DE1793082A1 - Neue unsymmetrische Kohlensaeurediphenylester,Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zur Bekaempfung von Bakterien - Google Patents

Neue unsymmetrische Kohlensaeurediphenylester,Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zur Bekaempfung von Bakterien

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DE1793082A1
DE1793082A1 DE19681793082 DE1793082A DE1793082A1 DE 1793082 A1 DE1793082 A1 DE 1793082A1 DE 19681793082 DE19681793082 DE 19681793082 DE 1793082 A DE1793082 A DE 1793082A DE 1793082 A1 DE1793082 A1 DE 1793082A1
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diphenyl
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Dr Weiss Anton Georg
Traber Walter Dr Riehen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M16/00Biochemical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. enzymatic

Description

5-2664
Neue unsymmetrische Kohlensäure-diphenylester, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Bakterien
Die vorliegende Erfindung betrifft neue unsymmetrische Kohlensäure-diphenylester, Verfahren zu deren Herstellung, die Verwendung dieser neuen Ester als Wirkstoffe zur Entkeimung von Waschgut und in antibakteriellen Mitteln und Zubereitungen zur Be- ^ kämpfung von Bakterien sowie das mit diesen Kohlensäureestern behandelte Waschgut.
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 1,216,882 sind halogenierte 2-Hydroxy-diphenyläther und aus der belgischen Patentschrift Nr. 659,636 sind Ester von halogenierten 2-Hydroxy-diphenyläthern mit antibakteriellen Eigenschaften bekannt. Diese Verbindungsklassen sind nur in ungenügendem Masse zum Entkeimen und Schützen von Waschgut verwendbar, da sie in chlorhaltigen Waschflotten ihre gesamte Wirksamkeit verlieren.
Die neuen unsymmetrischen Kohlensäure-diphenylester entsprechen der allgemeinen Formel I ä
0 -
In dieser Formel bedeuten:
R, und R2 unabhängig voneinander je Wasserstoff oder ein Halogen-Atom bis Atomnummer 35,
der Benzolring B ist unsubstituiert oder ein- bis dreifach durch Halogen bis Atomriummer 35 oder niederes Alkyl, oder ein- oder zweifach durch die Trifluormethylgruppe substitu-109828/ 1918
■- s -
iert,
der Benzolring C ist unsubstituiert oder ein- oder mehrfach durch Halogen bis Atomnummer 35, oder ein- bis dreifach durch Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, oder ein- oder zweifach durch die Trifluormethylgruppe, oder durch den unsubstituierten oder einen halogenierten Phenylrest substituiert.
In der allgemeinen Formel I ist ,unter Halogen bis Atomnummer 35 insbesondere Chlor oder Brom zu verstehen; und als ein halogenierter Phenylrest des Benzolrings C. ist insbesondere ein einbis dreifach durch Chlor und/oder Brom substituierter Phenylrest in Betracht zu ziehen. Niedere Alkylsubstituenten des Benzolringes B weisen 1 oder 2 Kohlenstoffatome auf, d.h. sie sind Methyl- oder Aethylreste, während für den Benzolring C ausser Alkylresten mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen als Alkoxy-Reste vorzugsweise solche mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, insbesondere der Methoxy- und Aethoxyrest in Betracht kommen.
Die neuen Kohlensäure-diester der allgemeinen Formel I zeigen gute bakterizide und bakteriostatische Eigenschaften gegenüber grampositiven und gramnegativen Bakterien wie Staphylococcus spez., Staphylococcus aureus Smith, Staphylococcus lactis, ferner Bacillus mesentericus, Bacillus pumilus, Bacillus subtilis, Coliformen, Corynebacterium diphtheriae, Clostridium botulium, Clostridium butyricum, Clostridium welchii, Clostridium tetani, Klebsiella pneumoniae, " Alcaligenes faecalis, Sarcina spez., Salmonella pullorum, Salmonella typhi, Salmonella paratyphi A und B, Salmonella typhi murium, Salmonella enteritidis, Shigella dysenteriae, Shigella flexneri, Brucella abortus, Proteus mirabilis, Achromobacter spez., Serratia marcesens, Pasteurella pseudotuberculosis. Sie besitzen ferner eine geringe Warmblütertoxizität und üben keinerlei Reizwirkung auf Haue und Schleimhäute aus. Aufgrund dieser guten Eigenschaften lassen sich die neuen Ester auf den verschiedensten Anwendungsgebieten verwenden, wie zum Schützen von organischen Materialien und Gebrauchsgegenständen, insbesondere als bakterizide Zusätze zu Reinigungsmitteln aller Art wie Seifen, und WascUmitteln.
Die neuen Ester können ferner auch als Wirkstoffe in innerlich und äusserlich anwendbaren pharmazeutischen Zubereitung©«
109828/1918
Salben, Pudern, Desinfektionsmitteln aller Art, Körperpflegemitteln etc. verwendet werden.
Die erfindungsgemässen Kohlensäurediester werden erhalten, indem man entweder einen Hydroxy-diphenyläther der allgemeinen For-' mel II
(II)
in der
R-t und Rp die vorstehend angegebene Bedeutung haben und für den Benzolring B die unter Formel I angegebenen Bestimmungen gelten,
mit einem Chlorkohlensäureester der allgemeinen Formel III A
(III)
bzw. mit dem zur Bildung eines solchen Chlorkohlensäureesters in situ befähigten Komponentengemisch aus Phosgen und einem Phenol der allgemeinen Formel IV
(IV)
in welchen Formeln der Benzolring C wie unter Formel I angegeben substituiert sein kann, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt; oder indem man einen Hydroxy-diphenyläther der allgemeinen Formel II mit Phosgen in einen 2-Phenoxyphenylchlorkohlensäureester der allgemeinen Formel V
(V)
in der für R, und R„ und für den Benzolring ß die unter Formel I angegebenen Bestimmungen gelten, überführt und mit einem Phenol der allgemeinen Formel IV, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, umsetzt.
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Die Hydroxy-diphenyläther der allgemeinen Formel II sind bekannte Ausgangsstoffe oder können gemäss dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 1,216,882 erhalten werden. Chlorkohlensäurederivate der allgemeinen Formeln III und V gehören ebenfalls in eine bekannte Klasse von Verbindungen, die in an sich bekannter Weise durch Umsetzung eines Phenols mit Phosgen hergestellt werden können.
Zur Herstellung der neuen Kohlensäurediester der allgemeinen Formel I kommen als Hydroxydiphenylather der allgemeinen Formel II beispielsweise die folgenden in Betracht:
31,4'-Dichlor-2-hydroxy-diphenylather,
3',4',4-Trichlor-2-hydroxy-diphenylather, 2',4'-Dichlor-2-hydroxy-diphenylather,
2',4'-Dibrom-4-chlor-2-hydroxy-diphenylather, 4-Chlor-2-hydroxy-diphenylather,
4,4'-Dichlor-2-hydroxy-diphenylather,
4-Chlor-4'-brom-2-hydroxy-diphenylather, 4'-Methyl-4-chlor-2-hydroxy-diphenylather, 4,4'-Dichlor-5-brom-2-hydroxy-diphenylather, 4,2',4'-Trichlor-5-brom-2-hydroxy-diphenylather, 4,2',4'-Trichlor-2-hydroxy-diphenyläther, 4-Brom-4'-chlor-2-hydroxy-diphenylather, 2',4',5',4-Tetrachlor-2-hydroxy-diphenylather, 4,2',4'-Tribrom-2-hydroxy-diphenylather, 4-Brom-2',4'-dichlor-2-hydroxy-diphenylather, 4,4'-Dibrom-2-hydroxy-diphenylather,
4'-Chlor-2-hydroxy-diphenylather und
4,4'-Dichlor-31-trifluormethyl-2-hydroxy-diphenylather.
Bevorzugt sind 2-Hydroxy-diphenylather der Formel II, die durch mindestens eines und höchstens 3 Halogenatorae oder durch 1 bis 2 Halogenatome und/oder niedere Alkyl- und/oder Tr i fluorine thy 1-reste substituiert sind.
Für das erfindungsgemässe Verfahren kommen als saurebindende Mittel organische Basen wie tertiäre Amine, zum Beispiel Pyridin, Triäthylamin und anorganische Basen wie die Hydroxide und Carbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen in Betracht. Als Lö-
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sungs- oder Verdünnungsmittel kommen für das genannte Verfahren Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Amide, Aether und ätherartige Verbindungen in Betracht.
In den nachstehenden Beispielen wird die Herstellung einiger neuer Kohlensäure-diphenylester der allgemeinen Formel I beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben und Teile sind Gewichtsteile und verhalten sich zu Volumteilen wie Gramm zu Millilitern.
Beispiel 1
11,9 Teile 21,4',4-Trichlor-2-hydroxy-diphenylather und 3,24 Teile Pyridin werden in 27 Volumteilen Methylenchlorid gelöst. Diese Lösung wird bei einer Temperatur zwischen 0 und 5° tropfenweise mit 10,75 Teilen Chlorkohlensäure-(4-n-nonylphenyl)-ester, gelöst in 10 Volumteilen Methylenchlorid, versetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert und mit Methylenchlorid gewaschen. Das Methylenchlorid-Filtrat wird dann mehrmals mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Methylenchlorids wird der Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(4'-n-nonylphenyl)-ester destilliert: Kp: 200-210°/ 0,005 Torr.
Beispiel 2
a) Eine Lösung von 435 Teilen 4,2',4'-Trichlor-2-hydroxy-diphenyläther in 900 Volumteilen Toluol wird auf 5-10° abgekühlt und bei dieser Temperatur 210 Teile Phosgen eingeleitet. Hierauf wird auf 0-5° abgekühlt und 166 Teile Triäthylamin in 300 ml Toluol zugetropft. Danach wird 4 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und anschliessend mit trockenem Stickstoff das überschüssige Phosgen ausgeblasen. Nach Abfiltrieren des ausgefallenen Triäthylaminhydrochlorids wird das Toluol im Wasserstrahl-Vakuum abdestilliert und der Rückstand im Hoch-Vakuum destilliert. Man erhält so den 2-(2',4l-Dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl-chlorkohlensäureester vom Siodepunkt 16O-162°/O,O5 Torr.
/ 1 09828/ 1 Θ 1 0
b) 80 Teile 4-Phenyl-phenol werden in 300 Volumteilen Methylen-* chlorid gelöst, 395 Teile Pyridin zugegeben und auf 10° abgekühlt. Unter Rühren werden 176 Teile 2- (2*,4l-Dichlor-phenoxy)-5-chiorphenyl-chlorkohlensäureester verdünnt mit 200 Volumteilen Methylenchlorid bei einer Temperatur von 10-15° zugetropft. Hierauf wird 2 Stunden bei Zimmertemperatur weitergerührt. Das ausgefallene Pyridin-hydrochlorid wird abfiltriert, die Methylenchlorid-Lösung mit Wasser gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird aus Isopropanol umkristallisiert. Man erhält so den Kohlensäure-O-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(4'-phenyl-phenyl)-ester vom Schmelzpunkt 118~12ΟΘ.
Auf die in den Beispielen 1 und 2 beschriebene Weise werden unter Verwendung äquivalenter Mengen der entsprechenden 2-Hydroxydiphenylather der allgemeinen Formel II und Chlorkohlensäure-phenylester der 'allgemeinen Formel III, bzw. Phenole der allgemeinen Formel IV und Chlorkohlensäureester der allgemeinen Formel V die in der folgenden Tabelle aufgeführten neuen Kohlensäurediester der allgemeinen Formel I erhalten:
Verbindungen
Siedepunkt/
(Kp)
Schme1zpunkt/
Kohlensäure-O-[2-(4"-chlorphenoxy)-5-dichlorphenyl]-0-(4'-n-Octylphenyl)-ester
Kohlensäure-O- [2* (4"-chlorphenoxy)-5-chloirphenyl]-0-(4l-n-^ionylphenyl)-ester ■
Kohlensäure-O-[2τ(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl ]-0-(4'-n-octylphenyl )-esDer
Kohlensäure-O-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl ]-0-(4'-tert.octylphenyl)-ester
Kohlensäure-O-[2-(4"-chlorphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(4'-tert.octylphenyl)-ester
Kohlensäure-O-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl] -0(2 ' , 4!-di-tert.butyl-5'-methylphenyl)-ester Kohlensäure-O-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl j-0- (41-nw thoxyphenyl)-ester
Kohlensäure-O-[2-(4"-methylphenoxy)-5-bromphenyl]-Q-(2'-chlor-4'-phenyl-phenyl)-ester
109828/1918
Kpj 190-205°/ 0,0001 Torr \
Kp: 195-210·/| 0,0001 Torr J
Kp: 200-220*/^ 0,001 Torr
Kp:205-215°/ 0,02 Torr
Kp:185-195°/ 0,001 Torr
Fp:112-113°
Kp:18O-2OOö/ 0,001 Torr
Kp:200-220°/ 0,001 Torr
Verbindungen
Siedepunkt /
(Kp)
Schmelzpunkt
(Fp)
Kohlensäure-O-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-4-brom-5-chlorphenyl]-O-(4'-methoxy-phenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-4-brom-5-chlorphenyl]-0-(2'-chlor-4'-phenyl-phenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(2n,4n-dichlorphenoxy)-4-brom-5-chlorphenyl]-0-(2',4!-di-tert.butyl-5'-methylphenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-4-brorn-5-chlorphenyl]-0-(21-phenyl-4'-chlorphenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dibromphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(41-methoxyphenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dibromphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(2'-phenyl-phenyl)-ester
Kohlensäur e-0-.[ 2-(2" ,4"-dibromphenoxy )-5-chlorphenyl]-0-(2',4'-di-tert.butyl-51-methyl-phenyl)-ester
Kohlens'äure-0- [ 2- (2", 4"-dibromphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(2'-chlor-4'-phenyl-phenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-broraphenyl]-0-(4'-methoxy-phenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(3",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(2',4'-di-tert.butyl-51-methylphenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(4"-bromphenoxy)-5-brom-phenyl]-0-(2'-phenyl-phenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(3"-trifluormethyl-4n-chlorphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(2'-phenyl-4'-chlorphenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl] -0-[ 2' -(4MI-chlorphenyl)-phenyl!-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl ]-0-[2'-(4"'-chlorphenyl)-4'-chlorphenyl]-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl] -O-(3'-methyl-4'-chlorphenyl)-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl] -0-(2' ,4',5'-trichlorphenyl;-ester
Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl ]-0-(pentaehlorphenyl)-ester
Kp:180-200°/ 0,001 Torr
Fp: 97- 98°
Fp:137-138°
Kp:200-220°/ 0,001 Torr
Kp:180-200°/ 0,001 Torr
Kp:200-220°/ 0,001 Torr
Fp:119-121°
Kp:200-220°/ 0,001 Torr
Kp:160-180°/ 0,001 Torr
Fp:155-157°
Kp:200-220°/ 0,001 Torr
Kp:200-220°/ 0,001 Torr
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Die Kohlensäure-diester der allgemeinen Formel I zeigen in verschiedenen Versuchsanordnungen, wie dem von X. Bühlmann, W.A. Viecher und H. Bruhin, [ZbI. Bakt. Abteilung I, Originale, 180, 327-334 (I960)] beschriebenen Incorporationstest (Prüfung des Bakterien- bzw. Pilzwachstums auf Nährböden, denen verschiedene Konzentrationen- der Wirkstoffe einverleibt sind) und dem von H. Bruhin und X. Bühlmann,. [Path. Micro-biol. 2£, 108-123 (1963)1 beschriebenen Diffusionstest (Messung der Breite von Hemmzonen) gegenüber grampositiven und gramnegativen Bakterien, wie zum Beispiel Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae, Salmonella typhi, eine vorzügliche wachstumshemmende Wirkung.
Bakteriostatische Wirksamkeit in vitro (Diffusionstest)
Die Testsubstanz wird in einem geeigneten Lösungsmittel in einer Konzentration von 5000 7 ecm gelöst.
Sterile Filterpapierstreifen (5 χ 85 mm, Flüssigkeitsaufnahme pro Filterpapierstreifen beträgt ca. 0,1 ecm) wurden in die Testsubstanzlösung eingetaucht und nachher zum Trocknen aufgehängt. Dann werden die Streifen auf je 1 Platte (Petrischale von 85 mm Innendurchmesser, gefüllt mit 20 ecm Nährmedium) gelegt und mit dem unbeimpften Medium 16 Stunden in den Brutschrank gestellt, um die Testsubstanzen diffundieren zu lassen. Erst dann wird das Medium streifenförmig mit den Testkeimen beimpft und anschliessend bei 37°C 24 Stunden lang bebrütet.
Als Resultat wird die Grosse der Hemmzone in mm einschliesslich der Breite des Filterpapierstreifens angegeben.
B Esch. a k t e r i .en Staph.
coli Klebε. Salm. aureus
Wirkstoff NCTC 86 pneu typhi NCTC 7447
NCTC 7242 NCTC 8384
Kohlensäure-0-[2-(4M-
chlor-phenoxy)-5-chlor-
phenyl]-0-(4'-tert. 53 54
octylphenyl)-ester 47 44
Kohlensäure-0-[2-(2",
4"-dichlor-phenoxy)-
5-chlor-phenyl1-0-(4'- 43 50
n-nony!phenyl)-ester 34 34
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Esch.
coli
B a k t e r ι e η Staph.
aureus
Wirkstoff NCTC 86 Klebs.
pneu
Salm,
typhi
NCTC 7447
NCTC 7242 NCTC 8384
Kohlensaure-0-[2-(2",
4"-dichlor-phenoxy)-5-
chlor-phenyl]-0-(4'-n- 40 45
octylphenyl)-ester 30 28
Kohlensäure-O-[2-(2",
4"-dichlor-phenoxy)-
5-chlor-phenyl] -O-
(4'-tert.octylphenyl)- 45 53
ester 36
Bakteriostatische Wirksamkeit in vitro (Incorporation-fest)
Der zu prüfende Wirkstoff wird in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und wenn möglich in dem gleichen Lösungsmittel weiterverdünnt. Die Konzentrationen der Wirkstoff-Lösungen werden so gewählt, dass nach Zusatz des Nährbodens die gewünschte Endkonzentration erreicht wird. Bei Wasser als Lösungsmittel soll das Verhältnis Lösung:Nährboden etwa 1:10 bei einem organischen Lösungsmittel in der Regel 1:100 betragen. Um eine bakteriostatische Wirkung des verwendeten Lösungsmittels selbst auszuschliessen, wird eine Lösungsmittelkontrolle mit durchgeführt.
Die Wirkstofflösung wird dem noch flüssigen Nähragar zugesetzt und zu 20 ecm in Petrischalen ausgegossen. Nach dem Erstarren werden die Nährböden mit geeigneten Bakteriensuspensionen beimpft. Die beimpften Nährböden werden dann 24 Stunden bei 370C bebrütet. Zur Auswertung wird die niedrigste Konzentration bestimmt, bei der das Bakterienwachstum vollständig gehemmt wird.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Zahlen bezeichnen die minimale Hemmungskonzentration in ppm (Teile Wirkstoff pro 10 Teile Verdünnungsmittel), was der Menge von 1 7 pro ecm entspricht.
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-40
Ssch. B a k t β r i e ö Staph.
:oli Klebs. Salm. aureus
Wirkstoff ^CTC 86 pneu typhi NCTC 744?
NCTC 72431 NCTC 8384
Kohlensaure-O-[2-(2",4"-
dichlorphenoxy)-5-chlor-
phenyl]-0-(4'-n-octy1- 10 0,1
phenyl)-ester 10 1
Kohlensaure-O-[2-(2",4"-
dichlorphenoxy)-5-chlor-
pheny1j-0-(4' -1 er t.octy1- 10 0,1
phenyl)-ester 10 10
Kohlensaure-0-[ 2- (4"-chlor-
ßhenoxy)-5-chlorphenyl]-
O-(4 * -tert.octy!phenyl)- 1 1
ester 10 10
Kohlensaure-O-[2-(2",4"-
dichlorphenoxy)-5-chlor-
pheny1]-0-(4'-n-nonyl-, 10 0,1
phenyl)-ester 10 10
Zur Feststellung der bakteriostatiechen Wirtfaamkeit in chlorhaltigen Waschflotten wurden folgende Versuche durchgeführt:
Einer Waschflotte, die 2,5 g/l Seifenwaschmittel enthalt (A) und einer Waschflotte, die 2,5 g/l Setfenwaechmittel und 2 ccm/1 einer 15% aktives, Chlor enthaltenden wässrigen Natrittohypochlorit-j lösung enthalt (Ä) wird der im Verhältnis 1:100 in Dimethylformamid vorgelöste Wirkstoff in den angegebenen Konzentrationen zugesetzt. In diese Flotte geht man mit Baumwollgewefce ein (Flottenverhaltnis 1:20) und erwärmt auf 900C, Das Textilgut wird 20 Minuten bei die·* ser Temperatur behandelt, anschliessend zweimal 3 Minuten lang bei 400C mit Permutit-Wasser (Flottenverhältnis 1:20) gespült, abgenutscht und getrocknet. Von diesem gewaschenen und behandelten Textilgut werden Rondellen (Durchmesser 20 ram) auf Agarplatten aufge^ legt. Diese Agarplatten sind mit 24 Stunden alten Kulturen von Staphylococcus aureus SG 511 oder mit Escherichia coil 96 vorbe- \ impft. Die beschickten Agarplatten werden 24 Stunden bei 370C bebrütet.
Die in der folgenden Tabelle zusammengefassten Werte geben die Ausdehnung der um den Prüfling entstandenen Hemraeone in mm anj
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das nachstehende - Zeichen bedeutet keine-Kolonienbildung und das + Zeichen bedeutet Kolonienbildung unter dem Prüfling.
Verbindungen Kohz.
in ppm
Staph. aureus I
E.
coli B
100
200
A B A 8-
10-
KohlensMure-0-[2-
(4"-chlorphenoxy)-
5-chlor-phenyl]-0-
(4'-n-octylphenyl)-
ester
100
200
10-
10-
10-
10-
10-
11-
0-
1-
Kohlensäure-0-[2-
(2"54"-dichlorphen-
oxy) -5-c.hlcrphenyl Ι
Ο- (4'-n-octylphenyl)-
ester
100
200
5-
7-
1-
4-
2-
2-
5-
6-
Kohlensäure-O-U-
(4M-chlorphenoxy) -
5-chlorphenylJ-O-
(41-tertooctyl-
phenyl)-eiter
100
200
8-
9-
4-
6-
9-
10-
4-
5-
Kohlensäure-0-[2-
(2M,4"-dichlorphen-
oxy)-5-chlorphenyl]-
0-(4'-tert,octyl-
phenyl)-ester
100
200
8-
8-
6-
7-
5-
5-
2- '
5-
Kohlensäure-O-f2-
(2'',4'-dichlorphen-
oxy)-5-chlorphenylΙ
Ο- (4 ' -n-nonylphenyl)-
ester
100
200
7-
7-
4-
6>
5-
5-
3-
5-
Kohlen.-;äure-0-[2-
(2|;,4' --dichlorph-en-
oxy)-5-chlorphenyl·]-
0- (4: -meth».:xyphenyl) -
ester
loo
200
12-
14-
9-
14-
6-
6-
0+
Oi-
2-Hydroxy-4,4!-di- +
chlor phenyl-'äther
13-
14-
0+ 13-
14-
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BAO ORIGINAL
2-Hydroxy-4,2',4'-
trichlorphenyl-
äther * .
100
200
12-
13-
0+
0+
9-
9-
Or
Ot-
0xalsäure-di-[2-
(4'-chlcrphenoxy)-
5-chlorphenyl]-
eiter *
100 ■
200
11-
13-
CH-
CH- .
12-
12-
Of
0+
0xals"aure-di-[2-
(2r ,4'-CIiChIOr-
phenoxy)-5-chlor-
phenyl'J-ester *
100
200
10-
12-
0+
0+
9-
10-
Of
04-
* bekannte Verbindungen aus der deutschen Patentschrift Nr. 1.216.882 und der belgischen Patentschrift Nr. 659.636
109828/1918
Diese Wirkungsstabilität der erfindungsgemässen Kohlensäurediester ist nicht nur in Hypochlorit-haltigen Waschlaugen, sondern auch generell in allen Wasch- oder Spülflotten, die aktives Chlor enthalten, vorhanden.
Wasch- und Spülflotten können als waschaktive Substanzen beispielsweise anionenaktive Verbindungen, wie durch lipophile Gruppen substituierte aromatische Sulfonsäuren, bzw.· deren wasserlösliche Salze, etwa das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, oder wässerlösliche Salze von Schwefelsäuremonoestern höhermolekularer Alkohole oder ihrer Polyglykoläther, beispielsweise lösliche Salze von Dodecylalkohol-sulfat, oder von Dodecylalkohol-polyglykoläther-sulfat oder Alkalisalze höherer Fettsäuren (Seifen), ferner nicht-ionogene waschaktive Substanzen wie Polyglykoläther höherer \ Fettalkohole, ferner Polyglykoläther höhermolekularer-alkylierter Phenole sowie auch sogenannte "amphotere" waschaktive Substanzen, zum Beispiel Umsetzungsprodukte der Alkalisalze niederer Halogenfettsäuren mit lipophile Reste enthaltenden Polyalkylenpolyaminen, wie mit Lauryldiäthylentriamin, enthalten. Däneben kann die Flotte auch noch übliche Hilfsstoffe wie wasserlösliche Perborate, Polyphosphate, Carbonate, Silikate, optische Aufheller, Weichmacher, sauer reagierende Salze wie Ammonium- oder Zinksilicofluorid oder gewisse organische Säuren, wie Oxalsäure, ferner Appreturmittel, zum Beispiel solche auf Kunstharzbasis, oder Stärke enthalten.
Mit solchen wirkstoffhaltigen Wasch- oder Spülflotten kann | vor allem organisches Fasermaterial, nämlich solches natürlicher Herkunft, wie cellulosehaltiges, beispielsweise Baumwolle, oder polypeptidhaltiges, zum Beispiel Wolle oder Seide, oder Fasermaterial synthetischer Herkunft, wie solches auf Polyamid-, Polyacrylnitril- oder Polyesterbasis oder Mischungen obengenannter Fasern entkeimt werden.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Kohlensäure-diester verleihen in Konzentrationen von ca. 1-200 ppm (Teile Wirkstoff pro 10 Teile Verdünnungsmittel) sowohl der Flotte als auch dem damit behandelten Waschgut eine weitgehende und remanente Keimfreiheit gegen Staphylocokken- und Coliformen, die selbst nach Belichten des Wirkstoffes bzw. der damit behandelten Ware bestehen bleibt. Sie unterscheiden sich von vorbekannten Verbindungen durch ihre
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"H
Lichtbeständigkeit auf dem damit behandelten Waschgut sowie durch ihre hohe Aktivität und Wirkungsbreite gegen grampositive und gramnegative Mikro-Organisraen.
Gegen Schweissgeruch erzeugende Bakterienflora sind die neuen Kohlensäureester ebenfalls wirksam und daher als desodorierende Mittel für Wäsche und zur Einverleibung In Reinigungsmittel wie in Seifen oder in Haarwaschmittel oder als Zusätze für andere kosmetische Mittel geeignet.
Ferner können die Kohlensäure-diester direkt in das zu schützende Material eingearbeitet werden, beispielsweise in Material auf Kunstharzbasis wie Polyamide und Polyvinylchlorid, in Pafc pierbehandlungsflotten, in Druckverdicker aus Stärke oder Celluloseabkömmlingen, in Lacke und Anstrichfarben, welche zum Beispiel Casein enthalten, in Zellstoff, in Viscose-Spinnmassen, in Papier, in tierische Schleime oder OeIe, in Permanentschichten auf Basis von Polyvinylalkohol. Ferner kann man sie auch Zubereitungen anorganischer oder organische Pigmente für das Malergewerbe, Weichmachern usw. beigeben.
Ferner kann man die Kohlensäure-diester der Formel I in Form ihrer organischen Lösungen, zum Beispiel als sogenannte "Sprays" oder in Zusätzen bei der Trockenreinigung oder zum Imprägnieren von Holz verwenden, wobei als organische Lösungsmittel vorzugsweise mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, insbesondere " Petrolfraktionen, aber auch mit Wasser mischbare Lösungsmittel wie niedere Alkohole, zum Beispiel Methanol oder Aethanol oder Aethylenglykolmonomethyl- oder Aethylather in Frage kommen. Zusammen mit Netz- oder Dispergiermitteln können die Kohlensäure-diester in Form ihrer wässrigen Dispersionen angewendet werden, zum Beispiel zum Schützen von Stoffen, die zum Verrotten neigen wie Leder, Papier usw.
Wirkstofflösungen oder -dispersionen, die zum Schützen dieser Materialien verwendet werden können, sollen einen Wirkstoffgehalt von mindestens 0,001 g/Liter aufweisen.
In allen Anwendungsformen, seien sie nun für technische, kosmetsiche, hygienische oder medizinische Anwendungsbereiche bestimmt, können die neuen Kohlensäure-diester der allgemeinen For-
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mel I als alleinige Wirkstoffe anwesend sein oder aber mit anderen bekannten antimikrobiellen, insbesondere antibakteriellen und/oder antimykotischen Wirkstoffen kombiniert sein. Sie können zum Beispiel mit halogenierten und/oder Halogenalkyl-substituierten SaIicylsäurealkylamiden und -aniliden, mit halogenierten und/oder durch Halogenalkyl-substituierten Dipheny!harnstoffen, gegebenenfalls halogenierten Benzoxazolonen, mit Polychlorhydroxy-diphenylmethanen, mit Halogenhydroxy-diphenylsulfiden, halogenierten Hydroxydiphenyläthern, mit bakteriziden 2-Imino-imidazolidinen oder mit bakteriziden quatern'ären Verbindungen, Dithiocarbaminsäurederivaten, oder mit Tetramethylthiuramdisulfid kombiniert werden. Es können auch Trägerstoffe mit pharmakologisch günstigen Eigenwirkungen, wie zum Beispiel Schwefel, als Pudergrundlage oder Zinkstearat als Komponente von Salbengrundlagen verwendet werden. Bei einigen der erwähnten Kombinationen der erfindungsgemäss anwendbaren Kohlensäurediester mit anderen antimikrobischen Wirkstoffen zeigt sich eine Verbreiterung des Wirkungsspektrums und/oder Synergismus.
Beispiel 3
Ein Waschmittel-Oemisch bestehend aus:
40 Teilen Sodaseife aus Lauryl-, Myristyl- und Palmitinsäure,
30 Teilen Natrium-tripolyphosphat,
5 Teilen Tetranatriumpyrophosphat,
4 Teilen Natriumsilikät,
3 Teilen Magnesiumsilikat,
0,5 Teilen Aethylendiaminotetraessigsäure-tetra-Natriumsalz,
5 Teilen Natriumcarbonat,
5,5 Teilen Natriumsulfat und
70 Teilen Wasser
wird bei 85-90° mit ^
0,2 Teilen l-(3'-Chlorphenyl)-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin (optischer Aufheller) und
1,0 Teil Kohlensäure-0-[2-(2",4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl]
0-(4'-n-octylphenyl)-ester
versetzt. Die Komponenten werden gründlich durchmischt, das resul-
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tierende Gemisch in einem Sprühturm getrocknet und so ein bakterizides Waschmittelpulver erhalten.
Beispiel 4
200 Teile eines Seifenpulvers bestehend aus:
88 "L Gemisch 'der Natriumsalze von Talg- und Kokosnussöl-Fettsäuren (Gewichtsverhältnis 70:30),
2 % Mandelöl,
1 % Parfüm,
0,2 % Titandioxyd,
0,5 % Glyzerin,
0,05 % Aethylendiaminotetraessigsäure-tetra-Natriumsalz, * 0,05 % l-(3'-Chlorphenyl)-3-(4"-chlorphenyl)-pyrazolin (optischer
Aufheller),
2,0 % Kohlensäure-0-[2-(2M,4"-dichlorphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-
(4'-methoxyphenyl)-ester und
6,2 % Wasser
werden zusammen mit 400 Teilen Wasser bei 80° zu einer homogenen Masse verarbeitet, die anschliessend bei 70-80° im Vakuum getrocknet wird. Es wird eine weisse bakterizide Seife erhalten, die sich zu Stücken ausformen oder zu Pulver vermählen lässt.
Beispiel 5
P 992 Teile eines synthetischen Waschmittels bestehend aus:
Teilen Dodecylbenzolsulfosäure-Natriumsalz, 38 Teilen Laurylalkohol-sulfosäureester-Natriumsalz, Teilen Natriumtripolyphosphat,
76 Teilen Tetranatriumpyrophosphat,
40 Teilen Natriumsilikat,
19 Teilen Magnesiumsilikat,
50 Teilen Natriumcarbonat,
14 Teilen Carboxymethylcellulose,
3 Teilen Aethylendiaminotetraessigsäure-tetra-Natriumsalz, und Teilen Natriumsulfat
werden mit 1000 Teilen Wasser zu einer homogenen Masse vermengt.
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Zu diesem Gemisch werden
1 Teil 4,4'-Bis-[4",6"-diphenylamino-r'i3",5n-triazinyl-(211)-amino]-stilben-2,2'-disulfonsä"ure (optischer Aufheller), und
10 Teile Kohlensäure-0-[2-(4"-chlorphenoxy)-5-chlorphenyl]-0-(4'-n nonylphenyl)-ester
gegeben und gut durchmischt. Das Gemisch wird im Sprühturm getrock net und so ein bakterizides Waschmittelpulver erhalten.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Neue unsymmetrische Kohlensäure-diphenylester der allgemeinen Formel I
(D
in der
R, und R« unabhängig voneinander je Wasserstoff oder ein Halogenatom bis Atomnummer 35 bedeuten,
P der Benzolring B unsubstituiert oder ein- bis dreifach, durch Halogen bis Atomnummer 35 oder niederfs Alkyl, oder ein- oder zweifach dur£h die Trifluormethyigruppe substituiert ist, und
der Benzolring C unsubstituiert, oder ein- oder mehrfach durch Halogen bis Atomnummer 35, oder ein- bie dreifach durch Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, oder ein- oder zweifach durch die Trifluormethy!gruppe, oder durch den unsubstituierten oder einen halogenierten Phenylrest substituiert ist.
2. Verfahren zur Herstellung neuer unsymmetrischer KohlensSure-™ diphenylester der im Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I1 dadurch gekennzeichnet, dass man
a) einen Hy4roxy-diphenyläther der allgemeinen fcjrrael II
(II)
in der R1 und R2 die vorstehend angegebenen, Sedin^unpn haben und für den Benzolring B die unter Formel. I §**ΐ|§||φ{ΜΗη S§§tirafflungen gelten, mit einem ChlorkohlensMureester 4β? a|lgeTB*4nfP Formel III
\
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- 19 -
- C - Cl
Ö (III)
bzw. mit dem zur Bildung eines solchen Kohlensäurederivates in situ befähigten Komponentengemisch aus Phosgen und einem Phenol der allgemeinen Formel IV
(IV)
in welchen Formeln der Benzolring C wie unter Formel I angegeben substituiert sein kann, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umsetzt; oder indem man
b) einen Hydroxy-diphenyläther der allgemeinen Formel II mit ™ Phosgen in einen 2-Phenoxyphenyl-chlorkohlensMureester der allgemeinen Formel V
(V)
in der für R-^ und IL, und. für den Benzolring B die unter Formel I angegebenen Bestimmungen gelten, überführt und mit einem Phenol der allgemeinen Formel IV, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, umsetzt.
3. Mittel zur Bekämpfung von Bakterien und zum Schützen von organischen Materialien und Gebrauchsgegenständen vor dem Befall durch Bakterien, insbesondere zum Entkeimen und zum Schützen von Waschguc, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Kohlensäurediphenylester der allgemeinen Formel I
R,
R, λ
0 - C - 0-
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in der R, und R2 die unter Formel I des Anspruchs 1 angegebenen Bedeutungen haben und die Benzolringe B und C wie dort angegeben substituiert sein können, in Kombination mit geeigneten TrMgerstoffen und/oder Verteilungsmitteln, inklusive oberflächenaktiver Stoffe.
4. Verfahren zur Bekämpfung von Bakterien und zum Schützen von
organischen Materialien und Gebrauchsgegenständen vor dem Befall durch Bakterien, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kohlensäure-diphenylestern der im Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I oder von Mitteln gemäss Anspruch 3.
5. Verfahren zum Entkeimen von Waschgut und zum Schützen von Waschgut gegen den Befall durch Bakterien, dadurch gekennzeichnet, dass man das Waschgut mit Waschflotten behandelt, die neben waschaktiven Stoffen und gegebenenfalls chlorhaltigen Zusätzen Kohlensäure-diphenylester der im Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I enthalten.
6. Waschmittel, das neben waschaktiven Substanzen einen Gehalt an Kohlensäure-diphenylestern der im Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I enthält.
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