DE2850433C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
zerstörungsfreien Oberflächenprüfung eines langge
streckten metallischen Körpers entsprechend dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Vorrichtung ist Gegenstand des Hauptpatentes
25 28 625. Diese Oberflächenprüfvorrichtung
gemäß dem Hauptpatent hat gegenüber anderen unter
Verwendung von Hochfrequenzwirbelströmen arbeitenden
Vorrichtungen, wie sie beispielsweise in der
DE-OS 20 44 331 beschrieben sind, den Vorteil, daß
auf eine Einpegelung der Abtastsonde in vorbe
stimmter Höhe über der zu prüfenden Oberfläche
verzichtet werden kann, ohne daß sich bei Abstands
änderungen Fehler ergeben.
Die US-PS 3 97 442 beschreibt eine Werkstückprüf
vorrichtung, bei der eine durch Hochfrequenz erregte
Wirbelstromsonde einen Doppelkanalempfänger auf
weist, der auf Signale anspricht, die erstens auf
Oberflächenfehler und zweitens auf den Abstand
zwischen Sonde und Oberfläche derart ansprechen,
daß in einem Kanal ein vorbestimmter Faktor in
der Signalwellenform charakteristisch für die Ober
flächenfehler ist, während in dem anderen Kanal ein
vorherrschender Faktor die Signalcharakteristik des
Abstandes zwischen Sonde und Oberfläche ist. Die
von den beiden Kanälen gelieferten Signale werden
kombiniert, um Ausgangssignale zu liefern, die
den Oberflächenfehlern repräsentativ sind, und zwar
kompensiert im Hinblick auf Änderungen der Empfind
lichkeit, die von Änderungen des Abstandes zwischen
Sonde und Oberfläche während des Abtastens herrühren.
Die DE-AS 17 73 501 beschreibt ein zerstörungsfreies
Prüfsystem, welches eine Sonde aufweist, um in der
Oberfläche des Werkstücks Wirbelströme zu erzeugen.
Die Primärwicklungen der Sonde sind so gekoppelt,
daß ein gesteuertes Signal erzeugt wird, das eine
Funktion des Abstandes zwischen Sondenoberfläche
und der Oberfläche des Werkstücks ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Vorrichtung derart zu verbessern, daß
bei einfachem Aufbau noch höhere Abtastgeschwindig
keiten in einem weiten Bereich von Abständen zwischen
Sonde und Oberfläche des zu prüfenden Körpers er
reicht werden können.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kenn
zeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Schaltungsanordnung
ermöglicht in einem weiten Bereich eine Feststellung
von Oberflächenfehlern und sie ist insbesondere ge
eignet zur Prüfung von Oberflächenfehlern in lang
gestreckten Stahlblöcken. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
worin auch besondere Anordnungen gekennzeichnet sind,
die eine Anpassung an die jeweilige Querschnittsform
der Stahlblöcke ermöglichen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 bis 3 Blockschaltbilder der gemäß der Erfindung
ausgebildeten Vorrichtung;
Fig. 4a bis 4f Wellenform-Diagramme, die typische Eingangs- und
Ausgangssignale veranschaulichen, die in der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 verarbeitet werden;
Fig. 5 eine spezielle Ausführungsform eines Detektors
zum Abtasten der Oberfläche eines Stahlbarren;
Fig. 6 eine spezielle Ausführungsform eines Detektors
zum Abtasten einer Ecke eines Stahlblocks mit
quadratischem oder rechteckigem Querschnitt.
Fig. 1 zeigt eine Spule 1, eingesetzt in einen Sondenkopf, der
die Oberfläche des Stahlblockes 2 überquert und den induktiven
Teil eines abgestimmten Hochfrequenz-Oszillatorkreises 3
bildet, der mit einer Frequenz von z. B. 2 MHz arbeitet. Der
Oszillatorkreis erzeugt einen Konstantstrom, der der Spule 1
zugeführt wird, und deshalb wird die Amplitude, die über der
Spule abgenommen wird, durch die Widerstandseigenschaften der
Spulenimpedanz und die Schwingungsfrequenz bestimmt durch
die reaktive Komponente der Spulenimpedanz. Änderungen im
Abstand zwischen der Spule und der Oberfläche des Stahlblocks
2 (Abheben) und die Oberflächenbedingung des Stahlblocks er
zeugen infolgedessen entsprechende Änderungen in Amplitude
und Frequenz des Oszillatorkreises.
Die Oberflächenbedingungen, die von der Sonde abgefühlt werden,
umfassen Oberflächendefekte, z. B. Risse oder Oberflächenbe
schädigungen, die durch örtliche Erhitzung verursacht wurden,
sowie lokale Magnetflächen, die bei der Entmagnetisierung
nicht entfernt wurden.
Amplitude und Frequenz des Oszillatorausgangs sind beide ab
hängig von dem Abheben der Sonde und von Fehlstellen, während
der Amplitudenausgang in erster Linie abhängig ist von dem
Abheben der Sonde.
Ein Pufferverstärker 4 trennt die Frequenz- und Amplituden
information, die von dem Oszillator 3 erhalten werden, in
zwei Grundinformationskanäle 5 und 6, die jeweils für den
Gehalt der Fehlstelle als auch für den Gehalt des Abhebens
der Sonde der Ausgangssignale vom Oszillatorkreis 3 charakte
ristisch sind. Die Kanäle 5, 6 sind in der Lage, lange Kabel
zu führen, die den Probenkopf mit einer entfernt angeordneten
elektronischen Verarbeitungsschaltung verbinden.
Der Frequenzkanal 5 weist einen Frequenzmodulator 7 und
Differenzierglieder 8, 9 auf, um das Basisfehlsignal zu
liefern. Ein Ansprechen, das charakteristisch ist für wirkliche
Fehler wird dadurch verbessert, daß eine nachfolgende Behandlung
in weiteren, die Ableitungen behandelnden Vorrichtung erfolgt,
wie im folgenden im einzelnen in Verbindung mit Fig. 3 er
läutert wird. Dadurch werden jegliche unerwünschten Restsignale
reduziert.
Der Abhebgehalt des Ausgangssignals der Oszillatorschaltung 3
wird daraufhin benutzt, um das Fehlsignal für die Wiederge
winnungsoberfläche zu kompensieren, im Hinblick auf Verände
rungen der Empfindlichkeit, die durch Änderungen beim Abheben
der Sonde verursacht werden. Der Amplitudenkanal 6 ist auf
einen Standardpegel in einem Verstärker 11 geeicht und führt
zu einem Funktionsgenerator 12, um ein Signal zu erzeugen,
welches im Hinblick auf eine Kompensation bezüglich des
Abhebens erforderlich ist.
Die verarbeiteten Frequenz- und Amplitudensignale der Kanäle
5, 6 werden den Eingängen einer Multiplizierstufe 13 zuge
führt, um das erforderliche Fehlsignal zu erzeugen, das frei
ist von Empfindlichkeitsänderungen, die durch Änderungen
hinsichtlich des Abhebens der Sonde verursacht sind. Das
kompensierte Fehlerausgangssignal der Multiplizierstufe 13
wird dann weiter verarbeitet, um ein Ausgangssignal zu er
zeugen, welches treu den Fehler der Blockoberfläche wiedergibt,
der von der Sonde festgestellt wurde.
Wenn die Sonde benutzt wird, um eine Fläche eines rechteckigen
Stahlblocks abzutasten, dann wird das Ausgangssignal der
Multiplizierstufe 13 weiter durch die Vorrichtung gemäß Fig.
2 verarbeitet, und wenn die Vorrichtung benutzt wird, um
Ecken des Stahlblocks abzutasten, dann erfolgt eine weitere
Verarbeitung durch die Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Wenn die Oberfläche des Stahlblocks mit einer Abtastscheibe
abgetastet wird, dann erscheint das kompensierte Fehlsignal
als eine Wellenform, wie sie in Fig. 4a dargestellt ist. Das
Mittelsignal bei 14 ist typisch für einen normalen Saum
defekt, aber die beiden zusätzlichen flankierenden Signale 15 werden erzeugt,
wenn die Sonde sich der Oberfläche des Stahlblocks in Eck
bereichen desselben nähert, oder diese verläßt. Diese uner
wünschten zusätzlichen Signale 15 erzeugen Ausgangssignale,
die nicht unterscheidbar sind von jenen, die tatsächlichen
Fehlstellen entsprechen, wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden,
um den Unterschied in der Wellenform festzustellen, der von
diesen beiden unterschiedlichen Wirkungen herrührt, bevor die
Größe des Signals gemessen wird.
Die positiven Ansprechsignale werden abgetrennt durch
einen Halbwellengleichrichter 16, der nur die positive Welle
hindurchläßt, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist, um eine
Wellenform zu erzeugen, wie sie in Fig. 4b dargestellt ist.
Dann wird das Signal durch die Differenzierstufe 17 differen
ziert, wodurch Signale gemäß Fig. 4c erzeugt werden. Die
Prüfung dieser Wellenform ergibt, daß die Signale 15, die den
Stahlblock-Ecksignalen entsprechen, ein ungleiches positives
und negatives Ansprechen zeigen, während das wahre Fehlsignal
14 eine im wesentlichen gleiche bipolare Signalform zeigt.
Außerdem sind die Breiten des Ansprechsignals des wirk
lichen Fehlersignals 14 gleich und gut definiert, während die
positiven und negativen Signalwerte der Ecksignale 15 unterscheid
bar ungleich sind. Diese zwei Wirkungen können ausgenutzt
werden, um wirkliche Fehlersignale zu erkennen.
Das differenzierte Ausgangssignal der Differenzierstufe 17
wird zwei Komparatoren 18, 19 zugeführt, um einen Ausgangs
impuls immer dann zu erzeugen, wenn das positive oder negative
Signal einen Bezugspegel überschreitet, der durch einen Kanal
21 den Komparatoren 18, 19 zugeführt wird. Ein wirkliches Fehler
signal ist erkennbar, weil es erstens den negativen Schwell
wert überschreitet und dann den positiven Schwellwert innerhalb
einer definierten Zeitdauer überschreitet, um einen Ausgangs
impuls zu erzeugen, der eine Wellenform besitzt, wie dies in
Fig. 4e dargestellt ist. Diese definierte Zeitperiode wird
durch eine monostabile Zeitstufe 22 erzeugt, die vom Ausgang
des Negativkomparators 18 getriggert wird (4d). Die Triggerung
der monostabilen Zeitstufe 22 wird durch ein Gatter 20 ver
hindert, solange das Abheben außerhalb eines vorbestimmten
Arbeitsbereiches liegt (Fig. 4f), wodurch weiterhin die Ände
rung der Behandlung unerwünschter Informationen verbessert
wird. Die oben beschriebene Schaltung eliminiert in zufrieden
stellender Weise Signale, die durch die Sondenspule 1 erzeugt
werden, welche die Ecken des Stahlblocks abtastet, um Aus
gangssignale von einem Gatter 23 zu liefern, die tatsächlich
Fehlstellen in der Stahlblockoberfläche repräsentieren, die
durch die Abtastsonde festgestellt werden.
Wenn die Ecken im Querschnitt rechteckiger Stahlblöcke über
prüft werden, dann sind zwei grundsätzlich unterschiedliche
Ansprechmöglichkeiten gegeben, und diese sind jenen zuge
ordnet, die querverlaufende Fehlstellen haben und jenen, die
mit in Längsrichtung verlaufenden Fehlstellen verknüpft sind.
Um diese beiden Komponenten zu trennen, werden kompensierte
Fehlersignale der Multiplizierstufe 13 durch Filter derart
geleitet, daß das Ansprechen gegenüber individuellen Schwell
wertpegeln verglichen werden kann. Querverlaufende Fehlstellen
können mit einer höheren Empfindlichkeit festgestellt werden
als in Längsrichtung verlaufende Fehlstellen, weil Filter für
querverlaufende Fehlstellen sehr viel selektiver arbeiten
können und gut definiert sind. Tatsächlich wird dies ge
wöhnlich benutzt um einen Fehlpegel zum Feststellen von Quer
fehlern festzustellen, was ein vorgegebener Bruchteil des
Pegels ist, der benutzt wird, um Längsfehler festzustellen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, werden ausgefilterte Ausgangssignale
der Multiplizierstufe 13 als Eingänge einem Komparator 24
und über ein Hochpaßfiler 25 einem Komparator 26 zugeführt.
Diese gemessenen Signale werden mit einem vorbestimmten
Bezugssignal verglichen, welches über den Kanal 27 geliefert
wird, und die Ausgänge der beiden Komparatoren 24, 26 werden
in einem ODER-Gatter 28 kombiniert, um einen Ausgang zu lie
fern, der dem Fehler entspricht, der in der abgetasteten Ecke
des Stahlblocks entdeckt wurde. Ähnliche Verfahren werden
für jede der anderen Sonden durchgeführt, die die Ecke in
spizieren, und diese Signale werden weiter in einem zweiten
ODER-Gatter 29 kombiniert, um ein Fehlerausgangssignal für
eine spezielle Stahlblockecke zu erzeugen. Wie bei der
Vorrichtung gemäß Fig. 2 gewährleistet das Austasten des
Abhebens, daß nur dann eine Information erzeugt wird, wenn
der Sondenabstand ähnlich ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung ist auch nützlich zur
Feststellung von Oberflächenfehlern und
Bereichen mit bleibender
Magnetisierung im Stahlblock.
Der mechanische Aufbau eines typischen Abtastkopfes zum Über
queren der Oberfläche eines Stahlblocks ist in Fig. 5 darge
stellt.
In dieser Fig. 5 sind vier im gleichen Abstand zueinander
liegende Sondenspulen 31 vorgesehen, von denen nur eine dar
gestellt ist, und es sind zugeordnete Oszillatorkreise 32
am Umfang eines scheibenförmigen Körpers 33 untergebracht,
der eine Welle 34 aufweist, die drehbar in Lagern 35 gelagert
ist, und dieser Scheibenkörper wird veranlaßt, sich in einem
vorbestimmten Abstand (abgehoben von der Oberfläche) über der
Stahlblockoberfläche zu drehen. Die Welle 34 ist mit einem
flexiblen Antriebssystem 36 gekuppelt. Die Spule in jeder
Sonde ist auf einen Ferritstab aufgewickelt, der in einem
tassenförmigen Ferritkern 37 eingesetzt ist. Um die Spule gegen
über der Dämpfungswirkung irgendeines metallischen Halters
abzuschirmen, in den die Sonde eingefügt werden kann, wird
die Spule dann in einer Hülse aus rostfreiem Stahl eingebettet.
Die Leitungen 39 nach dem Oszillator 32 sind durch den Kopf auf
getrennte Schleifringe in einer Einheit 41 geführt, die vom
Hinterende der Welle 34 getragen wird, um die von der Schaltung
32 herrührenden Signale durch die Bürsten, die auf den Schleif
ringen ablaufen, nach einem Pufferverstärker zu leiten, der
benachbart zum Kopf angeordnet ist. Die Ausgangssignale vom
Pufferverstärker 4 gemäß Fig. 1 werden der vorbeschriebenen
Schaltung zugeführt. Damit die Lage einer jeden Sonde identifi
ziert werden kann, ist ein Zahnrad 42 in der sich drehenden
Baueinheit eingebaut, um die Drehstellung jeder Sonde mit
hoher Genauigkeit auflösen zu können. Normalerweise werden
vier Überwachungsköpfe in der beschriebenen Weise benutzt,
um sämtliche vier Flächen eines im Querschnitt quadratischen
oder rechteckigen Blocks bei einem Durchlauf abzutasten, so
daß ein Überprüfungsmuster erhalten wird, welches von der
Durchlaufgeschwindigkeit des Stahlblocks und der Drehgeschwin
digkeit der Scheibe abhängt. Der mechanische Aufbau eines
typischen Kopfes zum Abtasten einer Ecke eines Stahlblockes
ist in Fig. 6 dargestellt.
In einer zentralen Ausnehmung 45 eines Gabelgehäuses 46,
welches drei Gabelarme 47 besitzt, von denen aus Fig. 6 nur
zwei ersichtlich sind, sind drei Sondenspulen 44 gelagert,
die Rollen 48 tragen, die in Lagern 49 drehbar sind. Die
Sondenspulen 44 sind in Bewegungsrichtung des Stahlblocks ge
staffelt und so im Abstand zueinander angeordnet, daß jede
ein Drittel des zu inspizierenden Eckbereiches abtastet. Die
Rollen 48 lagern gegen die beiden Seitenflächen, die die Ecke
des zu inspizierenden Stahlblocks 2 flankieren, und zwar zwei
Rollen auf je einer Oberfläche bzw. der anderen Oberfläche,
wodurch die Sondenspulen 44 in einem vorbestimmten Abstand
von der Oberfläche der Ecke gehalten werden. Wie bei der
Flächenabtastvorrichtung gemäß Fig. 5 sind die Sondenspulen
44 über einen Oszillator an einen Pufferkreis 4 gemäß Fig. 1
angeschaltet. Die Ausgangssignale der Spulen 44 werden dann
durch die aus den Fig. 1 und 3 ersichtliche Schaltung be
handelt. Um alle vier Ecken des Stahlblocks überwachen zu
können, müßten vier Abtastköpfe benutzt werden, von denen
jeder die aus Fig. 6 ersichtliche Form aufweist. Bei dieser
Anordnung liegt die Gabel des einen Kopfes, die auf einer
Fläche des Stahlblocks liegt, zwischen den beiden Gabeln des
benachbarten Kopfes, die gegen die gleiche Fläche des Stahl
blocks lagern und alle vier Köpfe sind in Nachlaufarmgestängen
untergebracht.
Um im Querschnitt kreisförmige Rollen, Blöcke oder Stangen
zu überprüfen, werden Sondenspulen und zugeordnete Oszillator
schaltungen in einem ringförmigen Kopf angeordnet, der sich
um den Umfang des Blockes oder der Stange dreht. Wenn das
jeweilige Werkstück, das überprüft werden soll, durch den
Kopf hindurchläuft, findet eine Überprüfung in Form einer
vielgängigen Schraube statt, deren Anstiegswinkel von der
Drehzahl des Kopfes und der Durchgangsgeschwindigkeit des
Werkstücks abhängt. Statt dessen kann das zu überprüfende
Werkstück veranlaßt werden, sich zu drehen, und der Abtast
kopf bleibt stationär oder im wesentlichen stationär. Bei der
Behandlung können Signale eines solchen Gerätes wie oben be
schrieben, zur Eliminierung des "Blockrandsignals" benutzt
werden, um Sondensignale zu unterdrücken, die auf Berührungen zurückzuführen sind, welches
normalerweise bei einer rotierenden Sonde in Verbindung mit
Werkstückoberflächenbedingungen auftritt, die beispielsweise mit einem
Stoffüberschuß an diesen Stellen verbunden sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur zerstörungsfreien Ober
flächenprüfung eines langgestreckten
metallischen Körpers, bei der eine
durch Hochfrequenz erregte Wechselstrom
sonde die Oberfläche des metallischen
Körpers abtastet und ein Doppelkanal
empfänger auf Signale dieser Sonde an
spricht, die (a) von irgendwelchen
Oberflächenfehlstellen und (b) von
dem Abstand zwischen Sonde und Ober
fläche in der Weise herrühren, daß
in einem Kanal ein vorherrschender
Faktor in der Signalwellenform eine
Charakteristik von (a) besitzt, während
in dem anderen Kanal ein vorherrschender
Faktor im Signal durch (b) gekennzeichnet
ist, wobei Mittel vorgesehen sind, die
diese Signale aus den beiden Kanälen
kombinieren, um Ausgangssignale zu liefern,
die repräsentativ sind für Oberflächen
fehler, und die im Hinblick auf die
Empfindlichkeitsänderungen kompensiert
sind, die von Änderungen im Abstand zwischen
Sondenoberfläche und Abtastoberfläche her
rühren, nach Patent 25 28 625,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (1)
den induktiven Teil eines abgestimmten
Oszillatorkreises (3) bildet, der an einen
Pufferverstärker (4) angeschaltet ist, der
Frequenz- und Amplituden-Information trennt
und diese, die jeweils für die Oberflächen
beschaffenheit des Körpers (2) bezw. den
Abstand zwischen Sonde (1) und Oberfläche
des Körpers charakteristisch sind, in zwei
Kanäle (5, 6) des Doppelkanalempfängers
richtet, wobei die abgetrennte Frequenz
information in einem Frequenzdiskriminator
und einem Differentiator (7, 8, 9) verarbeitet
wird, um ein Signal zu erzeugen, welches re
präsentativ ist für die Oberflächenbeschaffen
heit des Körpers (2), während die abgetrennte
Amplitudeninformation in einer Konditionierungs
stufe (11) und einem Funktionsgenerator (12)
in der Weise verarbeitet wird, daß ein Signal
geliefert wird, das dem Abstand zwischen der
Sonde (1) und der Oberfläche des Körpers (2)
entspricht, und wobei die Frequenz- und
Amplitudensignale einer Multiplizierstufe (13)
zugeführt werden, um ein Ausgangssignal zu erzeugen,
das der Oberflächenbeschaffenheit entspricht,
und zwar kompensiert hinsichtlich Änderungen
in der Empfindlichkeit, die von Änderungen
im Abstand herrühren, der zwischen der Sonde
(1) und der Oberfläche des Körpers (2)
während der Abtastung vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
zur Prüfung der ebenen Oberfläche eines
langgestreckten metallischen Körpers recht
eckigen Querschnitts,
dadurch gekennzeichnet, daß ein scheiben
artiges Sondenträgergehäuse drehbar über
der Oberfläche des zu untersuchenden Körpers
gelagert ist, wobei die Drehachse senkrecht
zur Oberfläche steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sonden
im gleichen Abstand zueinander am Umfang des
scheibenartigen Gehäuses gelagert sind,
und daß jede Sonde über eine elektrische
Leitung mit einem Schleifringaufbau ver
bunden ist, der die Signale der jeweiligen
Sonde dem Doppelkanalempfänger zuführt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
zur Prüfung einer Ecke eines langgestreckten
metallischen Körpers rechteckigen Querschnitts,
dadurch gekennzeichnet, daß ein gabelartiges
Gehäuse vorgesehen ist, dessen Gabelarme (47)
Rollen (48) tragen, die sich gegen die beiden
Seitenflächen abstützen, welche die Ecke des
zu prüfenden Körpers flankieren, und daß
wenigstens eine Sonde innerhalb des Gehäuses
zwischen den beiden Gabelarmen angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
zur Prüfung der Oberfläche eines langge
streckten metallischen Körpers kreisrunden
Querschnitts,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Sonde
tragendes Gehäuse drehbar um die Ober
fläche des zu prüfenden Körpers gelagert
ist.
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1978
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