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Die
Erfindung betrifft eine Kraftwagenkarosserie mit zentraler Tragsäule der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Aus
der
DE 856 102 C ist
eine derartige Tragsäule
bereits als gerade Strebe zwischen einem oberen und einem unteren
Rahmenlängsträger eines Kraftwagens
bekannt, wobei die Strebe über
ihre gesamte Länge
schräg
nach hinten geneigt verläuft.
Die bekannte Tragsäule
ist dabei zwischen zwei Vordersitzen des Kraftwagens angeordnet
und überdeckt mit
ihrem unteren Säulenabschnitt
die zugehörigen Sitzlehnen
an ihrer jeweiligen Innenseiten, wodurch im Falle eines seitlichen
Aufpralls des Fahrzeugs eine gewisse seitliche Abstützung der
Sitze an der Tragsäule
möglich
wäre.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
196 17 562 C1 eine Belüftungsanordnung
für einen
Kraftwagen mit einem im Bereich einer Instrumententafel angeordneten
Klima- und Lüftungsgerät bekannt.
Die Belüftungsanordnung
umfasst Luftausströmdüsen, die
in der Mitte und an seitlichen Endbereichen der Instrumententafel
angeordnet sind, sowie den hinteren Sitzplätzen des Kraftwagens zugeordnete
Luftausströmdüsen, die
unterhalb des Fahrer- und
des Beifahrersitzes auf dem Karosserieboden sowie an einer hinteren
Schmalseite einer Mittelarmlehne angeordnet sind und über einen
entlang einem Mitteltunnel des Kraftwagens verlaufenden Luftführungskanal vom
Klima- und Lüftungsgerät mit Luft
gespeist werden.
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Die
Luftaustrittsdüsen
der bekannten Belüftungsanordnung
sind somit in einem relativ großen Abstand
von den Kopfpositionen der hinteren Fahrzeuginsassen angeordnet,
wodurch zum einen eine individuelle Einstellung der Belüftung für jeden
Sitzplatz schwierig ist und zum anderen infolge der großen Wurf
weite der ausströmenden
Luft unerwünschte
Zuglufterscheinungen auftreten können.
Da die hinteren Luftausströmdüsen nahe
dem Karosserieboden angeordnet sind, ist zudem eine unabhängige Temperaturschichtung
der Luft an den vorderen und hinteren Sitzplätzen des Kraftwagens nur eingeschränkt möglich.
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Schließlich ist
aus der WO 99/61270 A1 eine Kraftwagenkarosserie mit einer seitlichen
B-Säule bekannt,
die in einem seitlichen Abstand neben einem vorderen und einem hinteren
Sitzplatz des Kraftwagens angeordnet ist und sich vom Karosserieboden
bis zu einem Dach der Karosserie erstreckt. Die B-Säule trägt in ihrem
oberhalb der Bordkante angeordneten Längenbereich zwei. Luftausströmer, von denen
einer am vorderen Wandbereich der B-Säule angeordnet und zur Belüftung des
vorderen Sitzplatzes vorgesehen ist, während der andere Luftausströmer zur
Belüftung
des hinteren Sitzplatzes am hinteren Wandbereich der B-Säule angeordnet ist. Die Luftausströmer werden über einen
zugeordneten Luftführungskanal
mit konditionierter Luft versorgt, der vom Karosserieboden ausgehend
entlang der B-Säule
bis zu den Luftausströmern
verläuft.
Mittels des Luftführungskanals
und der beiden Luftausströmer
wird die Belüftung
eines vorderen und eines hinteren Sitzplatzes einer Wagenseite ermöglicht.
Zur Belüftung
des hinteren Sitzplatzes der gegenüberliegenden Wagenseite, wäre eine
entsprechende Belüftungsanordnung
an der B-Säule
der gegenüberliegenden
Wagenseite vorzusehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Kraftwagenkarosserie mit zentraler Tragsäule der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln,
dass die Belüftung
der hinteren Sitzplätze
verbessert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere
die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten
die Unteransprüche.
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Der
mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass sich der
Abstand zwischen der Kopfposition der Fondinsassen und den Luftausströmern der Belüftungsanordnung
erheblich reduzieren lässt,
da die Belüftungsanordnung
mindestens zwei Luftausströmer
umfasst, die seitlich voneinander beabstandet an der Tragsäule angeordnet
und jeweils einem der hinteren Sitzplätze des Kraftwagens zugeordnet sind.
Der Luftführungskanal
zur Versorgung der Luftausströmer
verläuft
dabei besonders einfach und platzsparend vom Bodenbereich der Karosserie
entlang der Tragsäule
bis zu den Luftausströmern.
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Zum
Erzielen einer besonders steifen und kompakten Bauweise der Tragsäule kann
der Luftführungskanal
im Hohlquerschnitt der Tragsäule
verlaufen.
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Um
bei einem Seitenaufprall des Fahrzeugs eine steife seitliche Abstützung der
vorderen Sitze zu erreichen, kann der untere Säulenabschnitt der Tragsäule nahe
dem Mitteltunnel des Kraftwagens abgestützt sein, wobei ein Zuluftkanal
für den
Luftführungskanal
besonders platzsparend zumindest abschnittsweise entlang dem Mitteltunnel
verläuft.
Zur individuellen Klimatisierung der vorderen und der hinteren Sitzplätze des
Kraftwagens kann dabei zwischen dem Zuluftkanal und dem Luftführungskanal ein
Klimagerät
der Belüftungsanordnung
geschaltet sein, das nahe der Tragsäule am Mitteltunnel der Karosserie
angeordnet ist.
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Um
die Belüftung
der hinteren Sitzplätze noch
weiter zu verbessern, kann die Belüftungsanordnung für einen
seitlichen hinteren Sitzplatz mindestens einen weiteren zugeordneten
Luftausströmer
umfassen, der an der Seitenwand der Karosserie angeordnet ist.
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Bei
einer Tragsäule,
die als ein sich etwa bis zu Höhe
der Bordkante der Karosserie erstreckender Tragsäulenstummel ausgeführt ist,
lässt sich
eine besonders gute Belüftung
der hinteren Sitzplätze
des Kraftwagens dadurch erreichen, dass am freien Ende des Tragsäulenstummels
ein weiterer Luftausströmer der
Belüftungsanordnung
angeordnet ist.
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Um
eine besonders steife Bauweise der Karosserie zu ermöglichen,
kann die Tragsäule
in ihrem oberen Endabschnitt an einem zentralen Dachknoten des Karosseriedaches
abgestützt
sein, wobei der Luftführungskanal
zur besonders einfachen und platzsparenden Versorgung einer am Karosseriedach
angeordneten Belüftung über die
Luftausströmer
hinaus entlang der Tragsäule
bis zum Dachknoten verlängert
ist. Zur besonders gleichmäßigen und zugfreien
Verteilung der Luft im Wageninnenraum kann die Belüftung am
Karosseriedach eine zwischen der Außenkontur des Karosseriedachs
und einer Dachinnenverkleidung angeordnete Luftverteilkammer umfassen,
wobei die Dachinnenverkleidung zur Belüftung des Wageninnenraums mit
einer Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen
versehen ist.
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Zur
steifen und festigkeitsoptimierten Ausführung des Karosseriedaches
kann der Dachknoten über
schräg
nach außen
verlaufende Diagonalstreben an seitlichen Dachholmen der Karosserie
abgestützt
sein, wobei Luftführungskanäle der Dachbelüftung besonders
einfach und platzsparend entlang den Diagonalstreben verlaufen.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
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In
der Darstellung zeigen:
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1 einen Kraftwagen mit einer
sich zwischen zwei vorderen Sitzen erstreckenden Tragsäule in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht,
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2 einen mittleren Bereich
der Rohkarosserie des Kraftwagens gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht von
schräg
hinten,
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3 die Tragsäule gemäß 1 mit einem angrenzenden
Bereich des Karosseriedaches in einer perspektivischen Schrägansicht,
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4 einen Schnitt durch die
Tragsäule
gemäß der Linie
IV-IV in 3,
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5 eine alternative Ausführung der
Tragsäule
und des Karosseriedaches in einer Ansicht von vorn und
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6 einen mittleren Bereich
einer Kraftwagenrohkarosserie mit einem Tragsäulenstummel in einer perspektivischen
Ansicht von schräg
hinten.
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In 1 und 2 ist ein viertüriger Kraftwagen 1 mit
zwei vorderen 2 sowie zwei hinteren Seitentüren 3 dargestellt,
der einen Fahrer- 4 und einen Beifahrersitz 5 sowie
zwei hintere Sitzplätzen 6 und 7 umfasst.
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Die
Karosserie 8 des Kraftwagens 1 ist in üblicher
Schalenbauweise aus tiefgezogenen Blechteilen hergestellt und weist
einen durch zwei seitliche Längsträger begrenzten
Karosserieboden 9 auf, der in der Mittel-Längsebene
des Kraftwagens 1 einen erhabenen Mitteltunnel 10 bildet.
Von den seitlichen Längsträgern der
Karosserie 8 ragt jeweils ein zugehöriger B-Säulenstummel 11 der
Karosserieseitenwand nach oben hin ab, wobei die von Coupe-Kraftwagen
bekannten B-Säulenstummel 11 sich
ihrer Länge
nach jeweils bis zu einer Bordkante 12, bzw. Gürtellinie
der Karosserie 8 erstrecken.
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Vom
Mitteltunnel 10 erhebt sich spiegelsymmetrisch um die Mittel-Längsebene
des Kraftwagens 1 eine mittlere Tragsäule 13, die sich ihrer
Länge nach
vom Boden 9 bis zu einem Dach 14 der Karosserie 8 erstreckt.
Die Tragsäule 13 ist
dabei als Schweißkonstruktion
aus tiefgezogenen Stahlblechen hergestellt und an ihren beiden Enden
durch Schweißung
mit der Karosserie 8 verbunden. Alternativ wäre aber
auch z. B. eine fachwerkartige Schweißkonstruktion aus gebogenen
Rohrprofilen möglich.
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Zur
Abstützung
des Tragsäulenfußes sind zwei
kastenförmige
Querträger 15 vorgesehen,
die spiegelsymmetrisch zueinander um die Mittel-Längsebene
des Kraftwagens 1 angeordnet sind und jeweils vom Mitteltunnel 10 bis
zum B-Säulenstummel 11 der
jeweiligen Wagenseite verlaufen. Die als tiefgezogene Blechteile
ausgeführten
Querträger 15 weisen
jeweils einen rechteckförmigen
Hohlquerschnitt auf und sind über
ihrer gesamte Breite mit dem Karosserieboden 9 verschweißt. Vom
seitlichen Endbereich jedes Querträgers 15 ist nach oben
hin ein Stützschenkel
abgewinkelt, der am zugeordneten seitlichen Längsträger der Karosserie 8 sowie
einem unteren Endbereich des zugeordneten B-Säulenstummels 11 anliegt
und jeweils mit diesem verschweißt ist.
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Die
Tragsäule 13 weist über ihrer
gesamte Länge
einen ovalen Hohlquerschnitt und schließt mit ihrem oberen Endabschnitt
an einem mittleren Dachknoten 16 an das Karosseriedach 14 an.
Der mittlere Dachknoten 16 ist in der Mitte eines rechteckförmigen Dachausschnitts
der Karosserie 8 angeordnet, der durch einen vorderen und
einen hinteren Dachquerträger
sowie zwei seitliche Dachholme 17 begrenzt und nach oben
hin durch eine nicht gezeigte Dachbeplankung geschlossen ist. Im
Dachausschnitt ist eine X-förmige
Stützstruktur
angeordnet, die einteilig aus insgesamt vier Diagonalstreben 18 ausgebildet
ist. Jede der Diagonalstreben 18 verläuft vom mittleren Dachknoten 16 aus
schräg
nach außen
und ist nahe einem zugeordneten seitlichen Dachknoten an einem der
seitlichen Dachholme 17 befestigt. Die Diagonalstreben 18 verlaufen
dabei in Anpassung an die Dachkontur gekrümmt.
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Zur
Belüftung
des Wageninnenraums ist eine Belüftungsanordnung
vorgesehen, die einen an der Instrumententafel des Kraftwagens 1 angeordneten Klimakasten 19 umfasst.
Der in üblicher
und daher nicht näher
beschriebener Bauweise ausgeführte
Klimakasten 19 umfasst ein Luftförderaggregat, einen Wärmetauscher
und einen Verdampfer. Die Außenluft
strömt
dabei über
eine unmittelbar unterhalb der Windschutzscheibe des Kraftwagens 1 angeordnete Durchtrittsöffnung in
den Klimakasten 19 ein und wird mittels des Wärmetauschers
bzw. des Verdampfers unter Zwischenschaltung von Regelungsmitteln
in üblicher
Weise entsprechend dem gewünschten
Innenraumklima konditioniert.
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Die
so im Klimakasten 19 konditionierte Luft strömt über an der
Armaturentafel angeordnete Luftaustrittsdüsen 20 und 21 in
den Wageninnenraum aus, die auf der Windschutzscheibe bzw. den vorderen
Sitzen 4 und 5 zugewandten Wandbereichen der Ar maturentafel
jeweils über
die Wagenbreite verteilt angeordnet sind.
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Von
der Unterseite des Klimakastens 19 ragen zwei spiegelsymmetrisch
um die Mittel-Längsebene
des Kraftwagens 1 angeordnete Luftführungen 22 ab, die
von der Unterseite der Klimakastens 19 jeweils entlang
des Mitteltunnels 10 nach unten verlaufen und in einen
zugehörigen
Auslasskasten münden,
wobei die flachen Auslasskästen
jeweils unterhalb des Fahrer 4 bzw. des Beifahrersitzes 5 angeordnet
sind und an ihrer dem Wageninnenraum zugewandten Oberseite mit einer
Vielzahl schlitzförmiger Luftaustrittsöffnungen
zur Belüftung
des Fußraums der
Fondsitze 6 und 7 versehen sind.
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Der
Klimakasten 19 ist darüber
hinaus mit einem Zuluftkanal 23 verbunden, der sich entlang
der Oberseite des Mitteltunnels 10 vom Klimakasten 19 bis
zum Fuß der
Tragsäule 13 erstreckt.
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Wie
in Verbindung mit 3 und 4 ersichtlich, mündet der
vom zentralen Luftförderaggregat
des Klimakastens 19 mit unkonditionierter Außenluft
versorgte Zuluftkanal 23 in einen zweiten, kleineren Klimakasten 24,
der unmittelbar vor dem Fuß der
Tragsäule 13 auf
der Oberseite des Mitteltunnels 10 angeordnet ist. Alternativ
wäre es
aber auch möglich,
den hinteren Klimakasten 24 mit Umluft aus dem Wageninnenraum
zu speisen, wodurch der Zuluftkanal 23 entfallen könnte. Der
hintere Klimakasten 24 umfasst ebenfalls in üblicher
Weise ein Luftförderaggregat
sowie einen Verdichter und einen Wärmetauscher, wobei der Wärmetauscher über eine
nicht gezeigte Kühlwasserleitung
der Motorkühlung
mit Abwärme
des Kraftwagenverbrennungsmotors versorgt wird.
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Da
der hintere Klimakasten 24 unabhängig vom vorderen Klimakasten 19 betrieben
werden kann, ist, zumindest in gewissem Umfang, eine unterschiedliche
Klimatisierung der vorderen 4 und 5 sowie der
hinteren Sitzplätze 6 und 7 des
Kraftwagens 1 möglich.
Außerdem
kann die Leistung und somit die Baugröße des vorderen Klimakastens 18 reduziert
werden, wodurch eine besonders vorteilhafte Bauraumausnutzung sowie
eine verbesserte Gewichtsverteilung des Kraftwagens 1 erreicht
werden kann.
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Der
hintere Klimakasten 24 weist zwei entgegengesetzt zueinander
angeordnete seitliche Ausströmer
sowie einen oberen Ausströmer
auf, aus denen die im Klimakasten 24 konditionierte Luft
jeweils in einen zugeordneten seitlichen Luftführungskanal 25 bzw.
in einen im Hohlquerschnitt der Tragsäule 13 verlaufenden
Luftführungskanal 26 einströmt. Die spiegelsymmetrisch
um die Mittel-Längsebene
des Kraftwagens 1 angeordneten seitlichen Luftführungskanäle 25 verlaufen
dabei jeweils im Hohlquerschnitt der Querträger 15 und im Anschluss
daran im Hohlquerschnitt des an den jeweilige Querträger 15 angrenzenden
B-Säulenstummels 11.
Die seitlichen Luftführungskanäle 25 erstrecken
sich dabei jeweils über
die gesamte Höhe
des zugehörigen
B-Säulenstummels 11 und
versorgen eine am freien oberen Ende des B-Säulenstummels 11 angeordnete Luftaustrittsdüse 27.
Die Luftaustrittsdüsen 27 sind etwa
in Höhe
der Bordkante 11 der Karosserie 8 angeordnet und
jeweils auf den hinteren Sitzplatz 6 bzw. 7 ihrer
Wagenseite gerichtet.
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In
etwa zwei Drittel der Höhe
des zugehörigen
B-Säulenstummels 11 sind
die seitlichen Luftführungskanäle 25 jeweils
in einen nicht gezeigten flexiblen Luftschlauch verzweigt, der in
den Hohlquerschnitt der angrenzenden hinteren Seitentür 3 geführt ist
und eine zugehörige,
an der dem Wageninnenraum zugewandten Seite der Tür 3 gehaltene Luftaustrittsdüse 28 mit
konditionierter Luft versorgt.
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Der
mittlere Luftführungskanal 26 ist
als Rohrprofil aus Kunststoffmaterial ausgeführt und in üblicher Weise, z. B. über Punktbefestigungsmittel
im Hohlquerschnitt der Tragsäule 13 befestigt.
Alternativ wäre
aber auch ein als Metallrohr ausgeführter und mit der Tragsäule verschweißter Luftführungskanal möglich, der
eine mittragende Funktion übernimmt. Der
Luftführungskanal 26 verläuft, wie
in 3 ersichtlich über die
gesamte Höhe
der Tragsäule 13, wobei
an der Tragsäule 13 zwei
Paare von Luftaustrittsdüsen 29 und 30 bzw. 31 und 32 in
einem vertikalen Abstand voneinander angeordnet sind, die jeweils
durch zugehörige
Abzweigungen des Luftführungskanals 26 vom
hinteren Klimakasten 24 mit konditionierte Luft gespeist
werden. Die zwei unteren Luftaustrittsdüsen 29 und 30 sind
dabei etwa in Kniehöhe
eines hinteren Fahrzeuginsassen an der hinteren Wandseite der Tragsäule 13 angeordnet,
weisen einen seitlichen Abstand voneinander auf und sind jeweils
auf den hinteren Sitzplatz 6 bzw. 7 ihrer Wagenseite
gerichtet. Die zwei oberen Luftaustrittsdüsen 31 und 32 sind
oberhalb der Bordkante 11 der Karosserie 8 an
einem nach hinten zurückspringenden
oberen Abschnitt der Tragsäule 13 angeordnet,
weisen einen ebenfalls einen seitlichen Abstand voneinander auf
und sind jeweils auf den hinteren Sitzplatz 6 bzw. 7 ihrer
Wagenseite gerichtet. Aufgrund ihrer Anordnung oberhalb der Bordkante 11 am
nach hinten zurückspringenden
oberen Abschnitt der Tragsäule 13 weisen
die Luftaustrittsdüsen 31 und 32 einen
relativ geringen Abstand von der Kopfposition des jeweils zugeordneten
hinteren Fahrzeuginsassen auf.
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Der
mittlerer Luftführungskanal 26 mündet im
Hohlquerschnitt des mittleren Dachknotens 16 in vier Luftführungskanäle 33,
die jeweils im Hohlquerschnitt einer zugehörigen Diagonalstrebe 18 am
Karosseriedach 14 verlaufen. Der mittlere Dachknoten 16 bildet
dabei mit seinem Hohlquerschnitt einen Diffusor zur gleichmäßigen Verteilung
der aus dem oberen Ende des Luftführungskanals 26 ausströmenden, konditionierten
Luft auf die vier Luftführungskanäle 33.
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Die
Luftführungskanäle 33 erstrecken
sich vom mittleren Dachknoten 16 jeweils über die
gesamte Länge
der zugehörigen
Diagonalstrebe 18 und enden an einer zugehörigen Luftauslassdüse 34 bzw. 35,
die jeweils am Verbindungsknoten einer der Diagonalstreben 18 mit
dem zugehörigen
Dachholm 17 angeordnet sind.
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Die
zwei hinteren Luftausströmer 34 sind
dabei zur Belüftung
der hinteren Sitzplätze 6 und 7 vorgesehen
und etwa in der Mitte zwischen B-Säulenstummel 11 und
C-Säule
an den Dachholmen 17 angeordnet, während die zwei vorderen Luftausströmer 35 zur
Belüftung
im Bereich des Fahrer- 4 bzw. Beifahrersitzes 5 vorgesehen
und etwa in der Mitte zwischen A-Säule und B-Säulenstummel 11 an
den Dachholmen 17 gehalten sind.
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In 5 ist eine alternative Ausführung einer Kraftwagenkarosserie 8a dargestellt,
die sich von der Kraftwagenkarosserie 8 lediglich im Bereich
der Belüftung
am Karosseriedach unterscheidet, wobei anstelle der in den Hohlquerschnitten
der Diagonalstreben 18 verlegten Luftführungskanäle 33 eine zentrale Luftverteilkammer 33a vorgesehen
ist.
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Das
zweischalig ausgeführte
Karosseriedach 8a umfasst ein Blechteil, welches die Dachaußenbeplankung 36a des
Kraftwagens 1a bildet, sowie eine den Dachhimmel bildende
Dachinnenverkleidung 37a aus Kunststoff, welche der Dachaußenbeplankung 36a parallel
beabstandet gegenüberliegt.
Dabei begrenzen die Dachaußenbeplankung 36a und
die Dachinnenverkleidung 37a zusammen mit den seitlichen
Dachholmen 17a die flache Luftverteilkammer 33a,
die sich über
nahezu die gesamte Fläche
des Karosseriedaches 14a erstreckt.
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Die
Luftverteilkammer 33a ist am mittleren Dachknoten 16 mit
dem im Hohlquerschnitt der Tragsäule 13 verlegten
Luftführungskanal 26 verbunden, so
dass die im hinteren Klimakasten 24 konditionierte Luft über den
Luftführungskanal 26 in
die Luftverteilkammer 33a einströmt. Dabei bildet der Hohlquerschnitt
des mittleren Dachknotens 16a einen Diffusor zur gleichmäßigen Verteilung
der Luft in der Luftverteilkammer 33a. Die derart in die
Luftverteilkammer 33a eingeleitete Luft strömt über eine
Vielzahl kleiner Durchtrittsöffnungen 38a der
Dachinnenverkleidung 37a in den Wageninnenraum aus, wodurch
eine gleichmäßige Luftverteilung
gewährleistet
ist und Zuglufterscheinungen vermieden werden können. Die als Perforierungen
der Dachinnenverkleidung 37a hergestellten Durchtrittsöffnungen 38a sind
dabei gleichmäßig über die
Dachfläche
verteilt. Alternativ wäre
es auch möglich,
entsprechend der Belüftungserfordernisse
verschiedene Bereich mit jeweils unterschiedlich dichter Anordnung
der Durchtrittsöffnungen 38a vorzusehen.
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In 6 ist eine weitere alternative
Ausführung
einer Kraftwagenkarosserie 8b dargestellt, die sich von
der Kraftwagenkarosserie 8 dadurch unterscheidet, dass
anstelle der Tragsäule 13 ein
sich vom Mitteltunnel 10 bis etwa zur Höhe der Bordkante 11 der
Karosserie 8b erstreckender Tragsäulenstummel 13b vorgesehen
ist.
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Der
Tragsäulenstummel 13b ist
analog zur Tragsäule 13 als
Schweißkonstruktion
aus tiefgezogenen Blechteilen hergestellt und mit dem Mitteltunnel 10 der
Karosserie 8b verschweißt. Der spiegelsymmetrisch
um die Mittel-Längsebene
der Karosserie 8b aufgebaute Tragsäulenstummel 13b weist
einen ovalen Hohlquerschnitt auf, wobei im Hohlquerschnitt der Tragsäule 13b ein
Luftführungskanal 26b verläuft, in
den, analog zum Luftführungskanal 26, vom
hinteren Klimakasten 24 aus konditionierter Luft einströmt.
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Der
Luftführungskanal 26b erstreckt
sich über
die gesamte Höhe
des Tragsäulenstummels 13b und
speist zwei untere Luftaustrittsdüsen 29b und 30b,
die etwa in Kniehöhe
eines hinteren Fahrzeuginsassen an der hinteren Wandseite des Tragsäulenstummels 13b angeordnet
sind, einen seitlichen Abstand voneinander aufweisen und jeweils
auf den hinteren Sitzplatz 6 bzw. 7 ihrer Wagenseite
gerichtet sind. An der oberen Stirnseite des Tragsäulenstummels 13b ist
eine obere Luftaus trittsdüse 39b angeordnet,
aus welche ebenfalls aus dem Luftführungskanal 26b eingeleitete
Luft ausströmt.
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Die
obere Luftaustrittsdüse 39b weist
einen vorderen weitgehend horizontal verlaufenden Flächenbereich
auf, über
welchen die konditionierte Luft Richtung Karosseriedach 8b ausströmt und sich gleichmäßig im Wageninnenraum
verteilt, sowie einen schräg
nach hinten verlaufenden, den hinteren Sitzplätzen 6 und 7 zugewandten
Flächenbereich, der
zur direkten Belüftung
der Fondinsassen vorgesehen ist und einen relativ geringen Abstand
zu deren Kopfpositionen aufweist.
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Zur
Belüftung
des Wageninnenraums des Kraftwagens 1b ist ein nicht gezeigter
Klimakasten 19b vorgesehen, der an einer ebenfalls nicht
gezeigten Instrumententafel angeordnet ist. Der Klimakasten 19b unterscheidet
sich vom Klimakasten 19 lediglich darin, dass er an seinen
beiden entgegengesetzten seitlichen Endbereichen jeweils einen Luftausströmer aufweist,
aus dem im Klimakasten 19b in üblicher Weise konditionierte
Luft jeweils in einen zugehörigen,
im Hohlquerschnitt der zugehörigen
A-Säule verlaufenden
Luftführungskanal 40b einströmt.
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Die
Luftführungskanäle 40b verlaufen
von der Instrumententafel zunächst
im Hohlquerschnitt der A-Säule
und im Anschluss daran im Hohlquerschnitt des an die jeweilige A-Säule angrenzenden Dachholms 17b der
Karosserie 8b. Jede der Luftführungskanäle 40b endet etwa
in der Mitte zwischen B-Säulenstummel 11 und
C-Säule
an einer am zugehörigen
Dachholm 17b angeordneten Luftaustrittsdüse 41b,
aus welcher die im vorderen Klimakasten 19b konditionierte
Luft zur Belüftung
des zugeordneten hinteren Sitzplatzes 6 bzw. 7 ausströmt.