DE2855721C2

DE2855721C2 - Antwortgerät für eins System zum selbsttätigen drahtlosen Übertragen von mehrstelligen numerischen Informationen zwischen gegeneinander bewegbaren aktiven Abfragegeräten und passiven Antwortgeräten

Info

Publication number: DE2855721C2
Application number: DE2855721A
Authority: DE
Inventors: Egon Ing.(grad.) 8032 Gräfelfing Edinger; Walter Ing.(Grad.) Egger; Friedich Ing.(grad.) 8000 München Pedall
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-12-22
Filing date: 1978-12-22
Publication date: 1982-11-25
Also published as: GB2039192A; DE2855721A1; NL7909228A; FR2445039B1; FR2445039A1; GB2039192B; IT1127717B; US4292636A; IT7928052A0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antwortgerät für ein System zum selbsttätigen drahtlosen Übertragen von mehrstelligen numerischen Informationen zwischen gegeneinander bewegbaren aktiven Abfrage- und passiven Antwortgeräten, insbesondere für spurgebundene Transportmittel, bei der jedes Antwortgerät eine der Stellenzahl der zu übertragenden Information proportionale Anzahl von an einen Hochfrequenzlei tungsabschnitt angekoppelten Resonatoren aufweist, die einzeln in formschlüssige Aufnahmen des Hochfrequenzleitungsabschnitts eingesetzt sind und deren unterschiedliche Resonanzfrequenz unter Wahrung eine.« gegenseitigen Mindestabstandes den Wobbeibereich lür das vom Abfragege'ät periodisch in seiner Frequenz veränderte abgestrahlte und nach Reflexion am Antwortgerät wieder empfangene Abfragesignal bestimmt.

Bei einem Antwortgerät, wie es beispielsweise durch die DE-PS 24 25 182 oder DE-AS 19 01 890 bekannt ist, werden die einzelnen Resonanzfrequenzen durch an einen Hohlleiter angekoppelten Resonatoren, z. B. Λ/4-Koaxialresonatoren, erzeugt, die durch ein gewobbeltes Mikrowellensignal abgefragt werden. Das Antwortgerät besteht dabei aus zwei Halbschalen, die zusammen den Rechteckhohlleiter und die Antenne bilden, und an den Hohlleiter mitangegossenen Koaxialresonatoren. Um eine kostengünstige Massenproduktion realisieren zu können, muß mit zum Teil erheblichen Frsquenzablagen, hervorgerufen durch Fertigungstoleranzen, gerechnet werden. Diese Frequenzablage wird durch einen Grundabgleich kompensiert Zur Informationsvariation auf verschiedene Frequenzen innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs ist zusätzlich ein Abgleich der Resonatoren

ίο erforderlich. Der Frequenzabgleich der Koaxialresonatoren erfolgt meist durch zusätzliche Abstinimelemente, die in entsprechender Weise in den Hohlraum des Koaxialresonators eingebracht werden. Dies erfolgt in der Weise, daß durch den Resonatorboden (Kurzschlu-

■₍5 ßebene) ein elektrisch leitender Stift eingedrückt wird, wodurch eine induktive Frequenzverschiebung erreicht wird. Dieses Verfahren erfordert ein zum Teil aufwendiges Bearbeiten der Resonatoren, nämlich Bohren, Reiben, Entgraten. Dieser Bearbeitungsvorgang birgt die Gefahr hoher Ausschußquoten in sich, da eine nicht maßgenaue Bohrung eine ganze Halbschale unbrauchbar machen kann. Aus elektrischer Sicht ergibt sich aus dem Stiftabgleich das Problem, daß, abhängig von der Größe des Frequenzhubes, der Stift die

2s Resonatorleerlaufbandbreite und damit das Signal beeinflußt

Durch die DE-OS 27 24 514 ist ein Artwortgerät der einleitend beschriebenen Art bekannt bei dem die Resonatoren fest abgestimmt und lösbar mit dem Wellenleiter (Hochfrequenzleitungsabschnitt) verbunden sind und dazu <ter Wellenleiter für jeden Resonator eine formschlüssige Aufnahme aufweist Zur kontaktsicheren Halterung der Resonatoren sind Arretierungsmittel vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art eine Lösung anzugeben, die eine einfache Abstimmung der Resonatoren des Antwortgerätes ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß der Resonatorbojen der Resonatoren, beispielsweise Koaxialresonatoren, über eine äußere Krafteinwirkung in axialer Richtung nach innen oder außen verformbar ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigen

so F i g. 1 und 2 einen Koaxialresonator, dessen Resonatorboden in axialer Richtung nach innen bzw. außen verformt ist,

F i g. 3 ein Antwortgerät mit eingesetzten Koaxialresonatoren und

Fig.4 in einem Diagramm den Verlauf der Signalamplitude für die einzelnen Koaxialresonatoren.

Der Koaxialresonator 1 besteht aus einem Topf und

einem Innenleiter 2. Der Frequenzabgleich erfolgt dabei, ohne daß ein Abstimmelement in den Koaxialresonator eingebracht werden muß, allein durch eine Verformung des Resonatgrbodens 3 in axialer Richtung. Ein Druckvorgang von außen auf den Resonatorboden 3 (vgl. Fig. 1) bewirkt ein Absinken des Bodens nach innen (strichlierte Linien) und dadurch eine Verschiebung zur tieferen Frequenz. Ein Ziehen des Resonanzbodens von außen (vgl. F i g. 2) bewirkt eine Auswölbung des Resonalorbodens nach außen (strichiierte Linien) und damit eine Verschiebung zur höheren

Frequenz. Die Richtung der Krafteinwirkung P ist jeweils durch einen Pfeil angezeigt Dabei kann, wie in Fig.2 dargestellt, außen am Resonatorboden ein Zapfen 4 angebracht sein, der als Angriff für eine Zugvorrichtung dient Durch die Krafteinwirkung von außen kann während des Abstinimvorganges gemessen werden. Der Abstimmbereich hängt in beiden Fällen !ediglich von d^r Verformbarkeit des Resonatorrr.aterials ab. UiB einen großen Abstimmbereich realisieren zu können, werden die Resonatoren in vorteilhafter Weise aus weichem Aluminium in spanender oder kaltgepreßtcr V/eise hergestellt und in zwei Aluminium-Druckguühalbschaterc, die den Rechteckhohlleiter 5 und die Antenne 6 bilden, eingepreßt

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung bestehen darin, daß ein Bohren an den Resonatoren nicht mehr erforderlich ist, daß ein großer Abgleichbereich gegeben ist und daß keine Veränderung der Resonatorleerlaufbandbreite durch den Abgleich auftritt und damit eine konstante Signalamplitude gewährleistet ist Diese Anordnung zeichnet sich ferner durch eine hohe mechanische Stabilität aus, ist sehr unempfindlich gegen Stoß und Schlag und ist in großen Temperaturbereichen einsetzbar. Die erfindungs,iemäße Ausführunpsform ist auch deshalb bcjüders vorteilhaft für das beschriebene Antwortgerät mit einer Vielzahl von auf engem Raum ζρ?.~ί "jivja^ten und e'f-eln abzustimmenden Rtionai «en. .U auf diese vV«i:o die geforderten mechanischen und elektrischen ToSeranzwi gut eingehalten werden können.

DU" konstante Signalamplitude ist in der grafischen Darstellung nach Fig.4 gezeigt Diese Darsteilunfebezieht sich auf ein Antwortgerät, bei dem jede Ziffer

ίο durch zwei Resonanzfrequenzen aus jeweils fünf möglichen Frequenzplätzen im 2-aus-5-Code dargestellt wird. Auf der Abszissenach.?u ist die Frequenz f aufgetragen, wobei jeder Ziffer (1.Ziffer, 2.Ziffer ... n-te Ziffer) fünf Frequenzplätze (!.Platz ... 5. Platz) zugeordnet sind. Bei zwei Frequenzen ist jeweils ein Signal vorhanden, d. h. zwei Resonatoren sind auf Resonanz abgestimmt Diese Signale haben innerhalb des Abstimmbereichs eine gleichgroße Amplitude. Zum Vergleich ist die Signalamplitude bei einem Freqaenzabgleich mit einem zusätzlichen Abstimmelement üblicher Art strichliert mit eingezeichnet In diesem Fall ist die Signalamplitude der Frequenzplä'-m 5 geringer als die der Frequenzplätze !.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Antwortgerät für ein System zum selbsttätigen drahtlosen Obertragen von mehrstelligen numerischen Informationen zwischen gegeneinander bewegbaren aktiven Abfrage- und passiven Antwortgeräten, insbesondere für spurgebundene Transportmittel, bei der jedes Antwortgerät eine der Stellenzahl der zu fibertragenden Information proportionale Anzahl von an einen Hochfrequenz-Jeitungsabschnitt angekoppelten Resonatoren aufweist, die einzeln in formschlüssige Aufnahmen des Hochfrequenzleitungsabschnitts eingesetzt sind und deren unterschiedliche Resonanzfrequenz unter Wahrung eines gegenseitigen Mindestabstandes den Wobbeibereich für das vom Abfragegerät periodisch in seiner Frequenz veränderte abgestrahlte und nach Reflexion am Antwortgerät wieder empfangene Abfragesignal bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonatorboden (3) der Resonatoren (1), beispielsweise Koaxialresonatoren, über eine äußere Kraiteinwirkung (P) in axialer Richtung nach innen oder außen verformbar ist

2. Antwortgerät nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren (1) aus einem weichen metallischen Material, insbesondere einem weichen Aluminium, bestehen.

3. Antwortgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren (1) durch ein spanendes Verfahren oder im Kaltpreßverfahren hergestellt siul

4. Antwortgerät naci? einem Her Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Resonatoren (1) außen am Boden einen Zapfen (4* aufweisen.

5. Antwortgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren (1) mit Preßsitz in die Aufnahmen eingesetzt sind.