DE2856271A1 - Verfahren und vorrichtung zum antistatischen ausruesten von ton- und bildtraegern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum antistatischen ausruesten von ton- und bildtraegern

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DE2856271A1 DE19782856271 DE2856271A DE2856271A1 DE 2856271 A1 DE2856271 A1 DE 2856271A1 DE 19782856271 DE19782856271 DE 19782856271 DE 2856271 A DE2856271 A DE 2856271A DE 2856271 A1 DE2856271 A1 DE 2856271A1
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    • GPHYSICS
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    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/58Cleaning record carriers or styli, e.g. removing shavings or dust or electrostatic charges
    • G11B3/589Cleaning record carriers or styli, e.g. removing shavings or dust or electrostatic charges before or after transducing operation

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum antistatischen Ausrüsten von Ton- und/oder Bildträgern sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bekannt, daß das hochpolymere Material, aus dem Ton- und Bildträger gefertigt werden, sich leicht elektrostatisch auflädt. Dies hat zur Folge, daß diese Ton- und Bildträger rascher verstauben, da sie die entgegengesetzt geladenen Staubpartikel, die in ihre Nähe kommen, anzehen, und daß beim Abspielen dieser Ton- und Bildträger die Wiedergabe der Aufzeichnungen nicht nur durch die Staubteilchen, sondern zusätzlich durch in Form von Funkenbildungen auftretende elektrostatische Entladungen empfindlich gestört wird, so daß häufig eine starke Verschlechterung der Wiedergabequalität eintntt.
  • Um diese sehr störenden Erscheinungen zu unterbinden oder wenigstens auf ein erträgliches Maß zu vermindern, hat man bereits Ton- bzw. Bildträger auf der Oberfläche mit einem antistatischen Belag versehen. Dieser ist jedoch nur für kurze Zeit wirksam und verschwindet beim Gebrauch durch unvermeidbare mechanische Einwirkungen durch das betreffende Abnahme system, durch die Handhabung beim Einschieben der Träger in die Aufbewahrungshüllen oder beim abwaschen der Träger mit einem Tuch zwecks Reinigung von Staubpartikeln. Auch eine Enarbeitung antistatisch wirkender Mittel in die Grur.dmasse, aus der die Ton-oder Bildträger hergestellt werden, hat nicht den erhofften Erfolg gebracht.
  • Die eingearbeiteten Antistatika sind nämlich in den für solche Träger in der Regel verwendeten Materialien, nämlich Polyvinylchlorid (PVC) oder Copolymere von Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat mit geringen Zusätzen an Ruß Sxabilisatoren usw., nicht in dem erforderlichen Maße beweglich, um in einer zum Antistatischmachen ausreichenden Menge an die Oberfläche des Trägers wandern zu können. Die antistatische Wirkung der solchermaßen ausgerüsteten Ton- oder Bildträger läßt daher schon nach kurzer Zeit erheblich nach, so daß die oben geschilderten nachteiligen Wirkungen der elektrostatischen Aufladung in verwehrte m Umfange auftreten können.
  • Um hier Abhilfe zu schaffen, werden seit geraumer Zeit mit Antistatika versehene WischtUcher in den Handel gebracht, die beim Abwischen des auf den Oberflächen der Träger befindlichen Staubs gleichzeitig eine dünne Schicht des antistatischen Mittels auf der Trägeroberfläche hinterlassen. Hierdurch wird eine antistatische Wirkung auf der Oberfläche der Träger erzielt, die alter wie die Wirkung eines auf die Trägeroberflächen aufgesprühten antistatischen Belags nur von zeitlich begrenzter Dauer ist. Daher muß diese Maßnahme häufiger wiederholt werden. Dies ist nicht nur unbequem und führt nach wiederoltem Gebrauch häufig zu Trägeroberflächen mit einem fettigen, verschmierten und daher unansehnlichen Aussehen, wobei ebenfalls die Tonqualität leidet. Die Wirkung ist auch recht zweifelhaft, da solche imprägnierten Wiscsstücher in der Regel schon nach veältnismäßig kurzer Zeit ihre antistatische Wirkung verlieren und daher durch neue Wischtücher ersetzt werden müssen, was aber gewöhnlich zu spät erfolgt oder ganz unterbleibt. Auch dieses Verfahren ist in der Praxis daher wenig befriedigend.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum antistatischen Ausrüsten von Ton- und/oder Bildträgern sowie eine Vorrichtung zur Durchfulrung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile nicht besitzt, sondern insbesondere in einer für den Benutzer einfachen und bequemen Weise eine dauerhafte antistatische Ausrüstung der Ton- und/oder Bildträger gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum antistatischen Ausrüsten von Ton- und/oder Bildträgern gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Ton- und/oder Bildträger zwischen zwei Folien aus Hochdruckpolyäthylen oder Polypropylen legt, die ein Antistatikum eingearbeitet enthalten, welches in einer zum Antistatischmachen des Ton- und/oder Bildträgers ausreichenden Menge an die Oberfläche der Folien zu wandern vermag, und die Folien mit der Oberfläche des Ton- und/oder Bildträgers in innige Berührung bringt oder mindestens etwa 10 Sekunden lang an den Ton- und/oder Bildträger möglichst gleichmäßig leicht anpreßt, wobei das Antistatikum in einer sehr geringen, aber ausreichenden Menge von den Folien auf die Oberfläche des Ton-und/oder Bildträgers übertragen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik aus. Es ist sehr einfach durchzuführen, denn es genügt, wenn die das Antistatikum übertragenden Folien kurzfristig mit der Oberfläche des Ton- und/oder Bildträgers in inniger BerUlrurE stehen, beispielsweise möglichst gleichniaß: g mindestens etwa 10 Sekunden lang von Hand an die Trägeroberflächen leicht angepreßt werden. Dieser Vorgang kann praktisch beliebig oft wiederholt werden, denn das eingearbeitete Antistatikum wandert stets kontinuierlich nach ulqd versorgt die Folienoberfläche jahrelang mit der erforderlichen Menge an übertragbarem Antistatikum.
  • Das Verfahren kann vorteilhaft mit einer Vorrichtung durchgeführt werden, die erfindungsgemaß gekennzeichnet ist durch eine Hülle für Ton- und/oder Bildträger, bei der wenigstens die mit den Trägeroberflächen in Berührung stehenden Innenflächen der HElle aus Hochdruckyolyäthylen oder Polypropylen-Folien bestehen, die ein an die Oberfläche der Folien in einer zum Antistatischmachen des Ton- und/oder Bildträgers ausreichenden Menge austretendes Antistatikum eingearbeitet enthalten, wobei die lnnenmaße der Hülle so bemessen sind, daß die Innenflächen der Hülle dicht und gleichmäßig an den Oberflächen des Ton-und/oder Bildträgers anliegen.
  • Beispielsweise können Ton- oder Bildträger, die in Gestalt von runden Platten vorliegen, in entsprechend angepaßte Plattenhüllen gesteckt werden, bei denen wenigstens die Innenflächen aus Hochdruckpolyäthylen- oder Polypropylenfolie bestehen, in die ein geeignetes Antistatikum eingearbeitet ist, das durch die gleichmäßige, enge Berührung von der Folie auf die Plattenoberfläche übertragen wird. Wenn man diese Plattenhillen zum Aufbewahren der Ton- oder Bildträger zwischen zwei Wiedergaben benutzt, reicht die Aufbewahrungszeit, die in der Regel mindestens mehrere Stunden beträgt, für die Übertragung einer ausreichenden Menge Antistatikum auf die Plattenoberfläche aus, auch ohne daß ein leichter Anpreßdruck auf die Platte ausgeübt wird, vorausgesetzt, daß die Folienflächen der Hülle gleichmäßig und dicht an den Oberflächen der Platten anliegen. Dies kann ein Fachmann aber ohne weiteres durch eine entsprechende Anpassunde von Gestalt und Größe der Ultüllung an die Maße des Ton- oder Bildträgers bewerkstelligen.
  • Da Ton- oder Bildträger in Plattenform in der Regel nicht einzeln, sondern in mehr oder weniger großen Gruppen zusammen aufbewahrt werden, beispielsweise in einem sollbesetzten, beidseitig durch feste Wände begrenzten Plattenschrank oder in Form von stapelförmig aufeinanderliegenden umhüllten Platten, wird durch diese Art der Aufbewahrung im allgemeinen ereichtJ daß praktisch auf Jede Hülle und jeden Träger (mit Ausnahme der obersten Platte auf einem Stapel) durch die anderen umhüllten Platten bzw. die festen Seitenwände des Schrankes ein leichter Anpreßdruck ausgeübt cd. Auch auf diese Weise kann die uDertragung des Antistatikums von der Folie auf die Plattenoberfläche während der Aufbewahrung des Ton- und/oder Bildträgers erfolgen, so daß der Träger bei jeder nachfolgenden Wiedergabe in der gewünschten Weise antistatisch ausgerüstet ist.
  • Dadurch, daß das in die Folie eingearbeitete Antistatikum erst nach und nach über einen längeren Zeitraum an die Folienoberfläche wandert, ist gewährleistet, daß sich auf der Folienoberfläche stets eine ausreichende Menge an übertragbarem Antistatikum befindet, so daß die Folie über Jahre hinweg den ZU beliebig oft wiederholten Malen in die Hülle eingechobenen Ton- oder Bildträger an seiner Oberfläche immer wieder mit einer sehr dünnen Schicht des Antistatikamms versorgen kann. Diese antistatische Wirkung der Folie kann als eine Art "Stempelkisseneffekt" bezeichnet werden.
  • Die auf diese Weise stets erneut antistatisch behandelten Ton- und/oder Bildträger zzichnen sich bei jeder erneuten Wiedergabe durch eine einwandfreie, praktisch von keinen Störungen durch elektrostatische Aufladungen oder Entladungen beeinträchtigte Wiedergabequalität aus. Da jeweils nur eine sehr geringe, aber für den angestrebten Erfolg ausreichende Menge an Antistatikum auf die Oberfläche des Ton- und/oder Bildträgers übertragen wird, bleibt die Oberfläche stets einwandfrei und zeigt insbesondere kein fettig verschmiertes und dadurch unansehnliches Aussehen.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Hochdruckpolyäthylen- oder Polypropylenfolien können jedes an sich bekannte antistatische Mittel eingearbeitet enthalten, das die folgenden Voraussetzungen erfüllt: 1. Die antistatischen Eigenschaften sollen beim Einarbeiten in den Kunst stoff vollstängid oder wenigstens weitgehend erhalten bleiben.
  • 2. Durch die Einarbeitung dürfen die für den beabsichtigten Zweck relevanten Eigenschaften des jeweiligen Hochpolymeren; wie Elastizität, Transparenz oder makellose Oberfläche, nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt werden, d.h. das Antistatikum iß mit dem jeweiligen Hochpolymeren verträglich sein, 3. Das Antistatikum muß in einer bestimmten Zeit in genügendem Maße dur die Folie an deren Oberfläche wandern können, damit jederzeit eine ausreichende Menge an Antistatikum auf der Oberfläche der Folie für eine Übertragung auf die Ton- oder Bildträgeroberfläche bereitstcht.
  • So wurde gefunden, daß die in der DE-OS 1 927 677 beschriebenen antistatischen Mittel, die chemisch aus Fettsäureglyceriden mit wenigstens 50 Gew.-% linearen gesättigten C6- bis ClO-Eettsäuremonoglyceriden bestehen, die vorstehend aIiggebenen Voraussetzungen hinsichtlich der Einarbeitung in Hochdruckpolyäthylen und Polypropylen vollständig erfüllen und daher zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders gut geeignet sind.
  • Natürlich richten sich die einzuarbeitenden Mengen an antistatischen Mitteln nach der Natur und den Eigenschaften des jeweiligen Kunststoffes und des verwendeten Antistatikums. Die geeigneten Mengen lassen sich aber vom Fachmann leicht in einigen wenigen erientierenden Versuchen feststellen. Im aJl6emeine liegen diese Mengen, bezogen auf die Gesamtmenge des Hochpolymeren, bei etwa 0,02 bis etwa 5 Gew.- des antistatisch wirkenden Mittels.
  • So wurden beispielsweise Versuche durchgeführt, in denen 0»5 Gew.- eines bettsäureglycerids mit ca. 80 Gew.-» gesättigten linearen C6 bis C12-Fettsäuremonoglyceriden in Hochdruckpolyäthylen in bekannter Weise eingearbeitet wurden. Die daraus hergestellte Folie besaß eine ausgezeichnete antistatische Langzeftwirkung. Selbst wenn die Folienoberflächen abgewaschen una anschlie-Bend getrocknet wurden, waren die Folienoberflächen durch nachgewandertes Antistatikum nach relativ kurzer Zeit, in der Regel nach 2 Stunden, wieder antlstatisch ausgerüstet. Die Einarbeitung solcher Folien in die Innenseiten von Papierumhüllunglen für Schallplatten ergaben, daß die in diesen Hüllen aufbewahrten Schallplatten aus PVC eine deutliche Senkung des Oberflächenwiderstandes etuhren, d.h. die Schallplatten waren durch die Berührung mit den antistatisch ausgerüsteten Folien in den Hüllen ebenfalls antistatisch ausgerüstet worden.
  • Eine unbehandelte Schallpiatte aus PVC verlicrt demnach im Kontakt mit einer C6- bis Cl2 -Bettsäuremonoglyceride eingearbeitet enthaltenden Folie weitgehend ihre antistatische Aufladung.
  • Diese Befunde wurden durch den bekannten Zigarettenaschetest bestätigt, eine qualitative Testmethode, bei der die Probe etwa 15 Sekunden lang mit einem Wolltuch gerieben und 30 Sekunden danach in etwa 2 mm Höhe über fein verteilte frische Zigarettenasche gehalten wird. Bei gut antistatisch wirkenden Zusätzen wird keine Ascheanziehung beobachtet. Dies war der Fall bei den Hochdruckpolyäthylen- und Polypropylenfolien, die 0,5 Gew.- eines Fettsäureglycerids mit ca. 80 Gtw. - gesättigten linearen C6- bis C12-Fettsäuremonoglyceriden eingearbeitet enthielten, und bei den FVC-Schallplatten> die mit diesen Folien in Berührung gestanden hatten.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele weiter erläutert.
  • Beispiel 1: Die Messung des Oberflächenwiderstandes erfolgte gemäß DIN 55 482 nach der Brückenmethode mit einem Widerstandsmeßgerät bei einer Meßspannung von 1000 V, einer Elektrodenlänge von 10 cm und einem Elektrodenabstand von 1 cm, wobei 60 Sekunden nach Anlegen der Spannung der Widerstand gemessen wurde.
  • Aus einer Reihe von Jeweils 5 versehleder.en Messungen wurden als i4ittelwerte folgende Oberflächenwiderstände (R in #) gemessen: log R PVC-Schallplatte, unbehandelt 12 liD-Polyäthylenfolie mit ca. 0,5 Gew.-C6-C12 Fetts Fettsäuremonoglyceride 9,4 - 9,5 PVC-Schallplatte, nach 10 Sek. Kontakt mit der Folie (leicht angepreßt) 10 Hieraus ist ersichtlich, daß bereits ein kurzzeitiges Berühren der antistatisch wirkenden Folie mit den Oberf'ëehen der Schallplatte genügte, um diese wirksam antistatisch zu machen.
  • Beispiel 2: Die Messungen der Oberflächenwiderstände wurden nach DIN 53 482 durchgeführt bei 50 ffi r.F. und 2500.
  • Es wurden HD-Polyäthylenfolien verwendet, die ca. 3 Gew.-% C6- bis C12-Fettsaureinonoglyceride eingearbeitet enthielten. Die Folien wichen äußerlich nicht vom normalen Erscheinungsbild der HD-PolyäthylenfAien ab und fühlten sich nicht fettig an. Sie wurden auf unbehandelte PVC-Schallplatten gelegt und leicht an die Platten angepreßt. Damit wurden die Verhältnisse, die bei der Aufbewahrung von Schallplatten in entsprechend angepaßten Hüllen in einem voll besetzten Schallplattenschrank oder in einem Plattenstapel auftreten, simuliert. Nach 4 Stunden wurden die Folien von den Platten entfernt und die elektrDstatis^hen Verhältnisse auf den Plattenoberflächen verfolgt. Die Messungen wurden wie in Beispiel 1 durchgef,ihrt und von jeweils 5 verschiedenen Messungen die Mittelwerte der Oberflächenwiderstände (R in#) angegeben: log R PVC-Schallplattenoberfläche unmittelbar nach Entfernung der Folien 8,8 9,0 24 Std. später, nach Aufenthalt der PVC-Platten in der Klimakammer (25°C, 50 % r.F.) 9,8 9,6 Nach 4 Tagen war die antistatische Wirkung praktisch verschwunden, der Oberflächenwiderstand der Platten hatte wieaer den Wert der unbehandelten Schallplatte von log R = 12 erreicht. Wiederholte man die Berührung mit den HD-Polytthylenfolien, dann erhielt man wieder eine entsprechende Senkung des Oberflächenwidersteldes. Die HD-Polyäthylenfolien übertragen demnach das antistatische Mittel ähnlich wie ein Stempelkissen die Farbe auf die Oberflächen der Platten und erteilen diesen eine antistatische Ausrüstung, die länger als 24 Std. deutlich wirksam ist.

Claims (3)

  1. "Verfahren und Vorrichtung zur. antistatischen Ausrüsten von Ton- und Bildträgern" P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zum antistatischen Ausrüsten von Ton- und/oder Bildträgern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß man den Ton- und/oder Bildträger zwischen zwei Folien aus Hochdruckpolyäthylon oder Polypropylen Legt, die ein Antistatikum eingearbeitet enthalten, welches in einer zum Axitistatischmachen des Ton- und/oder Bildträgers ausreichenden Menge an die Oberfiäehe der Folien zu wandern vermag, und die Folien mit der Oberfläche des Ton- und/oder Bildträgers in innige Berührung bringt oder mindestens 10 Sekunden lang an den Ton- und/oder Bildträger möglichst gleichäßig leicht anpreßt, wobei das Antistatikum in einer geringen, aber auSreichenden Meine von den Folien auf die Oberfläche des Ton- und/oder Bildträgers übertragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Folien eingesetzt werden, die als Antistatikum Fettsä.ureglyceride mit wenigstens 50 Gew.-% gesättigten linearen C6- bis C12-Fettsäuremonoglyceriden eingearbeitet enthalten.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den ansprüchen 1 und 2, gekennzeiehnct durch eine Hülle fUr Ton- und/oder Bildträger, bei der wenigstens die mit den Trägeroberflächen in BerUhrung stehenden Innenflächen der Hülle aus Hochdruckpolyäthylen- oder Polypropylen-Folien bestehen, die ein an die Oberfläche der Folien in einer zum Antistatischmachen des Ton- und/oder Bildträgers ausreichenden Menge austretendes Antistatikum eingearbeitet enthalten, wobei die Innenmaße der Hülle so bemessen sind, daß die Innenflaçhen der Hülle dicht und gleichmäßig an den Oberflächen des Ton- und/oder Bildträgers anliegen.
DE19782856271 1978-12-27 1978-12-27 Verfahren zum antistatischen Ausrüsten von scheibenförmigen Ton- und/oder Videosignalaufzeichnungsträgern sowie Hülle zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2856271C2 (de)

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