DE2853942A1

DE2853942A1 - Filmkamera mit einer frontseitigen betriebsanzeige

Info

Publication number: DE2853942A1
Application number: DE19782853942
Authority: DE
Inventors: Johann Ing Grad Roth
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-12-14
Filing date: 1978-12-14
Publication date: 1980-07-03
Also published as: US4278333A; FR2444285A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmkamera mit einer frontseitigen Betriebsanzeige in Form einer Lichtquelle, deren elektrischer Versorgungskreis derart von Teilen der Kamera betätigbar ist, daß sie im Betriebszustand der Filmkamera aufleuchtet.

Derartige Filmkameras sind allgemein bekannt. Die Betriebsanzeige, auch "Action-light" genannt, ist dabei so ausgebildet, daß die Lichtquelle im Betriebszustand der Filmkamera dauernd leuchtet. Dieses Leuchten zeigt dabei den aufgenommenen Personen an, daß die Kamera läuft.

Bei batteriebetriebenen Filmkameras hat die dauernde Einschaltung der Lichtquelle im Betriebszustand den

Nachteil eines relativ hohen Stromverbrauchs, was . • die Stromquelle der Kamera zusätzlich belastet. Ein weiterer Mangel des Action-light liegt darin, daß von der Lichtquelle verursachte Lichtreflexe auf dem Film abgebildet werden können.

Ferner besteht die Gefahr, daß die Lichtquelle von den aufgenommenen Personen nicht wahrgenommen wird, weil sie aus Gründen der Stromersparnis meist nur schwachleuchtend ausgelegt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betriebsanzeige so auszubilden, daß sie stets gut wahrnehmbar ist, einen geringen Stromverbrauch hat und keine störenden Lichtreflexe bei der Aufnahme verursachen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Versorgungskreis der Lichtquelle derart von Teilen der Kamera betätigbar ist, daß die Lichtquelle nur bei geschlossenem Verschluß der Filmkamera aufleuchtet.

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Durch diese intermittierende Betätigung des Versorgungskreises der Lichtquelle blinkt die Lichtquelle im Betriebszustand der Filmkamera. Ein.blinkendes Signal erregt weit stärker die Aufmerksamkeit der aufgenommenen Personen als ein Dauerlicht, d.h. das Action-light fällt sehr gut auf. Weiterhin ist der Stromverbrauch des erfindungsgemäß gestalteten Action-light wesentlich geringer als bei einem Action-light mit Dauerlicht, da die. mittlere Einschaltdauer nur ca. 2o$ der Einsehaltdauer bei Dauerlicht beträgt. Dieser Umstand wirkt sich sehr vorteilhaft auf die Betriebsdauer der Stromquellen der Filmkamera aus. Da die Lichtquelle nur während des geschlossenen Verschlusses der Filmkamera leuchtet, können sich Lichtreflexe bei der Aufnahme

' nicht störend bemerkbar machen, da sie nicht auf - ν ;i dem Film abgebildet werden,' s. -,,/ . .-■' ■

' r,,Besonders vorteilhaft bezüglich Stromverbrauch und j Auffälligkeit ist das Action-light, wenn nioht bei jedem Bild, sondern bei jedem zweiten, Vierten (&. ca. 1/4 see) oder neunten (6 1/2 seo) oder jedem , achtzehnten Bild (Al see) das Action-light aufleuchtet.

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Eine, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteh't darin, daß die Lichtquelle im Objektiv der Filmkamera angeordnet ist. _:

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Durch dieses Merkmal wird erreicht, daß die Betriebsanzeige bei der Aufnahme weder durch die Hand der Bedienungsperson, noch durch eine auf das Objektiv . aufgesetzte Ge genlicht blende abgedeckt werden kann -und dadurch für die aufgenommenen Personen unsicht-35· ;" bar wird. ' . .

Die im Anspruch 3 gekennzeichnete Maßnahme ist konstruktiv besonders einfach, .

Wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung als Lichtquelle eine Leuchtdiode verwendet wird, ist sichergestellt, daß nach dem Abschalten der Lichtquelle und dem öffnen des Verschlusses der Kamera die Lichtquelle nicht mehr nachglüht und damit störendes Licht erzeugen kann.

Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung parallel zum Betriebsanzeigeschalter ein weiterer Schalter geschaltet ist, der mit Teilen der Filmkamera derart verbunden ist, daß er im Zustand "Filmende" geschlossen ist, dann kann das Actionlight gleichzeitig dazu dienen, das Filmende zu signalisieren. Während bei laufender Kamera das Action-light intermittierend leuchtet, entsteht bei einer solchen Ausgestaltung bei Filmende Dauerlicht.

Alternativ hierzu kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in Reihe mit dem Betriebsanzeigeschalter ein weiterer Schalter geschaltet sein, der mit Teilen der Filmkamera derart verbunden ist, daß er im Zustand "Filmende" geöffnet ist. Durch eine solche Maßnahme signalisiert das Actionlight durch Nichtleuchten das Filmende.

Ist die Kamera mit einer Selbstauslöser-Einrichtung ausgestattet, so kann die Lichtquelle zusätzlich von dieser Einrichtung angesteuert werden, so daß durch sie sehr genau feststellbar ist, ab wann und gegebenenfalls wie lange die Aufnahme läuft. Solange "Dauerlicht" oder "kein Licht" sichtbar ist, läuft die Vorlaufzeit ab. Blinklicht bedeutet "Action".

Die in den Ansprüchen 7 bis Io gekennzeichneten Maßnahmen stellen alternative Möglichkeiten zur vorteilhaften Verwirklichung des Erfindungsgedankens dar.

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Durch die in den Ansprüchen 11 und 12 gekennzeichneten Maßnahmen wird erreicht,, daß das Action-light während des Filmens auf einfache Weise durch den Sucher kontrolliert werden kann, "■■■'■

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. l eine Prinzipdarstellung der Erfindungj

Pig. 2 eine alternative Anordnung eines Schalters der Schaltung gemäß Pig. I,

Die Fig. 1 zeigt das Objektiv einer Filmkamera in Form eines Vario-Objektives mit einem Entfernungseinstellglied 1, einem Varioteil 2 (mit Fassung und den Varioschiebegliedern 2a und 2b), einem Strahlenteiler 3 und einem Grundobjektiv 4. Dieses Objektiv ist im entsprechenden Abstand von der Ebene eines Filmes 5 angeordnet.

An der. Fassung des Varioteiles 2 ist eine Lichtquelle in Form einer Leuchtdiode angeordnet. Im elektrischen Versorgungskreis 7 dieser Leuchtdiode, bestehend aus den Zuleitungen 7a und 7b, die an einer Filmkamerastromquelle 7c angeschlossen sind und in geeigneter Weise in das Kamerainnere hineinverlegt sind, ist ein Schalter 8, der Betriebsanzeigeschalter, angeordnet, und derart mit Teilen der Filmkamera, z.B.

der Hauptgetriebewelle, gekoppelt, daß er nur dann geschlossen ist und damit die Leuchtdiode zum Aufleuchten bringt, wenn der KameraverSchluß geschlossen ist. Die Leuchtdiode blinkt dann mit der Frequenz des Filmtransportes. Selbstverständlich ste-, hen dabei dem Fachmann auch andere Mittel zur Steuerung der Lichtquelle abhängig vom Zustand des Verschlusses zur Verfügung.

Damit die Beteiligten erkennen, daß trotz des Laufens der Kamera keine, wirksame Aufnahme erfolgt, weil der Film zu Ende ist oder kein Film eingelegt wurde, ist in Fig. 1 ein weiterer Schalter 9, der Filmendschalter, vorgesehen, der parallel zum Betriebsanzeigeschalter 8 liegt. Dieser Filmendschalter 9 ist derart mit "Mlen der Kamera, z.B. der Filmuhr, dem Filmgreifer (Schleppgreifer), der Filmaufspulung oder der Filmanzeige im Bildfenster gekoppelt, daß er im Zustand "Filmende" geschlossen ist. Dadurch wird der Betriebsanzeigeschalter 8 überbrückt und die Leuchtdiode auf Dauer mit der Stromquelle 7c verbunden. Durch das Einschalten des Filmendsohalters 9 wird daher das Blinken der Leucht diode in ein Dauerlicht geschaltet.

Die Fig. 2 zeigt eine alternative Anordnung eines Filmendschalters, hier mit der Bezugsziffer Io versehen, im Versorgungskreis 7· Bei dieser Anordnung liegt der Filmendsohalter Io in Reihe mit dem Betriebsanzeigesohalter 8 und ist derart mit oben erwähnten Teilen der Filmkamera gekoppelt, daß er beim Zustand "Filmende" geöffnet wird, so daß die Stromversorgung auf Dauer unterbrochen ist und die Leuchtdiode über dem Betriebsanzeigeschalter 8 nicht mehr eingeschaltet werden kann. Das Erlöschen des Action-light bei laufender Kamera zeigt daher an, daß der Film aufgebraucht ist oder kein Film eingelegt wurde.

Damit die vorstehend aufgeführten Informationen der Lichtquelle auch dem Filmenden zur Verfügung stehen, ist es zweckmäßig, die Lichtquelle derart im Objektiv anzuordnen, daß sie zumindest im leuchtenden Zustand im Kamerasucher sichtbar ist. Dazu ist die Lichtquelle zweckmäßig derart ange-· ordnet und ausgebildet, daß sie nicht nur frontseitig, sondern auch in das Kamerainnere abstrahlt.

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Claims

Braun Aktiengesellschaft Rüsselsheimer Straße 22 6000 Frankfurt/Main

Filmkamera mit einer frontseitigen Betriebsanzeige

Patentansprüohe

1. Filmkamera mit einer frontseitigen Betriebsanzeige in Form einer Lichtquelle, deren elektrischer Versorgungskreis derart von Teilen der Kamera betätigbar ist, daß sie im Betriebszustand der Filmkamera aufleuchtet, dadurch gekennzelohnet, daß der Versorgungskreis (7) der Lichtquelle (6) derart von Teilen der Kamera betätigbar ist, daß die Lichtquelle (6) nur bei geschlossenem Verschluß der Filmkamera aufleuchtet.

2. Filmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (6) im Objektiv .(1 bis 4) der Filmkamera angeordnet ist*

3. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im elektrischen Versorgungskreis (7) ein Schalter (Betriebsanzeigeschalter 8) vorgesehen ist, der mit der Hauptgetriebewelle

. der.Filmkamera gekoppelt ist, derart, daß die Lichtquelle (6) mit der Frequenz des Filmtransportes ein- und ausgeschaltet wird.

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4. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (6) eine Leuchtdiode ist.

5· Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Betriebsanzeigeschalter (8) ein weiterer Schalter (Filmschalter 9) geschaltet ist, der mit Teilen der Filmkamera derart verbunden ist, daß er im Zustand "Filmende" geschlossen ist.

6. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Betriebsanzeigeschalter (8) ein weiterer Schalter (Filmendschalter Io) geschaltet ist, der mit Teilen der Filmkamera derart verbunden ist, daß er im Zustand "Filmende" geöffnet ist.

7. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmendschalter (9, lo) mit der Filmuhr gekoppelt ist.

8. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmendschalter (9, lo) mit dem Filmgreifer (Schleppgreifer) gekoppelt ist.

9. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmendschalter (9, lo) mit der Filmaufspulung gekoppelt ist.

Io. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmendschalter (9, lo) mit der Filmanzeige im Bildfenster gekoppelt ist.

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11. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzei ohnet, daß die Lichtquelle (6)

. derart im Objektiv (1 bis 4) angeordnet ist, daß
sie zumindest im leuchtenden Zustand auch im Kamerasucher sichtbar ist.

12. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeiohnet, daß die Lichtquelle (6)
derart angeordnet und ausgebildet ist, daß sie nicht nur frontseitig, sondern auch in das Kamerainnere
abstrahlt.

IJ. Filmkamera nach: Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (6) von einem kameraseitigen Schaltorgan in der Weise beeinflußt wird, daß sie nur nach dem Belichten einer
Mehrzahl von Bildern aufleuchtet.

14. Filmkamera nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, "daß das Aufleuchten der Lichtquelle (6) für eine

die Bildfolgezeit übertreffende Zeitspanne erfolgt.

15. Filmkamera nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, mit einer Selbstauslöse-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (6) zusätzlich von
der Selbstauslöse-Einrichtung der Kamera angesteuert wird in der Weise, daß die sie während der

• Vorlaufzeit stetig oder garnicht und während
der Aufnahme intermittierend aufleuchtet.

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