, insbesondere wiederaufbereitbare, etwa mittels Abwärme aufheizbare und als Trockenmittel verwendete Arbeitsmittel im Kreislauf geführt werden. Handelt es sich um einer Trocknung abweichende Arbeitsprozesse, so kann die Wirtschaftlichkeit desselben durch sich anbietende Möglichkeiten ähnlicher Art gleicher Weise begünstigt werden wie in vorher dargelegtem Zusammenhang mit Trocknungsprozessen.
  • Einrichtungen zur Durchführung der vorgeschlagenen Verfahren sind entweder bekannt oder bereits früher vorgeschlagen worden, so daß sie in angepaßter Ausbildung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens heranziehbar sind.
  • Eine dieser Möglichkeiten ist anhand eines zeichnerischen Ausführungsbeispieles veranschaulicht worden. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein nach Linie I - I der Figur 2 verlaufender Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung zur unter Bildung von Gasen bewirkten Behandlung von Brennstoffen mit im Gas auftretenden Gehalten an Kohlenwasserstoffen, die bei Abkühlung unter ihren Taupunkt zu teerartigen Niederschlägen kondensieren. Als Brennstoff benutzt werden dabei aus gepreßtem Stroh bestehende, in der Zeichnung angedeutete Ballen.
  • Fig. 2 entspricht einem Längsschnitt durch die Einrichtung nach Linie II - II der Figur 1; Fig. 3 gibt eine vereinfachte Ausbildung der Einrichtung nach den Figuren 1 und 2 wieder.
  • Aus den Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die Einrichtung zur thermischen Behandlung der erwähnten Brennstoffe eine Schachtanordnung 1 aufweist, die zwei nach Art eines Hosenrohres angeordnete Einzelschächte aufweist, die, wie sich aus Figur 2 ergibt, jeweils einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Beide Schächte vereinigen sich in ihren oberen Bereichen zu einer gemeinsamen, rechteckigen Öffnung, die durch einen Deckel 2 verschließbar ist, der in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene der Figur 1 verschiebbar ist, und zwar über Wälzkörper, an deren Stelle auch Gleitschienen in Verbindung mit einer Einrichtung treten können, mittels deren der Deckel 2 in der Verschlußstellung absenkbar ist, so daß es zu einem Dichtungsschluß zwischen Deckel und einem die gemeinsame Schachtmündung umschließenden Flansch kommt. Die Schachtanordnung ist ummantelt von einer Wandung 3, die eine Wärmeisolierung 4 trägt.
  • Die Wandung 3, 4 umschließt die Schachtanordnung mit Abstand, so daß es zur Bildung eines Raumes 5 kommt, dessen oberes Ende als Zuführung für die in einer ersten Stufe zuzuführende weil luftmenge ausgebildet ist. Zweckmäßig ist die in der Zeiteinheit zuzuführende Luftmenge einstellbar. Hierzu sind entweder Einsteliklappen 6 oder jalousieartig ausgebildEe Elemente ? vorhanden. Der in die Schachtanordnung 1 einzuführende Brennstoff liegt in Form gepreßter oder hochgepreßter Strohballen vor, deren einer gerade in das linke Schachtrohr eingeführt und demgemäß sichtbar gezeichnet ist. Unterhalb des Schachtballens befinden sich einige schematisch angedeutete Holzscheite, deren Anordnung sich als zweckmäßig erwiesen hat, um der in der ersten Stufe einzuführenden Luft Gelegenheit zu geben, jeden Strohballen einzeln zu unspülen. Die unteren Mündungen der Binzelschächte sind in einer Flanschanordnung gehaltert. Diese Flanschanordnung 8 geht unter Bildung eines an die Schachtmündungen angeschlossenen Raumes 9 zunächst in eine Fassung 11 für feuerfeste Steine oder eine Schamotteauskleidung 10 über, weiter ist ein metallischer, nach Art einer nach unten offenen Glocke ausgebildeter tberwurf 12 vorhanden, der an seinen unteren Ende bei 13 verstärkt ausgebildet ist. Der so gebildete Mantelrauml4ästrnseinem oberen Ende durch den Ringflansch 15 verschlossen. Die feuerfest ausgebildete, den Raum 9 umgebende Wandung 10, 11, an deren Stelle auch ein Gußstück oder ein aus hitzebeständigen Stählen bestehender Topf treten könnte, weist Durchlässe 16 und 17 in Form von Düsen, und zwar Luftdüsen deshalb auf, weil die diese bildenden Ausnehmungen in den Luftzuführungsraum 14 ausmünden, der über den an die Verstärkung 13 angrenzenden, ringförmigen und zur Versorgung des Raumes 14 mit Brennlute dienenden, freien Querschnitt mit dem Raum 5 in Verbindung steht. Die Querschnitte der Düsen 16 sind wesen, lich größer als die Querschnitte der Düsen 17, wobei das Querschnittsverhältnis etwa 10 : 1 beträgt. Bedingt sind diese Querschnittsverhältnisse dadurch, daß die zur Bildung von Gasfraktionen dienenden Reaktionen hauptsächlich im oberen Bereich des Raumes 9 stattfinden sollen, während im unteren Bereich, entsprechend der geringeren Luftzuströmung durch die Dosen 17, nur die Reaktionen zur Durchführung zu bringen sind, deren Aufgabe es ist, zu verhindern, daß im unteren Bereich des Raumes 9 Stauungen durch unverschwelten, unvergasten und/ oder unverbrannten Brennstoff eintreten. Es besteht auch die Möglichkeit, die Düsen 16, 17 mit gleichen Querschnitten auszuführen und durch feuerfeste, zueinander konzentrischd Einsätze in Abhängigkeit von variablen Einflußgrößen wie Wechsel des Brennstoffes, verschiedenen Feuchtigkeiten desselben, unterschiedlichen Schütthöhen in den Einzelschächten usw. die in Betracht kommenden Verhältnisse jeweils zu optimieren. Daher können die Düsenquerschnitte auch mittels nach Art von Irisblenden ausgeführter Verstellblenden kontinuierlich veränder, lich ausgebildet sein.
  • Die mit den Ziffern 18 in Figur 1 angedeutete Mittelebene der Einrichtung zeigt, daß letztere symmetrisch zu dieser Mittelebene ausgeführt ist, während das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 eine asymmetrische Ausbildung veranschaulicht.
  • Abgeschlossen ist der eine Hohlkammer bildende und so zu bezeichnende Raum 9 durch einen festen Boden, der bei 21 wieder wärmeisoliert ist. Es besteht auch die Möglichkeit, den Bodenraum doppelwandig auszubilden und ihn beispielsweise als Förderleitung für erzeugtes Gas auszubilden. Da dieses Gas sauerstoffrei ist, vermögen die angrenzenden, metallischen Bereiche nicht zu verzundern. Erfolgt eine Auflagerung der Binrichtung auf gewachsenenj trockenen Boden, so bedarf es weder eines besonderen Fundamentes noch einer besonderen Wärmeisolierung, vielmehr kann die auf diese Weise gebildete Gasleitung zu einem Warmetauscheinrichtungen umgebenden Raum aus geweitet sein. Die mit dem Raum 9 identische Hohlkammer 9 ist durchsetzt von einem senkrecht zur Zeichnungsfläche der Figur 1 verlaufenden Hohlkasten, der im Falle des Ausführungsbeispieles als zylindrisches Rohr ausgebildet ist. In dem Rohrmantel sind düsenartige Einlässe 20 gemäß Figur 2 reihenweise angeordnet. Konzentrisch zum Außenrohr 19 ist ein Innenrohr 22 vorgesehen, das deshalb als Brennrohr zu bezeichnen ist, weil der zwischen den Rohrmanteln 19 und 22 liegende Raum 23 in eine Verwirbelungs- und Mischkammer ausläuft, die durch die Stirnwand 26 begrenzt ist. Zentral zu dieser Verwirbelungs-und Mischkammer angeordnet ist die als Ganzes mit 27 bezeichnete Luftzuführung, der ein Luftauffangtrichter 28 und ein ggfs.
  • in Abhängigkeit von einer veränderlichen Einflußgröße selbsttätig gesteuertes Einstellventil 29 vorgeordnet sind. Das Luft zuführungsrohr mündet in einer innerhalb des Brennerrohres 22 liegenden Luftzuführungsdüse 31 aus, so daß infolge der Zuführung brennbaren, mindestens aber Brennbares enthaltenden Zuführung von Gas über Mantelraum 23 und die zum Brennrohr 22 offene Verwirbelungs- und Mischkemmer in Verbindung mit den Aufheizungen von Gas und Luft durch den umgebenden Brennstoff die Voraussetzungen zum Entstehen einer Brennerflamme 22 gegeben sind. Während kleinere Einrichtungen der beschriebenen Art, die analog zu Gasbrennern als Strohbrenner bezeichnet werden können, keine zusätzlichen strömungstechnischen Maßnahmen erfordern, ist das bei größeren Strohbrennertypen zweckmäßig. Mhn erkennt demgemäß die Anordnung konzentrisch zur Luftzufürrungseinrichtung 27 letztere umgebender, nach Art eines Venturirohres ausgebildeter, zwecks Durchlassung des Gasgemisches perforierter Leitwände, so daß das Gasgemisch nicht nur eaektorartig angesaugt, sondern nochmals verwirbelt wird, um die Voraussetzungen zur Bildung der langgestreckten, das Rohr 22 ausfüllenden Brennerflamme 32 zu gewährleisten. Auch die in Figur 2 sichtbaren, die gesamte Einrichtung links und rechts begrenzenden Wandungen 34, 35 sind gegen Wärmeverluste durch Isolationen geschützt. Bei 33 springt das Brennerrohr 22 über die Isolation der Wandung 35 vor, so daß über eine Flaschanordnung 36 ein die heißen Gase abführendes Rohr 37 anschließbar ist. In das Rohr 37 kann eine Kammer zur Aufnahme eines Katalysators 38 eingeschaltet sein, über den eine katalytische Nachverbrennung verwirklichbar ist, soweit eine solche erforderlich oder mindestens zweckmäßig ist. Es schließt sich eine zur Verwendungsstelle führende, nicht gezeichnete Verbrauchsleitung an.
  • Bei 48 ist in Figur 2 angedeutet, daß sich an eine erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung ein Aufnahmebehälter für einen oder mehrere Wärmetauscher anschließen kann. In den Aufnahmebehälter mündet in diesem Falle die Leitung 37 ein, falls nicht vorgezogen wird, derartige Wärmetauscher gesondert anzuordnen.
  • Figur 1 läßt erkennen, daß zur Bildung der Schachtanordnung mit den Einzelschächten 46 und 47 ein Leitkörper für die als Brennstoff Verwendung findenden Strohballen mit den zueinander geneigten, geschlossenen Wandungen 43, 44 vorhanden ist. Dieser Leitkörper befindet sich oberhalb der Strohbrenneranordnung 20 bis 36. Eine abweichende, nämlich asymmetrische Anordnung der Brenneranordnung im Verhältnis zu der Schachtanordnung 1 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Figur 3, wobei gleichbezeichnete Teile identisch mit denen des Ausführungsbeispieles nach den Figuren 1 und 2 sind. Demgemäß ist wieder eine den Raum 9 umschließende Hohlkammer vorhanden, im Verhältnis zu der aber nunmehr das bei 20 perforierte Rohr 19 mit dem Innenrohr 22 und dem Mantelraum 23 seitlich versetzt angeordnet ist, so daß eine Leitwand 47 erforderlich ist, um dem in den Schacht 1 ein geführten Brennstoff den Weg vorzuschreiben, der Zur Entgasung bzw. Verschwelung, weiter zunächst zu einer Teilvergasung und Teilverbrennung, anschließend zu einer Mischgasbildung und zur vollständigen Verbrennung des Brennbaren im erzeugten Gasstrom führt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 eignet sich insbesondere zur Herstellung kleinerer Strohbrenner, um die Möglichkeit zu gewährleisten, derartige Einrichtungen ggfs. mit zugeordnetem Wärmetauscher, auch nachträglich anordnen zu können.
  • Mit den gestrichelten Linien 40 in den Figuren 1 und 30 sind die Schachtwandungen durchsetzende, durch Lukendeckel 41 verschließbare Durchlässe angedeutet, deren Aufgabe es beispiels weise ist, Zündgeräte oder Zündstoffe in die Schacht- und Hohlkammerräume einfülir en, Stockungen im Br ennsto ffdurchsatz beseitigen oder sonstwie erforderliche Eingriffe durchführen zu können.
  • Durch Steuerung der in erster oder zweiter, ggfs. auch noch in einer folgenden Stufe zuzuführenden Teilluftmengen ist es zu erreichen, daß es nicht zu einer vollständigen Verbrennung, sondern zur Erzeugung von Strohkohle kommt. Was für Stroh als Brennstoff ausgeführt worden ist, gilt sinngemäß für jeden anderen Brennstoff, der zur Teerbildung neigt.
  • Abschließend ist zur Wirkungsweise der zeichnerisch veranschaulichten und beschriebenen Einrichtung noch folgendes zu bemerken.
  • Zunächst werden die zur Bevorratung von Brennstoff vorgesehenen, durch die Wandungen 43, 46 bzw. 42, 47 begrenzten Einzelräume der Schachtanordnung 1 so mit Brennstoff versorgt, wie dies in Figur 1 angedeutet. Im kalten Zustand der Anlage fallen die zunächst eingeführten Ballen in Schwerkraftrichtung nach unten, um sich zunächst in der Hohlkammer 9 und anschließend in den Einzelschachträumen aufzubauen. Nach Schließung des Deckels 2 wird die Zündung eingeleitet, wobei auch in die Kammer 9 eingebaute Zündvorrichtungen Anwendung finden können. Die unter Wirkung des Saugzuges einerseits, der Teilluftzuführung über die Düsen 16, 17 sofort einsetzende Verbrennung der untersten Strohballen andererseits führt in kürzester Zeit zu einer Temperaturerhöhung in der Hohlkammer 9, bei der Entgasung bzw.
  • Verschwelung, anschließend Vergasung und Teilverbrennung eintreten. Unter Mischung der entstehenden Gas fraktionen kommt es bereits im Raume 9 zu einer Vermischung der letzteren untereinander und durch Wirkung der Drosselstellen 20 in Verbindung mit dem sich diesen gegenüber erweiternden Mantelraum 23 zu einer Verwirbelung und Intensivierung der Mischung, so daß in der durch die St2nwandung 26 begrenzten Vorkammer des Brennrohres 22 in Verbindung mit der in zweiter Stufe geführten Teilluftmenge die Bildung der Flamme 32 einsetzt.
  • Von wesentlichster Bedeutung sind die Drosselkanäle 20. In diesen tritt die vereinigte Wirkung kleinster Querschnitte auf dem gesamten Gasdampfströmungsweg, also der Wirkung höchster Gasdampfgeschwindigkeiten, damit größter Wärmeübergänge, des Hineinreißens unverbrannter Brennstoffpartikel in die Drosselkanäle 20 , der räumlichen Zusammendrängung von Gasen, Dämpfen und unverbrannten Brennstoffpartikeln, der Lage der Drosselkanäle 20 in von außen und innen beheizten, weil in den Glutbetten des Kammerhohlraumes 9 einerseits , des Nachverbrennungsraumes 25 liegenden Wandungen 19 und 20 andererseits und der Partikelverbrennung in den Drosselräumen 20 selbst, abgesehen von der Wärmezuleitung über diese Wandungen in die Eanalräume, auf. Hinzu kommt noch, daß in den langgestreckten Räumen 23 und 25 die Beheizung der Gehalte aus dampfförmigen Schadstoffen und Teerbildnern andauert, so daß die Verweilzeit auf Werte -vergrößert wird und ist, bei denen sich auch im Gas auftretende Schlieren aus noch unversetzten Teerbildnern mit Sicherheit zersetzen, womit dadurch unschädlich werdende Zersetzungsprodukte in dem Schutz-, Träger- und Trocknungsgas zur Aufnahme gelangt sind.
  • Soweit das vorhandene Gaserzeugerschwachgas als Trägergas benutzt werden soll, werden die zu tragenden Kleinteilehen mit üblichen und bekannten Zuteilvorrichtungen, Schleusen vor allem in Form von umlaufender Zellenschleusen zugesetzt, wobei auch Injektoren zur Anwendung gelangen können.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. PatentansprUche 1. Verfahren zur Herstellung eines strömenden Arbeitsmittels zur Verwendung als Schutz-, Träger-, Trocknungs- und/oder, nach weiterer Behandlung als Reingas, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass zur Herstellung des Arbeitsmittels ein;gEegeneratorerzeugtes Rohgas verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Herstellung des Rohgases organische, bei Vergasungstemperaturen schwere Kohlenwasserstoffe, Phenol, Phenolverbindungen, andere Schadstoffe sowie zur Bildung von Teerniederschlägen bei Abkühlung neigende Teerbildner in Dampfform enthaltende Brennstoffe in Verbindung mit einer zur Vercrackung dieser dienenden Verfahrensführung insbesondere des Generatorprozesses verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der auf Vorrat gehaltene Brennstoff entgast bzw. verschwelt, dass ihm anschliessend eine zur Vergasung und höchstens zu einer Teilverbrennung ausreichend bemessene Sauerstoff- bzw. Luftme w zugeführt wird, worauf die so erzeugten Gasfraktionen verwirbelt und durchmischt, mittels Drosselung gegen die Verwirbelungs- und Mischräume, jedoch unter Ermöglichung und Erhaltung eines Ubertrittes von Brennstoffpartikeln in die gedrosselte Strömung, abgesondert, durch die und bei der Drosselung beschleunigt und auf Vercrackungstemperatur gebracht, zu wenigstens einem geschlossenen Gasstrahl vereinigt werden, der auf seinem Umfang und auf dem Bereich seiner Längenerstreckung der Wirkung der durch Vergasung und Teilverbrennung erzeugten Wärme unterworfen, als Rohgas verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass zur Herstellung des Rohgases dieselbe Brennstoffart verwendet wird, die der Behandlung mit einem so erzeugten Arbeitsmittel unterworfen, beispielsweise mittels des selben getrocknet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Strömung nach der Drosselung der Wärmeeinwirkung auf einem Strdmugsweg ausgesetzt wird, dessen Länge auf ein Vielfaches des Drosselungsweges erhöht wird, worauf Zersetzungsprodukte enthaltende Strömungen miteinander vereinigt und anschliessend insgesamt als Rohgas verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass wiederver«ndungsfähiges Arbeitsmittel, insbesondere wiederaufbereitbares, etwa mittels Abwärme aufheizbares und als Trockenmittel verwendetes Arbeitsmittel im Kreislauf geführt wird.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung von Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass ein zur Herstellung des Rohgases dienender Gasgenerator ortsbeweglich, vorzugsweise verfahrbar und insbesondere am Verwendungsort stationär aufstellbar ausgebildet ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 mit einem Gasgenerator, d a d u r c h g e k e n n -zdesiSeibhenn e t , dass an das vorzugsweise erweiterte, untere Ende/mindestens eines schachtförmig ausgebildeten Brennstoffvorratsbehälters (1) eine Hohlkammer (10 - 12) mit eigener, einstellbarer Teilluftzuführung (16,17) zur thermischen Behandlung des Brennstoff es unter Bildung aus?Schwel-, Schwach- und Verbrennungsgasen, dampfförmigen schweren Kohlenwasserstoffen, Phenol, Phenolverbindungen, sonstigen Teerbildnern, unverbrannten Brennstoffresten, sowie Unverbrennlichem, zur Verwirbelung dieser Gasderen fraktionen und Stoffe und/Durchmischung angeschlossen ist, wobei ein von der Hohlkammer umschlossener Hohlraum (9) an Drosselkanäle (20) angrenzt, die zur Weiterleitung in den Drosselkanälen erzeugter Strömungsstrahlen dienende. Anschlussräumen (23,25) unter Erzwingung der Strömung durch die Drosselkanäle hindurch vorgeordenet sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, g e k e n n z e i c h n e t durch Anordnung einer Sekundärluftzuführung (28 - 31) in einem (25) der Anschlussräume zur Durchführung einer vollständigen Verbrennung des Brennbaren unter Verwirklichung des stöchiometrischen Verhältnisses zwischen Brennbarem und Sauerstoff bzw. Brennluft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT410070B (de) * 2000-11-02 2003-01-27 Muehlboeck Kurt Verfahren und vorrichtung zur hochtemperaturbehandlung von holz

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AT410070B (de) * 2000-11-02 2003-01-27 Muehlboeck Kurt Verfahren und vorrichtung zur hochtemperaturbehandlung von holz

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