DE2854511B2 - Kupplung, insbesondere Schlauchkupplung für hydraulische oder pneumatische Leitungen - Google Patents

Kupplung, insbesondere Schlauchkupplung für hydraulische oder pneumatische Leitungen

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DE2854511B2 DE19782854511 DE2854511A DE2854511B2 DE 2854511 B2 DE2854511 B2 DE 2854511B2 DE 19782854511 DE19782854511 DE 19782854511 DE 2854511 A DE2854511 A DE 2854511A DE 2854511 B2 DE2854511 B2 DE 2854511B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung, insbesondere Schlauchkupplung für hydraulische oder pneumatische Leitungen, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben und bspw. aus der DE-AS 27 12 117 bekannt ist
Schlauchkupplungen der vorstehend geschilderten Art dienen dazu, die Leitungen von hydraulischen oder pneumatischen Systemen auch dann kuppeln zu können, wenn der Leitungsteil, der zu einem hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Gerät führt, noch unter Druck steht In einem solchen Fall läßt sich der Ventilkörper der ersten Kupplungshälfte, die zu der zum Gerät führenden Leitung gehört nicht von Hand aufdrücken, da er durch den unter Umständen sehr emeblichen
ίο Strömungsmitteldruck an den Ventilsitz angepreßt ist. Aus diesem Grund ist der Öffnungshub des an der drucklosen zweiten Kupplungshälfte befindlichen Ventilkörpers doppelt so groß ausgelegt wie der für den Betrieb eigentlich erforderliche und beim ersten
is Ventilkörper vorhandene Öffnungshub, so daß der Kupplungsvorgang dadurch vollzogen werden kann, daß der in seiner Dichtstellung blockierte erste Ventilkörper den zweiten Ventilkörper um den doppelten Öffnungshub gegen die auf diesen wirkende Federlast zurückschiebt Wird dann die zur Pumpe führende Leitung unter Betriebsdruck gesetzt so wird durch diesen der erste Ventilkörper von seinem Ventilsitz abgehoben, bis zu seinem mechanischen Anschlag zurückgedrückt und beide Ventilkörper
stellen sich auf den gleichen Öffnungshub im Betriebszustand ein.
Nun treten aber häufig, z. B. bei Umschaltvorgängen, kurzzeitig starke Rückströmungen auf, die den Ventilkörper in der Kupplungshälfte, die zu der zum Gerät führenden Leitung gehört schlagartig in die Schließstellung bewegen können. Tritt dieser Fall auf, dann muß das Gerät erneut von der Pumpe her in der vor dem Umschalten gegebenen Arbeitsrichtung angefahren werden, um den Umschaltvorgang erneut durchführen
J5 und das Gerät in Betrieb halten zu können. Um solche Rückschlageffekte zu vermeiden, mußte deshalb die auf den zweiten Ventilkörper wirkende Federkraft die zu diesem Zeitpunkt allein der Schließkraft des ersten Ventilkörpers entgegenwirkt gan,- beträchtlich höher gewählt werden als diejenige des ersten Ventilkörpers.
Da nun aber weiterhin eine Verbindung der beiden Kupplungshälften nur dann möglich ist wenn wiederum die die äußere Schiebehülse der zweiten Kupplungshälfte belastende Feder in ihrer Steifigkeit höher liegt als die den zweiten Ventilkörper belastende Feder — andernfalls würde der zweite Ventilkörper die erste Kupplungshälfte wieder aus dem Eingriff mit den Formkörpern schieben, bevor deren Sicherung durch die Schiebehülse erfolgt ist —, werden die beim
■ο Kuppelvorgang erforderlichen Kräfte so groß, daß sie insbesondere bei den höheren Größen nur noch schwer von Hand zu bewältigen sind. Denn die zu überwindenden Federkräfte, die auf den zweiten Ventilkörper und auf die äußere Schiebehülse wirken, addieren sich beim
Kuppel Vorgang.
Es ist bereits bekannt (DE-AS 27 12 117), dem Ventilkörper der zweiten Kupplungshälfte einen lösbaren mechanischen Anschlag zuzuordnen, der beim Kupplungsvorgang zunächst zwar eine Verschiebung
des zweiten Ventilkörpers um den doppelten Öffnungshub zuläßt, SO daß die Kupplungshälften miteinander in Eingriff gebracht werden können, jedoch nach der Einstellung des Betriebszustandes durch Anfahren der Strömungsmittelpumpe den Öffnungshub des zweiten
f>5 Ventilkörpers auf den gleichen Wert begrenzt, den auch der erste Ven;ilkörper hat, um die Blockierung bei einer Rückströmung zu vermeiden. Dieser lösbare mechanische Anschlag besteht aus einem klotzförmigen Bolzen,
der quer zn der Bewegungsrichtung des zweiten Ventilkörpers geführt und verschiebbar ist und hinter einen Bund des zweiten Ventilkörpers einrasten kann, um so den Anschlag zu bilden. Eine auf dem Ventilschaft des zweiten Ventilkörpers verschiebbar angeordnete und in einer Führung der Ventilführung gleitend geführte Sperrhülse sorgt dafür, daß der klotzförmige Bolzen bei der Öffnungsbewegung des zweiten Ventilkörpers außerhalb der Bewegungsbahn des genannten Bundes bleibt, dagegen bei der teilweisen Rückkehr aus dem ursprünglich doppelten Ventilhub hinter den Bund einrastet.
Die Funktion des lösbaren mechanischen Anschlages bei der bekannten Schlauchkupplung setzt voraus, daß die an der Außenfläche der Sperrhülse wirkende Reibung stets und erheblich größer als die an der Innenfläche der Sperrhülse wirkende Reibung ist Aus diesem Grund muß die Sperrhülse auf dem Schaft des zweiten Ventilkörpers mit einem verhältnismäßig großen Spiel geführt werden, um ins Gewicht fallende Reibung an der Innenfläche auszuschalten. Dann besteht aber die Gefahr, daß bei der Rüclkehr des zweiten Ventilkörpers in die Schließlage die Sperrhülse nicht unter den klotzförmigen Bolzen einfährt, sondern zur seitlichen Anlage an diesem kommt, ohne ihn aus der Anschlaglage mit dem zweiten Ventilkörper auszuheben. Vielmehr wird der Bolzen dann in seiner Führung gekippt, so daß er jede weitere Bewegung des zweiten Ventilkörpers blockiert
Weiterhin besteht die Notwendigkeit, daß die Führung für den klotzförmigen Bolzen gut gegenüber dem Hydraulikmedium abgedichtet ist, damit nicht hierdurch die einwandfreie Bewegung des Bolzens verhindert wird. Schließlich verringert auch die den Bolzen aufnehmende Führung, die sich radial durch den Stecker der Schlauchkupplung erstreckt, den Strömungsquerschnitt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der vorbeschriebenen Art dahingehend zu verbessern, üiß die Betriebssicherheit des zusätzlichen lösbaren Anschlages für den zweiten Ventilkörper erhöht wird und daß dessen Betätigungseleiw.nte weder Abdichtungsprobleme hervorrufen, noch die Strömung des Hydraulik- oder Pneumatikmediums beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungs^emäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Die Hülse, die auf de·- Außenseite der zweiten Ventilkörperführung angebracht ist, behindert die Strömung des Strömung^mediums praktisch nicht, da sie sehr dünn und kurz sein kann. Sie wird durch eine sehr leichte Feder, deren Federsteifigkeit nur wenige Gramm je cm betragen kann, parallel zur Schließrichtung des zweiten Ventilkörpers nach vorne gedrückt, wobei sie an einem Anschlag der zweiten Kupplungshälfte zur Anlage kommt In dieser Stellung korrespondieren ihre auf der Innenseite vorgesehenen Ausnehmungen mit den Durchbrüchen der zweiten Ventilkörperführung, in denen Kugeln oder sonstige Rastkörper radial beweglich sind. Diese Rastkörper rasten in die Ausnehmungen der Hülse ein und geben somit die Bewegungsbahn des zweiten Ventilkörpers völlig frei, so daß dieser unbehindert den vollen, also doppelten Öffnungshub beim Kupplungsvorgang ausführen kann. Wird jedoch nach dem vollzogenen Kupplungsvorgang rler /weite Ventilkörper durch das Aufdrücken des ersten Ventilkörpers in richtung auf seinen Ventilsitz verschoben, so fallen die Rastkörper hinter dem Ende des zweiten Ventilkörpers ein. Tritt nunmehr die eingangs erwähnte Rückströmung von Strömungsmedium aus der zum Gerät führenden Leitung auf, so wird die nur sehr gering federbelastete Hülse durch den an ·> ihrem freien Stirnende angreifenden Strömungswiderstand gegen die Feder nach hinten verschoben, so daß die Rastkörper in der Anschlagstellung blockiert sind. Auf diese Weise findet der zweite Ventilkörper an den Rastkörpern einen mechanischen Anschlag, der seine
ίο Rückführung auf den doppelten Öffnungshub und somit auch das Zuschlagen des ersten Ventilkörpers in die Schließstellung verhindert Sobald sich stationäre Strömungsverhältnisse eingestellt haben, gelangt die Hülse wieder unter der leichten Federwirkung und
is durch die in entsprechender Richtung wirkende Strömungskraft in die Anschlagstellung, in welcher die Rastkörper in die Ausnehmungen eier Hülse eintreten können, sobald der zweite Ventilkörper um mehr als seinen Betriebsöffnungshub nach hinten gedrückt werden kann. Jedoch jedesmal, Wi*in aufgrund von Störungen od. dgl. Rückströrnungen entgegen der Pumprichtung erfolgen, wird die Hülse aus dieser Slellung nach hinten verschoben, so daß die Rastkörper den erwünschten Anschlag für den zweiten Veniilkörper bilden und der Durchflußquerschnitt der Kupplung somit nicht blockiert werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß die auf den zweiten Ventilkörper wirkende Feder nunmehr nur noch eine reine Ventilfunktion hat, d. h. nur den zweiten Ventilkörper in die Schließstellung verbringen muß, sobald die Kupplung getrennt wird, jedoch keine Offenhaltungsfunktion mehr hat, die das geschilderte Zuschlagen des ersten Ventilkörpers verhindert Folglich genügt es, die Ventilfeder des zweiten Ventilkörpers gleich oder nur wenig steifer als die Ventilfeder des ersten Ventilkörpers auszulegen. Als weitere Folge davon kann wiederum die die äußere Schiebehülse belastende Feder entsprechend veicher ausgelegt werden, so daß insgesamt die für den Kupplungsvorgang notwendigen Kupplungskräfte ganz erh .blich gemindert werden können und ohne weiteres von Hand beherrschbar sind. Während beispielsweise bei den bekannten Kupplungen Kupplungskräfte entsprechend Federsteifigkeiten von 25kp/cm zu überwinden waren, genügen nunmehr Kupplungskräfte entsprechend Federsteifigkeiten von 8 bis 9 kp/cm.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
so F i g. 1 eine erfindungsgemäße Schlauchkupplung im Längsschnitt im noch ungekuppelten Zustand unmittelbar zu Beginn des Kuppiungsvorganges;
F i ff. 2 die gleiche Kupplung im gekuppelten Zustand noch vor dem Aufbringen des Strömungsmitteldruckes von der Pumpenseife her,
Fig.3 die Kupplung nach dem Aufbringen des Strömungsmitteldruckes von der Pumpenseite her; und F i g. 4 die Kupplung beim Auftreten einer Rückströmung.
Die Schlauchkupplung gemäß Fig. I beinhaltet eine im Ganzen mit 1 bezeichnete erste Kupplungsh?!fte und eine im Ganzen mit 2 bezeichnete zweite Kupplungshälfte. In der ersten Kupplungshälfte I. die im wesentlichen die Form einer zylindrischen Steckmuffe · besitzt, ist mittels Stegen 3 und eines Ringes 4 eine erste Ventilkörperführung 5 unverschieblich befestigt, !n der Ventilkörperführung 5 ist ein erster Ventilkörper 6 gegen die Kraft einer Ventilfeder 7 mn einen
Öffnungshub h I bis zu einem Anschlag der Ventilkörperführung 5 verschiebbar, der durch einen Bund 8 gebildet ist.
Der erste Ventilkörper 6 ist kegelig ausgebildet und ragt über das vordere Ende der ersten Kupplungshälftc 1 hinaus.
Der Ventilsitz der ersten Kupplungshälfte t wird durch einen Innenkonus 9 gebildet, der mit einem Dichtring 10 des ersten Ventilkörpers 6 zusammenwirkt.
Auf dem Außenumfang der ersten Kupplungshälfte 1 ist eine Ringnut Il ausgebildet, deren Funktion sich aus der Erläuterung der F i g. 2 noch näher ergibt.
Di«: zweite Kupplungshälfte 2 besitzt ebenfalls eine Ventilkörperführung 5'. welche mittels Stegen 3' und eines Federringes 4' in der zweiten Kupplungshälftc 2 festgelegt ist. Die Anzahl der Stege 3' beträgt ebenso wie die Anzahl der Stege 3 beispielsweise drei oder vier, um den Strömungsmitteldurchfluß möglichst wenig zu behindern, in dir /.neuen Vcniiikui'pcifüuiüiig 5' lsi ein zweiter Ventilkörper 6' gegen die Vorspannung einer Ventilfeder T um einen Öffnungshub Λ 2 verschiebbar. Der Öffnungshub Λ 2 ist doppelt so groß wie der Öffnungshub h 1 des ersten Ventilkörpers 5. Der zweite Ventilkörper 6' ragt ebenfalls über das vordere Ende des zugehörigen Ventilsitzes 9' hinaus und wirkt mit diesem über einen Dichtring 10' zusammen.
Der stirnseitige Durchmesser der zweiten Kupplungshälfte 2 ist größer als derjenige der ersten Kupplungshälfte I, so daß die beiden Kupplungshälften ineinander gefügt werden können. In dem die erste Kupplungshälfte 1 übergreifenden hülsenartigen Fortsatz der zweiten Kupplungshälfte 2 sind in radialen Durchbrüchen Kugeln 12 beweglich, die zum Eingriff mit der Ringnut If der ersten Kupplungshälfte I bestimmt sind. Die Kugeln 12 sind in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand an einer radialen Bewegung nach außen gehindert durch eine Schiebehülse 14, die nach beiden axialen Richtungen gegen die Kraft einer Feder 15 verschiebbar ist und eine Innen-Ringnut 16 aufweist.
Die Federsteifigkeit der Ventilfeder 7 des ersten Ventilkörpers 6 beträgt beispielsweise 7 kp/cm. Die Federsteifigkeit der Ventilfeder T des zweiten Ventilkörpers 6' ist geringfügig größer und beträgt beispielsweise 7.5 bis 8 kp/cm. Die Federsteifigkeit der die Schiebehülse 14 belastenden Feder 15 ist wiederum geringfügig größer und beträgt beispielsweise 8 bis 9 kp/cm.
In der zweiten Ventilkörperführung 5' sind im Bereich der Bewegungsbahn des zweiten Ventilkörpers 6' mehrere, z. B. vier radiale Durchbrüche 20 ausgebildet, in denen RastVugeln 21 radial verschiebbar sind. Es versteht sich, daß die Rastkugeln 21 durch eine geringfügige Verengung am Innenrand der Durchbrüche 20 daran gehindert sind, in das Innere der Ventilkörperführung zu fallen.
Auf der Außenfläche der Ventilkörperführung 5' ist eine dünne Hülse 23 axial verschiebbar, die durch eine sehr weiche Druckfeder 24 belastet ist Die Druckfeder 24 stützt sich an einem Federring 25 der Ventilkörperführung 5' ab. Die Hülse 23 besitzt eine der Anzahl der Stege 3' entsprechende Anzahl von Längsschlitzen, die auch entsprechend verteilt sind und sich nur so weit über die Länge der Hülse 23 erstrecken, daß ihr Ende einen Anschlag biidet, gegen den die Druckfeder 24 wirkt. In dieser Anschlaglage korrespondiert eine in die Innenfläche der Hülse 23 eingearbeitete Ringnut 26 mit den radialen Durchbrüchen 20 der Ventilkörperführung 5'. Die Ringnut 26 ist so tief, daß die Rastkugeln 21 radial in sie soweit eintreten können, daß sie vollkommen außerhalb der Bewegungsbahn des zweiten Ventilkörpers 6' liegen. Der zweite Ventilkörper f>' weist ausgehend von seiner hinteren Stirnseite eine leichte, rundum laufende Anschrägung 28 auf.
Die Fig. I bis 3 veranschaulichen die aufeinanderfolgenden F.instellungen der einzelnen Komponenten der Schlauchkupplung während des Kupplungsvorganges:
Es sei angenommen, daß die Leitung, welche an der ersten Kupplungshälfte I endet, zu einem Hydraulikoder Pneumatikgerät führt und noch unter dem Strömungsmitteldruck sieht. Es ist daher nicht möglich, den ersten Ventilkörper 6 gegen den auf dessen Rückseite lastenden Druck nach innen zu verschieben. Weiterhin sei angenommen, daß die Schiebehülse 14 auf eine beliebige Weise in einem Gehäuse fixiert ist. während der übrige Teil der /weilen Kupplungshälfte 2 relativ dazu gegen die Wirkung der Feder 15
VCISLITICUUai ISI.
Die F i g. I kennzeichnet den Zustand, in welchem die erste Kupplungshälfte so weil in die zweite Kupplungshälfte eingeführt ist, daß die beiden Ventilkörper 6, 6' einander berühren.
Bei weiterer Kraftausübung auf die erste Kupplung«, hälfte 1 (in der Zeichnung von rechts nach links) verschiebt sich zunächst der zweite Ventilkörper 6' gegen die Wirkung der zugehörigen Ventilfeder 7', bis der ·, λ der Ringnut 11 der ersten Kupplungshälfte I liegende Bund an die Kugeln 12 der /weilen Kupplungshälfte anstößt. Da die Druckfeder 15 steifer als die Ventilfeder T ist, orfolgt nunmehr eine Verschiebung der zweiten Kupplungshälfte unter gleichzeitiger Kompression der Druckfeder 15 nach links, wobei die Schiebehülse 14 in Ruhe bleibt. Im Verlauf dieser Verschiebung wird eine Rclativlage zwischen der zweiten Kupplungshälfte 2 bzw. der Kugeln 12 und der Schiebehülse 14 erreicht, in welcher die Kugeln 12 in die Innen-Ringnut 16 der Schiebehülse 14 eindringen können. Ab diesem Zeitpunkt kann die erste Kupplungshälfte 1 weitgehend unbehindert unter Ausnutzung des vollen (doppelten) Öffnungshubes des zweiten Ventilkörpers 6' nach links verschoben werden, so daß die Kugeln 12 in die Ringnut 11 der ersten Kupplungshälfte 1 einfahren. Infolge der anschließenden Relatiwerschiebung der zweiten Kupplungshälfte 12 gegenüber der Schiebehülse 14 stellt sich die in F i g. 2 dargestellte Lage ein, in welcher die Kupplungshälften 1 und 2 miteinander verriegelt sind. Da zu diesem Zeitpunkt innerhalb der ersten Kupplungshälfte 1 noch der Strömungsmitteldruck herrscht, ist der zweite Ventilkörper 6' ganz nach links unter ausnutzung des doppelten Öffnungshubes gedrückt. Dieser Öffnungshub konnte aufgrund der Anschrägung 28 weitgehend unbehindert ausgeführt werden, da zu diesem Zeitpunkt die Hülse 23 durch die leichte Druckfeder 24 gegen ihren vorderen Anschlag gedruckt ist und somit die Rastkugeln 21 in die Innen-Ringnut 26 ausweichen konnten.
Wird nunmehr von der Pumpenseite her (in der Zeichnung von links nach rechts) der Strömungsmitteldruck aufgebracht, so wirkt dieser in Verbindung mit der etwas stärkeren Ventilfeder T gegen den Ventilkörper 6 der ersten Kupplungshäifte 1. Diese beiden Kräfte führen zu einer Verschiebung des ersten Ventilkörpers 6 nach rechts bereits bei einem von der Pumpe her aufgebrachten Strömungsdruck, der noch etwas niedriger ist als der in der ersten Kupplungshälfte 1 herrschende Strömungsmitteldruck. Infolge der Ver-
Schiebung des ersten Ventilkörpers f> nach rechts bewegt sich der zweite Ventilkörper 6' unter der Wirkung der stark vorgespannten Ventilfeder T nach rechts, so daß die Rastkugeln 21 hinter seiner hinteren Stirnseite einfallen können. In dieser Stellung bilden die Rastkugeln 21 jedoch keinen Anschlag für den zweiten Ventilkörper 6'. weil sie bei dessen eventueller Zut/ kbewegung ohne weiteres in die Innen-Ringnut 26 der Hülse 23 hinein ausweichen können. Die Hülse 23 wird sowohl durch die leichte Druckfeder 24 als auch durch den .Strömungswiderstand asfgrunu des von links nach rechts strömenden Mediums in der Anschlagstellung an den Stegen V gehalten (F i g. 3).
Erfolgt nun aufgrund /. B. eines Umschaltvorganges vim der Kuppiungshälfte 1 zur Kupplungshälfie 2 hin eine plötzliche Rückströmung von Strömungsmedium, so wirkt diese schlagartig auf die Stirnseite der Hülse 23 und verschiebt diese nach links, wobei sie aufgrund der
L ■ ■>>£ iVuti ·ιη ψαιιιιυΐις nntnii
nu ttilull.
Hierdurch nimmt die Hülse 23 die aus F i g. 4 ersichtliche Lage ein. In dieser Stellung korrespondiert die Innen-Ringnut 26 nicht mehr mit den Durchbrüchen 20 der zweiten Ventilkörperführung 5'. so daß die Rastkugeln 21 an einem radialen Ausweichen gehindert sind und einen mechanischen Anschlag für den zweiten Ventilkörper 6' bilden. Somit kann der erste Ventilkörper 6, der unter dem Einfluß der plötzlichen Rückströmung wieder zur Rückkehr in die Schließstel
lung beaufschlagt wird, diese Rückkehr nicht vollziehen, da er sich auf dem /weiten Ventilkörper 6' abstützt. Eine Sirömungsblockierung der Kupplung ist daher ausgeschlossen.
Sobald sich der stationäre Strömungszustand von der Pumpenseite zum Gerät hin eingestellt hat, d. h. in der Zeichnung von links nach rechts, kehrt die Hülse 23 wieder in die in F-" ι g. 3 ersichtliche Lage zurück. Zu diesem Zeitpunkt verbleiben abti beide Ventilkörper 6, 6' in der aus Fig ) ersichtlichen Lage, da die Druckverhältnisse weitgehend ausgeglichen sind und überdies die Ventilfeder 7' des /weiten Ventilkörpers β geringfügig steifer ist als die Ventilfeder 7. Der erste Veniilkörper 6 ist somit sicher an seinem mechanischen Anschlag gehalten.
Es kann daran gedacht werden, die bei Rückströmungen auf die freie Stirnseite der Hülse 23 wirkende Axialkraft bei unterschiedlichen Kupplungen zu verändern. Dies kdijii /.wcckmiiui-gerwtriM.' beispielsweise durch eine mehr oder weniger starke Aufweitung der Hülse 23 an der freien Stirnseite erfolgen wie dies bei 30 in F i g. 3 gestrichelt angedeutet ist.
Außerdem versteht sich, daß die vorliegende Erfindung auch auf solche Kupplungen anwendbar ist, bei denen die Kupplungshälften nicht formschlüssig, sondern kraftsehlüssig miteinander im Eingriff gehalten sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche.
1. Kupplung, insbesondere Schlauchkupplung, für hydraulische oder pneumatische Leitungen, mit einer ersten Kupplungshälfte, die einen ersten, im entkuppelten Zustand durch Federlast an einen zugehörigen Ventilsitz angedrückten und die erste Kupplungshälfte verschließenden Ventilkörper enthält und die auf ihrem AuBenumfang eine Ausnehmung zum formschlüssigen Eingriff mit Formkörpern einer zweiten Kupplungshälfte aufweist, und mit einer zweiten Kupplungshälfte, die einen zweiten unter Federlast im entkuppelten Zustand an einen zugehörigen Ventilsitz angedrückten und die zweite Kupplungshälfte verschließenden Ventilkörper enthält und die im gekuppelten Zustand die erste Kupplungshälfte übergreift, wobei die Formkörper in die Ausnehmung der ersten Kupplungshälfte einrasten und durch eine auf der Außenseite der zweiten iijpplungshälfte verschiebbare federbelastete Sdneütehülse in der Raststellung gesichert sind, mit je einer an den zugehörigen Kupplungshälften befestigten Ventilkörperführung für die Ventilkörper, in welcher die Ventilkörper bis zu einem mechanischen Anschlag, der den Öffnungshub des jeweiligen Ventilkörpers bestimmt, verschiebbar sind, wobei der Öffnungshub des zweiten Ventilkörpers zumindest doppelt so groß ist wie der Öffnungshub des ersten Ventilkörpers, und mit einem zusätzlichen, den Öffnungshub des zweiten Ventilkörpers auf die Hälfte begrenzenden, lösbaren Anschlag in der zweiten Ventilkörperführung, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Anschlag durch in radialen Durchbrüchen (20) der zweiten Ventilkörperfühn.ng (5') bewegliche quer zur Bewegungsbahn des zweiten Ventilkörpers (6') geführte Rastkörper (21) gebildet ist, die zwischen einer Anschlagstellung, in der sie durch eine auf der zweiten Ventilkörperführung (5') verschiebliche Hülse (23) gehalten sind, und einer Lösestellung, in der sie in Ausnehmungen (26) der Hülse (23) eindringen, verschiebbar sind, und daß die Hülse (23) durch eine relativ weiche Feder (24) in einer Stellung gehalten ist, in der ihre Ausnehmungen (26) mit den Durchbrüchen (20) der zweiten Ventilkörperfühlung (5') korrespondieren, durch eine in Richtung des Öffnungshubes des zweiten Ventilkörpers (6') wirkende, an ihrer freien Stirnseite angreifende Strömungskraft jedoch verschiebbar ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß die Rastkörper (21) Kugeln sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des zweiten Ventilkörpers (6') am Außenumfang (bei 28) angeschrägt ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (23) an ihrer freien Stirnseite (bei 30) aufgeweitet ist.
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