DE2851547C3 - Sonde zum Einführen in Körperhöhlen - Google Patents
Sonde zum Einführen in KörperhöhlenInfo
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- A61M2025/0063—Catheters; Hollow probes characterised by structural features having means, e.g. stylets, mandrils, rods or wires to reinforce or adjust temporarily the stiffness, column strength or pushability of catheters which are already inserted into the human body
- A61M2025/0065—Catheters; Hollow probes characterised by structural features having means, e.g. stylets, mandrils, rods or wires to reinforce or adjust temporarily the stiffness, column strength or pushability of catheters which are already inserted into the human body which become stiffer or softer when becoming wet or humid, e.g. immersed within a liquid
Description
Die Erfindung betrifft eine Sonde zum Einführen in Körperhöhlen aus hochmolekularem Werkstoff, wie
Kunststoff, Latex od. dgl., und einem physiologisch verträglichen äußeren Versteifungsüberzug. Der Begriff
Sonde ist in seinem allgemeinen Sinn zu verstehen und umfaßt auch Katheter, z. B. Venenkatheter u. dgl.
An derartige Sonden werden zwei unterschiedliche, an sich konkurrierende Anforderungen gestellt Sie
sollen nämlich zum einen beim Einführen hinreichend steif sein, um diesen Vorgang mühelos zu ermöglichen.
Insbesondere ist dies dann von Bedeutung, wenn der Patient das Einführen nicht durch Schluckbewegungen
unterstützen kann bzw. dann, wenn dies gegen den Widerstand von Körperreflexen erfolgen muß. Andererseits
muß die Sonde im eingeführten Zustand weich und flexibel sein, da sie u.U. über längere
Zeiträume im Patienten verbleibt und diesen nicht stören und in seiner Bewegungsfreiheit behindern darf.
Wenn solche Sonden mehrere Tage im Magen oder Duodenum oder auch in anderen Körperhöhlen
verbleiben, dürfen sie auch nicht durch Verlust von ihre Weichheit bewirkenden Mitteln hart werden, da
andernfalls Drucknekrosen auftreten können.
Die letztgenannte Forderung wird gerade von derzeit hauptsächlich verwendeten Weich-PVC-Sonden nicht
erfüllt. Diese PVC-Sonden werden vor dem Einführen gekühlt (vgl. z. B. DE-AS 21 40 994), um vorübergehend
ihre Steifigkeit zu erhöhen. Andererseits sind Sonden aus hochelastischen Materialien, wie z. B. Silikonkautschuk
oder Latex, bekannt, die von den Patienten während längerer Verweildauern erheblich besser
toleriert werden. Bei diesen Sonden gestaltet sich allerdings das Einführen relativ problematisch. Deshalb
wird in die Sonde ein versteifendes Element, z. B. ein
Draht, eingebracht, der aus der eingeführten Sonde wieder entfernt wird. Nachteilig ist jedoch, daß das
Einbringen des Drahtes in die Sonden aufwendige Manipulationen erfordert und darüber hinaus die
Gefahr besteht, daß der Draht die dünne Sondenwandung durchstößt und beim Patienten hierdurch innere
Verletzungen hervorrufen kann. Darüber hinaus ist es ebenfalls aus der DE-AS 21 40 994 bereits bekannt, die
eigentliche Sonde mit einem Überzug aus Silikon oder Fluorkohlenstoffharz zu versehen, der allerdings dazu
dient, die Körperverträglichkeit zu erhöhen und ggf. auftretende toxische Reaktionen zu verhindern,
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sonde zu schaffen, die zum einen beim Einführen eine ausreichende
Steifigkeit aufweist, um diesen Vorgang problemlos vornehmen zu können, und die andererseits beim
ίο Verweilen im Körper des Patienten so weich JsI1 daß sie
von diesem ohne Beschwerden ertragen werden kann, und die schließlich kostengünstig herstellbar ist und das
genannten Art dadurch erreicht daß der Versteifungsüberzug aus einem in Körpersäften löslichen Stoff
besteht Im einfachsten Fall kann ein derartiger Oberzug wasserlöslich sein. Im Rahmen äcr Erfindung
liegt es aber auch, für spezielle Anwendungsfälle einen z.B. im leicht basischen Medium (Speichel) oder im
leicht sauren Medium (Magensaft) löslichen Oberzug vorzusehen. Ein derartiger Versteifungsüberzug, für den
verschiedene physiologisch unbedenkliche und auch preisgünstig verfügbare Materialien in Betracht kommen,
ermöglicht es, die Sonde ohne jegliche vorbereitende Tätigkeiten in den Patienten einzuführen, wobei
Dicke und Material des Oberzugs so gewählt werden können, daß beim Einführen gerade die optimale
Steifigkeit unabhängig von irgendwelchen den momentanen Verwendungszustand charakterisierenden Parametern,
wie z. B. der Temperatur, vorgewählt werden kann. Der Versteifungsüberzug löst sich nach mehr oder
weniger kurzer Zeit in den in der jeweiligen Körperhöhle befindlichen Körpersäften auf, d.h. es
verbleibt nur noch das hochflexible Material der eigentlichen Sonde zurück, so daß diese für den
vertragen wird.
Überzug aus Gelatine. Gelatine ist ein billig zur Verfügung stehendes, problemlos zu verarbeitendes
Material, das wasserlöslich ist und sich dementsprechend in praktisch allen Körpersäften innerhalb
angemessener Zeiträume löst. Darüber hinaus ist Gelatine geschmacksneutral, so daß damit überzogene
Sonden auch unter diesem Aspekt beim oralen Einführen nicht als unangenehm empfunden werden.
Der Oberzug kann in einer Dicke von vorzugsweise 0,05 mm—0,2 mm in einem Gelatinebad auf eine Sonde
so aus z. B. Silikonkautschuk oder Latex aufgebracht werden.
Es erweist sich als besonders günstig, daß die Gelatine einen Anteil an physiologisch verträglichem mehrwertigen
Alkohol als Weichmacher aufweist. Auf diese Weise kann die Härte des Gelatineüberzugs sehr genau
vorbestimmt werden, indem die u. U. mit einem reinen Gelatineüberzug erzielte Ausgangssteifigkeit etwas
vermindert wird und die Sonde so zwar hinreichend steif ist, um sie sicher einführen zu können, andererseits aber
auch biegsam genug ist, um den Windungen der Körperhöhlen einwandfrei zu folgen. Vor allem aber
wird auch die Gefahr des Brechens des Gelatineüberzugs wesentlich vermindert. Dies kann z. B. durch den
Zusatz von 0,5—5% Glyzerin erreicht werden.
Es kann weiterhin mit Vorteil vorgesehen sein, daß die Gelatine einen Anteil an Formaldehyd oder einem
anderen Aldehyd aufweist. Dies erweist sich dann als günstig, wenn der Einführvorgang einen längeren
Zeitraum in Anspruch nimmt, so daß die Gefahr besteht,
daß der Versteifungsüberzug der Sonde vor Erreichen der endgültigen Lage in der Körperhöhle durch
Körpersäfte aufgelöst wird und dementsprechend das Einführen nicht oder nur unter Schwierigkeiten beendet
werden kann. Durch Aldehyde wird der Gelatineversteifungsüberzug hydrophobisiert, wobei über den Gerbgrad
die Lösungszeit des Versteifungsüberzugs gesteuert werden kann. Durch einen Zusatz von
beispielsweise 0,1—2% Formaldehyd wird ein ausreichend hydrophobes Verhalten der Gelatine erreicht
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Versteifungsüberzug aus Polyvinylalkohol,
vorzugsweise mit einem Anteil von 10—25% Acetat (CH3-COO)-Gruppen, hergestellt. Die Dicke des
Versteifungsüberzugs sollte in diesem Fall bei ca. 0,05
bis 0,1 mm liegen. Hierbei verbleibt eine ausreichende Zeitspanne zwischen dem Einführen der Sonde und dein
Auflösen des PVA-Füms. Steifigkeit und Wasserlöslichkeit
des Oberzugs lassen sich über die verwendete PVA-Type beeinflussen, wobei eben solche mit einem
Anteil von 10—25% Acetat besonders günstig sirü.
Die mit einem Versteifungsüberzug versehene Sonden können wie üblich zur Anwendung vorbereitet,
sterilisiert und verpackt werden.
Claims (5)
1. Sonde zum Einführen in Körperhöhlen aus hochmolekularem Werkstoff, wie Kunststoff, Latex
od. dgl, und einem physiologisch verträglichen äußeren Versteifungsüberzug, dadurch gekennzeichnet,
daß der Versteifungsüberzug aus einem in Körpersäften löslichen Stoff besteht
2. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsüberzug aus Gelatine
besteht
3. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine einen Anteil physiologisch
verträglichen mehrwertigen Alkohols als Weichmacher aufweist
4. Sonde nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine einen
Anteil an Formaldehyd oder einem anderen Aldehyd aufweist
5. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsüberzug aus Polyvinylalkohol,
vorzugsweise mit einem Anteil von 10—25% Acetat (CH3-COO)-Gruppen, besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782851547 DE2851547C3 (de) | 1978-11-29 | 1978-11-29 | Sonde zum Einführen in Körperhöhlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782851547 DE2851547C3 (de) | 1978-11-29 | 1978-11-29 | Sonde zum Einführen in Körperhöhlen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2851547A1 DE2851547A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2851547B2 DE2851547B2 (de) | 1980-09-18 |
DE2851547C3 true DE2851547C3 (de) | 1981-06-25 |
Family
ID=6055783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782851547 Expired DE2851547C3 (de) | 1978-11-29 | 1978-11-29 | Sonde zum Einführen in Körperhöhlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2851547C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3444935A1 (de) * | 1984-12-08 | 1986-06-12 | Pfrimmer-Viggo GmbH & Co KG, 8520 Erlangen | Mandrin zum versteifen von sonden |
DE4000570A1 (de) * | 1990-01-10 | 1991-07-11 | Pfrimmer Viggo Gmbh Co Kg | Sonde zum einfuehren in eine koerperhoehle |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0138089B1 (de) * | 1983-09-29 | 1988-05-11 | Walter Koss | Bougie |
-
1978
- 1978-11-29 DE DE19782851547 patent/DE2851547C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3444935A1 (de) * | 1984-12-08 | 1986-06-12 | Pfrimmer-Viggo GmbH & Co KG, 8520 Erlangen | Mandrin zum versteifen von sonden |
DE4000570A1 (de) * | 1990-01-10 | 1991-07-11 | Pfrimmer Viggo Gmbh Co Kg | Sonde zum einfuehren in eine koerperhoehle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2851547A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2851547B2 (de) | 1980-09-18 |
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