DE2855661A1 - Arylsubstituierte methylen-1,3-diazaheterocyclen - Google Patents

Arylsubstituierte methylen-1,3-diazaheterocyclen

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DE2855661A1
DE2855661A1 DE19782855661 DE2855661A DE2855661A1 DE 2855661 A1 DE2855661 A1 DE 2855661A1 DE 19782855661 DE19782855661 DE 19782855661 DE 2855661 A DE2855661 A DE 2855661A DE 2855661 A1 DE2855661 A1 DE 2855661A1
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Karl Dr Metzger
Horst Dipl Chem Dr Meyer
Hans-Joachim Dr Zeiler
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/04Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D233/20Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
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    • C07D233/26Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Arylsubstituierte Methylen-1 ,3-Diazaheterocyclen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue, arylsubstituierte Methylen-1 ,3-diazaheterocyclen, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als bakterizide Mittel.
  • Es sind bereits Alkylen-1,3-diazaheterocyclen bekannt geworden (vgl. US-Patent 3,014,864; 2,987,514 und 3,020,276).
  • Neben ihrer Verwendung als Korrosionsschutzmittel und als Nagetierrepellants sind für einige dieser Verbindungen auch bakterizide Eigenschaften beschrieben. Arylsubstituierte Methylen-1,3-diazaheterocyclen und ihre bakteriziden Eigenschaften sind bisher noch nicht bekannt geworden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue arvlsubstituierte Methylen-1,3-diazaheterocyclen der allgemeinen Formel (I) in welcher X für SauerstofE, Schwefel oder eine geradkettge oder verzweigte Alkylenkette steht, R1 für Phenyl, Naphthyl oder Thienyl steht, wobei diese Arylreste gegebenenfalls 1, 2 oder 3 gleiche oder vers-hiedene bstituenten aus der Gruppe Halogen, Cyano, Phenyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Phenylthio, Alkyl, Alkoxy oder eine bivalente Alkylenkette tragen, Y für Wasserstoff oder den Rest X-R1 steht, wobei die beiden X-R1 Substituenten am Kohlenstoffatom gleich oder verschieden sind, R2 + R3 R2 . R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Alkyl stehen, wobei der Alkylrest gegebenenfalls durch Hydroxy oder Halogen substituiert ist und A + B gleich oder verschieden sind und jeweils für eine geradkettige oder verzweigte bivalente Alkylen- oder Alkenylen-Kette stehen.
  • Von besonderem Interesse sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in welcher X für Schwefel, Sauerstoff oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, Y für Wasserstoff oder den Rest X-R1 steht, wobei für den Fall, daß das Kohlenstoffatom zweifach durch X-R1 substituiert ist, diese beiden Substituenten gleich oder verschieden sind, R1 für Phenyl steht, welches gegebenenfalls durch ein, zwei ode:- drei Substituenten aus der Gruppe Halogen, Cyants, Phenyl, Trifluormethyl, Phenylthio, Trifluormethoxy, Wrifluormetaylthio, Alkyl, Alkylthi:, Alkoxy oder eine bivalente Alkylenkette miL jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, substituiert ist, R2 + R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, wobei der Alkylrest gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituiert ist und A + B gleich oder verschieden sind und für eine geradkettige oder verzweigte bivalente Alkylen- oder Alkenylenkette mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht.
  • Von besonderer Wichtigkeit sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in welcher X für Schwefel oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 2 C-Atomen steht, Y für Wasserstoff oder ftir den Rest X-R1 steht, R1 für Phenyl steht, welches gegebenenfalls ein-oder zweifach substituiert ist durch Fluor, Chlor, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 2 C-Atomen, Phenyl, Thiophenyl oder Tetramethylen, R2 + R3 jeweils für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen stehen und A + B gleich oder verschieden sind und für Äthylen ode:r Propylen stehen.
  • Es wurde gefunden, daß man die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) erhält, wern man a) für den Fall, daß X eine Alkylengruppe oder Schwefel bedeutet, Malondiamidine der allgemeinen Formel (II) in welcher A,B,R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Halogeniden der allgemeinen Formel (III) R1-X-Hal (III) in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt, X für Schwefel oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette steht und Hal für ein Halogenatom, insbesondere für Chlor oder Brom steht, in inerten organischen Lösungsmitteln in Gegenwart von reduzierenden starken Basen wie Alkalihydriden oder Alkaliamiden bei Temperaturen zwischen 0 und 1500C umsetzt, oder b) für den Fall, daß X Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, Bromderivate der Malondiamidine der Formel (II') in welcher A,B,R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) R1-X-H (IV) in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat und X für Sauerstoff oder Schwefel steht in inerten organischen Lösungsmitteln und in Gegenwart von starken Basen wie Alkalihydriden, Alkaliamiden oder Alkalialkoholaten bei Temperaturen zwischen n bis 1500C umsetzt.
  • Für den Fall, daß Y für X-R1 steht und diese beiden Substituenten am Kohlenstoffatom identisch sind, werden nach der Verfahrensvariante A, vorzugsweise die Halogenide der allgemeinen Formel (III), in zweifach molarer Menge angesetzt. Für den Fall, daß Y für X1-R11 steht, d.h., daß die beiden Substituenten am Kohlenstoffatom ungleich sind, ist es zweckmäßig, die nach Verfahrensvariante B erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) (X = Sauerstoff oder Schwefel) in einem zweiten Schritt nach der Verfahrensvariante A mit Halogenverbindungen der allgemeinen Formel (III) umzusetzen und somit unsymmetrische disubstituierte Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zu erhalten.
  • Die Verfahrensvariante a) kann durch folgendes Reaktionsschema verdeutlicht werden: Als Lösungsmittel für die Verfahrensvariante a) sind besonders geeignet Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Äther, wie Diäthyläther oder Dioxan, sowie Gemische dieser Lösungsmittel.
  • Die Durchführung der Reaktion erfolgt vorzugsweise bei Normaldruck und in einem Temperaturbereich von 0 bis 1000C, insbesondere in einem Temperaturbereich von 40 bis 800C.
  • Hierbei werden die Ausgangsverbindungen (II und III) üblicherweise in molaren Mengen eingesetzt, d.h. bei gewünschter Disubstitution der Methylengruppe ist das Halogenid der Formel (III) in doppelt molarer Menge einzusetzen.
  • Der Reaktionsverlauf der Verfahrensvariante b) kann durch fclgendes Formelschema wiedergegeben werden: Als Lösungsmittel für die Verfahrensvariante b) sind besonders geeignet die gleichen Lösungsmittel wie bei Verfahrensvariante a) und zusätzlich noch niedere Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol und tert.-Butanol.
  • Bei der Durchführung dieses Verfahrens arbeitet man vorzugsweise unter Normaldruck und bei einem Temperaturbereich von 0 bis 1500C, insbesondere zwischen 40 und 1000C.
  • Die nach der Verfahrensvariante b) erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) lassen sich ohne weiteres durch nochmalige Umsetzung mit Halogenverbindungen der Formel (III) in die substituierte Verbindungen (Y = X-R1 oder X'-R1,) nach der Verfahrensvariante a) umzuwandeln.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (II) sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl.: H. Meyer et al, Liebigs Ann. Chem. 1978, 1491-1504).
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (1) weisen überraschenderweise starke antibakterielle tJirkungen sowohl auf grampositive wie gr2mnegative Bakterien auf und stellen somit eine Bereicherung der Human und Veterinärmedizin dar.
  • Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können aufgrund ihrer mikrobistatischen und mikrobiziden Wirkung als antimikrobielle Mittel verwendet werden.
  • Sie lassen sich in fldssige, pastöse oder feste Zubereitungen einarbeiten, wie z. B. in Suspensionen, Emulsionen und Lösungen in organischen Lösungsmitteln.
  • Solche antimikrobiellen Zubereitungen können auf verschiedensten Gebieten Verwendung finden, beispielsweise als Reinigungs-, Desinfektions- und Konservierungsmittel für Textilien, Fußböden, Krankenhauseinrichtunqen, Badeanstalten und gewerbliche Betriebe wie Brauereien und Wäschereien. In antimikrobiell wirksamen Zubereitungen werden die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Produkt, eingesetzt.
  • Außerdem können die Verbindungen zur Konservierung von technischen Produkten, die dem Befall durch Bakterien bzw. Pilze oder sonstiger mikrobieller Zerstörung unterliegen, wie beispielsweise Stärke, Kleistern, Leimen, Dispersionsfarben, Schneid- und Bohrölen, dienen. Für diesen Verwendungszweck ist im allgemeinen ein Zusatz von 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu koservierende Material, ausreichendo Aufgrund ihrer starken antibakteriellen Wirkung; die sich sowohl auf grampositive wie gramnegative Bakterien erstreckt, können die erfindungsgemäßen Verbindungen auch medizinisch, zum Beispiel in der Veterinärmedizin, als Darminfektionsmittel oder intrazisternal eingesetzt werden. Die Verbindungen können gegen folgende beispielhaften aufgeführte Bakterienfarrilien, Bakteriengattungen und Bakeerienarten eingesetzt werden: Enterobacteriaccae, z.B. Escherichiae, insbesondere Escherichia coli, Proteae, z.B. Proteus vulgaris, Proteus mirabilis, Proteus morganii, Proteus rettgeri, Klebsiella, z.B. Klebsiellae pneumoniae, Salmonelleae, Pseudomonadaceae, z.B. Pseudomonas aeruginosa, Aeromonas, wie z.B.
  • Aeromonas llquefaciens, Clostridien, wie z.B. Clostridium botulinum, Clostridium tetani, Kokken, insbesondere Staphylokokken, z.B. Staphylococcus aureus, Streptokokken, z.B. Streptococcus pyogenes, Enterokokken, z.B. Streptococcus faecalis, Mykoplasmen, z.B. Mycoplasma pnetimoniae, Mycoplasma hominis, Mykobakterien, Pasteurellen, wie z.B.
  • Pasteurella multocida, Bordetella, wie z.B. Bordetella bronchiseptica.
  • Zur Herstellung der medizinisch, insbesondere veterinärmedizinisch einsetzbaren Formulierungen können die erfindungsgemäßen Verbindungen als solche oder in Kombination mit inerten, nichttoxischen, halbfesten oder flüssigen Trägerstoffen zur Anwendung gelangen. Hierbei sollen die Verbindungen vorzugsweise in einer Konzentration von 0,1 bis 99,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 90 Gewichtsprozent, der Gesamtmischung eingesetzt werden.
  • Die Anwendung der neuen Verbindungen erfolgt in üblicher Weise, wobei auch Kombinationen mit anderen Wirkstoffen eingesetzt werden können.
  • Außer der guten antibakteriellen Wirksamkeit besitzen wie erfindungsgemäßen Verbindungen auch Eigenschaften, die ihre Verwendung als Futtermittelzusatz ermöglichen.
  • Die Applikation führt zu einem beschleunigten Wachstum, einer beschleunigten Gewichtszunahme und einer besseren Futterauswertung. Die neuen Wirkstoffe können in üblicher Weise einem beliebigen Futter und/oder dem Trinkwasser beigemischt und so den Tieren verabreicht werden. Selbstverständlich können sie auch Futterkonzentraten, vitamin-und/oder mineralstoffehaltigen Zubereitungen beigemischt werden. Hierbei werden sie vorzugsweise in Mengen von etwa 1 bis 200ppm, insbesondere lObis 50ppm, dem Futter, den Futterzubereitungen und dem Trinkwasser zugesetzt.
  • Je nach Tierart, Alter der Tiere und den allgemeinen Bedingungen der Tierhaltung, kann es zweckmäßig sein, die Konzentrationen der Wirkstoffe zu variieren. Besonders gute Erfolge bei der Förderung des Wachstums und der Futterverwertung werden erreicht bei der Aufzucht von Jungtieren, wie z.B. Kälbern, Ferkeln sowie Geflügel, wie z.B. Küken.
  • Beispiele Verfahrensvariante a) Beispiel 1 1,5 g (0,05 Mol) 80 %ige Natriumhydridsuspension werden mit n-Hexan vom öl befreit und in 75 ml absolutem Tetrahydrofuran mit 7,6 g 2,2'-Methylendiimidazolin unter Stickstoff 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Dann erwärmt man auf 400C und tropft 6,3 g(0,05 Mol) Benzylchlord zu und kocht nach der ersten heftigen Reaktion 6 Stunden unter Rückfluß. Der dann ausgefallene-Niederschlag wird durch Verrühren mit Wasser vom Natriumchlorid befreit und aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 6,4 g (53 % der Theorie) 1,1-Di(2-Imidazolin-2-yl)-2phenyläthan vom Fp. 195 bis 1960C.
  • Tabelle 1
    Beispiel R2 + R3 R1 x Y. Ausbeute Fp. °C
    Nr 8 d.Th.
    2 H H )- CH2 H 58 198
    CS
    3 H H S CH2 11 48 209
    cl.
    4 H H t CH2 H 51 193-4
    5 H H < -OC-H3 CH2 H 27 185-6
    3
    6 H H -C1 CH2 H 35 202-3
    C1
    7 H H CH2 H 12,5 199-200
    8 H H 2 CH2 H 53 183-4
    3
    9 H H t CH2 H 17 210-4
    10 H H zuH-F CH2 H 50 184-5
    11 H H zu CH H 77 197-8
    CH3
    12 H H < -CF3 CH2 II D6 232-3
    Tabelle 1 (Fortsetzung)
    Beispiel- R2 + R3 R 1 X Y Ausbeute Fp. OC
    Nr. % d.Th.
    13 H H CH2 H 45 20C>-1
    14 H H zu CH2 H 41 194-5
    CF3
    15 H H <) CH2 H 31,5 223-4
    2
    16 H H zu 5 CH2 i 40 167
    Beispiel 17 (Tabellenbeispiel 18) 6,0 g (0,2 Mol) 80 %ige Natriumhydridsuspension werden mit n-Hexan vom öl befreit und in 250 ml absolutem Tetrahydrofuran mit 15,2 g (0,1 Mol) 2,2'-Methylendiimidazolin unter Stickstoff 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Dann tropft man 32,2 g (0,2 Mol) 4-Chlorbenzylchlorid zu und kocht 5 Stunden unter Rückfluß. Die Suspension wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit Wasser verrieben.
  • Der Niederschlag wird abgesaugt und aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhält 14,3 g (36 % der Theorie) 2,2-Di(2-Imidazolin-2-yl)-1,3-(4,4'-dichlor)-diphenyl-propan vom Fp. 199 bis 2000C.
  • Tabelle 2
    Beispiel- R2 + R3 R1 X Y Ausbeute Fp. oc
    Nr. % d.Th.
    18 H H asz CH2 CH2 50 155-6
    e-1 C1
    19 H H H-C1 C1 CH2 CH2 4 -Cl 20 164-5
    H H H < ) 3 CH2 CH2 zu CF3 32,5 152-3
    CF3 3
    21 H H 4 CH2 CH2 4 17 214
    22 H H 4 CH2 2O g 21 129-30
    F 3
    23 H H 4 F CH2 CH2 t F 30 133-5
    24 H H CH, SCF3 CH2 -CH2 zu CF3 57 185
    25 H H < CF H2 CH2 < -OCF3 35 146-50
    26 H H zu-Cl S H 70 152-4
    Analog Verfahrensvariante b) wurden die folgenden Beispiele hergestellt: Beispiel 27 (Tabellenbeispiel 29) 31,2 g (0,1 Mol) 2,2'- (Bromethylen)diimidazolinhydrobromid (s. Beispiel ) werden in 100 ml Äthanol vorgelegt und mit einer Natriumathylatlösung auf 2,3 g Natrium und 50 ml Äthanol verrührt. Dann tropft man eine aus 14,5 g (0,1 Mol) 4-Chlorthiopsenol und 2,3 g Natrium in 100 ml Äthanol bereitete alkoholische Lösung von 4-Chlorthiophenolat zu und kocht 5 Stunden unter Rückfluß. Nach Abfiltrieren von Natriumbromid engt man ein und kristallisiert den Rückstand aus Äthanol/Isopropanol (2:3) um.
  • Man 20,5 g (70 % der Theorie) Di-(2-Imidazolin)-2-yl)-(4-chlorphenylthio)methan vom Fp. 152 bis 1540C.
  • Analog zu Beispiel 27 wurden die folgenden Beispiele 28 bis 32 aus Tabelle 3 hergestellt: Tabelle 3
    Beispiel R2 + R3 R1 X Y Ausbeute Fp. OC
    Nr. * d.Th.
    28 H H 8 S H 39,5 169
    29 H H zu-CH S H 40,1 143-4
    3
    30 H H e -C-CH3 S H 12,4 121-3
    I 1
    C1
    31 H H 4 -C1 S H 54,9 173-4
    >Lj
    32 H H t - zu S H 82,9 116-7
    Beispiel 33 Dieses Beispiel zeigt eine Folgeumsetzung gemäß Variante a) des Endproduktes von Beispiel 27, wobei die Folgereaktion nach Variante b) erfolgt.
  • 0,8 g 80 %ige Natriumhydridsuspension werden mit Hexan vom Ol befreit und in 100 ml absolutem Dimethylformamid mit 7,4 g (0,025 Mol) Di-(2-Imidazolin-2-yl)-(4-chlorphenolthio)methan bei Raumtemperatur unter Stickstoff 10 Minuten gerührt. Unter Siedehitze tropft man 4,1 g (0,025 Mol) 4-Chlor-benzylchlorid zu und kocht 5 Asz tunden unter Rückfluß. Nach dem Einengen verrührt man mit Wasser und saugt den Niederschlag ab. Nach dem Umkristallisieren aus Acetonitril erhält man 3,1 g (30 % der Theorie) 1,1-Di-(2-Imidazolin-2-yl)-2-phenyl-1-(phenylthio) vom Fp. 1870C.
  • Beispiel 34 6,0 g 80 %iges Natriumhydrid werden mit n-Hexan vom Öl befreit und mit 15,2 g (0,1 Mol) Methylendiimidazolin in 250 ml absolutem Dioxan 15 Minuten unter Stickstoff gerührt. Bei Siedehitze tropft man 28,9 g (0,2 Mol) Phenylsulfensäurechlorid zu und kocht 5 Stunden unter Rückfluß. Dann engt man ein, nimmt in Dichlormethan auf, wäscht mit Wasser und trocknet die organische Phase.
  • Nach dem Einengen wird der Rückstand zweimal aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhält 11,4 g (31 % der Theorie) Di-(2-Imidazolin-2-yl)-bisfphenylthio)methan vom Fp. 1880C.
  • Beispiel 35 (Herstellung von Auscgangsverbindungen) 76 g 2,2'-Meüiylendiimidazolin (vgl. H. Meyer et al, Liebig's Ann. Chem.
  • 1978, 1491-1504) werden in 250 ml Äthanol aelöst und 80 g Brom unter Kühlung zugetropft. Nach 1-stündigem Rühren bei Raumtemperatur versetzt man mit 250 ml Diäthyläther und saugt den Niederschlag ab. Man erhält 124 g (80 % der Theorie) 2,2-(Brommethylen)-diimidazolinhydrobromid vom Fp. 2200C (Zersetzung).

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1/ Arylsubstituierte Methyl-1,3-diazaheterocyclen der t/ allgemeinen Formel (I) in welcher für Sauerstoff, Schwefel oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette steht, R1 für Phenyl, Naphthyl oder Thienyl steht, wobei diese Arylreste gegebenenfalls 1, 2 oder 3 gleiche oder verschiedene Substituenten aus der Gruppe Halogen, Cyano, Phenyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Phenylthio, Alkyl, Alkoxy oder eine bivalente Alkylenkette tragen, Y für Wasserstoff oder den Rest X-R1 steht, wobei die beiden X-R1 Substituenten am Kohlenstoffatom gleich oder verschieden sind, R2 + R3 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Alkyl stehen, wobei der Alkylrest gegebenenfalls durch Hydroxy oder Halogen substituiert ist und A + B gleich oder verschieden sind und jeweils für eine geradkettige oder verzweigte bivalente Alkylen- oder Alkenylen-Kette stehen.
  2. 2) Verbindung der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher X für Schwefel, Sauerstoff oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, Y für Wasserstoff oder den Rest X-R1 steht, wobei für den Fall, daß das Kohlenstoffatom zweifach durch X-R1 substituiert ist, diese beiden Substituenten gleich oder verschieden sind, R1 für Phenyl steht, welches gegebenenfalls durch ein, zwei oder drei Substituenten aus der Gruppe Halogen, Cyano, Phenyl, Trifluormethyl, Phenylthio, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Alkyl, Alkylthio, Alkoxy oder eine bivalente Alkylenkette mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, substituiert ist, R2 + R3 gleich oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, wobei der Alkylrest gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituiert ist und A + B gleich oder verschieden sind und für eine geradkettige oder verzweigte bivalente Alkylen- oder Alkenylenkette mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht.
  3. 3) Verbindung der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher X für Schwefel oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 2 C-Atomen steht, Y für Wasserstoff oder für den Rest X-R1 steht, R1 für Phenyl steht, welches gegebenenfalls ein-oder zweifach substituiert ist durch Fluor, Chlor, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxy mit 1 bis 2 C-Atomen, Phenyl, Thiophenyl oder Tetramethylen, R2 + R3 jeweils für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen stehen und A + B gleich oder verschieden sind und für Äthylen oder Propylen stehen.
  4. 4) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetr daß man a) für den Fall, daß X eine Alkylengruppe oder Schwefel bedeutet, Malondiamidine der allgemeinen Formel (II) in welcher A,B,R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Halogeniden der allgemeinen Formel (III) R1-X-Hal (III) in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt, X für Schwefel oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenkette steht und Hal für ein Halogenatom, insbesondere für Chlor oder Brom steht, in inerten organischen Lösungsmitteln in Gegenwart von reduzierenden starken Basen wie Alkalihydriden oder Alkaliamiden bei Temperaturen zwischen 0 und 1500C umsetzt, oder b) für den Fall, daß X -Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, Bromderivate der Malchdiamidine der Formel (II'J in welcher A,B,R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) R1-X-H (IV) in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat und X für Sauerstoff oder Schwefel steht in inerten organischen Lösungsmitteln und in Gegenwart von starken Basen wie Alkalihydriden, Alkaliamiden oder Alkalialkoholaten bei Temperaturen zwischen 0 bis 1500C umsetzt.
  5. 5. Arzneimittel enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 gegebenenfalls unter Verwendung von üblichen Hilfs- und Trägerstoffen in eine geeignete Applikationsform überführt.
  7. 7. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 bei der Eekämpfung von Erkrankungen.
  8. 8. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 bei der Isekämpfung von bakteriellen Infektionen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPWO2003055850A1 (ja) * 2001-12-27 2005-05-12 第一製薬株式会社 βアミロイド蛋白産生・分泌阻害剤

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JPWO2003055850A1 (ja) * 2001-12-27 2005-05-12 第一製薬株式会社 βアミロイド蛋白産生・分泌阻害剤

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