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Feuerschutzabschluß zum Abdichten und Verschließen von
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Öffnungen in Wänden und Decken.
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Zusatz zum Patent Nr. .. (Patentanmeldung Nr.
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P 28 06 330.1) Das Hauptpatent betrifft einen Feuerschutzabschluß
für das Verschließen der gesamten lichten Weite von Öffnungen in Wänden und Decken,
bestehend aus einem Rahmen und in diesem Rahmen bewegbar angeordnetem Dichtungselement.
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Umfangreiche, langwierige und kostenintensive Untersuchungen in Form
von mechanisch-elektrischen Bewegungsversuchen
unter betriebspraxisgerechten
Verhältnissen und Bedingungen mit anschließenden Brandversuchen im Sinne der Bau-
und Prüfgrundsätze für normgerechte Konstruktionen ergaben, daß mit der unter der
oben genannten Nummer zur Anmeldung gebrachten Konstruktion einige wesentliche Anforderungen
noch nicht ausreichend erfüllt werden können, und somit eine Verbesserung und Weiterentwicklung
erforderlich wurde.
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Die Erfindung betrifft einen Feuerschutzabschluß zum Abdichten und
Verschließen von Öffnungen in Wänden und Decken, bestehend aus einem äußeren Rahmen
aus Metall mit den dazugehörigen Befestigungswinkeln und eingesetztem, umlaufendem
Dichtrahmen aus Brandschutz-Isolierplatten mit eingesetzten Dichtlippen und dem
darin mit dem inneren Halte- und Befestigungsrahmen aus Metall bewegbar angeordnetem,
die gesamte lichte Weite der Öffnung überlappend verschließende und über seine volle
Fläche in der zu der erfüllenden Feuerwiderstandsklasse entsprechenden Dicke ausgebildetem
Dichtelement aus Brandschutz-Isolierplatten, insbesondere zum Einsatz bei Transportanlagen-Durchgängen.
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Aufgrund der brandschutztechnischen Bauvorschriften im Hochbau werden
in der Regel die Gebäude in durch Brandwände und -decken abgetrennte Brandabschnitte
aufgeteilt, deren Qualität in einer technischen Norm bestimmt sind.
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Bei Brandwänden und -decken oder bei Wänden mit einer vorbestimmten
Feuerwiderstandsdauer ist es in vielen Fällen erforderlich, aus betrieblichen Gründen,
z.B.
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um Förderanlagen hindurchzuführen oder bestimmte Funktionsabläufe
zu ermöglichen, Wand- und/oder Deckenöffnungen vorzusehen. Dadurch verlieren Brandwände
und -decken ihre gewollte Funktion. Um jedoch bei für diesen Zweck vorgesehenen
Wand- und Deckenöffnungen die beugesetzlichen Vorschriften und Auflagen zu erfüllen,
also die Brandabschnitte zu erhalten und/oder die Verqualmung aneinandergrenzender
Brandabschnitte zu verhindern, ist es in allen Fällen erforderlich, an den Öffnungen
Feuerschutzabschlüsse anzubringen, die im Brandfall die Öffnungen sicher und unverzüglich
verschließen und in ihrer Feuerwiderstandsklassifizierung jeweils derjenigen Feuerwiderstandsklasse
von Wand oder Decke entsprechen, an denen sie verwendet werden.
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Hierzu eine Erläuterung: Im baulichen Brandschutz werden Brandabschnitte
sichernde Bauteile, zu denen auch die hier zur Anmeldung gebrachten Feuerschutzabschlüsse
gerechnet werden, in sogenannte Feuerwiderstandsklasse eingestuft. Für den Bereich
Hochbau werden im Allgemeinen die Feuerwiderstandsklassen F-90 oder F-120 gefordert.
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Dies bedeutet, daß ein Feuerschutzabschiuß zum Beispiel der Feuerwiderstandsklasse
F-120, im Zuge einer Belastung einseitig durch Feuer und Rauch in Form eines angenommenen,
genormten Brand- und Temperaturverlaufes mit Rauchentwicklung in einem Versuchsofen
während der gesamten Zeit der Versuchsdauer von
120 Minuten auf
der dem Feuer abgekehrten Seite eine ebenfalls genormte Temperatur nicht überschreiten
darf. Gemessen wird nach einem Meßstellenplan, der ebenfalls genormt ist. Ferner
muß der Durchtritt von Feuer, kalten und heißen Rauchgasen, sowie der Durchgang
von Wärmestrahlung mit Sicherheit verhindert werden.
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über die Sicherstellung dieser vorgenannten Qualitätsbedingungen werden
Untersuchungen nach einer Prüfnorm von den staatlichen Materialprüfanstalten durchgeführt,
wobei Einflüsse, die aus einer zeitlich bestimmten, langjährigen Betriebspraxis
resultieren, wie zum Beispiel Verschleißerscheinungen, von großer Bedeutung sind.
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Wenn die Feuerschutzabschlüsse zum Verschließen von Öffnungen im Zuge
von bahngebundenen Förderanlagen vorgesehen sind, so wird der Feuerschutzabschluß
in den Untersuchungen und in der Brandprüfung im Zusammenhang mit der Förderanlage
geprüft.
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Die vorhandenen Bau- und Prüfgrundsätze ermöglichen es zwar, bei Transportanlagen-Durchgängen
Feuerschutzabschlüsse zu verwenden, die planmäßig offenstehen und nur im Brandfall
die Öffnung verschließen sollen.
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Die Betriebspraxis zeigt jedoch, daß der überwiegende Anteil der zum
Einsatz kommenden Feuerschutzabschlüsse planmäßig geschlossen sein muß, weil es
sonst zu Störungen und Belästigungen in Form von Zugerscheinungen, Ausfall von Klimazonen
oder Geräuschübertragung in den Gebäude zonen kommt.
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Dabei werden die Feuerschutzabschlüsse nur bei Förderbetrieb und auch
dann nur zum Zweck der Durchfahrt von Fördergut durch den Brandabschnitt geöffnet,
und nach erfolgter Durchfahrt des Fördergutes unverzüglich wieder geschlossen. Dies
bedeutet, daß diese Feuerschutzabschlüsse mit einem Antriebssystem ausgerüstet werden
müssen, somit einem Vielfachen an mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind und
wesentlich höhere Anforderungen an die Funktionszusammenhänge von Feuerschutzabschlüssen
in Verbindung mit der Förderanlage gestellt werden.
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Das Resultat der Analyse für die Gewährleistung aller brandschutztechnischer
Forderungen an normgerechten Konstruktionen in Verbindung mit den betrieblichen
Gegebenheiten ergibt die Aufgabenstellung für die Konzeption von Feuerschutzabschlüssen,
deren wichtigste Kriterien nachfolgend stichwortartig aufgelistet sind: 1) Erfüllung
aller brandechutztechnischer Forderungen für normgerechte Konstruktionen nach DIN
4102, insbesondere nach Teil 5 und den daraus resultierenden Bau- und Prüfgrundsätzen
für Feuerschutzabschlüsse im Zuge von bahngebundenen Förderanlagen.
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2) Erfüllung aller Erfordernisse aus Punkt 1), auch nach einer festgelegten
Bewegungszahl, die aus den betrieblichen Gegebenheiten errechnet wird.
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3) Sicheres Schließen des bewegbaren Dichtelementes aus jeder Stellung,
auch Zwischenstellung, insbesondere
bei Stromausfall und sonstigen
Störungen.
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- 4) Sicheres Schließen des Dichtelementes, auch bei Förderbetrieb,
insbesondere auch dann, wenn sich im Brandfall Fördergut in der Bewegungsbahn des
sich schließenden Dichtelementes befindet und gleichzeitig der Strom ausgefallen
ist.
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5) Betrieblich bedingte hohe mechanische Festigkeit, um zum Beispiel
Betriebsstörungen zu vermeiden, die auch für die Gewährleistung des Brandschutzes
nach einer langen betrieblichen Nutzung wichtig ist.
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6) Die Konstruktion muß ein bestimmtes Maß an Transportsicherheit
gewährleisten, insbesondere unter der Berücksichtigung, daß nach dem Abladen an
der Baustelle die Feuerschutzabschlüsse meistens unter besonders schwierigen Wegebedingungen
zum Einbauort transportiert werden müssen.
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7) Einhaltung eines einfachen und schnellen Montageverfahrens,bei
dem die Gewißheit, daß die Feuersicherheit auch nach erfolgter Montage an der Brandwand
späterhin gewährleistet ist, bereits in der Konstruktion beinhaltet ist, und nicht
von den zufälligen Möglichkeiten und von der Verantwortung des Monteurs an der Baustelle
abhängig ist.
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8) Sicherstellung, daß das Dichtelement im geschlossenen Zustand,
auch bei Motorbetätigung, in jedem Falle bei Brandbeginn die Endstellung erreicht.
Dies ist besonders bei Strom- und Spannungsschwankungen wichtig.
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9) Die Geräuschentwicklung während der Bewegung des Dichtelementes
im Zuge des öffnungs- und Schließvorganges darf maximal 48 dB(A) nicht überschreiten.
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Feuerschutzabschlüsse in Form von Feuerschutztüren, Feuerschutzklappen
und Feuerschutzschiebern für Wand- und Deckendurchgänge sind bekannt.
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Es handelt sich dabei vorwiegend um Türen, Klappen und Schieber, bei
denen entweder der äußere Rahmen und das Dichtelement im Gesamten aus Stahl und
Stahlblech mit Mineralwoll-Isolierung oder im Gesamten aus Brandschutz-Isolierplatten
der Klasse A im Sinne DIN 4101 hergestellt sind. Die Feuerschutzabschlüsse sind
entweder über Türbänder und Zargen oder mit Rahmen auf und/oder im Mauerwerk der
Öffnung/ Durchbruch befestigt. Weiterhin sind auch Feuerschutztüren und Feuerschutzschieber
bekannt, deren Dichtelement mittels Rollen auf Schienen verschiebbar angeordnet
ist. Ferner ist bekannt, diese Dichtelemente mit einem Motor über Zahnstange, Kette
oder Führungsstange zu bewegen. Außerdem sind Feuerschutzabschlüsse in Form von
Feuerschutz schiebern bekannt, bei denen ein am unteren oder seitlichen Ende des
bewegbaren
Dichtelementes angeordneter Dichtungsstreifen in das
Bauelemente der durch die Brandwandöffnung hindurchgeführten Transportanlage eingreift,
und damit eine gewisse Abdichtung erzielt werden soll.
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Untersuchungen mit diesen bekannten Feuerschutzabschlüssen in Bezug
auf Funktionsgewährleistung, mechanische Festigkeit und Verhalten in Brandfall zeigen,
daß diese keine ausreichende Lösung im Sinne der Bau- und Prüffgrundsätze für normgerechte
Konstruktionen darstellen.
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Im wesentlichen ist das der Fall: a) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse
aus Stahl und Stahlblech zwar eine hohe mechanische Festigkeit besitzen, aber die
aufgrund ihrer durch die Bauart und Materialcharakteristik bedingten Wärmebrücken
und der Brandlast zu hohe Temperaturen auf der dem Feuer abgekehrten Seite ergeben.
Außerdem haben diese Konstruktionen die Eigenschaft, sich bei einseitiger Brandbelastung
zu verziehen. Dabei wird der Durchgang zu dem zu sichernden Brandabschnitt geöffnet,
wodurch dann Feuer und Rauch ohne weitere Behinderung hindurchtreten können.
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b) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse, bei denen Tragrahmen
und Dichtelement im Gesamten aus Brandschutz-Isolierplatten hergestellt werden und
die horizontal und vertikal schließen, aufgrund der physikalisch bedingten Eigenschaften
der
verwendeten Baumaterialien im Zusammenhang mit dem gewählten Konstruktionsaufbau
der Bauart, gravierende Nachteile haben. So haben die aus diesem Material gefertigten
tragenden Bauteile keine ausreichende Eigenfestigkeit, was sich in Folge von Bruchraten
bei Transporten zeigt. Außerdem ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten bei der
Montage an der Baustelle.
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Zum Beispiel kommt es durch die unvermeidbare Unebenheit der Wände
und Decken ständig zu Beschädigungen in Form von Bruch des Tragrahmens auch dann,
wenn die Befestigungsschrauben mit größter Sorgfalt angezogen werden. Dieser Nachteil
wird noch dadurch verstärkt, daß der Monteur an der Baustelle konstruktiv bedingt
den in der Fertigung zusammenmontierten Feuerschutzabschluß zum größten Teil erst
wieder zerlegen muß, um die Montage ausführen zu können.
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Nach erfolgter Montage bzw. Befestigung an der Brandwand kommt es
zur eigentlichen Fertigstellung des Feuerschutzabschlusses, wo die dabei zu beobachtende,
ständig auftretende hohe Fehlerquote als gravierender Nachteil bezeichnet werden
kann.
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c) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse, bei denen ein am unteren
oder seitlichen Ende des bewegbaren Dichtelementes angeordneter, auch aufschäumbarer
Dichtungsstreifen in das Bauelement der durch die Brandwandöffnung hindurchgeführten
Transportanlage
eingreift und somit eine gewisse Abdichtung erzielt werden soll, diese konstruktive
Ausbildung auch nach dem abgeschlossenen Aufschäumvorgang noch soviel an freiem
Durchgang verbleiben läßt, daß Feuer und Rauch ohne weitere Behinderung hindurchtreten
können. Dieser freie Durchgang entsteht im wesentlichen dadurch, daß die zum Aufschäumen
eingesetzten Materialien die Eigenschaft haben, nur in Richtung der Plattendicke
aber nicht in Plattenlängs- und Plattenquerrichtung aufzuschäumen.
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Aber genau dieses Materialverhalten wäre notwendig, um die restlichen
freien Durchgänge zu schließen; ein solches Material ist jedoch nicht verfügbar.
Weiterhin kann der nach der Norm geforderte höchstzulässige Temperaturunterschied
der auf der dem Feuer abgekehrten Seite auf der Oberfläche des Dichtstreifens, auch
wenn dieser aufgeschäumt ist und an den durch die Brandwand hindurchgeführten Bauteilen
der Transportanlage nicht eingehalten werden. Schwierigkeiten besonderer Art ergeben
sich, wenn in Bauelemente der Transportsysteme stromführende Schienen eingearbeitet
sind.
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d) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse wegen bauartbedingter
Gründe mit einer einfachen Spiralzugfeder als Schließelement ausgerüstet sind,die
aufgrund ihrer eigenen Federcharakteristik kein Schließen aus allen Stellungen in
die exakte Endstellung des Dichtelementes ermöglicht.
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Wie Brandversuche zeigen ist es jedoch im Brandfall von entscheidender
Bedeutung, daß das bewegbare Dichtelement die genaue Endlage in der Schließstellung
erreicht.
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e) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse mit einem Antriebssystem
in Form von Zahnstangen, Ketten oder Führungsstangen, in die der Antriebsmotor direkt
eingreift, ausgestattet sind, wobei der Auslauf des Antriebsmotors nach dem Abschalten
über Endschalter die Stellung des Dichtelementes im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses
bestimmt. Da in der betrieblichen Praxis Strom- und Spannungsschwankungen vorkommen,
zeigt der Antriebsmotor unterschiedliche Auslaufwege. Demzufolge ist für die Dichtheit
des Feuerschutzabschlusses die erforderliche exakte Einhaltung der Endstellung des
Dichtelementes mit diesem Antriebssystem nicht genau bestimmbar.
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f) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse nach einem komplizierten
und dadurch aufwendigen Montageverfahren an der Baustelle montiert werden müssen,
bei der die spätere Sicherheit für die Gewährleistung des Brandschutzes im ganz
entscheidenden Maße von dem handwerklichen Können und den aktuellen, ganz unterschiedlichen
Möglichkeiten, des Monteurs an der Baustelle abhängt.Unter Berücksichtigung der
Tatsache, daß Feuerabschlüsse in der Regel in engen Fahrschächten oder an schwer
zugänglichen Stellen an Wänden oder Decken anmontiert werden müssen, wird hier ein
erhebliches
Sicherheitsrisiko im wesentlichen dadurch sichtbar,
daß etwaige Montagefehler bei der Bauabnahme nicht mehr festgestellt werken können,
was sich erst im Brandfall zeigt und sich damit verhängnisvoll auswirken kann. Während
Feuerschutzabschlüsse einer grundsätzlichen, gesetzlichen Typenprüfung im Labor
einer staatlichen Materialprüfanstalt an eingelieferten Probestücken und einer stichprobenhaften
Fertigungsüberwachung im Herstellerbetrieb durch die Baubehörde unterliegen, wird
die Montage an der Baustelle jedoch unkontrollierbar und unbeobachtet durchgeführt.
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Die Frage, ob ein in der Betriebspraxis an der Brandwand montierter
Feuerschutzabschluß im Brandfall auch wirklich seine gewollte Funktion erfüllt,
kann letztlich nicht mit einem überzeugenden "ja" beantwortet werden, was somit
durchaus als Lücke in der Baugesetzgebung angesehen werden kann.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Feuerschutzabschluß
verfügbar zu machen, der eine Öffnung in einer Brandwand oder -decke im Brandfall
mit Zuverläßigkeit gemäß den Vorschriften für normgerechte Konstruktionen vollständig
verschließend abdichtet, einfach und sicher zu transportieren ist, das Montageverfahren
unkompliziert, einfach und zugleich sicher ist, die regelmäßigen Funktionsprüfungen
leicht durchführbar sind, der die ausreichende mechanische Festigkeit besitzt, damit
die betrieblich bedingte Anzahl von Bewegungen auch mit motorischem Antrieb erreicht
wird, dessen Antriebssystem eine
präzise Endstellung des bewegbaren
Dichtelementes im geschlossenen Zustand gewährleistet, eine Notschließeinrichtung
besitzt, die ein mechanisches Verschließen der öffnung aus jeder Stellung des bewegbaren
Dichtelementes, auch bei Stromausfall, im Brandfall sicherstellt und die dazu notwendigen
Steuerungseinrichtungen besitzt.
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Hierzu erscheint eine weitere Erläuterung wichtig: Aus der Aufgabenstellung
ergeben sich grundsätzliche Erfordernisse an die physikalische Beschaffenheit der
zur Verwendung kommenden Materialien, die in der nachfolgenden Matrix über die Beurteilungskriterien
zusammengefaßt sind.
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Matrix-Beurteilungskriterien
Anfrde - lC 1 1 1 E |
Nngen ~ - 1 |
an: -- E XuO 2a |
C0u-fl - |
X X a, - |
er- --aa, $1 : u |
stoff- 2 ua, CNas UC |
a,-a, o'o,Sn ::1a,0,0 : 0,Ctnt, |
auswahl Ex0,<ncoE.NL0,oi0,E E tnE£n |
Stahl 1 2 1 2 5 4 1 5 1 1 2 |
NEMetall 2 5 2 -5 5 4 2 5 1 1 2 |
Kunststoff 2 5 2 5 5 3 1 -~5 5 1 1 |
feste Brand - |
schutz Isolier- 4 4 4 4 1 2 1 3 1 1 2 |
platten |
elastische |
Brandschutz 5 5 5 5 1 2 1 1 1 1 1 |
Isolierplutten |
hörnriiIIche |
rkörirmllche |
materialien .22 2 2- 1 |
1 Punktschlüssel: 1=sohr gut 3=ausreichend 5=nicMgeeignet Punitschlüssel:
Wie
aus der vorstehenden Matrix über die Beurteilungskriterien hervorgeht, kann die
Lösung der Aufgabe nur dadurch erreicht werden, daß der Werkstoff Stahl mit den
Brandschutzwerkstoffen kombiniert eingesetzt wird. Da auf diesem Gebiet so gut wie
keine Erfahrungen vorlagen, waren zunächst umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
erforderlich, die durch komplizierte und langwierige Brandversuche ergänzt werden
mußten. Das ist auch als Grund dafür anzusehen, warum in der unter der Nummer P
28 06 330.1 zur Patentanmeldung gebrachten Konstruktion noch gewisse technische
Mängel zu sehen sind.
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Die nachfolgend technisch beschriebene Lösung der Aufgabe ist das
Ergebnis dieser jetzt zu einem gewissen Abschluß gebrachten Entwicklungsarbeiten,
wobei die Qualität der Konstruktion im wesentlichen dadurch bestimmt wird, daß die
ausgewählten Werkstoffe in sinnvoller Weise und ihren Möglichkeiten entsprechend
eingesetzt werden.
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Ferner ist das Ziel der Erfindung, einen für jede Art von Förderanlagensystem
verwendbaren Feuerschutzabschluß verfügbar zu machen, der mit einer "Vorrichtung
zum Abdichten und Abschließen von Feuerschutzabschlüssen für Öffnungen in Wänden
und Decken bei durch Transportanlagen verbundenen Räumen" verbunden werden kann,
wie sie zum Beispiel unter der Nummer P 28 15 515.9 zur Anmeldung gebracht wurde
und bei dem das bewegbare Dichtelement wahlweise durch mechanische Einrichtungen
oder durch Antriebssysteme angetrieben wird.
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Die Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß Metallprofile
einen äußeren Umfassungsrahmen in der Form bilden, daß der aus Brandschutz-Isolierplatten
hergestellte, die Wand- bzw. Deckenöffnung umlaufende, feststehende Isolierdichtrahmen
sowie das ebenfalls aus Brandschutz-Isolierplatten hergestellte und mit einem umlaufenden,
oder zumindestens teilweise umlaufenden Befestigungsrahmen eingefaßte, bewegbare
Dichtelement so angeordnet und befestigt sind, damit die parallel zur Bewegungsrichtung
verlaufende gewollte Überlappung (a) gebildet wird, in der an dem Dichtrahmen mindestens
eine Dichtlippe und im Körper des bewegbaren Dichtelementes mindestens eine Dichtnut
untergebracht werden kann und weiterhin keine gut wärmeleitende Verbindung von der
Oberfläche des Feuerschutzabschlusses zur Wand- und Deckenöffnung besteht.
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Um ein sicheres Schließen, und vor allem um eine präzise Endstellung
des bewegbaren Dichtelementes im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses
sicherzustellen, ist in einer Weiterbildung der Erfindung auf dem äußeren Umfassungsrahmen
angebrachten Tragarm eine Schließvorrichtung so angeordnet ist, daß der auf der
Welle befestigte und um 180 ° schwenkbare Hebelarm an dessen oberen Ende die in
dem auf dem bewegbaren Dichtelement fest angebrachten Führungsprofil zwangsgeführt
abrollende Ablaufrolle angebracht ist, seine Schließstellung erreicht hat, wenn
das bewegbare Dichtelement vor der zu verschließenden Öffnung steht.
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In einer weiteren Ausgestaltung und zum Zwecke des automatischen Betriebes
ist auf dem verlängerten Tragarm für die Schließvorrichtung eine Antriebseinheit
so angeordnet, daß der auf der Welle/Achse um 1800 schwenkbare angetriebene Hebelarm
mittels einer auf diesem Hebelarm fest angebrachten, trennbaren Feststellanlage,
die als Mitnehmer wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht schwenkbar angeordnetem
Hebelarm der Schließvorrichtung verbunden ist und so planmäßig eine Antriebstrennung
geschaffen ist.
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Mit der so geschaffenen Erfindung wird erreicht, daß ein Feuerschutzabschluß
zum Abdichten und Verschließen von Öffnungen in Wänden und Decken verfügbar wird,
mit dem Öffnungen in einer Brandwand oder -decke im Brandfall mit Zuverläßigkeit
gemäß den Vorschriften für normgerechte Konstruktionen vollständig verschließend
abgedichtet werden können, der einfach und sicher zu transportieren ist, das Montageverfahren
unkompliziert, einfach und zugleich sicher ist, die regelmäßigen Funktionsprüfungen
leicht durchführbar sind, der die ausreichende mechanische Festigkeit besitzt, damit
die betrieblich bedingte Anzahl von Bewegungen auch mit motorischem Antrieb erreicht
wird, dessen Schließvorrichtung eine präzise Endstellung des bewegbaren Dichtelementes
im geschlossenen Zustand gewährleistet, eine Notschließeinrichtung besitzt, die
ein mechanisches Verschließen der Öffnung aus jeder Stellung des bewegbaren Dichtelementes,
auch bei Stromausfall, im Brandfall sicherstellt und die dazu notwendigen Steuerungseinrichtungen
besitzt.
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Die Erfindung läßt sich in vorteilhafter Weise für jede Art von Förderanlagensystem
verwenden und läßt sich weiterhin mit einer "Vorrichtung zum Abdichten und Abschließen
von Feuerschutzabschlüssen für Öffnungen in Wänden und Decken bei durch Transportanlagen
verbundenen Räumen" verbunden werden kann, wie sie zum Beispiel unter der Nummer
P 28 15 515.9 zur Anmeldung gebracht wurde und bei dem das bewegbare Dichtelement
wahlweise durch mechanische Einrichtungen oder durch Antriebssysteme angetrieben
wird.
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Die Erfindung ist nachfolgend unter der Angabe von weiteren, genauer
definierten Merkmalen und Vorteilen als Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnungen
beschrieben: Dabei zeigt: Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel in der Ansicht eines erfindungsgemäßen
Feuerschutzabschlusses mit der Schließvorrichtung.
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Fig. 2 Einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie A-A.
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Fig. 3 Einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie B-B.
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Fig. 4 Detail I aus Fig. 2 Fig. 5 Detail II aus Fig. 2.
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Fig. 6 Detail III aus Fig. 3 in einer Abwandlung der Befestigung.
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Fig. 7 Detail IV aus Fig. 3 in einer Abwandlung der Befestigung.
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Fig. 8 Ein Ausführungsbeispiel in der Ansicht einer erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung in der Arbeitsweise mit dem Feuerschutzabschluß, Fig. 9 Eine
Ansicht der Fig. 8 aus Richtung "A".
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Fig. 10 Ein Ausführungsbeispiel wie Fig. 8, jedoch gezeichnet ohne
Schließvorrichtung.
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Fig-. 11 Eine Ansicht der Fig. 10 aus Richtung "A".
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Benennung der Einzelteile Teil Nr. 10 = Äußerer Umfassungsrahmen Teil
Nr. 10a = Äußerer Umfassungsrahmen Teil Nr. 11 = Elastische Dichtung Teil Nr. 12
= Metallrahmen Teil Nr. 13 = Isolier-Dichtrahmen Teil Nr. 14 = Bewegbares Dichtelement
Teil Nr. 15 = Dichtlippe (Schienen) Teil Nr. 16 = Dichtnute Teil Nr. 17 = Brandschutzisolierplatte
innen Teil Nr. 18 = Brandschutzisolierplatte mitte Teil Nr. 19 = Brandschutzisolierplatte
außen Teil Nr. 20 = Klammer innen Teil Nr. 21 = Klammer außen Teil Nr. 22 = Einschnitte
zur Dehnung
Teil Nr. 23 = Befestigungswinkel mit Dehnungsausgleich
Teil Nr. 24 = Befestigungswinkel ohne Dehnungsausgleich Teil Nr. 25 = Elastische
Dichtung Teil Nr. 26 = Sicherheits-Metall-Spreizdübel Teil Nr. 27 = Brandschutzisolierplatte
Teil Nr. 28 = Brandschutzisolierplatte Teil Nr. 29 = Dichtlippe Teil r. 30 = Dichtnute
Teil Nr. 31 = Lasche Teil Nr. 32 = Rollenkette handelsüblich Teil Nr. 33 = Umlenkrolle
Teil Nr. 34 = Schmelzglied Teil Nr. 35 = Massenausgleich Teil Nr. 36 = Führungsrohr
Teil Nr. 37 = Befestigungsbügel für Führungsrohr Teil r. 38 = Aufschlagwinkel Teil
Nr. 39 = Senkschraube Teil Nr. 40 = L-Einschlagmutter Teil Nr. 41 = Haltewinkel
Teil r. 42 = Laufschiene Teil r. 43 = Kugelführung mit Laufwagen Teil Nr. 44 = Brandwand/-Decke
Teil Nr. 45 = Schraubverbindung Isolierdichtrahmen (13) Teil Nr. 46 = Schraubverbindung
Dichtelement (14) Teil Nr. 47 = Schräge des Metallprofils (10) Teil Nr. 48 = Klebestelle
Teil Nr. 49 = Einschlag-Hutmutter Teil Nr. 50 = Schrauben / Nägel Teil Nr. 51 =
Leimverpreßt - geklebt Teil Nr. 52 = Schraubverbindung
Teil Nr.
53 = Beschichtung mit Wasserglas Teil Nr. 54 = Befestigung z.B. Schrauben Teil Nr.
55 = Abstufung Teil Nr. 56 = Glatter Anschluß Teil Nr. 57 = Einlaufseite Teil Nr.
58 = Überfahrseite Teil Nr. 59 = Dichtlippe Teil Nr. 60 = Dichtnute Teil Nr. 61
= Elastische Dichtung Teil Nr. 62 = Metallabdeckplatte Teil Wr. 63 = Bewegungsrichtung
Dichtelement (14) Teil Nr. 64 = Schließvorrichtung Teil Nr. 65 = Welle/Achse Schließvorrichtung
Teil Nr. 66 = Schwenkbahn Hebelarm Schließvorrichtung Teil Nr. 67 = Hebelarm Schließvorrichtung
Teil Nr. 68 = Ablaufrolle Teil Nr. 69 = Führungsprofil Teil Nr. 70 = Schließendstellung
(Mittelachse) Teil Nr. 71 = Abrollbahn Teil Nr. 72 = Offenstellung Teil Nr. 73 =
Trennbare Feststellanlage Teil Nr. 74 = Tragarm für Schließanlage und Antrieb Teil
Nr. 75 = Antriebsvorrichtung Teil Nr. 76 = Schwenkbahn Hebelarm Antriebsvorrichtung
Teil Nr. 77 = Hebelarm Antriebsvorrichtung Teil Nr. 78 = Welle/Achse Antriebsvorrichtung
Teil Nr. 79 = Trennbare Feststellanlage Teil Nr. 80 = Antriebseinheit Teil Nr. 81
= Zahnrad Motorwelle Teil Nr. 82 = Zahnrad Welle Schwenkhebel Teil-Nr. 83 = Rutschkupplung
Teil
Nr. 84 = Antriebstrennung Teil Nr. 85 = Endschalter "auf" Teil Nr. 86 = Endschalter
"zu" Teil Nr. 87 = Befestigungsklötze Teil Nr. 88 = Bohrung Teil Nr. 89 = Justierschraube,
verstellbar Teil Nr. 90 = Achse Metallrahmen (12) Teil Nr. 91 = Leiste aus festem
Material Teil Nr. 92 = Justierschraube verstellbar Teil Nr. 93 = Bohrung im Umfassungsrahmen
(10) Benennung der Buchstaben: a) Überlappung parallel zur Bewegungsrichtung b)
Höhenmaß Dichtlippe c) Abstandmaß Dichtlippe - Außenkante d) Abstandmaß Dichtrahmen
- Dichtelement e) Abstandmaß U-Rahmen - Dichtelement f) Abstandmaß Dichtelement
- Wand g) Überlappung Einlaufseite (57) h) Überlappung Überfahrseite (58) j) Abstandmaß
Dichtlippe (59) - (28) k) Abstandmaß Einschnitte (22) 1) Tiefe der Einschnitte (22)
m) Höhenmaß Teil (10) n) Höhenmaß am Befestigungsklotz (87)
Wie
die Fig. 1 zeigt, besteht die Erfindung im wesentlichen aus dem äußeren Umfassungsrahmen
(10) (10a), mit dem darin bewegbar (63) angeordneten Dichtelement (14), das über
eine Schließvorrichtung (64) angetrieben wird.
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Der so geschaffene Feuerschutzabschluß wird mittels der Befestigungswinkel
(23) unter Verwendung von Metall-Spreizdübeln (26) an der Brandwand (44) befestigt.
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Für die Verwendung in vertikaler Betriebsweise an einer Wand (44)
ist in Fig. 1 weiterhin dargestellt, daß der Massenausgleich (35) über Umlenkrollen
(33) und eine Röllenkette {32) mit dem bewegbaren Dichtelement (14) hergestellt
wird. Der Anschluß der Rollenkette (32) an den Massenausgleich (35) wird über ein
Schmelzglied (34) vorgenommen. Dies ist besonders wichtig bei Feuerschutzabschlüssen,
die vertikal von oben nach unten schließen.
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Hierbei soll bei Brandbelastung in möglichst kurzer Zeit der Massenausgleich
(35) vom bewegbaren Dichtelement (14) getrennt werden. Grund: Im Normalbetrieb ist
wegen der Sicherstellung der Bewegungsabläufe ein Massenausgleich erforderlich.
Im Brandfall, so haben Untersuchungen gezeigt, tritt aus dem bewegbaren Dichtelement
ca.
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40-50 Vol.% an Wasser in Form von Wasserdampf aus.
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Würde der Massenausgleich noch vorhanden sein, so käme es zu einer
eventuellen Öffnung während des Brandes.
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Der Massenausgleich soll auf den Aufschlagwinkel (38) fallen.
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Am äußeren Umfassungsrahmen (10) sind im Abstand (k) die Einschnitte
(22) mit der Tiefe (1) angeordnet.
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Weiterhin wird in Fig. 1 eine der Wirkungsweisen der
Erfindung
dargestellt. Die Schließvorrichtung (64) ist auf dem Tragarm (74) befestigt und
ist über den schwenkbaren Hebelarm (67) in der Stellung (72) durch eine Feder in
der Schließvorrichtung (64) dauerhaft vorgespannt, wird in dieser Stellung (72)
von der Feststellanlage (73) festgehalten und wirkt somit als Kraftspeicher.
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Im Brandfall wird der vorgespannte, schwenkbare Hebelarm (67) aus
der Stellung (72) von der Feststellanlage (73) losgelassen. Durch das Freiwerden
der Schließenergie des Kraftspeichers innerhalb der Schließvorrichtung (64) schwenkt
der schwenkbare Hebelarm (67) auf der Achse (65) um 1800 in die gegenüberliegende
Stellung. Die am oberen Ende des schwenkbaren Hebelarms(67) angebrachte Ablaufrolle
(68) beschreibt dabei den Kreisbogen (66) Da die Ablaufrolle (68) in dem Führungsprofil
(69) zwangsgeführt ist, führt dabei das bewegbare Dichtelement (14) die gradlinige
Bewegung (63) aus. Die Öffnung (63) ist damit verschlossen.
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Von besonderer Wichtigkeit ist dabei, daß die Schließvorrichtung (64)
so angeordnet ist, daß die Mittelachse (70) des schwenkbaren Hebelarms (67) jeweils
in der Endstellung annähernd parallel zur Bewegungsrichtung (63) des bewegbaren
Dichtelementes (14) steht. Dies ist deshalb besonders wichtig, um einerseits aus
der Offenstellung (72) mit dem schwenkbaren Hebelarm (67) die bekannten geometrischen
Vorteile durch das Zusammenwirken der Bewegungsbahnen (66) und (63) zu erwirken,
was sich günstig auf die Massenbeschleunigung auswirkt und andererseits erstens
in der gegenüberliegenden Schließstellung die Endlage des bewegbaren Dichtelementes
(14) auch dann noch genau genug
bestimmen zu können, wenn die Mittelachse
(70) des schwenkbaren Hebelarms (67) nicht exakt parallel zu der Bewegungsrichtung
(63) steht und zweitens ein günstiges Abbremsen der bewegten Masse zu erzielen,
weil die beim Schließvorgang auftretenden dynamischen Kräfte sicher in die angrenzenden
Bauteile, hier Brandwand (44) über die Befestigung (23) (24) (26) eingeleitet werden
müssen.
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Fig. 2 zeigt in einem Ausführungsbeispiel in Form des Vertikalschnittes
entlang der Linien A-A die Anordnung der einzelnen Elemente in der Übersicht.
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Fig. 3 zeigt in einem Ausführungsbeispiel in Form des Horizontalschnittes
entlang der Linien B-B den prinzipiellen Aufbau der seitlichen Überlappung.
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Fig.4 zeigt Detail I aus der Fig. 2. Die Brandschutzisolierplatten
(17) (18) (19) sind zusammen leimverpreßt und vernagelt und bilden gemeinsam das
bewegbare Dichtelement (14). Der Metallrahmen(12) dient dabei als Befestigungsmittel.
Die Brandschutzisolierplatten (28) bilden den oberen Abschluß und sind mit der Dichtnut
(60) versehen In den Isolierdichtrahmen (13) ist die Dichtlippe (59) eingearbeitet,
die in die Dichtnut (60) hineinragt, wenn der Feuerschutzabschluß geschlossen ist.
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Bei der so gebildeten, berührungslosen Labyrinthdichtung ist es wichtig,
daß das Abstandmaß (j) möglichst gering ist.
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Der zwischen Isolier-Dichtrahmen (13) und Brandwand (lo) entstandene
Zwischenraum wird mit der elastischen Dichtung (11) aus nicht brennbarem Asbestschaum
ausgefüllt.
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Vorzugsweise wird der Asbestschaum im Verhältnis 3:1 zusammengedrückt,
damit wird gewährleistet, daß eventuell vorhandene Ungenauigkeiten an der Brandwand
in der Praxis ausgeglichen und damit abgedichtet werden können. Zwischen der Brandschutzisolierplatte
(28) und dem Isolier-Dichtrahmen (13) ist die elastische Dichtung (61) eingelegt.
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Von besonderer Wichtigkeit ist, daß der Spalt (f) zwischen der Brandschutzisolierplatte
(28) (bewegbar) und der Brandwand (44) möglichst gering ist, um eine hohe Dichtigkeit
gegen Brandgasströme im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses zu erreichen.
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Weiterhin zeigt Fig. 4, daß im Bereich des Metallrahmens (12) auf
der Außenseite des bewegbaren Dichtelementes (14) das Führungsprofil (69) mit Senkkopfschrauben
aufgeschraubt ist, worin die Ablaufrolle (68) zwangsgeführt abrollt. Die Ablaufrolle
(68) ist mit dem schwenkbaren Hebelarm (67) fest verbunden.
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Fig. 5 zeigt das Detail II aus Fig. 2. Der Metallrahmen (12) ist im
bewegbaren Dichtelement (14) eingearbeitet.
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Zwischen dem Isolier-Dichtrahmen (13) und dem äußeren Umfassungsrahmen
(10a) sind die Brandschutzisolierplatten (27) eingelegt. Die Gesamtstärke der Brandschutzisolierplatten
muß mindestens 40 mm betragen.
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Dies ist deshalb besonders wichtig, weil sonst der im Brandfall rot
glühende äußere Umfassungsrahmen (10a) Strahlungsenergie durch den Spalt (d) in
den Bereich der Öffnung (63) abgeben kann, was zum Ansteigen der Meßtemperaturen
führt.
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Dabei ist es wichtig, daß die Brandschutzisolierplatte (27) bis zur
Brandwand (44) geführt wird und der Isolier-Dichtrahmen (13) senkrecht auf der Brandschutzisolierplatte
(27) steht. Der entstehende Zwischenraum zwischen Brandschutzisolierplatte (13)
und Brandwand (44) wird mit der elastischen Dichtung (11), wie in Fig. 4 beschrieben,
ausgefüllt. Zwischen bewegbarem Dichtelement (14) und Brandschutzisolierplatten
(27) wird die elastische Dichtung (25) als elastische Einlaufdichtung angeordnet.
Die überlappung (g) sollte mindestens 80 mm betragen.
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Die Befestigung an der Brandwand des Umfassungsrahmens (1pa) wird
mittels von Metall-Spreizdübeln (26) vorgenommen.
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Fig. 6 zeigt Detail III aus Fig. 3 in einer Abwandlung.
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In den äußeren Umfassungsrahmen (10) ist der Isolier-Dichtrahmen (13)
und mit Hilfe der breitflächigen Einschlagmutter (49) verschraubt. Die Auflage ist
mit einer Schräge (47) versehen, die sich der Neigung des Metallprofils des äußeren
Umfassungsrahmens (10) anpaßt.
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Der Zwischenraum zwischen Isolier-Dichtrahmen (13) und Brandwand (44)
ist mit einer elastischen Dichtung (11) aus nicht brennbarem Asbestschaum ausgefüllt.
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Auf der Innenseite des Flansches von dem äußeren Umfassungsrahmen
(10) ist über die Befestigungswinkel (41) die Laufschiene (42) befestigt (52). In
der Laufschiene (42) bewegt sich der kugelgelagerte Rollenkäfigwagen (43), der wiederum
mit dem Metallrahmen (12) des bewegbaren Dichtelementes (14) fest verbunden ist.
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Das so geschaffene Stahlskelett, bestehend aus dem umlaufenden äußeren
Umfassungsrahmen (10)(10a), den beidseitig angeordneten Laufschienen (42) und dem
umlaufenden Metallrahmen (12) schafft eine robuste und mechanisch hoch beanspruchbare
Befestigungs- und Laufkonstruktion.
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In den Metallrahmen (12) sind die Brandschutzisolierplatten (17)(18)(19)mit
Hilfe von Kleber (51) und Stahlklammern (50) eingearbeitet. Auf der dem Dichtrahmen
(13) zugewendeten Seite sind die Dichtnuten (16) eingefräst, in die die Dichtlippen
(15) hineinragen.
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Die Dichtlippen (15) sind in den Isolier-Dichtrahmen (13) fest eingearbeitet.
Der Abstand (d) zwischen Isolier-Dichtrahmen (13) und bewegbarem Dichtelement (14)
soll an allen Stellen möglichst gering sein aber noch soviel Spielraum aufweisen,
daß es nicht zur Berührung kommt.
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Es kommt im wesentlichen darauf an, daß das Höhenmaß (b) der Dichtlippen
(15) mindestens so bemessen ist, daß auch bei der bekannten Verwölbung des bewegbaren
Dichtelementes (14) durch Temperatureinwirkung im Brandfall die Dichtlippen (15)
immer noch in die Dichtnuten (16) des bewegbaren Dichtelementes (1ei) hineinragen.
Dies ist deshalb wichtig, da bei Branduntersuchungen festgestellt wurde, daß durch
die Gefügeveränderung unter Einwirkung von hohen Temperaturen im Brandfall zu einer
gewissen Schrumpfung der beflammten Oberfläche führt, was wiederum zu der vorgenannten
Verwölbung des gesamten bewegbaren Dichtelementes (14) führt.
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Die so geschaffene berührungslose Labyrinthdichtung bildet einen der
wesentlichen Merknale in der vorliegenden Erfindung, ja es kann gesagt werden, daß
ohne diese
berührungslose Labyrinthdichtung der Brandversuch nach
den Beurteilungskriterien für normgerechte Konstruktionen nicht erfolgreich durchgeführt
werden kann.
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Von wesentlicher Bedeutung ist weiterhin, daß im Bereich des Profils
des äußeren Umfassungsrahmens (10) die den Metallrahmen (12) überlappende Brandschutzisolierplatte
(19) der Schräge (47) angepaßt ist, so daß der Spalt (e) in einer gewissen Breite
entsteht. Das Abstandmaß des Spaltes (e) sollte nicht mehr als 1 mm betragen. Dies
ist deshalb besonders wichtig, da hiermit die vorgenannte Verwölbung des bewegbaren
Dichtelementes (14) verhindert werden kann.
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In die Berechnung sind die Verwölbungskräfte so einzusetzen, daß auf
der Auflagefläche in der Schräge (47) eine Flächenpressung von 20 kp pro cm2 nicht
über--schritten wird.
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Weiterhin ist in einer Abwandlung der Erfindung in Fig. 6 eine weitere
Besonderheit dargestellt. Wenn die Feuerschutzabschlüsse unter der Decke angebracht
werden, ist dies mit normalen Befestigungsmitteln (23) nicht mehr möglich. Hierzu
ist es erforderlich, den Befestigungsklotz (87),der mit dem Metall-Spreizdübel (26)
an der Branddecke (44) verschraubt ist, wobei das Klemmaß (n) vozugsweise 20 mm
aber maximal 40 mm betragen sollte. Der Befestigungsklotz (87) sollte möglichst
viel Masse besitzen, damit die Aufheizzeit der Masse verzögert wird, was entscheidend
dafür anzusehen ist, daß die Befestigung über die gesamte Branddauer ihren vollen
Zweck erfüllt.
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Der Befestigungsklotz (87) ist so auszubilden, daß die Justierschrauben
(89) eingeschraubt werden kann, womit wegen der Unebenheit der Deckenunterfläche
der äußere Umfassungsrahmen (10) in das erforderliche Auflager gebracht werden kann.
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Fig. 7 zeigt eine Abwandlung in der Gestaltung des Auflagers mit dem
Befestigungsklotz (87). Die Justierschraube (89) bildet das Auflager für den äußeren
Umfassungsrahmen (10). Im vorderen Bereich des Befestigungsklotzes (87) ist eine
zweite Justierschraube (92) angeordnet, die durch eine Bohrung (93) im äußeren Umfassungsrahmen
(10) hindurchragt. Auf dem Metallrahmen (12) ist im Bereich der Schräge (47) des
äußeren Umfassungsrahmens (10) die Metallschiene (91) eingearbeitet. Die Justierschraube
(92) wird so eingestellt, daß das bewegbare Dichtelement (41) berührungsfrei läuft.
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Die Justierschraube (92) ist vorteilhaft in der Achsenflucht des Metallrahmens
(12)~anzuordnen. Die so geschaffene Justier- und Auflagevorrichtung bietet einen
maximalen Schutz gegen die Verwölbung des bewegbaren Dichtelementes im Brandfall,
besonders bei Langzeit-Temperaturbeanspruchungen im Sinne von normgerechten Konstruktionen.
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Das Tiefenmaß (1) zeigt die Tiefe der Einschnitte (22) zur Aufnahme
der Dehnung.
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Fig. 8 zeigt Aufbau und Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung (75),
die immer dann zum Einsatz kommt, wenn Feuerschutzabschlüsse per Antrieb bewegt
werden müssen.
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Auf dem verlängerten Tragarm (74),auf dem auch die Schließvorrichtung
(64) angebracht ist, wird die Antriebsvorrichtung (75) so angeordnet, daß der auf
der Welle/Achse (78) um 1800 schwenkbare (76) angetriebene Hebelarm (77) mittels
einer auf diesem Hebelarm (77) fest angebrachten trennbaren Feststellanlage (79),
die als Mitnehmer wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht (65) schwenkbar (66)
angeordnetem Hebelarm (67) der Schließvorrichtung (64) verbunden ist. Durch die
so geschaffene Antriebsvorrichtung (75) wird die Antriebstrennung (84) geschaffen.
Der auf dem Kreisbogen (76) schwenkende Hebelarm (77) wird in den beiden Endstellungen
von den Endschaltern (85)(86) abgeschaltet.
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Der Antriebsmotor (80) mit aufgesetztem Untersetzunggetriebe (81)
treibt über die Zahnräder (81) (82) und die drehmomentbegrenzende einstellbare Rutschkupplung
(83) in der Kombination einer form- und kraftschlüssigen Verbindung die Welle (78)
mit dem aufgesetzten Hebelarm (77) an. Die Antriebstrennung (84) ist eine wesentliche
wichtige Eigenschaft in der Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung. Sie ist notwendig,
weil der schwenkbare Hebelarm (77) infolge Stromausfall oder sonstiger Störung in
der oberen Endstellung aber auch in jeder denkbaren Zwischenstellung zwischen der
oberen und unteren Endlage stehenbleiben kann. Tritt in einem solchen Falle Brandalarm
auf, wird durch einen Rauchdetektor die Feststellanlage (79) getrennt, d.h. der
schwenkbare Hebel (67) wird losgelassen und die Schließvorrichtung (64) bewegt den
schwenkbaren Hebelarm (67) in die untere Endstellung (70).
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Mit diesem System ist gewährleistet, daß auch bei Energieausfall sichergestellt
ist, daß im Brandfall das bewegbare Dichtelement (14) in der gewollten Endstellung
die Öffnung (63) in der Brandwand (64) verschließt.
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Fig. 9 zeigt die Antriebsvorrichtung (75) und die Schließvorrichtung
(64) in der Ansicht (a) nach Fig. 8. Die Festellanlage (79) verbindet die beiden
auf einer Achsenflucht angeordneten schwenkbaren Hebel (77) und (67). Der schwenkbare
Hebel (67) ist über die Ablaufrolle (68) und dem Führungsprofil (69) mit dem bewegbaren
Dichtelement (14) fest verbunden.
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Die gesamte Schließvorrichtung (64) und Antriebsvorrichtung (75) ist
auf dem Tragarm (74) angeordnet.
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Fig. 10 und Fig. 11 zeigen eine Antriebsvorrichtung (75) bei der die
Antriebstrennung (84) entfällt und der um 1800 schwenkbare Hebel arm (67) direkt
mit der Welle (78) der Antriebsvorrichtung (75) fest verbunden ist. Die Vorteile,
wie sie sich durch das Zusammenwirken der Bewegungsbahnen (63) (66) ergeben, sind
in Fig. 1 bereits beschrieben.
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Wie aus der Beschreibung und aus den Zeichnungen ersichtlich ist,
können die verschiedenen Vorrichtungen als einzelne, unabhängige Montageeinheiten
aufgebaut sein, die sich auf der Brandwand oder -Decke in Verbindung mit der bereits
vormontierten Transportanlage in einfacher Weise anbringen lassen.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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Es ist z.B. möglich, eine abgewandelte Bauart bei Öffnungen ohne Transportanlagen
einzusetzen.
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Die Erfindung umfaßt ferner alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen
sowie Teil- und Unterkonstruktionen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.