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Anordnung zur Zuführung von Warm- oder Frischluft in eine Tür
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eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Zuführung
vom Warm-oder Frischluft in eine Tür eines Kraftfahrzeuges, die an ihrer Innenseite
mit einem wenigstens einen Strömungskanal enthaltenden Türbelag versehen ist.
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Es ist bekannt, Kraftfahrzeuge mit einer Anordnung auszurüsten, welche
die Zuführung von Warm- oder Frischluft in beispielsweise die Fahrertür eines Kraftfahrzeuges
ermöglicht und insbssondere dazu dient, die Scheibe der Fahrertür mit Hilfe der
zugeführten Warm- oder Frischluft frei von Beschlag zu halten. Diese Anordnung besteht
aus einem an das Warm- und Frischluftsystem angeschlossenen Rohr, das eine Zuführung
einer Luftströmung von der Stirnseitenfläche, beispielsweise der Fahrertür, in den
Türbelag ermöglicht, die von dort von innen an die Scheibe der betreffenden Tür
geführt wird. Mit einer derartigen seitlichen Zuführung der Luftströmung ist es
nicht möglich, auf einfache Weise auch die Fondtüren mit einer Warm-oder Frischluftzuführung
auszurüsten, um insbesondere eine Beheizung der Fondtüren und/oder Defrostung der
Türscheiben der Fondtüren zu gestatten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Zuführung
von Warm- oder Frischluft in eine Tür eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die auch
eine Zuführung der Warm- oder Frischluft zu den Fondtüren ermöglicht und sich durch
einfachen AuSbau auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den-Gegenstand des Patentanspruches
1 gelöst. Weitere Ausgestaltunmen der Erfindung ergeben sich aus den Untenansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht ohne weiteres die Zuführung
von Warm- oder Frischluft zu den vorderen Türen und gleichzeitig zu den Sondtüren
und zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus. frfindungsgemäß wird der R-ingsträger
eines Kraftfahrzeuges vor Ausführung eines Punktschweißvorganges zum Verbinden der
Längsträgerteile mit einem Rohr versehen, welches zumindest eine seitliche Öffnung
aufweist und an einem Ende verschlossen ist. Die Außenschale des Längsträgers wird
mit zu den seitlichen Öffnungen des Rohres fluchtenden Öffnungen versehen, wobei
vorzugsweise die Außenschale im Bereich ihrer Öffnungen am Öffnungsrand nach innen
in die seitlichen Öffnungen des Rohres umgebogen wird. In die zueinander fluchtenden
Öffnungen im Rohr und in der Außenschale wird ein Verbindungsstück eingesetzt, das
vorzugsweise ein Metallsieb aufweisen kann, um ein Eindringen von Schriutz, Steinen
o.dgl.
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in das Rohr, was zu Klappererscheinungen führen kann, zu vermeiden.
Dem Verbindungsstück ist ein an der betreffenden Tür angeordnet es Anschlußstück
zugeordnet, welches im geschlossenen Zustand der Tür mit einer etwa zylindrisch
ausgebildeten Öffnung direkt über dem Verbindungsstück zu liegen kommt, so daß eine
durch das Rohr geführte Luftströmung über das Verbindungsstück in das Anschlußstück
weitergeführt wird. Das Anschlußstück weist im wesentlichen gerade oeitenflächen
auf, von denen eine der beiden Hauptseitenflächen an der Ttfr-Innenseite und die
andere Hauptseitenfläche an dem Türbelag anliegt. Die an den Türbelag angrenzende
Hauptseitenfläche ist mit einer Öffnung versehen, oder ist vollständig geöffnet,
so daß die in das Anschlußstück geführte Luftströmung durch diese Öffnung über eine
perforierte Türversteifung in den Türbelag und danach von innen an die Scheibe der
Tür geführt wird.
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Die zylindrische Öffnung des Anschlußstückes kann mit einer elastischen
Ringdichtung, vorzugsweise aus Gummi, versehen sein, um im geschlossenen Zustand
der Dir einen dichten Abschluß gegenüber dem Verbindungsstück zu gewährleisten.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht auf einfache Weise und ohne
aufwendige I5aßnahmen die Belüftung der Scheiben der vorderen Türen und der Fondtüren.
Insbesondere ist es ohne weiteres möglich, beispielswese nur die Scheiben der vorderen
Türen zu belüften, wenn das in die Längsträger eingesetzte Rohr gegeniiber der Ausführungsform
verkürzt ist, bei der die beiden Türen einer Seite des Kraftfahrzeuges mit Warm-
oder Frischluft versorgt werden können.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung zur Zuführung von Warm- oder Frischluft in eine Tür eines Kraftfahrzeuges
anhand der Zeichnung zur Srläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen systems und i?ig. 2 eine Teilschnittansicht
durch eine Wagentüre und einen Teil des Längsträgers zur Veranschaulichung der einzelnen,
die Luftströmung ermöglichenden Teile.
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Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung der beiden Tiiren einer Seite
eines Kraftfahrzeuges, wobei die vordere Tür mit 1 und die Fondtüre mit 2 bezeichnet
sind. Unterhalb der beiden Türen 1, 2 verläuft ein Längsträger 3, der erfindungsgemäß
ein Rohr 4 aufnimmt. Das Rohr 4 wird vor der Ausführung des Punktschweißvorgangs
der nicht bezaichneten Teile des Längsträgers 3 in den Längsträger eingesetzt und
an der hußenschale 5 des Längsträgers 3 befestigt, beispielsweise angeklebt.
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Das Rohr 4, beispielsweise ein Vierkantrohr aus Eunstßtoff oder Metall,
ist an seiner rückwärtigen Öffnung 6 verschlossen und mit zwei seitlichen Öffnungen
7, 8 versehen, von denen jeweils eine Öffnung zur Zuführung eines durch einen Pfeil
9 angedeuteten Luftstromes zu den beiden Türen 1, 2 vorgesehen sind, wie dies im
folgenden näher erläutert wird.
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Der Luftstrom wird von den Öffnungen 7, 8 vorzugsweise in Kanäle geleitet,
die in den Türbelågen (10) (Fig. 2) ausgebildet sind und über eine nicht weiter
dargestellte Führung an die Innenflächen der zugehörigen Fenster weitergeleitet
werden, was durch die Pfeile 11 (Fig. 1) angedeutet ist.
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Im Bereich der seitlichen Öffnungen 7, 8 des Rohres 4 ist die Außenschale
5 ebenfalls mit einer Öffnung versehen, die durch das Bezugszeichen 12 in Fig. 2
angedeutet ist und durch eine Durchbrechung der Außenschale 5 gebildet wird. Der
Rand 12a der Öffnungen 12 wird vorzugsweise nach innen derart umgebogen, daß er
zumindest teilweise in die Rohr-Öffnungen 7, 8 in der in Fig. 2 gezeigten Weise
hineinreicht. Die Öffnungen 7, 8 sind im Rohr 4 und der Außenschale 5 derart vorgesehen,
daß sie bei geschlossener Tür einem Anschlußstück 13 bzw. einer an der Unterseite
des .nschluBstückes 13 ausgebildeten zylindrischen Öffnung 14 gegenüberliegen. In
die Öffnung 12 ist ein Verbindungsstück 15 eingesetzt, welches aus zwei Abschnitten
15a und 15b besteht. Der Abschnitt 15b dient zur Halterung des Verbindungsstücks
15 in der Öffnung 12, zu welchem Zweck der beispielsweise zylindrisch ausgebildete
Abschnitt 15 an seinem liußenumfang mit einer umlaufenden Nase 16 versehen ist,
die nach dem Einsetzen des Verbindungsstückes 15 an den Randabschnitten 12a der
Außenschale 5 einrastet und das Verbindungsstück 15 in der oeffnung 12 hält. Die
durch die umlaufende Nase 16 erreichte Arretierung ist derart gewählt, daß eiii
Auswechseln des Verbindungsstückes 15 möglich ist. Das Verbindungsstück15 weist
quer zu seiner Axialrichtung ein Sieb 17, vorzugsweise aus Metall, auf, das in den
flanschförmig
sich an den Abschnitt 15b anschließenden Abschnitt 15a eingelegt und beispielsweise
durch Verkleben befesti£t ist. Das Sieb 17 verhindert ein Eindringen von Gegenständen
wie Steine o.dgl., die andernfalls nach ihrem Eindringen in das Rohr 4 geräuscherzeugend
sein könnten. Das Verbindungsstück 15 wird in die Öffnung 12 vorzugsweise erst nach
Aufbringen eines ochutzbelages 18 auf die Oberseite der Jußenschale 5 eingesetzt,
vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 19. Das Verbindungsstück,
genaugenommen der Abschnitt 15a, wird durch einen kegelstumpfförmigen Abschnitt
gebildet, der in Richtung auf die Außenseite des Fahrzeuges abgeschrägt sein kann;
der Abschnitt 15a kann gemäß einer Abwandlung zylindrische, abgeschrägte Gestalt
haben.
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Die Öffnung 14 des Anschlußstückes 13 kann mit einer elastischen Dichtung
20 versehen sein, die bei geschlossener Tür einen dichten Abschluß des otrömungskanals
zwischen dem Anschlußstück 13 und dem Verbindungsstück 15 ermöglicht. Bei dem in
Fig. 2 gezeigten aufbau wird der in das Rohr 4 geführte Luftstrom, der beispielsweise
über den Wärmetauscher des Kraftfahrzeuges zugefuhrt wird, durch die Öffnungen 7,
8 des Rohres 4 und die Lffnung 12 in der Außenschale, sowie durch die Öffnung 14
des Anschlußstückes 13 in das Anschlußstück 13 geleitet. Das Anschlußstück 13, welches
gemäß Fig. 1 und 2 im wesentlichen gerade oeitenflächen aufweist, ist an der dem
Türbelag 10 zugeordneten Seitenfläche entweder vollständig geöffnet (Fig. 2) oder
mit einer Öffnung versehen, so daß der in das Anschlußstück 13 geleitet Luftstrom
über eine perforierte Türversteifung 21 in den Türbelag 10 geleitet wird und von
dort über einen nicht weiter dargestellten Strömungsweg zu der Innenseite der betreffenden
Scheibe gelangt.
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Das Anschlußstück 13, welches haubenförmige Gestalt hat, weist zumindest
eine Hauptseitenfläche 22a (Fig. 2) und zwei Seitenflächen 22b (Fig. 1) auf, die
vorzugsweise gerade Flächen bilden.
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Das ;inchlußstück 13 kann entweder zwischen der mit 1a bezeichneten
Innenfläche der Tür einerseits und dem Türbeschlag 10 andererseits vorgesehen werden.
ndererseits läßt sich das Anschlußstuck 13 auch als integrales Element zum Türbelag
10 ausbilden oder als separates, auf den Türbelag 10 aufzusetzendes Element. Bei
der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist das Anschlußstück 13 als Putze ausgebildet,
das auf der Rückseite des zugehörigen Türbelages 10 fest angeordnet ist und im wesentlichen
in Vertikalrichtung angeordnet ist.
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Fig. 2 zeigt deutlich den Weg der Luftströmung vom Rohr 4 über das
Verbindungs- und Anschlußstück 15, 13 in den Türbelag 10 bei geschlossener Tür,
wobei die Türöffnungsrichtung durch einen Pfeil 22 eingezeichnet ist. Das Verbindungsstück
15, insbesonderte dessen Abschnitt 15a, kann beliebig andere orm haben, un die Verbindung
zur Öffnung 14 des Anschlußstücks 13 zu gewährleisten. Die Dichtung 19 kann zum
Ausgleich von Toleranzen vorgesehen werden.
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Durch den in Fig. 1 und 2 gezeigten Aufbau des erfindungsgemäßen Systems
ist die Führung eines Luftstromes, beispielsweise Frischluft- oder Warmluftetromes,
auf solche Weise möglich, daß der vom ohr 4 kommende Luftstrom über das Verbindungsstück
15 in das Anschlußstück 13, durch die perforierte Türversteifung 21 und anschließend
durch den Skelettschaum unter dem Fenster schlüssel und an den Scheiben vorbei geleitet
wird und zur Defrostung der Scheibe benützt werden kann. Außerdem kann die den beschriebenen
Strömungsweg einnehmende Warmluft die Aufheizung des Türbelages bewirken
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