DE2856164A1 - Schiene fuer ein fahrzeug - Google Patents
Schiene fuer ein fahrzeugInfo
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Description
DEMAÜ Aktiengesellschaft (f 20. Dezember 1978
Wolfcang-Reuter-Platz 16911 - Ko /Un.
4100 Duisburg
Schiene für ein Fahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Schiene für ein Fahrzeug, das mit mindestens
einem Antriebsrad ausgestattet ist.
Bei allen bekannten Schienenfahrzeugen besteht an Steigungen und Gefällestrecken
sowie beim schnellen Anfahren Rutschgefahr. Diese wird bei Gebirgsbahnen durch zusätzliche Zahnstangen zwischen den Schienen und zusatzliche
angetriebene Zahnrader behoben. Hierbei müssen aber Vorrichtungen vorhanden
sein, die eine Übereinstimmung zwischen den Zahnen der Zahnräder mit den
Zähnen der Zahnstangen herstellen. Solche aufwendigen Vorrichtungen sind wohl bei großen Zügen und Gebirgsbahnen vertretbar, nicht aber bei kleinen
Fahrzeugen, z.B. in Freizeitanlagen sowie bei Laufkatzen, die innerhalb betrieblicher
Fördersysteme zum Teil erhebliche Steigungen überwinden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schiene für ein Fahrzeug so zu gestalten,
daß mit geringem Aufwand große Steigungs- und Gefällestrecken überwunden v/erden können und daß auch beim starken Beschleunigen und Bremsen
kein Gleiten des Antriebsrades, selbst bei extrem schlechter Witterung, wie Regen, Schnee und Eis auf der Schiene eintritt. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß die vom Antriebsrad befahrene Schienen-Lauffläche mit Greifkanten
bildenden Ausnehmungen versehen ist. Die Greifkanten bilden einen formstabilen Reibschluß für das Antriebsrad und sind vorzugsweise im Bereich von
Steigungs- und Gefällestrecken einer Schienenanlage sowie dort angeordnet, wo die Fahrzeuge beschleunigt und abgebremst v/erden müssen.
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Die Ausnehmungen sind vorzugsweise in einer i.iit der Schiene verbundenen
Schienenauflage angeordnet. Diese kann an den übergängen zur Lauffläche
ranipenartig ausgebildet sein und ist vorzugsv/eise ein mit den Ausnehmungen
versehenes, mit Nieten auf der Laufflache befestigtes Flachprofil.
Die Greifkanten können zur Erhöhung der Wirksamkeit als etwa quer zur
Schiene verlaufende, über die Oberfläche der Schienenauflage vorstehende
Erhöhungen ausgebildet und bei ansteigender oder abfallender Verlegung der Schiene im talseitigen Bereich der Ausnehmungen vorgesehen sein. Die Ausnehmungen
bilden eine Aufnahmemöglichkeit für Schmutz und Eis, die die Wirksamkeit der Greifkanten sonst beeinträchtigen könnten.
Die Ausnehmungen können quer zur Fahrtrichtung oder zickzackfönnig angeordnete
Langlöcher sein. Sie können jedoch auch rund sein und sind dann vorzugsv/eise, da sie nicht so breit wie die Schienenauflage sind, in Fahrtrichtung
versetzt zueinander angeordnet.
Die Schienenauflage ist vorzugsv/eise aus Edelstahl hergestellt. Sie kann
auch aus Kohlenstoffstahl hergestellt und anschließend verzinkt werden, wobei eine galvanische Verzinkung v/egen ihrer Gleichmäßigkeit, vor allem
im Bereich der Ausnehmungen, vorzuziehen ist. Die Ausnehmungen der Schienenauflage
können durch Ausstanzen hergestellt sein. Beim Ausstanzen können gleichzeitig die bereits erwähnten Erhöhungen durch entsprechende Formgebung
des Stanzwerkzeuges hergestellt werden, über die so hergestellten Greifkanten
können Fahrzeuge Steigungen von ca. 50 % und mehr befahren. Auch
eine Vereisung der Schiene durch gefrierenden Regen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt bedeutet keine Beeinträchtigung der Fahrt, da die scharfen
Greifkanten sich bei Preßberührung mit dem Rad des Fahrzeuges durch die Eisschicht
hindurchdrucken und damit Kontakt zum Rad herstellen. Ein Beheizen der Schiene ist nicht erforderlich. Die Schienenauflage kann durch einfaches
Biegen den Vertikal bögen der Schiene angepaßt sein und ist durch Einschneiden
in den Wandzonen auch leicht Horizontal bögen anzupassen.
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16911 - Ko /Un. - Ϋ- 21. 12. 1978
Die Greifkanten der Schienenauflage sind bei Antriebsrädern mit elastischen
Laufflächen aus Gummi oder Vulkollan besonders wirksam und verursachen nur
einen geringen Geräuschpegel, der 65 dBA nicht übersteigt. Außerdem ist
der Verschleiß an den Laufradbandagen sowie an der Schienenauflage gering.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine in einem Freizeitgelände mit Steigung angeordnete Schiene
mit einem Fahrzeug für Personen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil der Schiene mit Schienenauflage
im größeren Maßstab,
Fig. 3 eine Systeniskizze für die Anordnung des Antriebsrades auf der
Schiene,
Fig. 4 eine Schienenauflage in der Draufsicht im größeren Maßstab,
Fig. 5 eine andere Schienenauflage in der Draufsicht im größeren Maßstab,
Fig. 6 den Schnitt VI-VI durch die Figur 5, Fig. 7 den Schnitt VII-VII durch die Figur 5.
Fig. 1 zeigt ein mit zwei Personen besetztes Fahrzeug 1 auf einer von
Stützen 5 über Konsolen 6 getragene Schiene 7, auf deren Lauffläche 8, wie Fig. 2 zeigt, eine Schienenauflage 10 mit Nieten 14 befestigt ist. An der
Seite der Schiene 7 sind Schleifleitungen 9 zur Stromzufuhr zu dem in Fig.
3 gezeichneten Motor 3 für das Antriebsrad 2 vorhanden. Das Antriebsrad 2 ist das einzige tragende Rad des mit zwei Gegenrädern 4 versehenen
Fahrzeuges 1; eines der Gegenräder 4 liegt stets an der Unterfläche der Schiene 7 an.
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16911 - Ko /Un. -ji- 21. 12. 1978
Fig. 4 zeigt eine Schienenauflage 10 mit einer größeren Anzahl runder Ausnehmungen
12 und Bohrungen 13 für die Nieten 14 zur Befestigung auf der Schiene 7. Die Ausnehmungen 12 sind versetzt zueinander angeordnet und
bewirken,'daß mindestens eine aus dem Rand der Ausnehmungen 12 gebildete
Greifkante mit dem Antriebsrad 2 in form/reibschlüssiger Verbindung steht.
Die Ausnehmungen 12 sind beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 bis
7 senkrecht zur Schienenauflage 10 verlaufende Langlöcher und haben über
die Oberfläche der Schienenauflage 10 vorstehende Greifkanten 11, die in
den Figuren 6 und 7 deutlich zu erkennen sind. An Fig. 7 erkennt man auch,
daß die vorstehende Greifkante 11 durch eine entsprechende Ausbildung des Stanzv/erkzeuges hergestellt wurde.
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Leerseite
Claims (17)
16911 - Ko /ün. - J5- 20. 12. 1978
Patentansprüche
\.j Schiene für ein Fahrzeug, das mit mindestens einem Antriebsrad
ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Antriebsrad (2) befahrene Schienen-Lauffläche (8) mit
Greifkanten (11) bildenden Ausnehmungen (12) versehen ist.
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) in einer mit der Schiene (7) verbundenen
SchienenaufIa^e (lü) angeordnet sind.
3. Schiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenauflacje (10) an den übergängen zur Lauffläche (8)
rampenartig ausgebildet ist.
4. Schiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenauflage (10) ein mit den Ausnehmungen (12) versehenes
Flachprofil ist.
5. Schiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenauflage (10) mit Nieten (14) auf der Lauffläche (8)
der Schiene (7) befestigt ist.
ORIGINA INSPECTED
030027/0439
16911 - Ko /Un. - /-9 20. 12. 1978
6. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifkanten (11) zu etwa quer zur Schiene (7) verlaufenden,
über die Oberfläche der Schienenauflage (10) vorstehenden Erhöhungen geformt sind.
7. Schiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei ansteigender oder abfallender Verlegung der Schiene (7) die
Erhöhungen im talseitigen Bereich der Ausnehmungen (12) vorgesehen
sind.
8. Schiene nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (12) Langlöcher sind.
9. Schiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher qurer zur Fahrtrichtung angeordnet sind.
10. Schiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher zickzackförmig angeordnet sind.
11. Schiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (12) rund sind.
12. Schiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) in Fahrtrichtung versetzt zueinander
angeordnet sind.
13. Schiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenauflage (10) aus Edelstahl hergestellt ist.
030027/0439
16911 - Ko /Un. - X-5 20. 12. 1978
14. Schiene nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß.die Ausnehmungen (12) der Schienenauflage (10) durch Ausstanzen
hergestellt sind.
15. Schiene mit Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (2) eine elastische Lauffläche hat.
16. Schiene mit Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche des Antriebsrades (2) aus Gummi hergestellt ist.
17. Schiene mit Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche des Antriebsrades (2) aus Vulkollan hergestellt
ist.
030027/0439
Priority Applications (5)
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