DE2851207C2 - - Google Patents

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DE2851207C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/22Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 4
    • C07D311/26Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 4 with aromatic rings attached in position 2 or 3
    • C07D311/28Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 4 with aromatic rings attached in position 2 or 3 with aromatic rings attached in position 2 only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/06Benzopyran radicals
    • C07H17/065Benzo[b]pyrans
    • C07H17/07Benzo[b]pyran-4-ones

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

Zahlreiche 4H-Pyran-4-onverbindungen sind aus verschiedenen Pflanzenarten häufig in Verbindung mit einem Zucker bekannt, wie die Mekonsäure mit zwei Carboxylgruppen und einer Hydroxylgruppe in den Stellungen 2, 6 bzw. 3. Häufig findet sich ein in den Stellungen 2, 3 ankondensierter Benzolring. Eine solche 4H-1-Benzolpyran-4-onverbindung ist das Daidzein, wobei sich ein zusätzlicher Benzolring in der Stellung 2 oder 3 des 4H-1-Benzopyran-4-ons befindet. Häufig enthalten die aromatischen Ringe Hydroxyl- oder Methoxylreste in verschiedenen Stellungen und ebenfalls häufig ist auch eine Hydroxylgruppe mit einem Zucker verbunden.
Auch im 4H-Pyran-4-onring kann eine der beiden Doppelbindungen gesättigt sein, was die Geometrie der Bindung zwischen den beiden entsprechenden Kohlenstoffarten ändert. Ist nur eine der Doppelbindungen gesättigt, so liegt ein 2,3-Dihydro- 4H-pyran-4-on vor, deren Derivate ähnlich den für das 4H-Pyran-4-on beschriebenen sind, und die ein leicht zugängliches Material für verschiedene Synthesen von interessanten industriellen Erzeugnissen darstellen.
Insbesondere sind die 2,3-Dihydro-2(oder 3)-phenyl- 4H-benzopyran-4-one mit Substituenten in den aromatischen Ringen des Typs -OR, bei denen R Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder ein Zuckerrest sein kann, geeignet zur Herstellung von 2(oder 3)- Phenyl-4H-1-benzopyran-4-onen mit entsprechenden Substituenten in den aromatischen Ringen. Obwohl in bestimmten Fällen auch auf Totalsynthesen zurückgegriffen werden kann, so sind diese jedoch fast immer sehr umständlich und zur Herstellung verhältnismäßig großer Mengen dieser Verbindungen unwirtschaftlich.
Die Erfindung bezieht sich ein Verfahren zur Herstellung substituierter 2- oder 3-Phenyl-4H-benzopyran- 4-one mit Substituenten in den aromatischen Ringen des Typs -OR, bei denen R Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder ein Zuckerrest sein kann, durch Umsetzung eines benzokondensierten 2,3-Dihydro-4H-pyran-4-ons mit N-Bromsuccinimid in einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Lichteinstrahlung mit Lampen, deren Ausstrahlungsspektrum zwischen 250 und 800 nm liegt, durchführt.
Die Umsetzung von Flavanonen in Flavone mit N-Bromsuccinimid ist zwar aus J. S. Piziny, Synthetic Reagents, Vol. II., John Wiley Verlag, New York 1974, Seiten 34 und 54-57 mit anderen Literaturstellen bekannt, jedoch wurden 2,3-Dihydro-4H-pyran-4-one bisher nicht in der erfindungsgemäßen Weise dehydriert.
Die Reaktion wird insbesondere in bromierten Kohlenwasserstoffen durchgeführt, obwohl auch chlorierte Kohlenwasserstoffe geeignet sein können und manchesmal ausgewählt werden, normalerweise unter Verzicht auf die Jod- und Fluorverbindungen.
In aller Regel wird für die Reaktion dieser Art unter Verwendung von N-Brom-Succinimid ein Katalysator, wie z. B. das Benzoylperoxyd oder das Azo-bis-isobutyronitril, benötigt, der die freien Radikale erzeugt, durch die der Prozeß verläuft. Erfindungsgemäß werden jedoch Reaktionsbedingungen erzielt, bei denen von Katalysatoren Abstand genommen werden kann und die Reaktion unter Einwirkung von Strahlenenergie in Form von Licht erfolgen kann.
Vorzugsweise wird das substituierte 2- oder 3-Phenyl- 4H-pyran-4-on, das Hydroxylgruppen enthält, vorher acetyliert und nach Beendigung der Reaktion mit wäßrigem alkoholischen Alkali entacetyliert.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1
In einem Glaskolben, der mit einer Rührvorrichtung, Thermometer, Rückflußkühlung und einem zweckentsprechenden Beleuchtungssystem ausgestattet ist, wurden 200 Liter trockenes Tetrachlormethan und 1 kg 2,3-Dihydro-2-phenyl-4H-1-benzopyran-4-on eingegeben. Anschließend wurde unter ständigem kräftigen Umrühren mit der Erwärmung begonnen und als die Temperatur 50°C erreichte, wurde 0,8 kg N-Bromsuccinimid hinzugefügt. Die Erhitzung wurde fortgesetzt, bis die Siedetemperatur des Tetrachlormethans erreicht war, die 2 Stunden lang aufrechterhalten wurde. Danach wurde die Reaktion als beendet angesehen. Das Lösemittel wird bei reduziertem Druck destilliert und der Rückstand in Wasser gewaschen, getrocknet und aus Petroleumäther auskristalliert. Das von der Mutterlauge abgetrennte Erzeugnis wurde schließlich in einem Ofen bei 40°C getrocknet. Es wurden 920 g 2-Phenyl-4H-1-benzopyran-4-on erhalten, das bei 97-99°C schmilzt und Absorptionsmaxima im UV bei 350 und 405 nm zeigt.
Beispiel 2
In einem Glaskolben, der mit einer Rührvorrichtung, Thermometer und einer Heizungs- und Kühlungsvorrichtung ausgestattet und zweckmäßigerweise beleuchtet sein soll, wurden 150 Liter Trichlormethan, frei von Ethanol und Wasser, hineingegeben. Anschließend wurde die Rührvorrichtung in Gang gesetzt. Es wurden 8 kg 2,3-Dihydro- 5,7-dihydroxy-2-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)-4H-1- benzopyran-4-on 7-rhamnoglukosid hinzugefügt, wobei die Hydroxylgruppen durch Bildung des entsprechenden Acetylderivats geschützt waren, sowie 1,5 kg N-Bromsuccinimid, und es wurde die Heizungsvorrichtung in Betrieb gesetzt, so daß die Temperatur der Reaktionsmischung fortschreitend um je 3°C pro Minute zunimmt, bis eine Temperatur von 60°C erreicht war. Die Erwärmung wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden lang fortgesetzt, und es wurde dann die Temperatur soweit erhöht, daß das Trichlormethan innerhalb der kürzesten Zeit destilliert werden konnte, bis ein breiartiger Rückstand übrig blieb. Dann wurde das System abgekühlt, bis die Temperatur in dem Glaskolben etwa 30°C betrug. Das Erzeugnis wird entacetyliert mittels Erwärmung mit einem alkoholischen Alkali und durch Neutralisierung der Lösung mit einer 20% wäßrigen Schwefelsäurelösung ausgefällt. Man ließ die Lösung 48 Stunden stehen, der Niederschlag wurde von den Mutterflüssigkeiten durch Filtrierung im Vakuum getrennt und sodann anschließend abwechselnd mit Wasser und 96% Ethanol gewaschen, bis farblose Filtrate erzielt wurden. Es wurden 6,8 kg 5,7-Dihydroxy-2-(3-hydroxy-4- methoxy)-4H-1-benzopyran-4-rhamnoglucosid erhalten. Der Feststoff, der in einem Ofen bei 40°C getrocknet wird, zeigt Absorptionsmaxima im UV bei 255, 268 und 345 nm, die mit denen von 5,7-Dihydroxy- 2-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl) 4H-1-benzopyran-4-on-7- rhamnoglukosid übereinstimmen.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung substituierter 2- oder 3-Phenyl-4H-benzopyran-4-one mit Substituenten in den aromatischen Ringen des Typs -OR, bei denen R Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder ein Zuckerrest sein kann, durch Umsetzung eines benzokondensierten 2,3-Dihydro-4H-pyran-4-ons mit N-Bromsuccinimid in einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Lichteinstrahlung mit Lampen, deren Ausstrahlungsspektrum zwischen 250 und 800 nm liegt, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das substituierte 2- oder 3-Phenyl-4H-pyran-4-on, das Hydroxylgruppen enthält, vorher acetyliert und nach Beendigung der Reaktion mit wäßrigem alkoholischen Alkali entacetyliert.
DE19782851207 1977-12-06 1978-11-27 Verfahren zur herstellung substituierter 4h-pyran-4-one Granted DE2851207A1 (de)

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