DE2849197B2 - Verfahren zur Herstellung einer Instrumententafel-Polsterung oder einer gepolsterten Innenauskleidung für Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Instrumententafel-Polsterung oder einer sonstigen gepolsterten Innenauskleidung für Fahrzeuge, bei der eine Schäumform mit einer die Flächen bzw. Kanten bedeckenden vorgeformten Folie ausgelegt und nachfolgend der Schäumvorgang durchgeführt wird.

Instrumsntentafel-Polstcrungen und gepolsterte Innenauskleidungen, mit denen zum Zwecke der inneren Sicherheit in Fahrzeugen nachgiebige Wandungen geschaffen werden, bestehen je Einzelteil immer aus einer einstückigen Folie, die hinterschäumt ist. Vielfach sind aber an sich zusammenhängende Bereiche solcher Polsterungen in Farbe oder Oberflächenprofil unterschiedlich ausgeführt. Um die Effektunterschiede abzugrenzen, war es bisher notwendig, jedem einzelnen Effekt (Farbe bzw, Muster) einem gesonderten Polster- &o teil zuzuordnen. Also wurde nur um des Effektes willen eine an sich zusammenhängende Polsterung in mehrere Teile aufgegliedert, obwohl es herstellungs- und verwendungstechnisch ohne Schwierigkeit möglich wäre, die Gesamtform der aufgegliederten Polster fts durch ein einziges Polsterteil zu verwirklichen.

Es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zu schaffen, bei dem von einem Polsi τ ausgegangen wird, welches sich nach Größe und Form als Schaumteil fertigen läßt und auch von dieser Gestaltung her im Fahrzeug anbringbar ist, wobei jedoch die Gesamtform unterschiedliche Oberflächenbereiche durch unterschiedlich eingesetzte Folien erhält

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schäumform mit mindestens zwei vorgeformten Folienteilen ausgelegt wird und die benachbarten Folienkanten sich gegenseitig überlappend angeordnet werden. Das Wesentliche zur Durchführung des Schäumverfahrens ist die Ausbildung der Überlappung der einzelnen Folienteile. Grundsätzlich ist es möglich, die Vorformung der Folien so vorzunehmen, daß eine dichte Anlage der Lappen gegenseitig vorhanden ist Diese ist jedoch nur bei äußerster Sorgfalt der Behandlung der Folienteile gesichert So ausreichende Abkühlung des Folienteiles vor dem Entformen und druckfreie Zwischenlagerung.

Um die Herstellung zu vereinfachen, insbesondere eine Ausschußfreiheit zu sichern, erscheint es zweckmäßig, daß die überlappten Bereiche der in die Schäumform einzulegenden Folienteile gegen ein Verschieben untereinander und/oder zum Zwecke der Abdichtung gegen einen Schaumdurchtritt zumindest bereichsweise miteinander verbunden werden. Dazu ist es möglich, zur gegenseitigen Befestigung der überlappten Bereiche der vorgefertigten Folienteile mechanische Halteelemente, wie Heftklammern oder Klipse, zu verwenden. Eine geeignete Verbindung ohne Fremdteile wird verfahrenstechnisch auch erreicht, wenn zur gegenseitigen Befestigung der überlappten Bereiche der vorgefertigten Folienteile die Lappen mit ineinandergreifenden Profilen versehen werden, wie eine napfartige Ausbildung an einem Lappen und eine angepaßte Nockenausbildung am anderen Lappen.

Allein oder in Verbindung mit bereits angeführten Sicherungen der Lappen gegeneinander kann auch die Schäumform mit Druckleisten oder Druckzapfen versehen werden, die so angeordnet sind, daß beim Schäumvorgang ein Aufeinanderpressen der Lappen der Folienteile erfolgt

Auf der Zeichnung ist das Verfahren in vereinfachter Weise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Instrumententafel-Polsterung und

Fig.2 einen Längsschnitt durch die Polsterung nach Fig. 1.

Mit 1 ist eine Polsterschicht bezeichnet, welche aus einer Ausschäumung von vorgeformten Folienteilen besteht; und zwar weist, wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, das Poisierieii zwei Folien auf, nämiich in Schaurichtung rechts ein Folienteil 2, welches im Bereich von Lappen 3 und 4 ein weiteres Folienteil 5 untergreift. Die Lappen 3 und 4 sind im Bereich einer Vertiefung 6 der Polsterschicht 1 angeordnet Dies ist ein Bereich, welcher später durch eine Abdeckung ausgefüllt wird. In F i g. 1 beruht die Überlappung der Lappen 3 und 4 lediglich auf einer von der Form her gegebenen gegenseitigen Anlage.

Die F i g. 2 zeigt in einem Längsschnitt verschiedene Verbindungen der Lappen 3 und 4. So eine Napf/Nokkenausbildung mit einem Napf 7 und einem Nocken 8, die paßgerecht bzw. druckknopfartig aufeinander abgestimmt sind. Mit 9 ist ein Durchbruch in der Polsterschicht I bezeichnet. Sie ist durch einen nicht dargestellten Druckzapfen der Schäumform entstanden, welcher mit anderen Teilen der Schäumform durch Aufeinanderpressen der Lappen 3 und 4 diese Lage

id sie abdichtet Des weiteren zeigt die P i g, 2 ie Befestjgungateile, welche die Lappen 3 und 4 i verschiebesicher gegeneinander halten. So tklammer 10, einen Hohlniet 11 oder einen 2.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung einer Instrumententafel-Polsterung oder einer gepolsterten Innenauskleidung für Fahrzeuge, bei der eine Schäumform mit einer die Flächen bzw. Kanten bedeckenden vorgeformten Folie ausgelegt und nachfolgend der Schäumvorgang durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäumform mit mindestens zwei vorgeformten Folienteilen (2, 5) ausgelegt wird und die benachbarten Folienkanten (3, 4), sich gegenseitig überlappend, angeordnet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überlappten Bereiche (3, 4) der in die Schäumform einzulegenden Folienteile (2, 5) gegen ein Verschieben untereinander und/oder zum Zwecke der Abdichtung gegen einen Schaumdurchtritt zumindest bereichsweise miteinander verbunden werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Befestigung der überlappten Bereiche der vorgefertigten Folienteile (2, 5) mechanische Halteelemente (10, 11, 12), wie Heftklammern oder Klipse, verwendet werden.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Befestigung der überlappten Bereiche (3, 4) der vorgefertigten Folienteile (2, 5) die Lappen (3, 4) mit ineinandergreifenden Profilen versehen werden, wie eine napfartige Ausbildung (7) an inem Lappen und eine angepaßte Nockenau"bildung (8) am anderen Lappen.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäumform mit Druckleisten oder Druckzapfen versehen wird, derart, daß beim Schäumvorgang ein Aufeinanderpressen der Lappen (3,4) der Folienteile (2,5) erfolgt

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