DE2854791A1 - Verfahren und einrichtung zum reinigen von textilien - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum reinigen von textilien

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DE2854791A1
DE2854791A1 DE19782854791 DE2854791A DE2854791A1 DE 2854791 A1 DE2854791 A1 DE 2854791A1 DE 19782854791 DE19782854791 DE 19782854791 DE 2854791 A DE2854791 A DE 2854791A DE 2854791 A1 DE2854791 A1 DE 2854791A1
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bath
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Erwin Biesinger
Peter Mutschelknaus
Andre Paas
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Seco Maschinenbau GmbH and Co KG
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Seco Maschinenbau GmbH and Co KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Accessory Of Washing/Drying Machine, Commercial Washing/Drying Machine, Other Washing/Drying Machine (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Textilien
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Reinigen von Textilien mittels eines chemischen Lösungsmittels und mittels Wassers.
  • Bisher ist es üblich, Textilien einerseits mit Wasser zu waschen und die fettgebundenen Verschmutzungen durch Zusatz von Chemikalien und Wärme zu entfernen.
  • Andererseits werden Textilien chemisch gereinigt und die wassergebundenen Verschmutzungen durch Zusatz von Chemikalien und Wasser entfernt. Auch werden beide Verfahren mit Zwischentrocknen hintereinander angewendet. Diese getrennte Reinigungsprozedur ist sehr aufwendig, da sie mit verschiedenen Einrichtungen durchgeführt wird. Außerdem ist sie zeitraubend und führt nicht zu der erwarteten Schmutzentfernung. Darüberhinaus aber ergeben sich sowohl bei der herkömmlichen Waschmethode als auch bei der herkömmlichen Methode der chemischen Reinigung erhebliche Probleme zur Vermeidung einer Umweltverschmutzung. Außerdem bedeutet eine Zwischentrocknung des Reinigungsguts einen nicht unerheblichen Energieaufwand. Auch lassen sich mit einem solchen Verfahren die für Krankenhäuser geltenden Desinfektionsvorschriften, die sich auch auf das Abwasser erstrecken, nur schwer einhalten.
  • Es ist bereits versucht worden, in einer gemeinsamen Einrichtung Textilgut sowohl zu waschen als auch chemisch zu reinigen. Dabei ist zunächst eine Naßwäsche mit Wasser durchgeführt worden, und das Religungsgut einer Behandlung mit einem chemischen Lösungsmittel unterzogen worden. Mit dieser kombinierten Reinigungsprozedur konnten aber die immer gewichtiger werdenden Umweltschutzprobleme nicht gelöst werden. Das erste Wasserbad nimmt den meisten Schmutz auf und das stark verschmutzte Wasser kann nicht einfach in die Kanalisation oder einen Flußlauf abgeleitet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die in einer folgerichtigen Reinigungsprozedur sowohl ein Chemischreinigen als auch ein Waschen von Textilgut ohne Zwischentrocknung unter Vermeidung von unzulässigen Umweltbelastungen erlaubt.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, das erfindungsgemäß in einem gleichen Behandlungsraum mit drei Hauptphasen mit Jeweils mindestens einem Behandlungsbad abläuft, nämlich a) einer Vorwaschphase, in welcher das Reinigungsgut ohne Wasser mit chemischem Lösungsmittel behandelt wird, b) einer anschließenden Waschphase, in welcher das Reinigungsgut mit Wasser behandelt wird, c) einer Nachbehandlungsphase, in welcher zur Trocknungsbegünstigung nochmals mit dem chemischen Lösungsmittel gearbeitet wird.
  • Durch das Vorwaschen mit chemischem Lösungsmittel, bei welchem aller mit diesem Lösungsmittel erfaßbare Schmutz aus dem Reinigungsgut entfernt wird, wird der Vorteil erzielt, daß ein Großteil des gesamten Schmutzes bei der Lösungsmittel-Wiederaufbereitung in der verwendeten Einrichtung ausgeschieden wird und nicht in einen Abwasserkanal gelangt. Außerdem werden die Seuchenvorschriften eingehalten, weil diese Bäder der Vorwaschphase abdestilliert werden und nicht ins Kanalnetz gehen.
  • Mit der Vorwaschphase kann also bereits eine Desinfektion der Wäsche ohne Abwasserbelastung erfolgen.
  • Das in der anschließenden Waschphase verwendete wasserlösliche Seifenmittel kann erfindungsgemäß bereits in der Vorwaschphase, zweckmäßig im letzten Bad der Vorwaschphase, dem chemischen Lösungsmittel beigegeben werden. Erfindungsgemäß wird für das Verfahren gemäß der Erfindung ein nicht alkalisches Seifenmittel verwendet, das im chemischen Lösungsmittel nicht löslich ist und das ein Konzentrat nichtionischer Tenside darstellt. Dieses wasserlösliche Seifenmittel wird in seiner Menge so begrenzt, daß die ganze Menge vom Reinigungsgut aufgenommen werden kann, also im Reinigungsgut gespeichert bleibt, wenn das chemische Lösungsmittel aus dem Behandlungsraum entfernt wird.
  • Ebenso kann ein nur lösemittellösliches Seifenmittel dem Lösemittel zugegeben werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß in der Waschphase, in welcher das Reinigungsgut mit Wasser behandelt wird, nur noch der rein wasserlösliche Schmutz im Wasser anfällt, wodurch sich nur eine begrenzte Verschmutzung dieses Wassers ergibt. Die nachfolgenden Spülbäder der Waschphase können im nachfolgenden Behandlungszyklus als Reinigungsbäder verwendet werden, so daß der Gesamtwasserverbrauch eingeschränkt werden kann. Die Spülbäder könnten aber auch bedenkenlos in die Kanalisation gegeben werden, weil das verwendete Seifenmittel biologisch abbaubar ist. Das Wasser der Spülbäder und auch das Wasser der Waschbäder kann auch zum Vorwaschen in normalen Waschmaschinen, insbesondere Waschmaschinen für Buntwäsche, weiterverwendet werden, die im gleichen Reinigungsbetrieb aufgestellt sind. Das Wasser der Spülbäder kann aber auch im nächsten Reinigungszyklus erneut für das erste Bad der Waschphase verwendet werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ergibt auch den Vorteil, daß das Abschlußbad der Nachbehandlungsphase, bei welchem mit chemischem Lösungsmittel gearbeitet wird, im nächsten Verfahrenszyklus als Eingangsbad der Vorwaschphase verwendet werden kann. Auf diese Weise wird eine optimale Ausnutzung sowohl des verwendeten Waschwassers als auch des verwendeten chemischen Lösungsmittels erreicht.
  • Die Anzahl der einzelnen Bäder in den drei Phasen des Reinigungsverfahrens kann in Abhängigkeit von der Art des zu reinigenden Textilgutes und in Abhängigkeit von der Art und vom Grad seiner Verschmutzung variiert werden. Bei einem bevorzugten Verfahrenszyklus können in den drei Behandlungsphasen vorteilhafterweise folgende Verfahrens schritte stattfinden: a) in der Vorwaschphase: a1 Behandlung des Reinigungsgutes in einem Bad aus chemischem Lösungsmittel; a2 anschließende Zugabe einer begrenzten, vom Reinigungsgut weitgehend speicherbaren Menge von im chemischen Lösungsmittel nicht lösbarem Seifenmittel; a3 anschließendes Ausschleudern des chemischen Lösungsmittels aus dem Reinigungsgut und dessen Abzug; b) in der anschließenden Waschphase: b1 Behandlung des Reinigungsgutes in einem Wasserbad; b2 anschließende Behandlung des Reinigungsgutes in mindestens einem Spülwasserbad; c) in der anschließenden Nachbehandlungsphase: c1 Eingabe eines chemischen Lösungsmittelbades zur Verdrängung des Wassers aus dem Reinigungsgut; C2 anschließende Behandlung des Reinigungsgutes in einem chemischen Lösungsmittelbad unter Zusatz von Ausrüstungsmitteln; C3 Trocknung des Behandlungsgutes mittels Umluft.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich in einer Einrichtung durchführen, deren Grundaufbau dem Aufbau einer bekannten Einrichtung für die chemische Einrichtung entspricht, also eine rotierende Trommel in einer Behandlungskammer, eine Destilliervorrichtung für das verunreinigte chemische Reinigungsmittel, ein Umluftsystem für die Trocknung des Behandlungsgutes und mindestens einen Wasserabscheider im Lösungsmittel-Rückgewinnungskrei s aufweist. Erfindung sgemäß ist diese Einrichtung mit einer zwischen der Behandlungskammer und der Destilliervorrichtung angeordneten Flüssigkeits-Trennvorrichtung versehen, über welche die Wasserbäder aus der Behandlungskammer abgeleitet werden. Diese Trennvorrichtung unterscheidet sich von üblichen Wasserabscheidern durch ihren Aufbau und durch ihr Volumen. Sie ist zweckmäßig in mehrere hintereinandergeschaltete Kammern gegliedert und weist Wandungsteile auf, die eine Beruhigung der eingebrachten Flüssigkeit begünstigen. Vorteilhafterweise ist das Volumen der Trennvorrichtung so getroffen, daß sie eine Wassermenge aufnehmen kann, die größer ist als die für ein Waschbad in der Behandlungskammer erforderliche Menge. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Trennvorrichtung die Flüssigkeitsmenge von mindestens zwei Waschbädern aufnehmen und sind in einem gemeinsamen Behälter vier Kammern ausgebildet, wobei die erste und zweite Kammer sowie die dritte und vierte Kammer eine gegenseitige Verbindung am Boden des Behälters und jeweils einen gemeinsamen Bodenauslaßkanal haben, während die Verbindung der zweiten mit der dritten Kammer durch einen oberen UberlauS gebildet ist. Vorteilhafterweise erfolgt der Einlauf in die erste Kammer über einen oberen Brausenkopf, wodurch eine starke Verwirbelung der Flüssigkeit der ersten Kammer vermieden wird, und der Auslaß aus der vierten Kammer erfolgt über einen oberen Uberlauf.
  • In der erfindungsgemäß ausgebildeten Trennvorrichtung erfolgt ein langsamer Durchsatz des aus der Behandlungskammer kommenden Waschwassers. Bei diesem langsamen Durchlauf des Wassers kann sich im Wasser enthaltenes, von der Vorwäsche stammendes chemisches Lösungsmittel am Boden der Trennvorrichtung absetzen und über die Bodenauslaßkanäle der beiden Kammerpaare abgezogen werden.
  • Das Waschwasser gelangt in abgekühltem Zustand an den Auslaß der letzten Kammer und kann von dort aus wegen seines relativ geringen Verschmutzungsgrades im allgemeinen unmittelbar in einen Abwasserkanal abgegeben werden, da es wegen des verwendeten besonderen Seifenmittels nicht alkalisch und biologisch abbaubar ist, also einen u.a. abwassergerechten ph-Wert hat. Das aus der Trennvorrichtung ausfließende Wasser kann aber auch zum Vorwaschen in normale handelsübliche Waschmaschinen geleitet werden.
  • Insbesondere bei kleineren Flüssigkeits-Trennvorrichtungen, die einen rascheren Durchsatz haben und dementsprechend eine geringe Absetzzeit ergeben, kann erfindungsgemäß der Trennvorrichtung eine Wasserreinigungsvorrichtung in Form einer Verdunstungsvorrichtung nachgeschaltet sein.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung der Einrichtung; Fig. 2 eine schematische Einzeldarstellung der Flüssigkeits-Trennvorrichtung der Einrichtung; Fig. 3 eine schematische Darstellung der Flüssigkeits-Trennvorrichtung mit nachgeschalteter Wasserreinigungsvorrichtung.
  • In der schematischen Zeichnung der Fig. 1 sind nur die wichtigsten Teile der Einrichtung zur Durchführung eines kombinierten Reinigungsprozesses für Textilien dargestellt. Sie weist eine Behandlungskammer 10 mit einer rotierenden Siebtrommel 11 zur Aufnahme des Reinigungsgutes 12 auf, das - wie von Maschinen zur chemischen Reinigung von Textilgut her bekannt -von einer Stirnseite der Trommel 11 her eingegeben wird. In die Behandlungskammer 10 münden ein Umluft-Zufuhrkanal 13 und ein Umluft-Abführkanal 14.
  • Der Uinluft-Abführkanal 14 führt über ein Gebläse 15 in einen Umluftkanal 16 und von dort über eine Eiiblvorrichtung 17 in eine Kondenskammer 18, an deren Boden ein Wasserabscheider 19 üblicher Bauart angeordnet ist.
  • Der Wasserabscheider 19 weist einen Wasserüberlauf 20 mit einem nachgeschalteten Auslaufkontrollgerät 21 und eine Lösungsmittel-Überlaufleitung 22 mit einem Trockenkontrollgerät 23 auf. Das im Wasserabscheider 19 zurückgewonnene chemische Lösemittel wird in einem Tank 24 gesammelt.
  • Aus der Kondenskamier 18 gelangt die Umluft über eine Heizvorrichtung 25 in den Umluft-Zufuhrkanal 13 und von dort von oben in die Behandlungskammer 10.
  • Vom Boden der Behandlungskammer 10 führt ein Ablaufkanal 26 durch einen mit einer Siebwandung 27 versehenen Nadelfänger 28 hindurch zu einer mittels eines Absperrventiles 29 verschließbaren und mit einer Förderpumpe 30 versehenen Ablaufleitung 31. Auf der Druckseite der Förderpumpe 30 gabelt sich die Ablaufleitung 31 in einen ersten Zweig 31.1 und einen zweiten Zweig 31.2.
  • Der eine Zweig 31.1 der Ablaufleitung dient zur Weiterleitung von chemischem Lösungsmittel über einen zur Aufheizung dienenden Wärmetauscher 32 in die Destillierblase 33 einer Destilliervorrichtung 34, während die andere Zweigleitung 31.2 für den Transport von Waschwasser in eine Flüssigkeitstrennvorrichtung 35 dient, die nachfolgend in Verbindung mit Fig. 2 noch näher beschrieben wird.
  • In die Behandlungskammer 10 mündet eine gemeinsame Flüssigkeitszuleitung 36, über welche wahlweise aus einer Leitung 37 direkt oder über eine Strecke des Zweiges 31.1 der Ablaufleitung 31 chemisches Lösungsmittel aus einem Arbeitstank 38 oder einem der Destilliervorrichtung nachgeschalteten Reintank 39 oder über welche aus einer Leitung 40 Waschwasser aus einem Arbeitstank 41 oder Frischwasser über eine Leitung 42 zugeführt werden können. Alle die Leitungen 37, 40 und 42 sind ventilgesteuert. In Fig. 1 sind die Ventile und auch zusätzliche Förderpumpen eingezeichnet, doch sind diese Teile zur Wahrung der Ubersichtlichkeit der Zeichnung nicht alle einzeln mit Bezugsziffern versehen. Dies gilt auch für einzelne Zweigverbindungen zwischen Leitungen.
  • Die Einrichtung weist noch einen Vorratstank 43 für ein Seifenmittel der eingangs erwähnten Arten auf.
  • Dieser Vorratstank 43 ist über eine Förderpumpe 44 und eine ventilgesteuerte Verbindungsleitung 45 mit der Ablaufleitung 31 verbunden. Das Seifenmittel kann über den Zweig 31.1 der Ablaufleitung 31 und die Leitung 37 in die Behandlungskammer 10 eingegeben werden.
  • Von der Flüssigkeits-Trennvorrichtung 35 führt eine Bodenauslaßleitung 46 über eine Förderpumpe 47 zum Eingang 33.1 der Destillierblase 23. Die Destilliervorrichtung 34 weist neben der Destillierblase 33 eine Schaumblase 48 und einen Destillierkühler 49 auf. Aus dem Destillierkühler 49 gelangt das Lösungsmitteldestillat über eine strichpunktiert angedeutete Leitung 50 über einen herkömmlichen Xasserabscheider 51 in den Reintank 39.
  • Wie aus den Fig, 2 und 3 ersichtlich ist, besteht die Flüssigkeits-Trennvorrichtung 35 aus einem Behälter 351, der durch Zwischenwände 352 353 und 354 in vier hintereinandergeschaltete Durchlaufkammern 355, 356, 357 und 358 unterteilt ist. In die erste Kammer 355 mündet über einen oberen Brausenkopf 359 der Zweig 31.2 der Ablaufleitung 31. Die ersten beiden Kammern 355 und 356 kommunizieren über einen bodennahen Durchlaß 360, in dessen Bereich eine abgewinkelte Querwandung 361 zur Strömungsberuhigung angeordnet ist. Auch die dritte und vierte Kammer 357 und 358 kommunizieren über einen bodennahen Durchlaß 361, in dessen Bereich ebenfalls Querwände 363 zur Strömungsberuhigung angeordnet sind.
  • Die Verbindung von der zweiten Kammer 356 in die dritte Kammer 357 erfolgt durch Überlauf über den oberen Rand 364 der Zwischenwand 353. Von der vierten Kammer 358 führt ein oberer Überlauf 365 zu einer Abwasserleitung 366.
  • Der gemeinsame Behälter 351 ist in seinem Bodenbereich konisch geformt, wo zwei durch die Querwandung 353 voneinander getrennte Absetzbereiche 367 und 368 für chemisches Lösungsmittel ausgebildet sind, die jeweils über ventilgesteuerte Leitungszweige in die Bodenauslaßleitung 46 mit der Förderpumpe 47 führen.
  • Das Volumen des Behälters über den vier Kammern 355, 356, 357 und 358, die von dem verunreinigten, über den Ablaufleitungszweig 31.2 zugeführten Waschwasser nacheinander bis zum Uberlaufauslaß 365 durchlaufen werden, ist so groß gewählt, daß es mindestens zwei Waschbäder aufnehmen kann. Der Zulauf zur Trennvorrichtung über den Brausenkopf 359 erfolgt bei geschlossenem überlaufauslaß 365. In dieser großvolumigen Trennvorrichtung wird eine sehr gute Abscheidung des im Waschwasser mitgeführten chemischen Lösungsmittels erzielt, so daß im allgemeinen das am Uberlaufauslaß 365 anfallende Waschwasser unbedenklich in eine Abwasserleitung 366 gegeben werden kann.
  • Gemäß Fig. 3 kann das am Auslaß 365 der Flüssigkeits-Trennvorrichtung 35 anfallende Waschwasser aber auch mittels einer Pumpe 52 in eine nachgeschaltete Wasserreinigungsvorrichtung 53 gegeben werden, wo eine Verdunstung von eventuellen Resten des chemischen Lösungsmittels erreicht wird. Das Waschwasser wird dort durch Sprühdüsen 54 in einen Gegenluftstrom zerstäubt, der durch ein Gebläse 55 zwischen einer seitlichen Lufteintrittsöffnung 56 und einer oberen Luftaustrittsöffnung 57 erzeugt wird. Zur Vergrößerung der Verdunstungsfläche kann in der Wasserreinigungsvorrichtung 53 unterhalb der Düsen 54 ein Füllkörper 58 angeordnet sein. Das durchlüftete Waschwasser sammelt sich am Boden der Wasserreinigungsvorrichtung 53 und wird von dort in einen Abwasserkanal 59 ausgeleitet.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung bei der Durchführung eines bevorzugten Verfahrensablaufes ist folgende: Nach der Beschickung der Siebtrommel 11 mit zu reinigendem Textilgut 12 wird in einer Vorwaschphase aus dem Arbeitstank 38 chemisches Lösungsmittel über die Leitung 37 und die gemeinsame Flüssigkeitszuleitung 36 in vorgegebener Menge in die Behandlungskammer 10 gegeben.
  • Nach dem Behandlungsvorgang wird das verunreinigte Lösungsmittel über den Ablaufkanal 26, den Nadelfänger 28 und den Zweig 31.1 der Ablaufleitung 31 mittels der Pumpe 30 in die Destilliervorrichtung 34 gepumpt.
  • In der Destilliervorrichtung 34 wird das Lösungsmittel unter Ausscheidung des mitgeführten Schmutzes in bekannter Weise zurückgewonnen und über den Wasserabscheider 51 in den Reintank 39 gegeben, von wo aus es über eine Verbindungsleitung 60 mittels der Förderpumpe 61 bei Bedarf ebenfalls in die Behandlungskammer 10 gefördert werden kann. Chemisches Lösungsmittel kann also wahlweise aus dem Arbeitstank 38 oder dem Reintank 39, wie auch aus dem Tank 24 des Trocknungsteils der Einrichtung entnommen werden.
  • In einem anschließenden Behandlungsgang der Vorwaschphase wird beispielsweise aus dem Tank 24 chemisches Lösungsmittel entnommen und anschließend aus dem Vorratstank 43 mittels der Förderpumpe 44 Seifenmittel zugegeben, während das Lösungsmittel mittels der Förderpumpe 30 über den Zweig 31.1 der Ablaufleitung 31 und über die Flüssigkeitszuleitung 36 über die Behandlungskammer 10 im Kreislauf gefördert wird. Bei diesem Lösungsmittelbad setzt sich der im Lösungsmittel unlösliche Seifenzusatz im Textilgut 12 fest. Auch beim anschließenden leichten Abschleudern des Lösungsmittels vom Textilgut 12 wird der Seifenzusatz im Textilgut zurückgehalten.
  • Das Lösungsmittel wird durch den Ablaufkanal 26 wieder in die Destillievorrichtung 34 gefördert und dort gereinigt. Im Vorwaschgang ist also bereits die chemische Reinigung des Textilgutes erfolgt und der ausgeschiedene Schmutz in der Destilliervorrichtung 34 desinfiziert und ausgeschieden worden, so daß er die Umwelt nicht belastet. Gleichzeitig ist in der Vorwaschphase bereits das Waschmittel für den nachfolgenden Waschvorgang mit Wasser in das Textilgut eingebracht worden. In einem anderen Verfahren kann dem Lösemittel wasserlln licher Seifenzusatz zur Verbesserung der Schmutzablösung zugegeben werden.
  • In der Waschphase wird über die Leitung 40 aus dem Arbeitstank 41 und/oder über die Leitung 42 Frischwasser in die Flüssigkeitszuleitung 36 gegeben und in die Behandlungskammer 10 geleitet. Im anschließenden Waschgang wird mittels des bereits im Textilgut sitzenden Seifenzusatzes der wasserlösliche Schmutz ausgewaschen. Das verschmutzte Waschwasser wird über den Ablaufkanal 26 und den Nadelfänger 28 mittels der Förderpumpe 30 in den Zweig 31.2 der Ablaufleitung 31 und weiter in die Flüssigkeits-Trennvorrichtung 35 gefördert. Dort erfolgt das Absetzen von chemischem Lösungsmittel, das von der Vorwäsche her noch im Textilgut 12 enthalten war und zusammen mit dem Wasser ausgeschleudert worden ist. WShrenddls ausgeschiedene chemische Lösungsmittel über die Bodenauslaßleitung 46 der Flüssigkeits-Trennvorrichtung 35 in die Destilliervorrichtung 34 gepumpt wird, gelangt das Waschwasser über den Auslaß 365 entweder direkt in einen Abwasserkanal 366 oder aber in die aus Fig. 3 ersichtliche Wasserreinigungsvorrichtung 53, wo noch vorhandene Restspuren von chemischem Lösungsmittel verdunstet werden und durch die Luftaustrittsöffnung 57 in ein nicht dargestelltes Aktivkohlefilter geleitet werden.
  • Nachfolgend werden vorzugsweise mehrere Spülbäder durchgeführt, wobei das Spülwasser ebenfalls über die Flüssigkeits-Trennvorrichtung 35 entweder in einen Abwasserkanal oder in einen nicht dargestellten Vorratsbehälter oder in den Tank 41 zur Wiederverwendung abgeleitet wird.
  • Anschließend erfolgt eine Nachbehandlung des Reinigungsgutes 12. Dabei wird zunächst über die Flüssigkeitszuleitung 36 chemisches Lösungsmittel eingegeben, mit welchem das noch im Reinigungsgut 12 enthaltene Wasser verdrängt wird. Diesem Lösungsmittelbad können Mittel zum Ausrüsten des Reinigungsgutes 12 beigegeben werden. Soweit die Flüssigkeit in den Ablaufkanal 26 gelangt, wird sie anschließend in die Destilliervorrichtung 34 gepumpt, wo die Reinigung des Lösungsmittels und im nachgeschalteten Wasserabscheider 51 auch ein Ausscheiden des Wassers erfolgt. Das Abschlußbad der Nachbehandlungsphase kann aber auch in einen nicht dargestellten Vorratsbehälter geleitet werden, etwa in den Arbeitstank 38, und anschließend als Eingangsbad der Vorwaschphase eines nachfolgenden Reinigungszyklus verwendet werden. Anschließend wird das Reinigungsgut 12 in der Behandlungskammer 10 mit Umluft getrocknet. Das Gebläse 15 saugt über den Abführkanal 14 die Luft aus der Behandlungskammer 10 in den Umluftkanal 16. Dort kondensieren an der Kühivorrichtung 17 die in ihr enthaltenen Flüssigkeiten (Lösungsmittel und Wasser) aus und tropfen in den Wasserabscheider 19 ab. Aus der Kondenskammer 18 wird die Luft in den Umluft-Zufuhrkanal 13 geleitet, wobei sie an der Heizvorrichtung 25 erwärmt wird. Leerseite

Claims (10)

  1. patentansprüche: 1. Verfahren zum Reinigen von Textilien mittels eines chemischen Lösungsmittels und mittels Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem gleichen Behandlungsraum in drei Hauptphasen ohne Zwischentrocknen mit jeweils mindestens einem Bad abläuft, nämlich a) einer Vorwaschphase, in welcher das Reinigungsgut (12) ohne Wasser mit chemischem Lösungsmittel behandelt wird, b) einer anschließenden Waschphase, in welcher das Reinigungsgut mit Wasser behandelt wird, c) einer Nachbehandlungsphase, in welcher zur Trocknungsbegünstiguflg nochmals mit dem chemischen Lösungsmittel gearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorwaschphase dem chemischen Lösungsmittel ein in ihm nichtlösliches, nicht emulgierendes und nicht alkalisches, wasserlösliches Seifenmittel in begrenzter Dosierung beigefügt wird, das ein Konzentrat nichtionischer Tenside darstellt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorwaschphase dem chemischen Lösungsmittel ein in ihm lösliches, jedoch nicht im Wasser lösliches Seifenmittel in begrenzter Dosierung beigefügt wird, das ein Konzentrat anionaktiver Tenside darstellt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wasserbad der Waschphase als ein Wasserbad in der Waschphase des nachfolgenden Reinigungszyklus wiederverwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserbad der Waschphase nachfolgend als Vorwaschbad für eine gesonderte bekannte Wasserreinigung, beispielsweise für Buntwäsche, verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) in der Vorwaschphase: a1 Behandlung des Reinigungsguts in einem Bad aus chemischem Lösungsmittel; a2 anschließende Eingabe einer begrenzten, vom Reinigungsgut speicherbaren Menge von im chemischen Lösungsmittel nicht löslichem Seifenmittel zusammen mit Lösungsmittel; a3 anschließendes Ausschleudern des chemischen Lösungsmittels aus dem Reinigungsgut und dessen Abzug; b) in der anschließenden Waschphase: b1 Behandlung des Reinigungsgutes in einem Wasserbad; b2 anschließende Behandlung des Reinigungsgutes in mindestens einem Spülwasserbad; c) in der anschließenden Nachbehandlungsphase: C1 Eingabe eines chemischen Lösungsmittelbades zur Verdrängung des Wassers aus dem Reinigungsgut; c2 anschließende Behandlung des Reinigungsgutes in einem chemischen Lösungsmittelbad unter Zusatz von Ausrüstungsmitteln; c3 Trocknung des Behandlungsgutes mittels Umluft.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des kombinierten Reinigungsverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer eine rotierende Siebtrommel aufweisenden Behandlung skainmer, einer Destilliervorrichtung für das verunreinigte chemische Reinigungsmittel, einem Umluftsystem und mindestens einem Wasserabscheider, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen der Behandlungskammer (10) und der Destilliervorrichtung (34) eine Flüssigkeits-Trennvorrichtung (35) aufweist, über welche die Wasserbäder aus der Behandlungskammer (10) ableitbar sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Trennvorrichtung die Wassermenge von mindestens zwei Wasserbädern aufnehmen kann und mehrere hintereinandergeschaltete Kammern (355-358) mit Wandungsteilen (361, 363) zur Beruhigung der eingebrachten Flüssigkeit aufweist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Trennvorrichtung (35) vier in einem gemeinsamen Behälter (351) ausgebildete Kammern (355-358) aufweist, wobei die erste und zweite Kammer (355, 356) sowie die dritte und vierte Kammer (357, 358) eine gegenseitige Verbindung (360, 362) am Boden und Jeweils einen gemeinsamen Bodenauslaßkanal (46) haben, während die Verbindung der zweiten mit der dritten Kammer (356, 357) durch einen oberen Überlauf (Wandungsrand 364) gebildet ist, und daß der Einlauf in die erste Kammer (355) über einen oberen Brausenkopf (359) erfolgt und der Auslaß aus der vierten Kammer (358) aus einem oberen Uberlauf (365) besteht.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeits-Trennvorrichtung (35) eine Wasserreinigungsvorrichtung (53) in Form einer Verdunstungsvorrichtung nachgeschaltet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007010327A1 (en) * 2005-07-22 2007-01-25 F.M.B. S.P.A. Machine and method for washing and/or dry-cleaning articles

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