-
Gasbeheizter Geradrohr-Dampferzeuger in Elementbauweise
-
für eine Kernreaktoranlage Die Erfindung betrifft einen gasbeheizten
Geradrohr-Dampferzeuger in Elementbauweise für eine Kernreaktoranlage, der in einer
mit einem demontierbaren Deckel versehenen und mit einem Liner ausgekleideten Kaverne
des Reaktordruckbehälters installiert ist, mit einem aus einer Vielzahl von Einzelelementen
zusammengesetzten Rohrbündel, das von einem zylindrischen Dampferzeuger-Mantel umschlossen
ist und dessen Einzelelemente mit ihrem unteren Ende je in einen Rohrboden mit daran
anschließender Sammlerhaube eingesetzt sind, mit zwei in die Kaverne eintretenden
horizontalen Gaskanälen, von denen der obere der Zufuhr von Heißgas und der untere
der Abfuhr von Kaltgas dient, und mit mehreren Speisewasserleitungen sowie einer
Frischdampfleitung, die stirnseitig unten aus dem Dampferzeuger austreten.
-
Bekannt sind Wärmetauscher mit einem innerhalb eines äußeren Leitmantels
angeordneten Geradrohrbündel, das sich aus einer Vielzahl von Einzelelementen zusammensetzt,
die jeweils an ihren beiden Enden mit einem'Rohrboden verbunden sind und mit einem
inneren Leitmantel eine Box bilden. Die Boxen sind im Grundriß im Sechseckgitter.
-
angeordnet. Die Rohrböden liegen auf beiden Seiten der Einzelelemente
in mindestens drei verschiedenen horizontalen Ebenen, wobei benachbarte Rohrböden
gegeneinander versetzt sind. In den Offenlegungsschriften 24 30 161 und 25 17 693
ist ein derartiger Wärmetauscher beschrieben. Bei dem in der Offenlegungsschrift
25 17 693 dargestellten Wärmetauscher erfolgt die Rückführung des in den Rohren
strömenden Mediums in Leistungen, die innerhalb eines im Zentrum des Wärmetauschers
angeordneten Leitmantels verlegt sind. Jede dieser Leitungen ist mit einem der oberen
Rohrböden durch eine U-förmig gebogene Rohrleitung verbunden.
-
Aus der Offenlegungsschrift 26 59 093 ist ein Hilfswärmetauscher für
einen gasgekühlten Kernreaktor bekannt, der innerhalb eines mit einem Liner ausgekleideten
Pods in dem Reaktordruckbehälter installiert ist. Seine Wärmetauscherflächen werden
ebenfalls von im Grundriß im Sechseckgitter angeordneten Boxen gebildet. Die Zuführung
der Kühlflüssigkeit zu den Boxen und ihre Abführung erfolgt durch Verteiler und
Sammler, die oberhalb des Hilfswärmetauschers installiert sind. Das Kühlgas tritt
seitlich unten in den Pod ein; oberhalb der Wärmetauscherflächen befindet sich eine
radiale Gasaustrittsleitung.
-
In der Auslegungsschrift 24 59 472 wird ein Dampferzeuger für eine
Kernreaktoranlage beschrieben, dessen von dem Kühlgas durchströmte Heizflächenelemente
in einem zylindrischen Außenmantel innerhalb einer Druckbehälterkaverne angeordnet
sind und eine Vorwärmezone, eine Verdampferzone sowie eine überhitzerzone umfassen.
Der letzte Teil der Überhitzerzone (Endüberhitzer) ist als Geradrohrbündel ausgebildet
und befindet. sich im zentralen
Bereich des Dampferzeugers, während
die übrigen Heizflächenelemente aus einem kompakten Helixbündel mit ringförmigem
Querschnitt bestehen. Dieses ist konzentrisch um den Endüberhitzer angeordnet. Der
bekannte Dampferzeuger weist noch einen als U-Rohrbündel ausgebildeten Zwischenüberhitzer
aus, der unterhalb der übrigen Heizflächenelemente angeordnet ist. Das unten seitlich
in den Dampferzeuger eintretende Heizgas wird zunächst dem von einem Kasten umgebenen
Zwischenüberhitzer durch zwei einander gegenüberliegende Öffnungen zugeleitet.
-
Danach strömt es von unten in den Endüberhitzer ein.
-
Die Zuführleitungen für das zu verdampfende Medium und die Abführleitungen
für den Frischdampf befinden sich an dem unteren Ende des Dampferzeugers, aus dem
sie stirnseitig austreten.
-
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Dampferzeuger der eingangs beschriebenen Bauart zu schaffen, bei
dem nur geringe thermische Dehnungsdifferenzen auftreten, die sich auf einfache
Weise kompensieren lassen und bei dem ohne großen technischen Aufwand Wiederholungsprüfungen
durchgeführt werden können.
-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Speisewasserleitungen
und die Frischdampfleitung als Doppelrohre ausgebildet sind, wobei jeweils das Innenrohr
ausbaubar angeordnet ist und der Mediums leitung dient und das Außenrohr einen Primärabschluß
bildet, daß alle Speisewasserleitungen in einen oben mit einer Lochplatte abgeschlossenen
Speisewassersammler eintreten, der -sich auf den Primärabschlüssen der Speisewasserleitungen
abstützt, daß aus der Lochplatte eine der Anzahl der Rohrbündelelemente entsprechende
Zahl von
Leitungen austritt, die an sich bekannter Weise als Kompensationsleitungen
ausgeführt und je mit der Sammlerhaube eines Rohrbündelelementes verbunden sind,
daß die Rohre aller Rohrbündelelemente mit ihren oberen Enden in die Lochplatte
eines oberhalb des Dampferzeuger-Mantels befindlichen Frischdampfsammlers eingesetzt
sind, der durch einen abnehmbaren Deckel abgeschlossen ist, und daß die nach unten
aus dem Frischdampfsammler austretende Frischdampfleitung als Zentralrohr durch
den gesamten Dampferzeuger geführt ist, wobei sich das Rohrbündel, der Frischdampf
sammler mit Lochplatte und der Dampferzeuger-Mantel zur Lastabtragung auf dem Primärabschluß
der Frischdampfleitung abstützen.
-
Die Rohrbündelelemente bestehen jeweils aus 7 Rohren, die kaltgasseitig
je in einen der Rohrböden eingeschweißt sind. Die oberen Enden der Rohre sind in
die Lochplatte des Frischdampfsammlers eingeschweißt. Die Rohrböden der Rohrbündelelemente
sind in an sich bekannter Weise in verschiedenen horizontalen Ebenen angeordnet,
so daB die Rohrbündelelemente dicht aneinander rücken können.
-
Für die einzelnen Rohre ergibt sich dabei über den Querschnitt des
gesamten Bündels eine Dreiecksteilung. Die Abmessungen der einzelnen Elemente können
klein gehalten sein.
-
Durch die Verwendung von Bündelmodulen lassen sich die Rohrbündelelemente
fast serienmäßig herstellen, was sich sehr günstig auf die Fertigungskosten auswirkt.
-
Das von unten kommende Speisewasser wird in dem Speisewassersammler
auf die Kompensationsleitungen verteilt und gelangt durch die Sammlerhauben und
Rohrböden der Rohrbündelelemente in das eigentliche Rohrbündel, das es von unten
nach oben durchfließt. Dabei -strömt ihm das von oben kommende Heißgas entgegen,
und das Wasser wird kontinuierlich im Gegenstrom vorgewärmt, verdampft und überhitzt.
-
Der überhitzte Dampf tritt durch die oben befindliche Lochplatte in
den Frischdampfsammler ein, den er durch die zentrale Frischdampfleitung wieder
verläßt. Darauf wird er nach unten aus dem Dampferzeuger und der Kaverne herausgeführt.
-
Das gesamte Gewicht des Dampferzeugers wird, wie bereits erwähnt,
auf die Primärabschlüsse abgetragen. Die Bündelrohre hängen in der Lochplatte des
Frischdampfsammlers, an der auch der Dampferzeuger-Mantel befestigt ist. Die Lochplatte
stützt sich auf dem Primärabschluß der Frischdampfleitung ab. Der Speisewassersammler
mit Lochplatte steht auf den Primärabschlüssen der Speisewasserleitungen.
-
Zur Durchführung von Wiederholungsprüfungen an der oberen Lochplatte
und den Bündelrohren werden der demontierbare Deckel der Kaverne und der Deckel
des Frischdampfsammlers entfernt. Darauf können die erforderlichen Prüfungen vorgenommen
werden. Beim Auftreten von Lecks ist es auch moglich, einzelne Rohrbündelelemente
bzw. einzelne Rohre blindzusetzen, so daß der Heizflächenverlust gering bleibt.
-
Der Ausbau des kompletten Dampferzeugers ist dabei nicht notwendig.
-
An den Primärabschlüssen der Speisewasserleitungen und der Frischdampfleitung
lassen sich ebenfalls Wiederholungsprüfungen durchführen. Zu diesem Zweck werden
die Innenrohre der genannten Leitungen ausgebaut.
-
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Leitungen für die Speisewasser-
und Dampf führung treten nur geringe thermische Dehnungsdifferenzen auf. Ein Ausgleich
dieser Dehnungsdifferenzen kann an den in Schleifen geführten Rompensationsleitungen
zwischen der Lochplatte des Speisewassersammlers und den Rohrböden der Rohrbündelelemente
erfolgen.
-
Um die relativ kleine Differenzdehnung zwischen dem separat auf den
Primärabschlüssen der Speisewasserleitungen gelagerten Speisewassersammler und der
zentralen Frischdampfleitung zu kompensieren, ist zwischen dem Primärabschluß der
Frischdampfleitung und dem Speisewassersammler vorteilhafterweise eine Schiebedichtung
vorgesehen.
-
Das von einer Anlagenkomponente, beispielsweise einem Röhrenspaltofen,
kommende heiße Kühlgas tritt aus dem horizontalen HeiSgaskanal oben in den Dampferzeuger
ein. Um eine gleichmäßige Verteilung des Kühlgases auf die Bündelrohre zu erzielen,
ist zweckmäßigerweise an dem Heißgaskanal eine Einströmhaube angeschlossen, die
das obere Ende des Rohrbündels umgibt und den oberen Bereich des Dampferzeuger-Mantels
umgibt. Die Einströmhaube ist oben und unten dicht mit dem Dampferzeuger-Mantel
verbunden, der in diesem Bereich Schlitze für den Gasdurchtritt aufweist. Nach einer
Umkehrung der Kühlgas-Strömungsrichtung um 900 werden die Bündelrohre nach unten
längs von dem Kühlgas umströmt.
-
Vorteilhafterweise ist in dem unteren Bereich des Dampferzeuger-Mantels
eine Kaltgasführung an diesen angeschlossen, die fest mit dem Kaltgaskanal verbunden
ist. Sie umgibt das untere Ende des Rohrbündels und die Kompensationsrohre und leitet
das durch Schlitze in dem unteren Ende des Dampferzeuger-Mantels radial aus dem
Rohrbündel austretende kalte Gas zu dem horizontalen Kaltgaskanal weiter. In diesem
wird das Gas beispielsweise zu einem Gebläse geführt
Zur Verbessetng
des Wärmeübergangs kann es vorteilhaft sein, das Rohrbündel auf dem größten Teil
seiner Länge mit einem den Bündelkonturen genau angepaßten Strömungshend zu umgeben,
das innerhalb des Dampferzeuger-Mantels angeordnet und an diesem befestigt ist.
-
Es ist zweckmäßig, den Dampferzeuger-Mantel im Bereich des Strömungshemdes
und die Einströmhaube innen mit einer thermischen Isolierung zu versehen, um das
Temperaturniveau in den metallischen Werkstoffen abzusenken und/oder Wärmespannungsspitzen
abzubauen.
-
Die Einströmhaube und die Kaltgasführung können mindestens je drei
horizontale Abstützungen aufweisen, mit denen sie an dem Liner der Kaverne abgestützt
sind. Diese Abstützungen nehmen auch die bei Erdbeben auftretenden horizontalen
Kräfte auf.
-
Die beiden Verbindungsstellen zwischen der Einströmhaube und dem Dampferzeuger-Mantel
sind vorteilhafterweise je mit einer Schiebedichtung abgedichtet; so können sich
Wärmedehnungsdifferenzen ausgleichen. Zwischen dem oberen Ende der Kaltgasführung
und dem Dampferzeuger-Mantel kann ebenfalls eine Schiebedichtung vorgesehen sein.
-
Das untere Ende der Kaltgasführung ist mit der Lochplatte des Speisewassersammlers
verbunden. Auch hier kann eine Schiebedichtung angeordnet sein.
-
Die Anschlüsse zwischen der Einströmhaube und dem Heißgaskanal einerseits
sowie zwischen der Kaltgasführung und dem Kaltgaskanal andererseits können zweckmäßigerweise
je durch eine Klemmringverbindung hergestellt sein. Eine derartige Verbindung läßt
sich - falls erforderlich - mittels fernbedienter Werkzeuge wieder- lösen.
-
Die Herausführung der Speisewasserleitungen und der Frischdampfleitung
aus dem Reaktordruckbehälter erfolgt in durch die Behälterwandung verlegten Panzerrohren,
wobei für jede Leitung ein Panzerrohr vorgesehen ist.
-
Die Primärabschlüsse aller Leitungen stützen sich vorteilhafterweise
zur Lastabtragung auf dem jeweiligen Panzerrohr ab.
-
Wie üblich, sind in mehreren horizontalen Ebenen Rohrhalterungen für
das Rohrbündel vorgesehen. Es ist zweckmäßig, die Rohrhalterungen verschieblich
anzuordnen, so daß die größten Verschiebeanteile nicht den Verschiebestellen an
den einzelnen Rohre zugewiesen werden. An den einzelnen Rohren brauchen im wesentlichen
nur die unterschiedlichen Dehnungen innerhalb des Rohrbündels kompensiert zu werden.
-
Vorteilhafterweise sind die Lochplatte des Speisewassersammlers und
die Lochplatte des Frischdampfsammlers auf ihrer von dem Heizgas beaufschlagten
Seite mit einer Plattenisolierung versehen, um die Temperaturbelastung dieser Bauteile
herabzusetzen. Durch entsprechende Wahl der Werkstoffe für die hochbelasteten Bauteile
kann erreicht werden, daß der Dampferzeuger während der gesamten Lebenszeit der
Kernreaktoranlage funktionsfähig bleibt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Dampferzeugers schematisch dargestellt, und zwar handelt es sich hier um einen Dampferzeuger
für eine Prozeßwärmeanlage zur Erzeugung von Wasserstoff mit Hilfe der in einem
heliumgekühlten Hochtemperaturreaktor gewonnenen Wärmeenergie. Diese wird durch
das Helium einer Reihe von Röhrenspaltöfen und den Röhrenspaltöfen nachgeschalteten
Dampferzeugern zugeführt. Der Heliumkreislauf ist in mehrere gleiche Stränge unterteilt;
hier wird jedoch nur der Dampferzeuger eines Stranges dargestellt und beschrieben.
-
Die Figuren zeigen im einzelnen: Fig. 1 den gesamten Dampferzeuger
im Längsschnitt Fig. 2 das obere Ende des Dampferzeugers mit dem Helium-Eintritt
in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2,
nochmals vergrößert dargestellt, Fig. 4 das untere Ende des Dampferzeugers mit dem
Helium-Austritt, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 4, Fig. 6 einen
Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 4, Fig. 7 eine mit "X" bezeichnete Einzelheit
der Fig. 1.
-
Die Fig. 1, 2 und 4 lassen einen Dampferzeuger in Elementbauweise
erkennen, der in stehender Anordnung in einer Kaverne 1 eines Reaktordruckbehälters
27 untergebracht ist, die mit einem Liner 2 ausgekleidet und mit einem demontierbaren
Deckel abgeschlossen ist (nicht dargestellt). Die Wärmetauscherflächen, die einen
Vorwärmer, einen Verdampfer und einen Überhitzer umfassen, bestehen aus einer Vielzahl
von Rohrbündelelementen 4, die zu einem Rohrbündel 3 mit kreisförmigem Querschnitt
zusammengefügt sind. Das Rohrbündel 3 ist von einem Dampferzeuger-Mantel 5 umgeben,
der innen mit einer thermischen Isolierung 6 versehen ist.
-
Zu jedem Rohrbündelelement 4 gehören sieben Rohre 7, die über den
Bündelquerschnitt eine Dreiecksteilung bilden, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist. Mit
ihren unteren Enden sind die Rohre 7 jedes Elementes 4 in einen Rohrboden 8 eingeschweißt,
an den sich eine Sammlerhaube 9 anschließt.
-
Die Rohrböden 8 sind in verschiedenen horizontalen Ebenen zueinander
versetzt angeordnet.
-
Zwischen dem Dampferzeuger-Mantel 5 und dem Rohrbündel 3 ist ein Strömungshemd
10 installiert, das den Bündelkonturen genau angepaßt ist. An dem Strömungshemd
10 sind Rohrhalterungen 11 für das Rohrbündel 3 verschieblich angebracht.
-
Am oberen Ende des Dampferzeugers tritt ein horizontaler Heißgaskanal
12 in die Kaverne 1 ein, an dem mittels einer Klemmringverbindung 13 eine Einströmhaube
14 angeschlossen ist, durch die eine gleichmäßige Verteilung des heißen Heliums
auf das Rohrbündel 3 erfolgt.
-
Sie ist innen mit einer thermischen Isolierung 15 versehen.
-
Die Einströmhaube 14 umgibt den Dampferzeuger-Mantel 5 in dessen oberem
Bereich 24, in dem dieser Schlitze 26 für das Helium aufweist. Dampferzeuger-Mantel
5 und Einströmhaube 14 sind oben und untengdurch eine Schiebedichtung 16 verbunden.
Am Umfang der Einströmhaube 14.
-
verteilt sind drei horizontale Abstützungen 17 vorgesehen, mit denen
sich die Einströmhaube 14 an dem Liner 2 der Kaverne 1 abstützt.
-
In dem unteren Bereich des Dampferzeuger-Mantels 5 ist mittels einer
Schiebedichtung 19 eine Kaltgasführung 18 an diesen angeschlossen, die sich über
das Ende des Rohrbündels 3 hinaus nach unten erstreckt. Mittels eines Klemmrings
20 ist die Kaltgasführung 18 fest mit einem horizontalen Kaltgaskanal 21 verbunden,
der in diesem Bereich in die Kaverne 1 eintritt. Am Umfang der Kaltgasführung 18
sind ebenfalls horizontale Abstützungen 22 angebracht, die mit entsprechend ausgebildeten
Stützelementen 23 an dem Liner 2 zusammenwirken.
-
An seinem innerhalb der Kaltgasführung 18 befindlichen Ende 25 sind
in dem Dampferzeuger-Mantel 5 Schlitze 26 für den Durchtritt des kalten Heliums
vorgesehen.
-
Sie sorgen für ein radiales Abströmen des Heliums.
-
Das von einem Röhrenspaltofen kommende Helium tritt mit 695 OC radial
in das Rohrbündel 3 ein, in dem es um 900 nach unten umgelenkt wird. Es strömt außen
an den Bündelrohren 7 entlang, wobei es seine Wärme an das in den Rohren 7 nach
oben fliegende Speisewasser abgibt.
-
Mit einer Temperatur von 290 OC verläßt das Helium das Rohrbündel,
wobei es durch die unteren Schlitze 26 und zwischen den versetzt angeordneten Rohrböden
8 hindurchströmt. Durch die Kaltgasführung 18 gelangt es dann zu dem Kaltgaskanal
21, in dem es zu einem Gebläse geführt wird (nicht dargestellt).
-
Die Zuführung des Speisewassers sowie die Abführung des erzeugten
Dampfes erfolgt von unten durch den Reaktordruckbehälter 27, in dem zu diesem Zweck
Panzerrohre einbetoniert sind, die von der Unterkante des Reaktordruckbehälters
27 zu der Kaverne 1 führen. Drei Panzerrohre 28 sind je fiir eine Speisewasserleitung
30 bestimmt; ein Panzerrohr 29 nimmt die zentral verlegte Frischdampfleitung 31
auf. Aus der Fig. 6 ist die Lage der Leitungen 30, 31 zueinander zu erkennen.
-
Die Speisewasserleitungen 30 und die Frischdampfleitung 31 sind als
Doppelrohre ausgeführt, wobei die Innenrohre 32 bzw. 34 ausbaubar installiert sind.
Ihre Aufgabe ist die Führung des in ihnen strömenden Mediums. Die Außenrohre 33
der Speisewasserleitungen 30 und das Außenrohr 35 der Frischdampfleitung 31 dienen
hingegen als Primärabschluß.
-
Die Primärabschlüsse 33 und 35 sind im Bereich der Unterkante des
Reaktordruckbehälters 27 dicht mit dem Panzerrohr 28 bzw. 29 der betreffenden Leitung
verbunden, wie aus der Fig. 7 zu erkennen ist.
-
Die drei Speisewasserleitungen 30 treten in einen Speisewassersammler
36 ein, der oben durch eine Lochplatte 37 abgeschlossen ist. In die Lochplatte 37
sind Kompensationsleitungen 38 eingeschweißt, die den Speisewassersammier unter
Ausgleich von Wärmedehnungsdifferenzen mit den Rohrböden 8 der Rohrbündelelemente
4 verbinden
An jeden der Rohrböden 8 ist eine Kompensationsleitung
38 angeschlossen. Am Umfang der Lochplatte 37 ist eine Schiebedichtung 39 angebracht,
die diese Lochplatte mit dem unteren Ende der Kaltgasführung 18 verbindet.
-
Die mit Helium beaufschlagte Seite der Lochplatte 37 ist mit einer
Plattenisolierung 40 versehen.
-
Der Speisewassersammler 36 stützt sich über die Primärabschlüsse 33
der drei Speisewasserleitungen 30 auf den Panzerrohren 28 ab. Das Gewicht der Lochplatte
37 wird ebenfalls durch die Primärabschlüsse 33 auf die Panzerrohre 28 abgetragen.
-
An das obere Ende des Dampferzeuger-Mantels 5 schließt sich eine Lochplatte
42 an, in die die oberen Enden der Rohre 7 eingeschweiSt sind. Die Lochplatte 42
bildet den Boden eines Frischdampfsammlers 43, der nach oben durch einen abnehmbaren
Deckel 44 abgeschlossen ist. Der Deckel 44 ist mit dem Mantel des Frischdampfsammlers
43 gasdicht verbunden. An ihrer unteren Seite, die dem heißen Helium ausgesetzt
ist, weist die Lochplatte-42 eine starke Plattenisolierung 46 auf. An der Oberseite
der Lochplatte 42 ist eine weitere, schwächere Plattenisolierung 47 angebracht.
-
Wie schon erwähnt, ist die Frischdampfleitung 31 zentral verlegt.
Sie führt von dem Frischdampfsamnler- 43, in dessen Lochplatte 42 sie eingeschweißt
ist, durch den gesamten Dampferzeuger nach unten, wobei sie sich auch durch die
Mitte des Speisewassersammlers 36 und seiner Lochplatte 37 erstreckt.
-
Zum Ausgleich von Dehnungsdifferenzen ist ihre Durchführung durch
den Speisewassersammier 36 mittels einer Schiebedichtung 48 abgedichtet, die sich
zwischen dem Primärabschluß 35 der Frischdampfleitung 31 und dem Speisewassersammler
36 befindet.
-
Das gesamte Gewicht des Dampferzeugers, d.h. des Rohrbündeis 3, des
Dampferzeuger-Mantels 5 mit dem daran befestigten Strömungshemd 10 und des Frischdampfsammlers
43 mit seiner Lochplatte 42, stützt sich über den Primärabschluß 35 der Frischdampf
leitung 31 auf dem Panzerrohr 29 ab.
-
Das aus den drei Speisewasserleitungen 30 in den Speisewassersammler
36 eintretende Speisewasser wird durch die Lochplatte 37 auf die Kompensationsleitungen
38 verteilt und gelangt in die Sammlerhauben 9 der Rohrbündelelemente 4. Darauf
erfolgt nochmals eine Aufteilung auf die einzelnen Rohre 7 jedes Elementes 4. In
den Rohren 7 strömt das Wasser dem heißen Helium entgegen, wobei es kontinuierlich
im Gegenstrom vorgewärmt, verdampft und überhitzt wird.
-
Der überhitzte Dampf tritt in den Frischdampfsammler 43 ein, den er
durch die zentrale Frischdampfleitung 31 verläßt. In dieser Leitung wird der überhitzte
Dampf nach unten aus dem Reaktordruckbehälter 27 herausgeführt.
-
Wiederholungsprüfungen können an den Rohren 7 des Rohrbündels 3, an
der Lochplatte 42 von der Frischdampfseite aus und an den Primärabschlüssen 33 und
35 der Speisewasserleitungen 30 und der Frischdampfleitung 31 vorgenommen werden.
Zur Inspektion der Primärabschlüsse 33 und 35 werden die Innenrohre 32 und 34 der
Speisewasserleitungen 30 und der Frischdampfleitung 31 ausgebaut.
-
Um an den Bündelrohren 7 und der Lochplatte 42 eine Wiederholungsprüfung
durchführen zu können, werden der Deckel der Kaverne 1 und der Deckel 44 des Frischdampfsammlers
43 demontiert. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die oberen Bereiche des Dampferzeugers
zu besichtigen und die einzelnen Rohrbündelelemente 4 einer Druckprobe zu unterwerfen.
Leersei{e