DE2855517C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Signalübertragung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Starkstrommeßtechnik besteht seit einiger Zeit das
Bemühen die potentialüberbrückende Funktion der üblichen Strom
wandler durch weniger aufwendige Lösungen zu ersetzen. Dabei
soll insbesondere das Problem der Hochspannungsisolation zwischen
Primär- und Sekundärseite umgangen werden, das zu erheblichen
Kosten und bei extremen Spannungen (über 400 kV) auch
zu grundsätzlichen technischen Schwierigkeiten führt.
Während passive Lösungen, z. B. Faraday-Rotatoren mit optischen
Übertragungskanälen oder mit Mikrowellenübertragung noch
nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt haben, versprechen
aktive Lösungen mit auf Hochspannung liegenden Modulatoren
und Meßwertübertragung durch Lichtleiter (optische Faserleitungen)
die zugleich die Potentialtrennung und -überbrückung
besorgen, bessere Erfolge (DD-PS 1 23 244; CH-PS 5 77 734).
Da die optische Datenübertragung nur für Daten in binärer
Form zuverlässig durchführbar ist, konzentriert sich das Problem
vor allem auf die Schaffung einer geeigneten Umwandlung des
analogen Eingangs- oder Meßsignals in ein Impulssignal, das
optisch übertragen werden kann und eine zuverlässige Wiedergewinnung
auf der Empfangsseite ermöglicht.
Für die eigentliche Datenübertragung kommt z. B. pulsförmige
Frequenzmodulation sowie eine Pulscodemodulation oder dgl.
in Betracht.
Für Verrechnungszwecke wird eine Amplituden-Genauigkeit (incl. Null
punkt-Stabilität) von typ. 0,1 bis 0,2% beim Nennstrom verlangt,
der Phasenfehler soll typisch ca. 0,15-0,3 Grad nicht überschreiten.
(Bei 50, bzw. 60 Hz bedeutet dies eine Echtzeitmessung und Über
tragung mit max. ca. 8÷17 µsec Gesamtverzögerung.)
Für Schutzzwecke wird das Schwergewicht vor allem auf extreme Dynamik
gelegt (Meßbereich bis ca. 1000 : 1) mit reduzierten Anforderungen
an Amplituden- und Phasen-Genauigkeit (ca. ±3÷5%, ca. ±1 bis ±3 Grad).
Aktive Teile der Schaltungen können große Temperaturschwankungen
(-25 bis +45 Grad oder mehr) und extremen elektromagnetischen Betriebs
bedingungen (Blitzeinschlag, Schalthandlungen, Kurzschluß
an der Leitung) ausgesetzt werden. Wartung des Modulators auf Hochspannung
ist sehr schwierig und kaum ohne Leitungsabschaltung möglich.
Daher wird auch möglichst hohe Zuverlässigkeit des Modulators
zu zwingender Bedingung.
Die Anforderungen an die Amplitudengenauigkeit eines Verrechnungs
stromwandlers können mit einer 11 bis 12 bit PCM (Puls Code Modulation)
erreicht werden. Auf der Hochspannung wird ein entsprechender
A/D (Analog-Digital Convertor) mit vorgeschaltetem S+H (Sample and
Hold) verwendet (EPRI). Periodisch wird der Momentanwert des vorver
arbeiteten Signals (verstärkt, abgeschwächt, gefiltert usw.) in S+H
gespeichert, nachher wird eine (meist auf dem "successive-approximation"
Prinzip beruhende) A/D Konversion durchgeführt. Die Daten
werden dann seriell über die optische Faserleitung dem Empfänger/
Demodulator übermittelt. Als Vorteil dieses Verfahrens kann
die Unabhängigkeit einzelner Messungen und daraus resultierende
hohe "slew-rate" (Folge-Geschwindigkeit für schnelle Änderungen
des Eingangssignals) genannt werden.
Dagegen weist das Verfahren einige Nachteile auf. Es ist äußerst
schwierig, die erforderliche Phasenechtheit (kleine Zeitverzögerung)
zu erreichen. Von den verfügbaren 8-17 µsec entfällt
schon ein wesentlicher Teil für "acquisition-time" des S+H′s.
A/D Konversion und Datenübermittlung müssen mit extrem hoher bit-
Rate erfolgen (erhöhte Anforderungen an den elektrooptischen
Übertragungskanal).
Die Demodulation muß synchron geschehen, daher ist die übliche "clock-
extraction" auf der Empfängerseite notwendig. Damit beim Einschalten
einer stromlosen Leitung (alle Bits gleich Null) die Messung
ohne Verzögerung (settling-time der "clock-extraction") anlaufen
kann, muß ständig ein Synchronisationssignal beigemischt
werden, was andererseits zur weiteren Erhöhung der zu übertragenden
bit-Rate führt.
Ein Sample-and-Hold stellt im Hold-Mode eine extrem hochohmige
Schaltung dar, die empfindlich auf elektromagnetische Störungen
ist. Hochauflösende schnelle A/D-Wandler sind zur Zeit nur
in Hybrid-Technik verfügbar, bei der niedrigere Zuverlässigkeit
als bei monolitischer Technik zu erwarten ist (vgl. Military
Standardisation Handbook MIL-HDBK-217B).
Ein Pulsmodulationsverfahren ist bekannt aus der DE-AS 15 37 249.
Bei diesem Verfahren wird durch Deltamodulation eines Eingangs
signals eine Ausgangsimpulskette positiver und negativer Polarität
erzeugt. Da dieses Verfahren asynchron arbeitet, tritt eine
Phasenverschiebung zwischen Eingang und Ausgang auf. Jedesmal
dann, wenn das Eingangssignal durch einen festen Spannungswert
geht, beispielsweise den Null-Pegel, wird ein zusätzlicher Aus
gangsimpuls erzeugt, dessen Polarität der Anstiegsrichtung
der Eingangssignalspannung zugeordnet ist. Bei diesem Verfahren
wird der Momentanwert des Eingangssignals nicht erfaßt.
Im IBM Technical Disclosure Bulletin Vol. 19, No. 2, July 1976,
Seiten 447 und 448 ist ein Delta Modulator angegeben, der
als Analog-Digital-Wandler verwendet werden kann und mit
einem Vor-/Rückwärtszähler und einem nachgeschalteten DIA-
Wandler versehen ist. Das vom DIA-Wandler abgegebene Signal
wird dort mit dem Eingangssignal zur Steuerung des Vor-/
Rückwärtszählers verglichen. Der Delta Modulator kann
positive und negative Signalimpulse übertragen, eine Verarbei
tung des statischen Wertes "Null" ist nicht möglich. Ferner
kann ein Driften des Ausganges gegenüber dem Eingang nicht
ausgeschlossen werden.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Signalüber
tragungsverfahrens, welches eine zuverlässige, gegen Störsignale,
Übertragungsausfälle und Drifterscheinungen sichere
Wiedergewinnung eines Eingangssignals ermöglicht. Das erfindungs
gemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet
sich durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Danach
wird das Signal in einer mehrwertigen Pulsmodulation über
tragen, z. B. in einer 2-bit DPCM (differential-pulse-code
modulation). Die Nullstellen
des Signals werden in einer 1-bit PCM ("pulse-code modulation") übertragen,
der eine übergeordnete Priorität über der DPCM zugeteilt wird (die
1 bit PCM maskiert das 2 bit DPCM Signal).
Bei der DPCM werden nur Änderungen des Signals (positiv oder negativ)
übertragen, was zur Reduktion der zu übertragenden bit-Rate
führt. Zur Rekonstruktion des Signals beim Empfang muß allerdings
das Diffenz-Signal integriert werden. Es ist ein bekannter Nachteil
aller DPCM Systeme, (incl. Delta-Modulation), daß dieser Integrator
auch Störungen und Offset mitintegriert, wodurch eine zeitlich
unbestimmte (oder sogar zunehmende) Versetzung des Nullpunktes
(bis zur Linearitätsgrenze des Integrators) entstehen kann.
Durch Mitverwenden der übergeordneten 1 bit PCM kann dagegen in jedem
Nullpunktdurchgang des Eingangssignales ein Reset des Digital-
Integrators im Empfangsteil durchgeführt werden. Das System wirkt
so selbstkorrigierend, die oben genannten Nachteile der DPCM entfallen.
Bei abgeschalteter Leitung wird ständig "Null" Code übertragen
und der Integrator auf Null gehalten.
Die 3 bit Information kann vorzugsweise in der Form einer Pulsbreiten-
Modulation (z. B. mit binär abgestuften Pulsbreiten für einzelne
bits) über eine 1 Kanal Übertragungsstrecke dem Empfänger übermittelt
werden (vgl. O. Lanz: Verfahren und Einrichtung zur Übertragung
elektrischer Signale. CH Patentschrift 5 77 734).
Da die Dekodierung der Pulsbreitenmodulation asynchron geschehen
kann, kann auch die ganze Meßwertübertragung asynchron geschehen.
Dadurch entfällt auch "clock-extraction" im Empfängerteil.
Fig. 1 zeigt das stark vereinfachte Prinzipsignalschaltbild einer
möglichen Realisierung des Modulators nach vorliegender Erfindung,
während
Fig. 2 und 3 Diagramme des Eingangssignals ES, des Folgesignals
FS und des Steuersignals SS sowie des Ausgangssignals AS über
der Zeit t wiedergeben.
Nach Fig. 1 liefert ein Eingangssignalgeber aus Verstärker 2 und Null
stellengeber, bestehend aus einem Analog-Sperrschalter 21 mit Null
stellengenerator 22 und an eine Signalquelle 1 angeschlossen, das
Eingangssignal ES und ist über einen Summierwiderstand 3 mit dem Ausgang
81 eines Digitalanalogwandler 8 verbunden. (Für ein bipolares
Eingangssignal wird 8 ein bipolarer Digitalanalogwandler.) Der Digital-
Eingang 84 des D/A-Wandlers 8 wird mit dem Ausgang 94 eines mehr
stufigen Vorwärts-Rückwärts-Zählers 9 verbunden, der den D/A-Wandler 8
steuert.
Komparatoren 6 und 7 überwachen das Signal-Gleichgewicht am Ausgang
81 des D/A-Wandlers. Verändert sich das Eingangssignal und
überschreitet dabei die Differenz am Punkt 81 die Grenze der toten Zone
von ±U₁ (typ. | U₁ | < | LSB |, z. B. LSB/2) spricht der entsprechende
Komparator an und ermöglicht durch die UND-Verknüpfung in 10 bzw.
11 das Zuleiten des nächsten clock-Impulses vom clock-Generator 13
zu dem Vorwärts- bzw. Rückwärts-Zähleingang (91 bzw. 92) des Zählers
9. Die Polarität ist dabei so gewählt, daß durch den Zählvorgang
die Spannungsdifferenz am Punkt 81 verkleinert wird. (LSB = least
significant bit = geringstwertige Binärzahlstelle.)
Kreuzt das Eingangssignal die Null-Linie, fällt das Ausgangssignal
von 2 in das Null-Fenster ±U₀ (typ. | U₀ | < | LSB | des Signals) des
Fenster-Diskriminators (Komparatoren 4, 5, UND-Kreis 45). Über eine
UND-Verknüpfung 12 wird dann ein clock-Impuls dem Reset-Eingang 93
des Zählers 9 zugeführt, wodurch 9 und 8 auf Null gesetzt werden.
Vorwärts- und Rückwärts-Zählimpulse und der Resetimpuls werden gleich
zeitig auch einem Impulskodierer 14 (z. B. Pulsbreiten-Modulator) zugeführt.
Der kodierte Ausgang wird mittels eines Senders 15 (im
Beispiel als LED gezeigt), einer Übertragungsleitung 16 (z. B. Licht
faser) und eines Detektors 17 (z. B. Photodetektor) dem Empfänger 18
und dem Dekodierer 19 zugeführt.
An den Ausgängen von 19 werden wieder 3 Signale rekonstruiert, die
in gleicher Bedeutung und Zuordnung dem Vorwärts- und Rückwärts-Zähl
eingang und dem Reset-Eingang (201, 202, 203) des mehrstufigen Vor
wärts-Rückwärts-Zählers 20 zugeführt werden.
Beide Zähler 9 und 20 laufen parallel, am Ausgang 204 von 20 liegt
dieselbe bit-Kombination vor, wie am Eingang des D/A-Wandlers
84.
Für eine Rekonstruktion des Analogsignals von 1 kann 204 dem digitalen
Eingang eines zweiten D/A-Wandlers 205 zugeführt werden.
Für eine praktische Ausführung wird eine kompliziertere Struktur
der Logik benötigt. So werden vorzugsweise D-Flip-Flops als Zwischen
speicher zwischen den Ausgängen von 6, 7, 45 und den Eingängen
von 10, 11, 12 eingesetzt, die von einem Mehrphasen clock-Generator
13 gesteuert werden. Eine zusätzliche Logik wird ein Überlaufen
beider Zähler beim Überschreiten des Signal-Maximalwertes in beiden
Richtungen verhindern. Der Pulskodierer 14 wird vorzugsweise
mit dem clock-Generator verknüpft.
Da aber diese Zusätze dem bekannten Stand der Technik entsprechen,
wird hier auf eingehendere Diskussion verzichtet.
Als D/A-Wandler 8 und 205 können lineare, aber auch kompandierende
D/A-Wandler verwendet werden (z. B. für Schutzzwecke).
Für eine genaue Übertragung von Gleichspannungssignalen, bzw. Signalen,
die die Null-Linie selten oder gar nicht kreuzen, kann aus
einem Zeitgeber ein periodisches Resetsignal (z. B. als Ersatz oder
Zusatz zum Ausgang von 45) abgeleitet werden, das eine periodische
Eichung des Nullpunktes erlaubt.
Die maximale slew-rate (Folgegeschwindigkeit) für ein zeitlich varierendes
Signal ist begrenzt durch die clock-Frequenz und die Auflösung
(Größe des LSB). Diese Eigenschaft kann bei richtiger Dimensionierung
zur Unterdrückung von kurzzeitigen Störungen ausgenützt
werden.
Überschreitet die Steilheit des Signalanstiegs die maximale "slew-
rate" des Systems (bei Delta-Modulation als "slope-overload" bekannt)
entsteht (je nach Polarität der Signal-Ableitung) eine kontinuierliche
Sequenz von Vorwärts- (bzw. Rückwärts-) Zählimpulsen, mit je
1 Impuls/clock-Periode. Dies kann an der Empfangsseite leicht detektiert
werden und als Frühwarnung eines voraussichtlichen Überschreitens
des Meßbereiches benutzt werden. So kann z. B. bei Mehrkanal-
Systemen mit abgestuften Meßbereichen dieses "slope-overload"
Signal als Befehl zur Umschaltung auf einen Kanal mit größerem
Meßbereich benutzt werden.
Dieselbe Modulationstechnik kann auch für die Signalübertragung von
Spannungssignalen aus kapazitiven Spannungswandlern benutzt werden.
Weist der Meßsignal-Geber selber eine unerwünschte Temperaturab
hängigkeit auf, kann diese durch Verwendung einer entsprechend temperatur
abhängigen Referenzspannung beim Digital/Analog Konverter 8
kompensiert werden.
Fig. 2 zeigt den Zeitverlauf des Eingangssignals und die Grenzkurven
ES +U₁ sowie ES-U₁, innerhalb deren die neutrale Zone des
durch die Elemente 6 und 7 gebildeten Vergleichers liegt. Nach
Unterschreiten von ES - U₁ sowie nach Überschreiten von ES + U₁
folgt jeweils ein Vorwärts-Zählimpuls als Wert P₁ bzw. ein Rückwärts-
Zählimpuls als Wert P₂ des Steuersignals SS, während bei
einer Lage von FS innerhalb der neutralen Zone beim entsprechenden
clock-Zeitpunkt ein Stillstandssignal P 0 , hier beispielsweise der
Wert Null des Steuersignals SS eintritt. Nach Eintritt des Eingangs
signals ES in die durch +U₀ und -U₀ bestimmte Schwellenwertzone
folgt ein Zähler-Nullstellsignal in Form des Wertes P₃ von SS,
in Fig. 2 beispielsweise zum Zeitpunkt t₀. Dabei ist eine Pulsbreiten
modulation des Steuersignals angenommen. Fig. 3 zeigt ferner ein
Eingangssignal ES ohne Nulldurchgänge, wobei mit Hilfe des in Fig. 1
dargestellten Nullstellengenerators bei t₀ eine Zählernullstellung
erzwungen wird. Damit verschwindet auch eine angenommene Störabweichung
des Ausgangssignals AS. Anschließend läuft das Folgesignal
und damit das Ausgangssignal wieder in die neutrale Zone beider
seits ES. In Fig. 3 ist der Einfachheit halber der Verlauf von ES
ununterbrochen angedeutet. Eine entsprechende Wirkung kann durch ein
Rückstellglied in der Zählersteuerung erreicht werden.
- Bezugszeichenliste ESEingangssignalFSFolgesignalSSSteuersignalASAusgangssignaltZeit1Signalquelle2Verstärker21Analog-Sperrschalter22Nullstellengenerator3Summierwiderstand4Komparator45UND-Kreis5, 6, 7Komparator8Digitalanalogwandler81Ausgang von 8 84Digital-Eingang von 8 9Vorwärts-Rückwärts-Zähler91Vorwärts-Zähleingang von 9 92Rückwärts-Zähleingang von 9 93Reset-Eingang von 9 94Ausgang von 9 10, 11, 12UND-Verknüpfung13clock-Generator14Impulskodierer15Sender16Übertragungsleitung17Detektor18Empfänger19Dekodierer20Vorwärts-Rückwärts-Zähler201Vorwärts-Zähleingang von 20 202Rückwärts-Zähleingang von 20 203Reset-Eingang von 20 204Ausgang von 20 205DIA-Konverter ±U₀Null-Fenster ±U₁Grenzen toter Zonen P₀Stillstandssignal P₁Vorwärts-Zählimpuls P₂Rückwärts-Zählimpuls P₃Zähler-Nullstellsignal t₀Zeitpunkt
Claims (4)
1. Verfahren zur Übertragung von Strom- oder Spannungs-Meß
signalen über einen einzigen, potentialüberbrückenden
Übertragungskanal mit pulsmodulierten, elektromagnetischen
Wellen, bei dem ein vom Meßsignal abgeleitetes Eingangs
signal mit einem dem Eingangssignal mit einer vorgegebenen
Schrittweite in der Amplitude nachgeführten, Folgesignal
verglichen und ein dem Vorzeichen der Differenz zwischen
Eingangssignal und Folgesignal entsprechendes Steuersignal
übertragen wird, das mehrere Signalwerte aufweist und empfangs
seitig zur Gewinnung eines dem Eingangssignal entsprechenden
Ausgangssignals durch Ansteuerung eines Integralgliedes
verwendet wird, indem ein erster Signalwert eine
Aufwärts-, ein zweiter eine Abwärts- und ein fehlender Signal
wert eine Stillstandssteuerung des Integralgliedes
bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Folgesignal (FS) mittels eines Vor-/Rückwärts zählers (9) und eines nachgeschalteten D/A-Wandlers (8) erzeugt wird, indem der Vor-/Rückwärtszähler (9) vom Vergleichs ergebnis (ES-FS) des Eingangs (ES)- und des Folgesignals (FS) gesteuert wird,
- - daß in Abhängigkeit vom Auftreten von Nullstellen im Zeitverlauf des Eingangssignals (ES) eine Rückstellung des Folgesignals (FS) auf den Wert Null ausgelöst wird, und
- - daß mit der Rückstellung des Folgesignals (FS) ein von den anderen Signalwerten abweichendes Rückstellsignal (P₃) zur Empfangsseite übertragen und dort zur Rückstellung des Integralgliedes (20) auf Null verwendet wird.
2. Verfahren zur Signalübertragung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Eingangssignal (ES) Nullstellen
für eine zusätzliche Rückstellung des integralen Folgesignals
(FS) aufgeprägt werden.
3. Verfahren zur Signalübertragung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens zwei Werte
(P₁, P₂) des zu übertragenden Steuersignals (SS) unter
schiedliche Pulsbreiten verwendet werden.
4. Verfahren zur Signalübertragung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Übertragung des Rück
stellsignals (P₃) eine zusätzliche, unterschiedliche
Pulsbreite verwendet wird.
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1979
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