-
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Karosserie mit einem Dachrahmen umfassend zwei sich beidseits dachseitig in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Dachrahmenabschnitte, sowie eine unterhalb des Dachs angeordnete Himmelverkleidung.
-
Kraftfahrzeuge verfügen üblicherweise über eine Belüftungseinrichtung, die es ermöglicht, Luft in das Fahrzeuginnere zu führen. Die Luft strömt über im Fahrzeug verteilte Luftdüsen in den Innenraum. Die der Belüftung des vorderen Bereichs, in dem der Fahrer und der Beifahrer sitzen, erfolgt üblicherweise über Luftdüsen, die am Armaturenbrett links- und rechtsseitig sowie im Bereich oberhalb der Mittelkonsole oder in der Mittelkonsole angeordnet sind. Über ein Gebläse als Teil der Belüftungseinrichtung wird Luft über Kanäle zu den Luftdüsen, die auch einstellbar sind, geführt und kann so in den Innenraum geblasen werden. Da diese Luftdüsen vor dem Fahrer beziehungsweise Beifahrer angeordnet sind, werden diese frontal oder leicht schräg angeströmt. Hierüber kann, insbesondere wenn es sich dabei um gekühlte Luft handelt, im Sommer eine gewisse Komfortverbesserung erreicht werden, da sich die Person mehr oder weniger stark direkt anblasen lassen kann. Dies wird jedoch nicht von jedermann als angenehm empfunden, weshalb dann häufig die Gebläsestärke stark heruntergeregelt wird, damit es nicht zieht, oder die Luftdüsen werden so eingestellt, dass letztlich an der Person vorbeigeblasen wird. Beides wirkt sich im Endeffekt nachteilig auf den Kühlungseffekt und damit auf den Komfort aus. Denn wenn nur mit geringer Gebläsegeschwindigkeit und damit geringem Luftvolumen geblasen wird, ist nur eine schwache Kühlung möglich, wobei insbesondere der seitliche Oberkörperbereich nicht oder kaum gekühlt werden kann und letztlich einer möglichen Sonneneinstrahlung durch die Fenster mehr oder weniger schutzlos ausgesetzt ist. Werden die Lüfter zur Seite gestellt, ist ebenfalls nur, wenn überhaupt, ein reduzierter Kühleffekt gegeben, da die Kühlluft eben in andere Raumbereiche strömt.
-
Aus
DE 10 2008 005 894 A1 ist ein Fahrzeug bekannt, bei dem Luft aus dem Bereich des seitlichen Dachholms nach unten geblasen werden kann, das heißt, dass die Luft seitlich der auf dem benachbarten Sitz befindlichen Person nach unten strömt. Auch
DE 37 44 500 A1 offenbart ein Fahrzeug, bei dem eine solche Luftführung vorgesehen ist, wobei dort ein entsprechendes Rohr oder ein Schlauch, der entsprechende Austrittsöffnungen aufweist, dachseitig verlegt wird.
-
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einer einfach konzipierten Möglichkeit einer verbesserten Belüftung im Bereich der Fahrzeugseiten anzugeben.
-
Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Kraftfahrzeug vorgesehen, umfassend eine Karosserie mit einem Dachrahmen umfassend zwei sich beidseits dachseitigen Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Dachrahmenabschnitte, sowie eine unterhalb des Dachs angeordnete Himmelverkleidung, die mit ihren Seitenrändern über jeweils ein längliches Verbindungselement mit dem Dachrahmenabschnitt verbunden ist, wobei an einer oder an beiden Fahrzeugseiten ein sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckender Luftleitkanal ausgebildet ist, der über den Dachrahmenabschnitt, die Himmelverkleidung sowie ein sich zwischen der Himmelverkleidung und dem Dachrahmenabschnitt erstreckendes Dichtelement begrenzt ist und der über eine oder mehrere Lüftungsöffnungen mit dem Fahrzeuginneren kommuniziert.
-
Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug zeigt sich durch einen an zumindest einer Seite, bevorzugt natürlich an beiden Fahrzeugseiten vorgesehenen Luftleitkanal aus, der auf äußerst einfache Weise über einen fahrzeugseitig ohnehin vorgesehenen Dachrahmenabschnitt, also ein karosserieseitiges Bauteil, die ohnehin vorgesehene Himmelverkleidung sowie ein Dichtelement, das sich zwischen der Himmelverkleidung und dem Dachrahmenabschnitt erstreckt, begrenzt ist. Dieser sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Luftleitkanal wird demzufolge über Bauteile begrenzt und definiert, die von Haus aus fahrzeugseitig vorhanden sind. Lediglich das Dichtelement, das den Kanal zum Fahrzeuginneren begrenzt, ist zusätzlich vorzusehen. Das heißt, dass die Integration eines solchen, dachholmseitigen Luftleitkanals auf einfache Weise realisiert wird. Dieser Luftleitkanal, der natürlich an einen entsprechenden Zuführkanal angebunden ist, damit ihm über ein Gebläse oder Ähnliches der Belüftungseinrichtung Luft zugeführt wird, kommuniziert mit einer oder mehreren Lüftungsöffnungen, die zum Fahrzeuginneren führen, so dass die Luft in das Fahrzeuginnere hierüber ausgeblasen werden kann. Da der Luftleitkanal im Bereich einer Dachseite, die letztlich unmittelbar benachbart zu einer Fahrzeugseite angeordnet ist, positioniert ist, sind diese Lüftungsöffnungen zwangsläufig ebenfalls im Bereich der Fahrzeugseite vorgesehen, so dass die aus ihnen austretende Luft nach unten strömt und entlang der Fahrzeugseite, also der benachbarten Scheibe sowie Fahrzeuginnenverkleidung, nach unten fällt. Hierüber kann demzufolge ein seitlicher, über die Fahrzeugscheibe und die Türinnenverkleidung nach unten strömender Luftvorhang ausgebildet werden, der für eine sehr angenehme seitliche Kühlung sorgt, wie hierüber auch eine etwaige Überhitzung durch durch die Fensterscheibe eintretende Sonnenstrahlung und ein Aufheizen der Verkleidungsteile etc. vermieden wird. Das heißt, dass, insbesondere eben im Sommer, ein entsprechender Kaltluftschleier oder Kaltluftvorhang parallel zur Seitenscheibe erzeugt werden kann, was eine angenehme Kühlung ermöglicht. Denn die jeweilige Person kann nun die eigentliche frontale Belüftung über die im Armaturenbrett verbauten Lüfterdüsen entsprechend niedrig einstellen, eben weil von der Seite ein Kühlluftvorhang gegeben ist. Auch kann, nachdem natürlich auch die ausgeblasene, den Luftschleier bildende Kühlluftmenge regulierbar ist, die Kühlluftmenge eingestellt werden, so dass sich ein sehr angenehmes Raumklima und demzufolge ein zugfreier Belüftungskomfort einstellen lässt. Insbesondere die Ausbildung des dachseitigen Luftleitkanals, der nahezu vollständig über ohnehin vorgesehene Bauteile begrenzt wird und lediglich über das sich zwischen Himmelverkleidung und Dachrahmenabschnitt erstreckende Dichtelement zum Fahrzeuginneren hin abgegrenzt ist, erlaubt die sehr einfache Integration dieser Belüftungseinrichtung kompakter und kostengünstiger Weise im Fahrzeug.
-
Das Dichtelement selbst ist bevorzugt ein einfacher elastischer Dichtstreifen, insbesondere ein Weichschaumdichtstreifen. Diesem Dichtstreifen kommt letztlich nur eine Begrenzungsfunktion zu, er soll lediglich den längslaufenden Luftleitkanal zur Seite hin begrenzen, wobei hier auf eine hohe Gasdichtheit kein Wert zu legen ist, da im Luftleitkanal lediglich ohnehin in das Fahrzeuginnere zuführende Luft geführt wird. Ein solcher Dichtstreifen, insbesondere ein Weichschaumdichtstreifen, weist eine hinreichende Elastizität auf, so dass er problemlos in den mehr oder weniger schmalen Bereich integriert werden kann und seine Dicht- oder Begrenzungsfunktion ausüben kann. Darüber hinaus handelt es sich um ein äußerst einfaches und kostengünstiges Bauteil.
-
Der Dichtstreifen selbst ist zweckmäßigerweise an der Himmelverkleidung befestigt, insbesondere angeklebt, und liegt mit Druck am Dachrahmenabschnitt an. Das heißt, dass bei der Montage sichergestellt wird, dass sich das Dichtelement automatisch an den Dachrahmenabschnitt anlegt und so der Kanal gebildet und begrenzt wird. Der Dichtstreifen wird also etwas komprimiert und drückt dann automatisch gegen den Dachrahmenabschnitt.
-
Bezüglich der Anordnung respektive Ausbildung der Lüftungsöffnungen sind zwei unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. Gemäß einer ersten Erfindungsvariante kann die eine oder können die mehreren Lüftungsöffnungen in der Himmelverkleidung selbst in dem den Luftleitkanal begrenzenden Bereich ausgebildet sein. Das heißt, dass die Himmelverkleidung selbst eine oder mehrere beispielsweise kreisrunde Öffnungen oder längliche schlitzartige Öffnungen aufweist, aus der oder denen die Luft ausströmen kann. Diese Öffnungen sind im Seitenrandbereich der Himmelverkleidung angeordnet, also möglichst nahe im Bereich der Seitenscheibe, wobei die Öffnungen auch eine Vorzugsrichtung, die die Ausströmrichtung definiert oder beeinflusst, aufweisen können. Das heißt, dass sie bevorzugt entweder im Wesentlichen parallel zur benachbarten Seitenscheibe oder zur Seitenscheibe hin gerichtet sind.
-
Alternativ dazu ist es denkbar, die eine oder die mehreren Lüftungsöffnungen in dem Verbindungselement auszubilden. Dieses Verbindungselement sorgt für die stabile Befestigung der Himmelverkleidung an dem benachbarten Dachrahmenabschnitt. Es handelt sich um ein längliches Teil, das an einem entsprechenden Dachrahmenfalz einerseits befestigt ist, wobei der Falz beispielsweise in einen entsprechenden Klemmschlitz des Verbindungselements eingreift, und das eine entsprechende seitlich offene Aufnahme aufweist, in die der Seitenrand der Himmelverkleidung eingreift. Dieses Verbindungselement, das unmittelbar benachbart zum Luftleitkanal angeordnet ist oder diesen begrenzt, kann nun mit der oder den Lüftungsöffnungen versehen sein, die natürlich mit dem Luftleitkanal kommunizieren. Das heißt, dass diesem Verbindungselement demzufolge nicht nur die reine Befestigungsfunktion zukommt, sondern auch eine Belüftungsfunktion.
-
Um die Luft aus dem Luftleitkanal zu der oder den Lüftungsöffnungen des Verbindungelements zu führen, kann die Himmelverkleidung entsprechend geometrisch ausgebildet sein, so dass über beispielsweise eingeformte Kanäle oder entsprechende geometrische Strukturen Luft aus dem Luftleitkanal zu den Lüftungsöffnungen gelangen kann. Alternativ dazu ist es auch denkbar, an der Himmelverkleidung im Randbereich ein Abstandsprofil anzuordnen, insbesondere anzukleben, das zusammen mit der Himmelverkleidung an dem Verbindungselement festgelegt ist und das eine Verbindung zwischen der oder den Lüftungsöffnungen und dem Luftleitkanal ausbildet. Dieses Abstandsprofil, das zusammen mit dem Rand der Himmelverkleidung in eine entsprechende Klemmnut oder dergleichen des Verbindungselements eingreift, definiert quasi die Strömungsverbindung zwischen dem Luftleitkanal und den Lüftungsöffnungen, so dass die Luft durchströmen kann. Dabei kann das Abstandsprofil eine längliche Basis mit davon abstehenden Querrippen aufweisen, wobei die Basis an die Himmelverkleidung und die Querrippen am Verbindungselement anliegen. Über das Abstandsprofil werden demzufolge eine Vielzahl von Querkanälen ausgebildet, wozu die Rippenstruktur dient.
-
Das Verbindungselement selbst ist bevorzugt ein Türdichtungselement, an dem eine benachbarte Tür im Schießzustand anliegt. Das heißt, dass erneut ein von Haus aus vorgesehenes Bauteil, nämlich das Türdichtungselement, gleichzeitig als Haltelement für die Himmelverkleidung dient, und daneben, gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindungsvariante, gegebenenfalls auch mit den Lüftungsöffnungen versehen ist.
-
Wie beschrieben, ist der Luftleitkanal mit Luft zu versorgen, die dann über die Lüftungsöffnungen ausströmt. Hierzu ist der Luftleitkanal mit einem entsprechenden Zuführkanal verbunden. Dieser ist bevorzugt an einer Verkleidung einer Karosseriesäule, insbesondere einer B-Säule vorgesehen. Die B-Säule schließt sich, gesehen in Richtung des Fahrzeughecks, an die Tür an und ist üblicherweise über ein entsprechendes Verkleidungsteil verkleidet. An diesem Verkleidungsteil kann nun ein entsprechender Zuführkanal vorgesehen sein, der letztlich vertikal verläuft und der mit einem weiterleitenden Kanal, der im Bereich des Fahrzeugbodens verläuft, verbunden ist und mit einem Gebläse gekoppelt ist. Hierüber kann auf einfache Weise die Luft zugeführt werden, nachdem der Zuführkanal mit dem Luftleitkanal kommuniziert.
-
Dabei kann sich der Luftleitkanal bei kleinen Fahrzeugen, die also keine Rücksitzmöglichkeit aufweisen, sich nur in Richtung der Fahrzeugfront erstrecken, also seitlich des Fahrers respektive Beifahrers verlaufen. Bei größeren Fahrzeugen mit Rücksitzmöglichkeit kann sich der Luftleitkanal, ausgehend von seiner Mündung am B-säulenseitigen Zuführkanal, nach vorne und hinten erstrecken, so dass letztlich sowohl an der Fahrer- und Beifahrerseite als auch an den im Fond befindlichen Seiten jeweils ein Luftvorhang ausgebildet werden kann.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- 1 eine geschnittene Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs im Bereich des Dachrahmens und der Himmelverkleidung gemäß einer ersten Ausführungsform
- 2 eine geschnittene Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs im Bereich des Dachrahmens und der Himmelverkleidung gemäß einer zweiten Ausführungsform
- 3 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs von der Seite zur Darstellung der Anordnung des Zuführkanals.
-
1 zeigt eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1, umfassend eine Karosserie 2 mit einem Dachrahmen 3 umfassend zwei sich beidseits dachseitigen Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Dachrahmenabschnitte 4, die vorliegend über drei einander übergreifende Karosserieblechlagen 5, 6, 7 gebildet sind, die an ihren jeweiligen Enden unter Ausbildung jeweils eines Falzes 8, 9 übereinander liegen und aneinander befestigt sind. An den jeweiligen Dachrahmenabschnitt 4 schließt sich sodann das eigentliche Dach 10 an.
-
Benachbart zu dem Dachrahmen 3 respektive dem Dachrahmenabschnitt 4 verläuft eine Fahrzeugtür 11, wobei natürlich an beiden Seiten des Kraftfahrzeugs jeweils ein solcher Dachrahmenabschnitt 4 sowie eine Fahrzeugtür 11 vorgesehen ist. Die Fahrzeugtür liegt an einer Türdichtung 11, die an dem Falz 9 des Dachrahmenabschnitts 4 befestigt ist, an, wenn sie geschlossen ist, worüber die Abdichtung zum Fahrzeuginneren erfolgt. Die Türdichtung 12 weist einen längsverlaufenen Klemmschlitz 13 auf, in den der Falz 9 eingeklemmt ist.
-
Vorgesehen ist des Weiteren eine Himmelverkleidung 14, die sich unterhalb des Dachs 10 wie auch der beidseitigen Dachrahmenabschnitte 4 erstreckt und die mit ihren beiden Seitenrändern 15 ebenfalls an der jeweiligen Türdichtung 12 befestigt ist. Hierzu weist jede Türdichtung 12 eine weitere längslaufende Klemmnut 16 auf, in die der jeweilige Rand 15 der Himmelverkleidung 14 eingreift respektive darin klemmfixiert ist. Bei der Türdichtung 12 handelt es sich demzufolge um ein Verbindungselement 17, über das die Himmelverkleidung 14 fest mit dem Dachrahmen 3 respektive dem jeweiligen Dachrahmenabschnitt 4 verbunden ist.
-
Zwischen der Himmelverkleidung 14 und dem Dachrahmen 3 respektive dem Dachrahmenabschnitt 5 ist neben einem Kopfairbag 18, der im Auffaltfall aus der Himmelverkleidung 14 austritt, weiterhin ein Luftleitkanal 19 ausgebildet. Dieser wird durch den Dachrahmenabschnitt 5 und konkret durch die innere Karosserieblechlage 7 quasi nach oben und durch die Himmelverkleidung 14 nach unten begrenzt. Zur Fahrzeugaußenseite hin wird der Luftleitkanal 19 über das Verbindungselement 17, hier also die Türdichtung 12 begrenzt, die wie beschrieben sowohl am Dachrahmenabschnitt 4 als auch an der Himmelverkleidung 14 befestigt ist. Zur anderen Seite hin ist ein Dichtelement 20 vorgesehen, dass hier als Dichtstreifen 21, insbesondere als Weichschaumdichtstreifen, ausgeführt ist. Dieser Dichtstreifen 21 ist bevorzugt an der Himmelverkleidung 14 angeklebt, so dass er im Rahmen der Montage beim Verklemmen der Himmelverkleidung 14 in den Verbindungselementen 17 automatisch gegen die Karosseriebrechlage 7 läuft und an dieser anliegt. Hierüber kann auf einfache Weise der sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Luftleitkanal 19 zu dieser Seite hin begrenzt werden. Das heißt, dass bei dieser Erfindungvariante als einziges zusätzliches Bauteil zur Begrenzung und Ausbildung des Luftleitkanals 19 nur der Dichtstreifen 21 vorzusehen ist.
-
Weiterhin sind an der Himmelverkleidung 14 eine oder mehrere Lüftungsöffnungen 22 vorgesehen, beispielsweise mehrere Lüftungsbohrungen, die zum Fahrzeuginneren weisen und über die der Luftleitkanal 19 mit dem Fahrzeuginneren kommuniziert. Ein Beispiel der Anordnung dieser Lüftungsöffnungen ist in 2 gezeigt, die eine Seitenansicht von der Fahrzeuginnenseite her zeigt, und aus der ersichtlich ist, dass eine Mehrzahl an solchen Lüftungsöffnungen 22 vorgesehen ist. Diese können eine über ihre Bohrungsachse vorgegebene Ausblasrichtung schräg gegen die benachbarte Fensterscheibe aufweisen.
-
Der Luftleitkanal 19 kommuniziert mit einem Zuführkanal 23, dem, wie durch den Pfeil P1 in 2 gezeigt, Luft über eine entsprechende zuleitende Kanalstruktur von einem Gebläse zugeführt wird, das heißt, dass diese gesamte Belüftungsanordnung in die fahrzeugseitige Belüftungseinrichtung integriert ist. Der Zuführkanal 23 verläuft entlang der B-Säule 24 des Kraftfahrzeugs an einer die Säule 24 verkleidenden Säulenverkleidung vertikal nach oben. Am Mündungspunkt verzweigt sich bei diesem Ausführungsbeispiel der Luftleitkanal 19 zu beiden Seiten hin also zur Fahrzeugfront wie auch zum Fahrzeugheck, so dass sowohl an der Seite 25 benachbart zum Fahrer (entsprechend natürlich dem Beifahrer an der anderen Seite) sowie an der Seite 26 benachbart zu einen Fondpassagier ein entsprechender, über die Pfeile P2 dargestellter Luftvorhang, der nach unten fällt, erzeugt werden kann.
-
Ein zweites Ausführungsbeispiel, wie eine derartige Kanalstruktur realisiert werden kann, ist in 3 gezeigt. Die Grundstruktur ist wie bezüglich 1 bereits beschrieben, das heißt, dass auch hier das Kraftfahrzeug 1 ein Dach 2 mit einem Dachrahmen 3 umfassend die beiden seitlichen Dachrahmenabschnitte 4 aufweist. Ebenso ist eine Himmelverkleidung 14 vorgesehen, die wiederum über das Verbindungselement 17, auch hier wiederum in Form der Türdichtung 12, mit den jeweiligen Dachrahmenabschnitt 4 verbunden ist. Ebenso ist ein Dichtstreifen 21 vorgesehen. Anders als bei der Ausgestaltung gemäß 1 sind hier die Lüftungsöffnungen 22 nicht an der Himmelverkleidung selbst ausgebildet, sondern an dem Verbindungselement 17, also der Türdichtung 12. Vorgesehen ist ein Abstandsprofil 27, das über eine längliche Basis 28 sowie mehrere quer zu dieser verlaufenden Querrippen 29 verfügt. Dieses Abstandprofil 27 ist an der Himmelverkleidung 14 am Rand 15 angeklebt, greift folglich mit dem Rand 15 in die Klemmnut 16 ein.
-
Durch die Querrippen 29 werden eine Vielzahl von quer verlaufenden Verbindungskanälen gebildet, über die der auch hier zwischen dem inneren Karosserieblechteil 7 und der Himmelverkleidung 14 ausgebildete und über das Dichtelement 20 zur Seite hin abgedichtete Luftleitkanal mit den Lüftungsöffnungen 22 des Verbindungselements 17, also der Türdichtung 12, ausgebildet sind, kommuniziert. Das Abstandprofil 27 dient demzufolge einerseits der Klemmfixierung in dem Klemmschlitz 16 bzw. ist mit der Himmelverkleidung darin klemmfixiert, und andererseits der Ausbildung der Querkanäle für die Führung der über den Luftleitkanal 19 zugeführten Luft.
-
Die Anordnung der Lüftungsöffnungen 22 respektive der Verlauf des Luftleitkanals 19 kann wiederum so sein, wie in 2 exemplarisch gezeigt. Für Fahrzeuge ohne Rücksitzmöglichkeit kann der Luftleitkanal 19 natürlich auch nur ausgehend vom B-säulenseitigen Zuführkanal 23 auch nur zur Fahrzeugfront, also seitlich des Fahrers beziehungsweise Beifahrers, verlaufen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008005894 A1 [0003]
- DE 3744500 A1 [0003]