DE2850110A1 - Verfahren zur herstellung sauerstoffhaltiger kohlenstoffverbindungen aus synthesegas - Google Patents

Verfahren zur herstellung sauerstoffhaltiger kohlenstoffverbindungen aus synthesegas

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DE2850110A1
DE2850110A1 DE19782850110 DE2850110A DE2850110A1 DE 2850110 A1 DE2850110 A1 DE 2850110A1 DE 19782850110 DE19782850110 DE 19782850110 DE 2850110 A DE2850110 A DE 2850110A DE 2850110 A1 DE2850110 A1 DE 2850110A1
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rhodium
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ethanol
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Hans-Juergen Dipl Chem Dr Arpe
Ernst-Ingo Dipl Chem D Leupold
Hans-Joachim Dipl Chem Schmidt
Friedrich Dipl Chem Dr Wunder
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/15Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide

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Description

  • Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 28 14 365.9)
  • Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Kohlenstoffverbindungen aus Synthesegas Gegenstand des deutschen Patents (Patentanmeldung P 28 14 365.9) ist ein Verfahren zur Herstellung von Essigsäure, Ethanol, Acetaldehyd und gegebenenfalls ihren Folgeprodukten durch Umsetzung von Kohlenmonoxid mit Wasserstoff in Gegenwart von Rhodium, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der auf einem Träger Salze oder Komplexverbindungen des Rhodiums in einer Wertigkeitsstufe unter drei, Halogenidionen und als Cokatalysator Magnesium in Form von Salzen oder Komplexverbindungen enthält.
  • Bei der Durchführung dieses Verfahrens hat sich gezeigt, daß die genannten Katalysatoren zwar eine hohe Anfang<;-aktivität und eine ausgezeichnete Selektivität der Kohlenmonoxidumsetzung zu den sauerstoffhaltigen c2-Verbindungen aufweisen, daß aber bei längerem Einsatz der Katalysatoren, d.h. bei Betriebszeiten von mehr als etwa 500 Stunden, Aktivität und Selektivität der Katalysatoren allmählich abfallen können. Die Katalysatoren haben infolgedessen teilweise nur eine begrenzte Lebensdauer.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese beträchtlich verlängern kann, wenn man während der Synthesegasumsetzung der Reaktionszone mit den Reaktionskomponenten geringe Mengen Halogenwasserstoff oder Halogenwasserstoff abspaltende organische Halogenverbindungen zuführt.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Essigsäure, Ethanol, Acetaldehyd und gegebenenfalls ihren Folgeprodukten durch Umsetzung von Kohlenmonoxid mit Wasserstoff in Gegenwart von Rhodium, wobei man einen Katalysator verwendet, der auf einem Träger Salze oder Komplexverbindungen des Rhodiums in einer Wertigkeitsstufe unter drei, Halogenidionen und als Cokatalysator Magnesium in Form von Salzen oder Komplexverbindungen enthält, nach Patent (Patentanmeldung P 28 14 365.9), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der Reaktionszone Halogenwasserstoff oder flüchtige organische Halogenverbindungen, die keinen Schwefel oder Stickstoff im Molekül enthalten und die unter den Reaktionsbedingungen Halogenwasserstoff abspalten, während der Umsetzung zusammen mit den gasförmigen Einsatzkomponenten kontinuierlich oder diskontinuierlich zuführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet für die Synthesegasumsetzung zu den sauerstoffhaltigen C2-Verbindungen den Vorteil, daß die für die Umsetzung verwendeten Katalysatoren in ihrer Aktivität und Selektivität auch nach mehr als 1000 Stunden noch nahezu unverändert sind.
  • Als Halogenwasserstoffe können Chlorwasserstoff, Bromwasser stoff oder Jodwasserstoff bzw. deren Gemische eingesetzt oder durch Umsetzung von Halogenen mit Wasserstoff bzw.
  • Synthesegas im Reaktionsraum erzeugt werden. Der bevorzugte Halogenwasserstoff ist Chlorwasserstoff.
  • Flüchtige organische Halogenverbindungen, die keinen Schwefel oder Stickstoff im Molekül enthalten und die unter den Reaktionsbedingungen Halogenwasserstoff abspalten, sind Alkyl-, Aryl- und Aralkylhalogenide mit einem oder mehreren Halogenatomen im Molekül, wie beispielsweise Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff, Ethyljodid,1.1-Dichlorethan, Allylchlorid, tert.-Butylchlorid oder Benzylchlorid, ferner gesättigte oder ungesättigte Halogencarbonsäuren, -aldehyde, -alkohole oder -ether der aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatisclicn Reihe, zum Beispiel Mono-, Di- oder Trichloressigsäure, Jodessigsäure, Bromaceton, s ,B-Dichlordiethylether, 3-Chlor-crotonsäure (cis- oder trans) und p-Chlorbenzoesäure. Weiterhin sind auch Carbonsäurehalogenide geeignet, wie z.B. Acetylchlorid, -bromid und -jodid oder Mono-, Di- oder Trichloracetylchlorid, die unter Einwirkung des bei der Synthesegas-Umsetzung entstehenden Wassers sehr leicht Halogenwasserstoff abspalten können. Die bevorzugte organische Halogenverbindung istsAcetylchlorid.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Halogenwasserstoft-Abspaltung aus den flüchtigen organischen Halogenverbindungen quantitativ erfolgt, sondern es genügt bereits die Abspaltung geringer Mengen Halogenwasserstoff, um die Lebensdauer der Katalysatoren wesentlich zu verlängern.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Halogenwasserstoffe oder die Halogenwasserstoff abspaltenden organischen Verbindungen zusammen mit den gasförmigen Reaktionskomponenten in die Reaktionszone gebracht, wobei verschiedene Methoden angewendet werden können. So kann man die Halogenwasserstoffe oder die organischen Halogenverbindungen in gelöster Form, beispielsweise als Lösung in Wasser, Ethanol oder Essigsäure, in den heißen Gasstrom einbringen. Es besteht weiter die Möcplichkeit, das gesamte Reaktionsgas -oder im Nebenstrom nur einen Teil dieses Gasstroms - vor Eintritt in die Reaktionszone über die feste oder flüssige organische Halogenverbindung zu leiten. Durch Wahl der Gasmenge, des Drucks und der Temperatur kann dabei entsprechend dem Partialdruck der eingesetzten Verbindung die gewünschte Menge zugegeben werden. Weiter können die organischen Halogenverbindungen auch in imprägnierter Form auf einem inerten Träger wie Kieselsäure, Aluminiumoxid oder Kohle aufgebracht sein, über den dann die Reaktionskomponenten d.h. CO und H2lgeleitet werden.
  • Die Halogenwasserstoffe bzw.. die flüchtigen organischen Halogenverbindungen können kontinuierlich oder diskontinuierlich in die Reaktionszone eingebracht werden. Bei der bevorzugten kontinuierlichen Zugabe beträgt ihre Konzentration im allgemeinen 0,01 bis 500 ppm, vorzugsweise 0,1 bis 100 ppm, bezogen auf das Gewicht des über den Katalysator geleiteten Gasstroms. Bei diskontinuierlichem Zusatz können je nach der Dauer des Zusatzes gegebenenfalls auch größere Mengen dem Gasgemisch beigemischt werden. Die zugesetzten Mengen sind dabei umgekehrt proportional zur Dauer des Zusatzes.
  • Der den Halogenkohlenwasserstoff bzw. die flüchtige organische Halogenverbindung, Kohlenmonoxid und Wasserstoff enthaltende Gas strom wird dann an dem Rhodium, Magnesium und Halogenid enthaltenden Katalysator umgesetzt.
  • Für die Verfahrensdurchführung können die herkömmlichen Festbettreaktoren verwendet werden, wobei es zur besseren Wärmeabführung vorteilhaft ist, die Katalysatorschichtdicke gering zu halten. Geeignet sind auch Reaktoren mit bewegtem Katalysatorbett oder Wirbelbettreaktoren.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, die Umsetzung in einer Kreisgasapparatur durchzuführen, in der nach Abtrennung der kondensierbaren Reaktionsprodukte das nicht umgesetzte Gasgemisch nach Zugabe von frischem Synthesegas wieder in den Reaktor zurückgeführt wird.
  • Hierbei kann der Halogenwasserstoff bzw. die organische Halogenverbindung entweder dem Kreisgas, dem frischen Synthesegas oder dem Gemisch der beiden zugegeben werden.
  • Als Kreisgasapparaturen kommen solche mit innerem oder äußerem Gasumlauf in Betracht.
  • Die Erfindung soll durch die nachfolgenden Beispiele erläutert werden, wobei die Beispiele aber in keiner Weise einschränkend sein sollen.
  • Beispiel 1 100 g einer Kieselsäure mit 270 m2/g BET-Oberfläche, 1,27 ml/g Porenvolumen, 0,4 kg/l Schüttgewicht, einem pH von 7,4 (als Granulat von 2-3 mm Durchmesser), sowie einem Gehalt von 99,35 Gew.-% SiO2 und 0,2 Gew.-% Na werden mit einer Lösung von 14,7 g Magnesiumchlorid (56 %ig) in 112 mol Wasser getränkt und dann 2 Stunden bei 70"C sowie 2 Stunden bei 1500C getrocknet. Anschließend wird 30 Minuten bei 8000C gesintert. Nach dem Erkalten wird die Kieselsäure mit einer Lösung von 14,0 g RhCl3 x H20 (38,0 Gew.-% Rh) in 112 ml Wasser getränkt und in gleicher Weise wie oben getrocknet. Der Katalysator wird in einem Strömungsrohr aus Glas durch 3-stündiges Uberleiten von 75 Nl/h Wasserstoff bei 225 bis 2750C unter Normaldruck reduziert. Er enthält nach der Reduktion 4,5 Gew.-% Rh, 1,8 Gew.-9O Mg und 4,7 Gew.-t Cl.
  • 100 ml des Katalysators werden in ein als Reaktor dienendes senkrecht stehendes Strömungsrohr aus korrosionsbeständigem Stahl von 16 mm innerem Durchmesser und 1 m Länge gegeben, das mit äußerer Salzbadheizung, Temperaturmessvorrichtung, nachgeschaltetem Kühler, Vorlage für das Kondensat und Entspannungsvorrichtung versehen ist.
  • Nach Spülen mit Stickstoff werden bei 100 bar und 290"C stündlich 320 Nl eines Gasgemisches, das 49 Vol.% KohLenmonoxid, 49 Vol.% Wasserstoff, 1 Vol.% CO2 und gering Mengen Stickstoff enthält, über den Katalysator geleitet.
  • In das heiße Gasgemisch werden in einem vor dem Reaktor angebrachten ebenfalls auf 290"C beheizten Vorheizer stündlich 10 ml einer wässrigen 0.1 gewichtsprozentigen Salzsäure eingespritzt.
  • Die Reaktionsgase werden nach Verlassen des Reaktors auf etwa +50C abgekühlt und die nicht kondensierten Anteile entspannt. Es fallen als Kondensat stündlich etwa 34 g Essigsäure, 8 g Acetaldehyd und 4,5 g Ethanol in Form einer wässrigen Lösung an, entsprechend einer Raumzeitausbeute von 465 g an diesen sauerstoffhaltigen C2-Produkten pro Liter Katalysator und Stunde. Geringe 2 Mengen (etwa 2 Gew.-%, bezogen auf die genannten C -2 Produkte) an entstandenem Ethylacetat bzw. Acetaldehyddiethylacetal wurden in Essigsäure, Ethanol bzw.
  • Acetaldehyd umgerechnet und sind in den angegebenen Werten enthalten. Dies gilt auch für die folgenden Beispiele.
  • Der CO-Umsatz beträgt 30 Mol.%, die Selektivität zu den sauerstoffhaltigen C2-Produkten 80,6 %, bezogen auf umgesetztes Kohlenmonoxid. Nach 1450 Stunden beträgt die Raumzeitausbeute noch 450 g pro Liter Katalysator und Stunde. Die Selektivität ist unverändert.
  • Vergleichsbeispiel 1: Man verfährt wie in Beispiel 1, gibt jedoch anstelle der verdünnten Salzsäure stündlich 10 ml destilliertes Wasser in den Vorheizer. Die Raumzeitausbeute beträgt nach 200 Stunden gleichfalls 465 g sauerstoffhaltige C2-Produkte, nach 750 Stunden noch 410 g und nach 1200 Stunden nur noch 370 g, jeweils pro Liter Katalysator und Stunde. Die prozentuale Zusammensetzung der C2-Produkte ist die gleiche wie in Beispiel 1. Der CO-Umsatz geht in dieser Zeit von 30 % auf 27,5 und die Selektivität zu den sauerstoffhaltigen C2-Produkten von 80,6 auf 69,6 % zurück.
  • Beispiel 2 Als Träger verwendet man ein natürlich vorkommendes, handelsübliches Magnesiumsilicat, das nach dem Waschen und Trocknen folgende Zusammensetzung hat : 65.5 Gew.-% SiO2, 3.6 Gew.-% Al203, 0.5 Gew.-% Fe2O3 und 14.0 Gew.-MgO. Das Schüttgewicht beträgt 537 g/l und das Porenvolumen 0.99 ml/g.
  • 108 g dieses Trägers (200 ml) werden mit einer Lösung von 12.6 g RhCl3 x H2O (37.8 Gew.-% Rh) in 98 ml Wasser getränkt und bei 1500C getrocknet. Der Katalysator wird in einem Strömungsrohr aus Glas durch 3-stündiges oberseiten von 75 Nl/h Stickstoff bei 225 bis 2750C unter Normaldruck reduziert. Er enthält nach der Reduktion 4.1 Gew,-% Rh, 7.5 Gew.-% Mg und 3.6 Gew.-% Cl.
  • 100 ml des reduzierten Katalysators werden in den in Beispiel 1 beschriebenen Reaktor gegeben, der zusätzlich mit einem Kompressor für die Kreisgasführung eines Teils des Restgasgemisches versehen ist.
  • Nach Spülen mit Stickstoff wird zunächst mit einem Synthesegas (49 Vol.% CO, 49 Vol. H2, 1 Vol.% CO2, Spuren N2) ein Druck von 100 bar eingestellt und der Katalysator auf 2900C aufgeheizt. Während des Aufheizens und im weiteren Versuchsverlauf werden stündlich 350 Nl des Synthesegases über die Saugseite des Kompressors dem Kreisgas zugeführt und zusammen mit dem Kreisgas erst durch den auf 2900C beheizten Vorheizer und anschließend durch den Reaktor geleitet. In den Vorheizer werden stündlich 18 ml einer 0,3 gewichtsprozentigen Lösung von Methylenchlorid in Methanol gegeben. Das den Reaktor verlassende Gasgemisch wird in einem solegekühlten Kondensator auf ca. + 5"C abgekühlt, und die kondensierten Anteile werden in der Vorlage aufgefangen. Das nicht kondensierte Restgas wird nach Mischung mit Frischgas über den Kompressor wieder dem Vorheizer und dem Reakto zugeführt. Zur Konstanthaltung des Drucks und zur Ausschleusung von Nebenprodukten wird ein Teil des Restgases über ein Druckhalteventil als Abgas abgeleitet.
  • Es fallen stündlich 48 g sauerstoffhaltige C2-Verbindungen (14 g Essigsäure, 5 g Acetaldehyd und 29 g Ethanol) in Form einer wässrigen Lösung an, entsprechend einer Raumzeitausbeute von 480 g/l h. Der CO-Umsatz beträgt durchschnittlich 32 % vom Einsatz und die Selektivität zu den sauerstoffhaltigen C2-Produkten 79.6 %, bezogen auf umgesetztes Kohlenmonoxid. Raumzeitausbeute, CO-Umsatz und Selektivität sind nach 1750 Stunden noch unverändert.
  • Vergleichsbeispiel 2: Man verfährt wie im Beispiel 2, dosiert aber in den Vorheizer stündlich 18 ml Methanol. Unter sonst gleichen Versuchsbedingungen wie im Beispiel 2 und unter Verwendung von 100 ml Katalysator der dort genannten Zusammensetzung liegt die Raumzeitausbeute in den ersten 400 Stunden bei 470 g sauerstoffhaltigen C2-Produkten pro Liter Katalysator und Stunde, nach insgesamt 800 Stunden bei 460 g/l h und nach 1250 Stunden noch bei 425 g/l h bei gleicher prozentualer Zusammensetzung des Produktgemisches wie im Beispiel 2. Der CO-Umsatz fällt in der genannten Zeit von 31 % auf 29.5 % und die Selektivität zu den sauerstoffhaltigen C2-Produkten von 80.5 % auf 76.5 %, bezogen auf umgesetztes Kohlenmonoxid.
  • Beispiel 3: Man verfährt wie in Beispiel 2, gibt aber in den Vorheizer anstelle der methanolischen Methylenchlorid-Lösung stündlich 25 ml Diethylether. Die Raumzeitausbeute zu den sauerstoffhaltigen C2-Produkten fällt unter diesen Bedingungen von 490 g/l.h nach 100 Stunden bis auf 450 g/l.h nach 800 Stunden ab. Im weiteren Versuchsverlauf werden dann in den Vorheizer 25 ml einer 0.2 gewichtsprozentigen Lösung von Acetylchlorid in Diethylether gegeben.
  • Die Raumzeitausbeute bleibt jetzt praktisch konstant und beträgt nach insgesamt 1800 Stunden Versuchszeit noch 440 - 445 g pro Liter Katalysator und Stunde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1 vVerfahren zur Herstellung von Essigsäure, Ethanol, 1 acetaldehyd und gegebenenfalls ihren Folgeprodukten durch Umsetzung von Kohlenmonoxid mit Wasserstoff in Gegenwart von Rhodium, wobei man einen Katalysator verwendet, der auf einem.Träger Salze oder Komplexverbindungen des Rhodiums in einer Wertigkeitsstufe unter drei, Halogenidionen und als Cokatalysator Magnesium in Form von Salzen oder Komplexverbindungen enthält, nach Patent (Patentanmeldmlg P 28 14 365.9), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der Reaktionszone Halogenwasserstoff oder flüchtige organische Halogenverbindungen, die keinen Schwefel oder Stickstoff im Molekül enthalten und die unter den Reaktionsbedingungen Halogenwasserstoff abspalten, während der Umsetzung zusammen mit den gasförmigen Einsatzkomponenten kontinuierlich oder diskontinuierlich zuführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Halogenwasserstoff Chlorwasserstoff verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Halogenverbindung Acetylchlorid verwendet.
DE19782850110 1978-04-04 1978-11-18 Verfahren zur herstellung sauerstoffhaltiger kohlenstoffverbindungen aus synthesegas Withdrawn DE2850110A1 (de)

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