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Aufhängevorrichtung für Wäsche
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Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Wäsche gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige Aufhängevorrichtungen bezeichnet man vielfach auch als Wäschespinnen.
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Derartige Aufhängevorrichtungen weisen üblicherweise drei, vier oder
fünf Tragarme auf, die in gleichen Winkelabständen um den Mast herum am Spreizgestell
verteilt sind. Die Anzahl der Seilringe, die durch ein oder mehrere Wäscheseile
gebildet sind, beträgt meist sechs bis zehn.
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Es ist üblich, daß entweder jeder Seilring durch ein eigenes Wäscheseil
gebildet ist oder daß alle Seilringe durch ein einziges Wäscheseil gebildet sind.
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Bei den bekannten Aufhängevorrichtungen ist das einzelne Wäscheseil
mit beiden Enden an einem Tragarm gehalten und läuft im übrigen durch Löcher in
den Tragarmen oder durch an den Tragarmen angeordnete Ringe hindurch, so daß es
an
den Tragarmen verrutschen kann. Es ist deshalb im Gebrauch fast
unvermeidlich, daß, wenn ein zwischen zwei Tragarmen verlaufender Wäscheseilabschnitt
durch Wäsche oder durch Ziehen von Hand erheblich stärker belastet wird als der
oder die anschließenden, ebenfalls von Tragarm zu Tragarm reichenden Wäscheseilabschnitte,
von dem oder den letzteren Wäscheseilabschnitten Seil in den stärker belasteten
Seilabschnitt läuft und dieser hierdurch u.U. sogar erheblich verlängert wird. Durch
die sich hierdurch ergebenden unterschiedlichen Längen der wie oben definierten,
von Tragarm zu Tragarm reichenden und aneinander anschließenden Seilabschnitte werden
die benachbarten Tragarme aufeinander zu bzw. voneinander weg gezogen, wodurch sie
in ihren Schwenklagern seitlich verkanten, was zum Ausleiern der Schwenklager und
u.U. sogar zum Bruch der Schwenklager führen kann. Auch muß das Wäscheseil, wenn
es relativ zu den Tragarmen verrutscht war, vor neuer Benutzung wieder neu ausgerichtet
werden.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die Gefahr zu starken Verkantens
der Tragarme in ihren Schwenklagern zu verringern oder sie ganz zu vermeiden. Diese
Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Indem durch die gegen Längenänderung gesicherten Seilabschnitte die
Tragarme in ihrer gespreizten Stellung, in der die Seilringe gespannt sind, am Verkanten
in ihren Schwenklagern gehindert werden, kommt es
nicht mehr zu
raschem Ausleiern oder sonstiger durch Verkanten der Tragarme verursachbaren Schaden
an den Schwenklagern dieser Tragarme. Auch können deshalb diese Schwenklager gegebenenfalls
sogar schwächer und damit billiger als bisher ausgeführt werden. Auch entfällt das
bisher häufig notwendige neue Ausrichten des oder der Wäscheseile.
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Zwar brauchen die durch Halteklemmen bezüglich ihren eingestellten
Längen gesicherten Seilabschnitte in ihrer Gesamtheit keine vollständigen Seilringe
ergeben, doch ist bevorzugt vorgesehen, daß bei mindestens einem Seilring alle seine
Seilabschnitte durch Halteklemmen gegen Längenänderung gesichert sind.
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Die Halteklemmen brauchen an den durch sie gesicherten Seilabschnitten
nur an den Stellen angeordnet zu werden, wo das Seil nicht schon auf andere Weise
gegen Verrutschen relativ zu dem betreffenden Tragarm gesichert ist. So ist es bspw.
häufig der Fall, daß ein Seilende oder beide Seilenden an dem betreffenden Tragarm
bereits gegen Verrutschen gesichert befestigt sind.
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Im allgemeinen ist es besonders zweckmäßig, vorzusehen,
daß
insgesamt zwei bis vier Seilringe, vorzugsweise die äußersten Seilringe, durch Halteklemmen
gegen Verrutschen in Seillängsrichtung relativ zu den sie tragenden Tragarmen gesichert
sind. Die übrigen Seilringe können dann in herkömmlic ir Weise gehalten sein, d.h.
daß bei ihnen das Seil nicht gegen Verrutschen in Seillängsrichtung relativ zu den
Tragarmen gesichert ist. An den Seilenden können zwar auch Halteklemmen zu deren
Sicherung gegen Verrutschen angeordnet sein, doch ist dies hier zumindest in vielen
Fällen nicht notwendig. Bspw. kann das Wäscheseilende durch einen Knoten gegen Hindurchziehen
durch den von ihm durchdrungenen Ring bzw. durch das betreffende Loch des Tragarmes
gesichert sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Halteklemmen an den
Tragarmen gehalten, vorzugsweise fest angeordnet. An den betreffenden Stellen, an
denen das Seil durch solche Halteklemmen gehalten ist, ist es dann nicht mehr erforderlich,
dieses Seil noch durch einen Ring oder durch ein Loch im Tragarm hindurchzuführen,
so daß diese Halteklemmen vorteilhaft die bisher an den Tragarmen vorhandenen Löcher
oder Ringe überflüssig machen.
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Dies erhöht die Stabilität der Tragarme bzw. ermöglicht es, sie mit
kleineren Querschnitten auszubilden und ermöglicht auch schnelleres Anbringen des
Seiles an den Tragarmen als beim Einfädeln in Löcher oder Ringe. Da diese Zeitersparnis
bei der Montage sich kostensparend auswirkt, kann es dabei besonders zweckmäßig
vorgesehen sein, daß das bzw. die Seile ausschließlich mittels Halteklemmen
gehalten
sind, allenfalls mit Ausnahme der Halterung der Enden des oder der Wäscheseile.
Auch die Enden des oder der Wäscheseile können jedoch vorteilhaft in diesem Fall
ebenfalls mittels Halteklemmen gehalten sein, wobei in diesem Fall noch ein endseitiger
Knoten an dem betreffenden Seilende die Halterung des Seiles in dieser Halteklemme
noch zusätzlich sichern kann.
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Die Halteklemmen brauchen das Seil nicht absolut festzuklemmen, sondern
es genügt, wenn die Klemmung so stark ist, daß das Seil unter den in der Praxis
normalerweise zu erwartenden Zugbelastungen nicht durch die Halteklemmen hindurchgezogen
werden kann.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
das oder die Wäscheseile durch Löcher in den Tragarmen oder an diesen angeordnete
Ringe hindurchgeführt und die Halteklemmen auf das oder die betreffenden Seile unmittelbar
neben den betreffenden Tragarmen bzw. Ringen an das bzw. die Seile angeklemmt sind.
Dies ermöglicht auch nachträgliche Ausrüstung von Aufhängevorrichtungen mit Halteklemmen,
so daß u.a. die Hausfrau die Halteklemmen nachträglich für eine schon vorhandene
Aufhängevorrichtung kaufen und selbst an das Wäscheseil nach Gebrauchsanweisung
anbringen kann. Auch besteht ab Herstellerwerk der Aufhängevorrichtung die Möglichkeit,
der Aufhängevorrichtung die Halteklemmen in einem Beutel gesondert beizupacken und
die Hausfrau bringt dann diese Halteklemmen am Wäscheseil nach beigefügter Gebrauchsanweisung
selbst
an. Dies erspart Kosten, weil sich die Montagezeit in der Herstellerfirma verkürzt
und hierdurch diese Aufhängevorrichtung entsprechend billiger verkauft werden kann.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Halteklemmen vom Wäscheseil
abnehmbar bzw. das Wäscheseil aus den Halteklemmen abnehmbar ist. Dies ermöglicht
es auf besonders einfache Weise, die Halteklemmen auch von ungeübten Personen, bspw.
Hausfrauen, nachträglich am Wäscheseil anzuordnen bzw., wenn die Halteklemmen bereits
an den Tragarmen angeordnet sind, das Wäscheseil nachträglich in die Halteklemmen
einzusetzen oder es im Falle der Beschädigung gegen ein neues Wäscheseil auszuwechseln.
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Falls die Halteklemmen an den Tragarmen angeordnet sind und deshalb
in jedem Fall das Seil schon in der Herstellerfirma der Aufhängevorrichtung montiert
wird, ermöglicht dies besonders rasche Montage des Wäscheseils.
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Auch kann hierdurch jederzeit nachträglich die relative Stellung zwischen
Wäscheseil und der betreffenden Halteklemme geändert werden, was oft zweckmäßig
oder sogar notwendig ist, weil das Wäscheseil sich normalerweise im Laufe der Gebrauchszeit
längt und dann Relativverstellung zwischen Halteklemmen und Wäscheseil zum Nachspannen
des Wäscheseils zweckmäßig ist.
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Die Halteklemmen können irgendeine geeignete Bauart haben.
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Sie sollen sich jedoch rationell und billig herstellen und auch rasch
montieren lassen, schon weil solche
Aufhängevorrichtungen in großen
Stückzahlen herstellt werden und starker Preisdruck herrscht.
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Eine baulich besonders einfache Halteklemme ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem einstückigen Kunststoffteil besteht, das aus einem vorzugsweise
im wesentlichen ebenen Querträger und mindestens drei von diesem nach derselben
Seite abstehenden Finger besteht, wobei das Wäscheseil durch die Zwischenräume zwischen
den Fingern hindurch unter wellenförmiger Ablenkung verlegt ist. Wenn die Finger
nahe genug beieinander stehen, und das Wäscheseil relativ stark wellenförmig gebogen
ist, läßt sich diese Halteklemme von menschlicher Kraft auf dem Wäscheseil nicht
verschieben, so daß das Wäscheseil in seiner Längsrichtung in der Halteklemme praktisch
absolut fest geklemmt ist. Dennoch läßt sich diese Halteklemme leicht auf das Wäscheseil
aufstecken und von ihm wieder abnehmen. Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist
der Querträger der Halteklemme in Art eines Kammrückens ausgebildet, von dessen
einer schmalen Längsseite die Finger abstehen. Jedoch ist es auch denkbar, den Querträger
anders relativ zu den Fingern anzuordnen, bspw. ihn plattenförmig auszubilden und
die Finger von einer seiner beiden Plattenseiten im wesentlichen senkrecht zur Plattenebene
abstehen zu lassen.
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Um unbeabsichtigtes seitliches Herausrutschen des Wäscheseiles aus
der Halteklemme zu verhindern, kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß mindestens
ein Finger,
vorzugsweise zwei Finger, hakenförmig ausgebildet sind.
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Der oder die anderen Finger können dann zweckmäßig stabförmig ausgebildet
sein.
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Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Halteklemme besteht darin,
daß der Querträger und die Finger sich in ungefähr derselben Ebene befinden, vorzugsweise
ein gleichdickes Plättchen bilden, und die freien Enden der Finger zwischen sich
schmale Durchlässe für das Seil freilassen, die in durch Hinterschneidungen mindestens
eines der Finger gebildete Einbuchtungen führen, die von dem Wäscheseil durchdrungen
werden. Eine solche Halteklemme kann aus einer ebenen Platte durch stanzen hergestellt
sein und ermöglicht so auch eine rationale Fertigung aus Metall, obwohl auch die
Herstellung aus Kunststoff ebenfalls vorteilhaft sein kann.
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Um ein seitliches Herausrutschen des Seiles aus der Halteklemme, d.h.
in Richtung der Finger, noch zu erschweren und auch die wellenförmige Auslenkung
des Seiles zu vergrößern, kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß mindestens ein Finger
zu dem oder den ihm benachbarten Fingern verschränkt angeordnet ist.
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Eine ganz besonders einfache Bauart einer Halteklemme kann dadurch
erreicht werden, indem man vorsieht, daß sie ein federnder einstückiger Bügel aus
Kunststoff oder Metall ist, der in Vorderansicht ungefähr 4 -förmige Gestalt hat.
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Obwohl es schon aus preislichen Gründen besonders vorteilhaft ist,
wenn die Halteklemme als einstückiges Bauteil ausgebildet ist, ist es in manchen
Fällen auch denkbar, sie mehrteilig auszubilden. Sie kann bspw. als Schraubklemme
ausgebildet sein, sofern dies preislich tragbar ist, was sicherlich nur in Sonderfällen
der Fall sein wird. Auch ist es denkbar, daß man in manchen Fällen, insbesondere
dann , wenn materialbedingt keine nennenswerte nachträgliche Längung des Seiles
auftreten kann, die Halteklemmen nicht lösbar am Seil anordnet, sie vorzugsweise
als geschlitzte Hülsen ausbildet, die durch rillenförmige Eindrückungen nicht lösbar
am Seil befestigt sind.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1a eine schaubildliche Schrägansicht einer Aufhängevorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 1b eine Untenansicht des Spreizgestells
der Aufhängevorrichtung nach Fig. 1a, Fig. 2 das freie Ende eines Tragarmes der
Aufhängevorrichtung nach Fig. 1a und 1b in schaubildlicher Ansicht mit einem Ausschnitt
des Wäscheseiles und zwei am Wäscheseil angeordneten Halteklemmen,
Fig.
3 einen Schnitt durch Fig.2, gesehen entlang der Schnittlinie 3-3, in vergrößerter
Darstellung ohne Seil, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Halteklemme der Fig. 2 in
vergrößerter Darstellung ohne Seil, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Tragarmes einer
Aufhängevorrichtung ähnlich der nach Fig. 1, mit einer an diesem Tragarm fest angeordneten
Halteklemme gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 6 eine ausschnittsweise
Vorderansicht des Tragarmes nach Fig. «5 ohne Seil, Fig. 7 eine Vorderansicht einer
plattenförmigen Halteklemme gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Aufhängevorrichtung 10 für Wäsche, die
zu trocknen ist, weist ein Fußgestell 11 mit einem vertikalen Rohr 12 auf, welches
einen vertikalen Mast 14'hält, an welchem höhenverstellbar ein üblich ausgebildetes
Spreizgestell 14 angeordnet ist, das in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel vier
Tragarme 15a bis 15d aufweist, die gemeinsam aus nicht dargestellten, ungefähr vertikalen
Stellungen in die dargestellten, schräg nach außen aufwärts führenden
Stellungen
in bezogen auf die Mastachse radial vertikalen Ebenen verschwenkbar sind, indem
sie in an einem auf dem Mast 14 geführten Ring 17 angeordneten fußseitigen Schwenklagern
16 schwenkbar gelagert und an sie Streben 19 schwenkbar angelenkt sind, die an einem
auf dem Mast 14 gehaltenen zweiten Ring 18 angelenkt sind. Diese Tragarme können
durch Anheben des unteren Ringes 17 so weit gleichzeitig nach außen verschwenkt
werden, daß das an ihnen angeordnete Wäscheseil 20 gespannt wird , wie es in Fig.
1 dargestellt ist. Dieses einzige Wäscheseil 20 bildet in gespanntem Zustand zehn
horizontale quadratische Seilringe, von denen die äußersten drei mit 21 bis 23 bezeichnet
sind. Es kann jedoch in bekannter Weise auch vorgesehen sein, daß mehrere Wäscheseile
die Seilringe bilden, vorzugsweise jeder Seilring durch ein gesondertes Wäscheseil
gebildet ist. Das Seil 20 ist durch Löcher in den hohlen Tragarmen 15a-15d hindurchgezogen.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die drei äußersten Seilringe 21,
22 und 23 so mit auf das Seil aufgesteckten Halteklemmen 25, die in Fig. 2 bis 4
näher dargestellt sind, versehen, daß das Seil dieser drei Seilringe 21, 22, 23
nicht relativ zu den sie tragenden Tragarmen 15a bis 15d in Seillängsrichtung verrutschen
kann. Zu diesem Zweck ist zu beiden Seiten jedes von dem Seil 20 des betreffenden
Seilringes 21,22,23 durchdrungenen Tragarms 15b,15c und 15d je eine Halteklemme
25 ohne oder in allenfalls geringem Abstandaif das Seil aufgesteckt. Die Halteklemmen
25 lassen sich auf dem Seil nicht in dessen Längsrichtung
verschieben,
Das Seil 20 geht durch die betreffenden Löcher in den Tragarmen 15a bis 15d hindurch
und wird 0 an den Tragarmen 15b bis 15d nur um jeweils 90 umgelenkt. An dem Tragarm
15a ist das Seil 20 dagegen anders verlegt.
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An den inneren sieben Seil ringen ist das Seil nicht durch Halteklemmen
gegen Verrutschen in Se:l'längsrichtung gesichert, da dies nicht nötig ist, weil
die drei äußersten Seilringe dank der aufgesteckten Halteklemmen 25 die Tragarme
in der gespreizten Stellung aisreichend gegen störendes Verkanten in ihren Schwenklagern
16 sichern.
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An den äußeren drei Seilringen 21 bis 23 sind die Halteklemmen 25
so am Seil 20 angeordnet, daß jeder der vier geraden Seilabschnitte jedes dieser
gespannten Seilringe 21 bis 23 durch die Halteklemmen 25 ständig auf den eingestellten
Längen gehalten werden, wobei die vier geraden Seilabschnitte des einzelnen Seilringes
unter sich gleich groß sind, jedoch ändert sich die Länge der Seilabschnitte von
Seilring zu Seilring. Indem das Seil bei den Seilringen 21 bis 23 nicht verrutschen
kann, d.h. nicht durch die Löcher in den Tragarmen hin- und hergezogen werden kann,
bleiben die eingestellten Längen der geraden Seilabschnitte dieser Seilringe 21
bis 23 unverändert und es zeigte sich, daß dies auch zur Folge hat, daß sich auch
die eingestellten Längen der geraden Seilabschnitte der inneren sechs Seilringe
hierdurch ebenfalls bei gespreizter, das Seil 20 gespannt haltender Stellung der
Tragarme 15a bis 15d nicht wesentlich ändern können,
weil die jeweils
einander benachbarten Tragarme 15a bis 15d sich dank der durch die Halteklemmen
25 gegen Verrutschen gesicherten Seilringe 21 bis 23 in der gespreizten, das Seil
gespannt haltenden Stellung nicht quer zu den durch die Schwenklager 16 bestimmten,
bezogen auf den Mast 141 radial vertikalen Schwenkebenen aufeinander zu oder voneinander
weg verschwenkt werden können.
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Wenn man das Spreizgestell einklappt, sind zwar die Seilabschnitte
zwischen den Tragarmen nicht mehr rJQSpannt, sondern hängen schlaff nach unten,
so daß man das Seil an den sechs inneren Seilringen durch die Löcher hindurch verschieben
könnte, doch setzt dies mutwilliges Verschieben von Hand voraus und tritt also normalerweise
nicht auf. Sollte dies dennoch einmal stattfinden, dann ergibt sich beim Spreizen
ds Spreizgestelles von selbst wieder Verrutschen des Seiles an den inneren Seilringen,
an denen es verrutscht war, in der Weise, daß wieder der alte Zustand von selbst
hergestellt wird, d.h., daß auch das Seil an den inneren Seilringen jeweils wieder
von selbst sich so einstellt, daß die Längen der vier Seilabschnitte des einzelnen
Seilringes unter sich ungefähr gleich groß sind.
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Die Erfindung erspart also nicht nur mühseliges Neuausrichten des
Seiles, wie es bei den vorbekannten Aufhängevorrichtungen häufig erforderlich wurde,
sondern verhindert auch, daß die Tragarme durch das Seil in gespreiztem Zustand
durch ungleiche Seilbelastung in ihren Schwenklagern 16 störend verkanten können,
so daß auch
Überlastung und Beschädigung der Schwenklager sowie
vorzeitiges Ausleiern verhindert wird.
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Wie man aus Fig. 1b erkennt, befindet sich der Anfang des Wäscheseils
20 am äußeren Ende des Tragarmes 15a und ist hier durch einen Knoten 27 gegen Hindurchziehen
durch das äußerste Loch des Tragarmes 15a in Richtung auf den Tragarm 15b gesichert.
Es läuft dann den Seilring 21 bildend durch die äußersten Löcher der Tragarme 15b,
15c, 15d hindurch zum Tragarm 15a zurück und ist dann diesen Tragarm zweimal entgegengesetzt
durchdringend zum Beginn des nächsten Seilringes 22 verlegt, dessen Windungsrichtung
entgegengesetzt zu der des Seilringes 21 verläuft. Dies wiederholt sich unter abwechselnder
Richtungsumkehr des Windungssinnes der Seilringe bis zum innersten Seilring , wo
das Ende dieses Seiles mittels eines Knotens 27' gegen Durchziehen durch das innerste
Loch am Tragarm gesichert ist. An dem Tragarm 15a ist das Seil 20 um jeweils insgesamt
2700 (2x450 + 2x900) umgelenkt, da es den Tragarm 15a zweimal zwischen je zwei Seilringen
durchläuft, so daß es hierdurch an diesem Tragarm 15a bereits mit recht hoher Sicherheit
gegen Verrutschen relativ zum Tragarm 15a gesichert ist und man deshalb u.U. auf
die Anordnung von Halteklemmen seitlich neben dem Tragarm 15a am Seil 20 verzichten
kann. Um jedoch höchste Sicherheit gegen Verrutschen der äußeren Seilringe 21,22
und 23 relativ zum Tragarm 15a zu erhalten, sind in diesem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1b auch unmittelbar neben dem Tragarm 15a insgesamt
fünf Halteklemmen
25 so auf das Seil aufgesetzt, daß auch am Tragarm 15a das Seil der drei äußeren
Seilringe 21,22 und 23 vollständig gegen Verrutschen relativ zum Tragarm 15a gesichert
ist, wie manaus Fig. 1b ohne weiteres ersieht.
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Die einzelne Halteklemme 25 besteht in dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 2 bis 4 aus einem einstückig gespritzten Kunststoffteil, ist also äußerst
billig. Sie weist einen plattenförmigen, ungefähr ebenen Querträger 30 auf, der
wie ein Kammrücken ausgebildet ist und an dessen dem Seil zugewendeten schmalen
Längsseite drei Finger 31,32 senkrecht abstehen. Die beiden äußeren Finger 31 sindwie
dargestellt hakenförmig aus-gebildet 0 und umgreifen das Seil 20 über 180 und enden
frei gegenüber dem Querträger 30 ungefähr in Höhe der Basen der Finger 31,32. Der
mittlere Finger 32 ist als gerader Stab ausgebildet und gemäß Fig. 3 und 4 verschränkt
zu den rückwärtigen geraden Seiten der hakenförmigen Finger 31 angeordnet, indem
er zum Querträger 30 wie dargestellt abgewinkelt ist, wodurch die Klemmung des Seiles
20 in dieser Halteklemme 25 noch verstärkt wird. Die hakenförmigen Finger 31 verhindern
ungewolltes seitliches Herausrutschen des Seiles 20 aus der Halteklemme 25. Im übrigen
sind aus den Fig. 2 bis 4 alle Einzelheiten der Halteklemme 25 deutlich ersichtlich,
so daß keine weiteren Erläuterungen notwendig sind. Man ersieht auch, daß sich das
Seil leicht und problemlos von Hand in die Halteklemme 25 einlegen und wieder herausnehmen
läßt.
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Die in Fig. 5 und 6 dargestellte einstückige Halteklemme 25' ist fest
an einem Tragarm 15 angeordnet und besteht aus einem Bügel n -förmiger Gestalt aus
steifelastischem Kunststoff oder Metall.
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Das Wäscheseil wird in diese Halteklemme 25' in Richtung des Pfeiles
33 unter Aufspreizen von dessen beiden Schenkeln 34 eingedrückt und diese Schenkel
34 schnappen dann, das Seil 20 einklemmend, in die dargestellte Stellung zurück.
Im entspannten Zustand ohne eingesetztes Seil ist der lichte Durchmesser des Innenraumes
der Halteklemme 25' um so viel kleiner als der Außendurchmesser des Seiles 20, daß
ausreichende Klemmung des Seiles 20 gegen axiales Verschieben erreicht wird. Die
Befestigung dieses Bügels 25' an dem Tragarm 15 kann bspw. durch Kleben oder auch
formschlüssig erfolgen, bspw. mittels eines an ihm mitangeformten, nicht dargestellten
Clips.
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Bevorzugt können an den Tragarmen des betreffenden Spreizgestelles
so viel Halteklemmen 25' in je einer Reihe angeordnet sein, daß das gesamte Wäscheseil
nur durch sie gehalten wird und entsprechend die bei dem Spreizgestell nach Fig.
1b in den Tragarmen 15a bis 15d enthaltenen Löcher für das Seil in Wegfall kommen.
Im Falle der Verzehn legung des Seiles zu / Seilringen würde man dann an den Tragarmen
15b bis 15d (Fig. 1b) je 10 Halteklemmen 25' und an dem Tragarm 15a zwanzig Halteklemmen
25' benötigen.
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Das Seil kann so außerordentlich rasch und gegebenenfalls automatisch
im Herstellerwerk montiert werden.
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Die Halteklemme 25" nach Fig. 7 kann aus einer ebenen Platte nur durch
Ausstanzen hergestellt sein, also aus Metall oder Kunststoff bestehen. Sie kann
natürlich auch gespritzt werden. Sie hat ebenfalls einen plattenförmigen Querträger
30', von dem insgesamt drei Finger 31',32' abstehen, die jedoch bei nicht eingesetztem
511 sich nur in der durch den Querträger 30' bestimmten Ebene erstrecken, wobei
ihre freien Enden wie dargestellt aufeinander zu vorspringende Nasen 37 haben zur
Bildung schmaler Durchgänge für das Seil, wobei diese Durchgänge in durch die Hinterschneidungen
der Finger 31',32' gebildete längliche Einbuchungen 39 führen, die vom Seil 20 wie
dargestellt durchdrungen werden. Diese Halteklemme 25" besteht aus steifelastischem
Material und zum Einführen des Seiles 20 muß man die jeweils einander benachbarten
Finger senkrecht zur Bildebene gegensinnig verbiegen, um die Eintrittsöffnung für
das Seil 20 ausreichend groß zu machen. Auch diese Halteklemmen 25" sind also lösbar
am Seil anbringbar und so auch jederzeit wieder abnehmbar und so auch zum Nachspannen
des Seiles entlang dem Seil axial versetzbar.
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Auch die Halteklemmen 25,25" können, falls erwünscht, fest oder hängend
oder auf sonstige Weise an den Tragarmen 15a bis 15d des Spreizgestells angeordnet
sein oder die Halteklemmen 2Sl kQlmenlwie in Fig.1b an einem Beispiel dargestellt,nur
auf das Seil 20 unmittelbar neben-den Tragarmen ohne oder in allenfalls nur sehr
geringen Abständen von diesen Tragarmen aufgesteckt sein.