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N, N-Dialkyl- thiol-alkoxy-carbamate, deren Herstellung und Verwendung
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Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel
worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für einen geradkettigen oder verzweigten
(1-4C)-Alkyl} (l-4C)-Alkenyl- oder (1-4C)-Alkinylrest, einen Cycloalkylrest mit
bis zu 6 Ringkohlenstoffatomen oder R1 und R2 mit dem an sie gebundenen Stickstoff
- gegebenenfalls unter Einbeziehung eines Sauerstoff-oder eines weiteren, gegebenenfalls
alkylierten Stickstoffatoms - einen gegebenenfalls alkylsubstituierten Heterocyclus
bilden oder der eine der Substituenten R1 und R2 ein Wasserstoffatom sein kann und
R3 einen geradkettigen oder verzweigten, (1-12C)- Alkyl-, (1-12C)-Alkenyl- oder
(1-12C)- Alkinylrestlder Alkenylrest an einer oder mehreren Doppelbindungen durch
Chlor substituiert sein kann, oder einen Cycloalkylrest mit bis zu 6 Ringkohlenstoffatomen
oder einen Rest R40-(CH2) (CH2)m, worin R4 für einen geradkettigen oder verzweigten,
(1-8C)- Alkyl-, (1-8C)- Alkenyl- oder (1-8C)- Alkinylrest und m für eine Zahl von
2 bis 8 steht, oder einen Rest
worin p für 1 oder 3 bis 4 steht, oder einen Rest
worin Q für eine niedere Alkyl-, Alkenyl-, die gegebenenfalls an der Doppelbindung
durch Chlor substituiert sein kann, Phenyl-? Benzyl-, niedere Alkoxy-, niedere Alkenyloxy-,
niedere Alkylcarbonyl-, niedere Alkoxycarbonyl-, niedere Alkoxyniederalkyl-, gegebenenfalls
substituierte Phenoxy-oder
eine Cyano- oder Nitrogruppe oder für
Chlor oder Brom steht und q für die Zahl 0 oder 1 und r für die Zahl 1, 2 oder 3
steht, wobei die Substituenten Q unter sich verschieden sein oder zwei Substituenten
Q einen Methylendioxyrest bedeuten können, oder einen Rest
und A einen gegebenenfalls mit niederen Alkylgruppen substituierten, gegebenenfalls
mit Aethersauerstoff oder Schwefel in der Kette besetzten, (2-12C)- Alkylen-, (2-12C)-
Alkenylen- oder (2-12C)- Alkinylenrest und Z Sauerstoff oder Schwefel bedeuten Die
Verbindungen sind zur Schädlingsbekämpfung gut geeignet.
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Unter einer gegebenenfalls substituierten Phenoxygruppe wird eine
mit Chlor, niederem Alkoxy- oder niederem Alkyl substituierte Phenoxygruppe verstanden.
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Die vorstehend verwendete Bezeichnung "niederes Alkyl" - auch in Kombination
mit anderen Funktionen - bezieht sich auf eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Der Ausdruck "niedere Alkenylgruppe" bezeichnet einen
geradkettigen oder verzweigten Alkenylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, "niedere
Alkenyloxygruppe" bedeutet einen Alkenyloxyrest mit 3 bis 6 Kohelnstoffatomen.
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Unter einem gegebenenfalls alkylsubstituierten Heterocyclus wird ein
gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen substituiertes, vorzugsweise
5- oder 6-gliedriges Ringsystem verstanden.
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Die Thiolcarbamate der Formel I können hergestellt werden: a) Durch
Umsetzung eines Thiols der Formel II R30-A-SM1 II worin R3 und A die oben bezeichneten
Bedeutungen besitzen und M1 für Wasserstoff oder ein Alkalikation> vorzugsweise
Natrium oder Kalium, steht,
mit einem Carbamoylchlorid der Formel
III
worin R1j R2 und Z die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen, mit der Massgabe,
dass - falls M1 für Wasserstoff steht - die Umsetzung in Wanwesenheit eines Säureakzeptors
durchgeführt wird, oder b) durch Umsetzung einer Verbindung der Formel IV R30-A-Y
IV worin R3 und A die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und Y für eine austrittsfähige
Gruppe, vorzugsweise einen Chlor-, Brom- oder Tosylrest steht, mit einer Verbindung
der Formel V
worin R1) R2 und Z die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und M2 für ein Alkalikation
- vorzugsweise Natrium oder Kalium - steht, gegebenenfalls in Form ihrer wasserhaltigen
Salze oder c) durch Umsetzung einer Verbindung der Formel VI Z 1I R30-A-S-C-C1 VI
worin R3 A und Z die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen, mit dem Amin der Formel
worin R1 und R2 die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen.
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Die Herstellung der Verbindungen der Formel I gemäss Verfahrensvariante
a) kann wie folgt durchgeführt werden: Zu der Verbindung der Formel II in einem
geeigneten, unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel, wie z.B. einem
Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol, Cyclohexan, einem Aether wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
einem Amid wie Dimethylformamid, einem NitrilJwie Acetonitril, Propionitril oder
einem Gemisch, gegebenenfalls in Suspension und - sofern M1 in der Verbindung der
Formel II für Wasserstoff steht - in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie z.B. eines
inerten Amins, beispielsweise eines Trialkylaminslwie Träthylamin, Methyldiisopropylamin,
Pyridin, oder in Gegenwart eines Ueberschusses an Natrium- oder Kaliumhydroxy-Lösung,
wobei in diesem Fall auf ein unter den Reaktionsbedingungen inertes Lösungsmittel
verzichtet werden kann, gibt man unter gutem Rühren, im allgemeinen bei Temperaturen
zwischen 15 und 650 C, beispielsweise bei Raumtemperatur, die Verbindung der Formel
III - gegebenenfalls in einem der oben genannten Lösungsmittel - zu. Zur Vervollständigung
der Reaktion kann noch über einen gewissen Zeitraum beispielsweise bis etwa 20 Stunden,
weitergerührt werden. Gegebenenfalls kann die Reaktion auch durch Wärmezufuhr -
etwa unter Erwärmen auf 300 - 600 C - zu Ende geführt werden.
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Die Aufarbeitung kann in der üblichen Weise erfolgen.
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Die Herstellung der Verbindung der Formel I gemäss Verfahrensvariante
b) kann wie folgt durchgeführt werden: Die Verbindung der Formel IV wird in einem
geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. einem Kohlenvasserstoff, wie Benzol, Toluol,
einem Aether, wie Dioxan, 1, 2-Dimethoxyäthan, Diäthylenglykoldimethyläther, einem
Keton, wie Aceton, einem Nitril, wie Acetonitril, einem Säureamid, wie Dimethylformamid
oder einem Alkohol, wie Aethanol, tert. Butanol, oder einem geeigneten Lösungsmittelgemisch
mit der Verbindung der Formel V und - sofern N2 in der Formel V für Wasserstoff
steht - in Gegenwart eines inerten Säureakzeptors, wie z.B.
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einem tert. Amin, wie Trimethylamin, Triäthylamin, oder Kalium tert.
Butoxid, oder Pyridin als Lösungsmittel, im allgemeinen bei Temperaturen im Bereich
der Raumtemperatur und unter Rühren, innerhalb eines gewissen Zeitraumes -beispielsweise
von 2-3 Tagen - umgesetzt. Die Aufarbeitung geschieht in der üblichen Weise.
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Die Herstellung der Verbindungen der Formel I gemäss Verfahrensvariante
c) kann wie folgt durchgeführt werden: Zu der Verbindung der Formel VI wird in einem
geeigneten inerten Medium, wie z.B. einem Kohlenwasserstoff) wie Benzol, Toluol,
einem Aether, wie Dioxan, einem Nitril, wie Acetonitril, einem Säureamid, wie Dimethylformamid,
das Amin der Formel VII, vorzugsweise in Anwesenheit eines inerten Säureakzeptors,
z.B. eines tert. Amins, wie Trimethylamin, Triäthylamin zugegeben, wobei gegebenenfalls
mindestens ein weiteres Aequivalent des Amins der Formel VII als Säureakzeptor dienen
kann, oder in Pyridin als Lösungsmittel, vorzugsweise unter Raumtemperatur - beispielsweise
bei 0 bis 100 C -und unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird zweckmässig
noch bei etwas höherer Temperatur - z.B. stufenweise je etwa eine Stunde bei 150C
und bei 250 C - und abschliessend noch bei etwas höherer Temperatur - beispielsweise
einige Stunden zwischen 50 und 700 C, etwa drei Stunden bei 600 C.
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Die Aufarbeitung kann in der üblichen Weise vorgenommen werden.
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Zweckmässig wird die Verbindung der Formel V unmittelbar vor der Reaktion
durch Zugabe vonPhosgenzur Verbindung der Formel II in einem geeigneten inerten
Lösungsmittel, wie z.B. einem Kohlenwasserstoff wie Benzol, Toluol, unter Kühlung
unterhalb -100 C, beispielsweise bei -300 C, hergestellt.
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Zur Vervollständigung der Herstellung der Verbindung der Formel V
wird noch etwa je 2 Stunden bei 0° C und danach bei Raumtemperatur gerührt. Die
Verbindung kann - gegebenenfalls nach Abziehen des Lösungsmittels - als solche weiterverwendet
werden.
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Die Verbindungen der Formeln II und IV sind bekannt oder können nach
bekannten Verfahren bzw. in Analogie zu an sich bekannten Verfahren hergestellt
werden, etwa in Anlehnung an die D-OS 2'331'719.
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Die Verbindungen der Formel II, worin M1 für Wasserstoff steht, können
beispielsweise durch Umsetzung der Verbindung der Formel IV, worin M1 für Chlor
steht, mit Thioharnstoff oder Ammoniumdithiocarbamat und anschliessende alkalische
Hydrolyse der entstehenden Zwischenverbindung hergestellt werden.
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Die Verbindung der Formel IV kann beispielsweise durch Umsetzung einer
Verbindung der Formel VIII Y1AY1 VIII, worin A und Y1 die oben bezeichnete Bedeutung
besitzen, mit einer Verbindung der Formel IX R30H IX, worin R3 die oben bezeichnete
Bedeutung besitzt, nach Art einer Williamson'schen Aethersynthese hergestellt werden.
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Die Verbindungen der Formeln III, VIII und IX sind bekannt oder können
nach bekannten Verfahren, bzw. in Analogie zu an sich bekannten Verfahren hergestellt
werden.
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Die Verbindungen der Formel I sind in der Regel farblose Oele oder
in einzelnen Fällen auch tiefschmelzende farblose Kristalle, die sich in der üblichen
Weise charakterisieren lassen.
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Die Verbindungen der Formel I eignen sich aufgrund ihrer insektiziden
und akariziden Wirkung zur Schädlingsbekämpfung.
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Es wurde gefunden, dass Verbindungen der Formel I die Entwicklung
von Insekten und insbesondere Spinnmilben hemmen.
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Diese Entwicklungshemmung kann bei bestimmten Insekten und Spinnmilben
unmittelbar den Tod zur Folge haben. In anderen Beispielen führt der Kontakt mit
den erfindungsgemässen Verbindungen zu verminderter Eiablage oder zur Verhinderung
der Kopulationsfähigkeit. Es können alle Stadien der Insekten und Spinnmilben betroffen
sein.
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Besonders hervorzuheben hinsichtlich der Schädlingsbekämpfung sind
die Verbindungen der Formel I, worin R1 und R2 für Methyl stehen. Weiter sind von
Interesse die Verbindungen, worin der Rest -NR1R2 für einen Piperidin-,
N-Methylpiperidin-,
Morpholin-, Pyrrolidin- oder Pyrrolring steht. Weiter sind besonders bevorzugt die
Verbindungen der Formel 1, worin A einen Rest (CH2)4-6- bedeutet, ganz besonders
bevorzugt sind diejenigen mit dem Rest -(CH2)5 Weiter sind sowohl Verbindungen der
Formel I bevorzugt, worin R3 für einen Rest (CH3)2CH-(CH2)1-2- steht, als auch Verbindungen,
worin R3 für einen n-Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen mit Schwerpunkten
bei R3 = n-Pentyl bis n-Octyl steht, und auch solche, worin R3 eine Doppelbindung
mit 3-4 Kohlenstoffatomen, resp. eine mit 1-3 Chloratomen substituierte Doppelbindung
enthält, wie
Weiter verdienen Beachtung die Verbindungen, worin R3 für einen kernsubstituierten
Benzylrest (q=l) oder einen Phenylrest steht, insbesondere dann, wenn Q für para-
und/ oder metaständiges Chlor oder einen paraständigen Aethylrest oder einen paraständigen
Benzyl- oder Phenoxyrest steht, sowie die Verbindungen der Formel I, worin R3 für
einen Rest
oder einen Rest
steht.
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Eine gewisse Bandbreite besonderer Wirksamkeit hinsichtlich der Schädlingsbekämpfung
lassen die Verbindungen der-Formel I erkennen, worin die Einheit R30-A- aus einer
gegebenenfalls endständig verzweigten Kette mit 7 bis 16 Kettengliedern (inklusive
Aether-Sauerstoffatomen), insbesondere eine Kette mit 10 bis 14 Kettengliedern darstellt
beispielsweise wenn die Einheit R30-A- die Bedeutung n-C7-H150(CH2)5 besitzt.
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Im allgemeinen sind die Verbindungen der Formel Ia,
worin R1 und R2' unabhängig voneinander für Methyl oder Aethyl, R31 für Alkyl (C3-C8),
einen Rest
worin einer der Substituenten X1, X2 und X3 ein Chloratom ist und die anderen für
Wasserstoff oder Chlor stehen, oder einen Mono- oder Di-Chlorphenyl-Rest, und n
für eine Zahl von 4 bis 8, stehen, bevorzugt.
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Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel Ib
worin n die oben bezeichnete Bedeutung besitzt und R3" für Alkyl (C3-C8) steht,
besonders wenn die Kettenlänge von R311 -0-(CH2) 11-13 ist (inklusive Aether-Sauerstoffatom).
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Die Verbindungen der Formel I können beispielsweise als Wirkstoffe
von insektiziden und akariziden Mitteln verwendet werden. Hervorzuheben ist besonders
die akarizide Wirksamkeit.
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Für die Anwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel können die erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel I in Form von Stäube- oder Spritzmitteln, z.B. als Lösungen
bzw. Dispersionen, die mit Wasser oder geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie
z.B. Alkoholen, Petroleum, Teerdestillaten u.a., sowie Emulgatoren, z.B. flüssigenPolyglykoläthern,
die aus höhermolekularen Alkoholen, Merkaptanen oder Alkylphenolen durch Anlagerung
von Alkylenoxid entstanden sind, zubereitet werden. Dem Gemisch können auch noch
geeignete organische Lösungsmittel, wie Ketone, aromatische, gegebenenfalls halogenierte
Kohlenwasserstoffe, Mineralöle usw., als Lösungsvermittler beigefügt werden.
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Die Spritz- und Stäubemittel können die üblichen inerten Trägstoffe,
wie z.B. Talkum, Kieselgur, Bentonit, Bimsstein, oder weitere Zusätze, wie Cellulosederivate
und dergleichen, ferner zur Verbesserung der Netzfähigkeit und Haftfestigkeit die
üblichen Netz- und Haftmittel enthalten.
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Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können in den Formulierungen und
in den Spritzbrühen in Mischungen mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen. Die
Formulierungen können ausserdem vorteilhaft W-Stabilisatoren undloder gebräuchliche,
die Verdampfung einschränkende Zusätze enthalten. Die Formulierungen enthalten im
allgemeinen zwischen 2 und 90 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 5
und 50%. In den Gebrauchsbrühen reicht im allgemeinen eine Konzentration zwischen
0,01 und 0,1 Gewichtsprozent an Aktivstoff zur wirksamen Schädlingsbekämpfung aus.
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Die Wirkstoffformulierungen können auf bekannte Weise hergestellt
werden, z.B.: a) 25 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel I werden mit 25 Gewichtsteiteilen
Isooctylphenyldecaglykoläther und 50 Gewichtsteilen Xylol vermischt, wodurch man
eine klare, in Wasser gut emulgierbare Lösung erhält.
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Das Konzetrat wird mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt.
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b) 25 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel 1 werden mit 30 Gewichtsteilen
Isooctylphenyloctaglykoläther und 45 Gewichtsteilen einer Petroleumfraktion vom
Siedpunkt 2100-2800 (D20:0,92) vermischt. Das Konzentrat wird mit Wasser auf die
gewünschte Konzentration verdünnt.
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c) 50 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel I werden mit 50 Gewichtsteilein
Isooctylphenyloctaglykoläther vermischt. Man erhält ein klares Konzentrat, das in
Wasser leicht emulgierbar ist und mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt
wird.
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Die folgenden Tests dienen zur Erläuterung der hervorragenden insektiziden
und akariziden Wirksamkeit der erfindungsgemässen Verbindungen, sollen die Erfindung
aber in keiner Weise einschränken.
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Test a) Insektizide Wirkung auf Dysdercus fasciatus-Larven (Baumwollwanze)
Filterpapier wird mit einer Lösung des Wirkstoffs der Formel I getränkt (Dosierung
0,1 mg/cm²). Mit dem so behandelten Filterpapier wird eine Dose aus Polystyrol (200
x 100 x 85 mm) ausgekleidet. In diese Dose gibt man ebenfalls imprägniertes, gefaltetes
Filterpapier und besetzt mit ca. 30 Dysdercus-Larven im 4. Larvenstadium. Man gibt
als Futter gestossene Baumwollsamen und ein Trinkgefäss dazu. Die Verringerung der
Anzahl normal entwickelter Adulten zeigt den Grad der insektiziden Wirkung.
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Test b) Kontaktwirkung auf Aphis fabae Drei Tage vor Behandlung werden
Bohnenpflanzen mit Blattlaus-Weibchen (Aphis fabae) besiedelt. Die Bohnenblätter
werden mittels eines Zerstäubers mit Brühen, die jeweils 0,05 % resp. 0,2 % Aktivstoff
enthalten, bis zum Abtropfen besprüht. Die Kontrolle erfolgt nach 7 Tagen; die aphizide
Wirkung wird nach Henderson und Tilton berechnet.
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Test c) Kontaktwirkung bei Tetranychus urticae (rote Spinne) 1 Tag
vor der Behandlung werden mit einem feinen Pinsel je 10 adulte Weibchen von Tetranychus
urticae in den Innenbereich zweier Ringe (Durchmesser: 3cm) aus Raupenleim auf einem
Blatt einer Baumwollpflanze übertragen. Die Baumwollblätter werden mittels eines
Zerstäubers mit einer Brühe, die jeweils 0,1 % Aktivstoff enthält, bis zum Abtropfenbesprüht.
Nach dem Trocknen werden die Pflanzen bei Raumtemperatur und Dauerlicht gehalten.
Die Auszählung der toten und lebenden Tiere erfolgt 6 Tage nach der Behandlung und
zeigt den Grad der akariziden Wirkung.
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Test d) Kontaktwirkung auf Boophilus microplus (Rinderzecke) Weibliche
Imagines von Boophilus microplus werden nach der Blutmahlzeit in eine Brühe eingetaucht,
die jeweils 0,2 % Aktivstoff enthält. Die ixodizide Wirkung wird 6 Tage nach Behandlung
bestimmt.
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Die nachfolgenden Herstellungsbeispiele dienen zur Erläuterung der
Herstellung der Verbindungen der Formel I, sollen jedoch die Erfindung in keiner
Weise einschränken. Die Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.
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Jede der in den folgenden Beispielen genannten Verbindungen zeigt
in den oben erwähnten Tests a) und b), c) und d) sowohl insektizide als auch akarizide
Wirkung.
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B e i s p i e 1 1 N, N~Dimethyl-thiol-(5-heptyloxy-pentyl)-carbamat
3,27 g (0,015 Mol) 5-Heptyloxy-pentylmercaptan und 1,7 g (0,017 Mol)Triäthylamin
werden in 50 ml Dimethylformamid gelöst. Bei Raumtemperatur werden unter Rühren
im Verlauf von 15 Minuten 1,8 g (0,107 Mol) N,N-Dimethylcarbamoylchlorid zugetropft.
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Nach 14-stündigem Rühren bei 20-250 wird das Reaktionsgemisch bei
0,1 mm Druck eingedampft und der Rückstand in Aether aufgenommen. Die Aetherlösung
wird mit gesättigter Kochsalzlösung extrahiert, über Natriumsulfat getrocknet und
eingedampft, wobei ein gelbes Oel erhalten wird. Dieses Oel wird an Kieselgel mit
Hexan/Essigester 9:1 chromatographiert. Es wird gaschromatographisch einheitliches
N,N-Dimethyl-thiol- (5-heptyloxy-pentyl)-carbamat als farbloses Oel erhalten.
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20 nD = 1,4800 Analyse: C15H31NO2S Molgewicht: 289,5 ber.: C 62,2
% H 10,8 % N 4,8 % 0 11,2 % gef.: 62,1 % 10,8 % 4,8 % 11,0 % Beispiel 2 N, N-Dimethyl-thiol-(5-methoxy-pentyl)-carbamat
Zu einer Lösung von 13,4 g (0,1 Mol) 5-Methoxypentyl-mercaptan und 11,1 g (0,11
Mol) Triäthylamin in 200 ml Dimethylformamid werden bei 25 0 im Verlauf von 30 Minuten
11,8 g (0,11 Mol) N;N-Dimethylcarbamoylchlorid getropft.
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Das Gemisch wird während 16 Stunden bei 20-250 gerührt und anschliessend
bei 350/1 mm eingedampft. Der Rückstand wird in Aether aufgenommen und die Aetherlösung
mit gesättigter Kochsalzlösung extrahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat
wird das Lösungsmittel abdestilliert und das verbleibende leicht gelbe Oel bei 10
3 mm destilliert, wobei einheitliches N,N-Dimethyl-thiol-(5-methoxy-pentyl)-carbamat
als farbloses Oel erhalten wird.
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Kp.: 67 - 680/10 3 mm 20 nD = 1,4900 Analyse: CgHlgNO2S Molgewicht:
205,3 ber.: C 52,6 H 9,3 % N 6,8% S 15,6 % gef.: 52,8 % 9,6 % 6,6 % 16,9 % Beispiel
3 N, N-Dimethyl-thiol-[6,(4-isopentyl-oxy-butyloxy)-hexyl]-carbamat Zu einer Lösung
von 2,76 g (0,01 Mol) 6-(4-Isopentyloxy-butyloxy)-l-mercaptohexan und 1,52 g (0,015
Mol) Triäthylamin in 50 ml Dimethylformamid werden im Verlauf von 15 Minuten bei
250 1,08 g (0,01 Mol) N,N-Dimethylcarbamoylchlorid getropft.
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Das Gemisch wird während 18 Stunden bei 20-250 gerührt und anschliessend
bei 30-350 und 1 mm eingedampft. Der Rückstand wird in Aether aufgenommen und mit
gesättigter Kochsalzlösung extrahiert. Die Aetherlösung wird über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft.
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Der Rückstand nach dem Eindampfen wird durch Chromatographie an Kiesegel
mit Hexan/Essigester 5:1 gereinigt, wobei das N,N-Dimethyl-thiol-[6-(4-isopentyloxy-butyloxy)-hexyl-carbamat
als farbloses Oel erhalten wird.
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20 nD = 1,4775 Analyse: C18H37NO3S Molgewicht: 347,6
ber.:
C 62,2% H 10,7% N 4,0% S 9,2% gef.: 62,2 % 11,0 % 4,0 % 9,2 % Analog den Beispielen
1 bis 3 können - mit entsprechend anderen Thiolen der Formel II - die folgenden
Verbindungen der Formel I hergestellt werden.
Bsp. nD20 bzw. Brutto- Analyse % ber. |
gef. |
Nr. V e r b i n d u n g Smp. [°C] formel C H N g |
4 N,N-Dimethyl-thiol-(5-isobutoxy-3- 1,4982 C13H25NO2S 60,2
9,7 5,4 12,4 |
methyl-2-pentenyl)-carbamat 60,4 10,1 4,6 12,1 |
5 N,N-Dimethyl-thiol-(5-isopropoxy- 1,4890 C11H23NO2S 56,6
9,9 6,0 13,7 |
pentyl)-carbamat 57,0 10,2 5,8 13,9 |
6 N,N-Dimethyl-thiol-(4-isopropoxy- 1,4810 C10H21NO2S 54,8
9,7 - 14,6 |
butyl)-carbamat 54,8 9,8 - 14,4 |
7 N,N-Dimethyl-thiol-(6-isopropoxy- 1,4805 C12H25NO2S 58,3
10,2 - 13,0 |
hexyl)-carbamat 58,0 10,2 - 13,3 |
8 N,N-Dimethyl-thiol-(5-isopentyloxy 1,4813 C13H27NO2S 59,7
10,4 5,4 12,3 |
pentyl)-carbamat 59,7 10,5 5,4 12,5 |
9 N,N-Dimethyl-thiol-[2-[2-(2-äthoxy- 1,5147 C11H23NO3S2 46,9
8,2 5,0 22,8 |
äthoxy-athylthio]-äthyl]-carbamat 47,5 8,4 4,9 22,3 |
10 N,N-Dimethyl-thiol-[4-(4-isopentyl- 1,4777 C16H33NO3S 60,1
10,4 4,4 10,0 |
oxy-butyloxy)-butyl]-carbamat 59,8 10,5 4,7 10,1 |
11 N,N-Dimethyl-thiol-(8-äthoxy-octyl)- 1,4828 C13H27NO2S 59,7
10,4 5,4 12,3 |
carbamat 59,9 10,6 5,4 12,0 |
12 N,N-Dimethyl-thiol-(5-isopropoxy- 1,4806 C13H27NO2S 59,7
10,4 5,4 12,3 |
pentyl)-carbamat 58,5 10,3 5,3 12,4 |
13 N,N-Dimethyl-thiol-[5-piperonyl- 1,5454 C16H23NO4S 59,1
7,1 4,3 9,9 |
oxy)-pentyl]-carbamat 58,9 7,1 4,3 9,9 |
Bsp. nD20 bzw. Brutto- Analyse % ber. |
gef. |
Nr. V e r b i n d u n g Smp. [°C] formel C H N g |
14 N,N-Dimethyl-thiol-(3-allyloxy- 1,4977 C9H17NO2S 53,2 8,4
6,9 15,8 |
propyl)-carbamat 53,0 8,3 6,5 15,3 |
15 N,N-Dimethyl-thiol-[4-(p-äthyl- 1,5420 C15H23NO2S 64,2 8,2
5,0 11,4 |
phenoxy)-butyl]-carbamat 63,7 8,3 5,2 11,5 |
16 N,N-Dimethyl-thiol-[5-(2-tetrahydro- 1,5004 C14H27NO3S 58,1
9,4 4,8 11,1 |
pyranyl-methoxy)-pentyl]-carbamat 58,2 9,4 4,7 11,5 |
17 N,N-Dimethyl-thiol-[4-(1,4-benzo- 1,5470 C16H23NO4S 59,1
7,1 4,3 9,9 |
dioxan-2-methoxy-butyl]-carbamat 59,1 6,7 4,3 10,1 |
18 N,N-Dimethyl-thiol-[6-(1,4-benzoy 1,5392 C18H27NO4S 61,2
7,7 4,0 9,1 |
dioxan-2-methoxy)-hexyl]-carbamat 61,5 7,9 3,8 9,2 |
B e i s p i e l 19 N,N-Dimethyl-thio-[5-(3,4-dichloro-benzyloxy)-pentyl]-carbamat
4,2 g (0,015 Mol) 5-(3,4-Dichlorobenzyloxy)-pentan-thiol und 1,7 g (0,017 Mol) Triäthylamin
werden in 100 ml Dimethylformamid gelöst. Unter Rühren bei 20° werden im Verlauf
von 15 Min. 1,7 g (0,016 Mol) N,N-Dimethylcarbamoylchlorid zugetropft. Nach 60-stündigem
Rühren bei 20-250 wird das Reaktionsgemisch bei 300/1 mm eingedampft und der Rückstand
mit 100 ml gesättigter Kochsalzlösung versetzt. Das Gemisch wird mit Aether extrahiert.
Der Aetherextrakt wird über Natriumsulfatgetrocknet und eingedampft.
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Der gelbliche ölige Rückstand wird an Kieselgel mit Hexan/Essigester
chromatographiert, wobei N,N-Dimethyl-thio-[5-(3,4-dichlorobenzyloxy)-pentyl] carbamat
als farblose, gaschromatographisch einheitliche Kristalle erhalten wird.
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Smp. (Hexan) 46,5 - 48°.
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Analyse: C15H21C12NO2 5 Molgewicht: 350,3 ber.: C 51,4 % H 6,0 % C1
20,2 % N 4,0 % gef.: 51,7 % 5,8 % 20,4 % 3,9 % Analog Beispiel 19 kann auch die
folgende Verbindung der Formel I hergestellt werden.
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B e i 5 p i e 1 20 N,N-Dimethyl-thiol-[5-(3,4-dichlorobenzyloxy)-propyl]-carbamat
Herstellung anaolog Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von 5-(3,4-Dichlorobenzylkoxy)-propan-thiol
anstelle des 5-(3,4-Dichlorobenzyloxy)-propan-thiol anstelle des 5-(3,4-Dichlorobenzyloxy)-pentanthiols.
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20 nD = 1,5603
B e i s p i e l 21 N,N-Dimethyl-dithio-[2-(6-seebutoxy-hexyloxy)-äthyl]-carbamat
Zu einer Lösung von 2,2 g (0,013 Mol) Natrium-N,N-dimethyl-dithiocarbamatdihydrat
in 22 ml Methanol werden bei 200 im Verlauf von 15 Min. 2,6 g (0,011 Mol) l-Brom-2-(6-sec-butoxy-hexyloxy)-äthan
getropft. Das Gemisch wird während 4 Std. bei 20-25° und anschliessend während 14
Std. bei 600 gerührt. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand in
Aether aufgenommen. Die Aetherlösung wird mit gesättigter Kochsalzlösung extrahiert,
über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
-
Das anfallende gelbe Oel wird durch Chromatographie an Kieselgel mit
Hexan/ Essigester 5:1 gereinigt. Dabei wird N,N-Dimethyldithio-[2-(6-secbutoxy-hexyloxy)-äthyl]-carbamat
als farbloses Oel erhalten.
-
20 nD = 1,5207 Analyse: C15H31N°2 2 Molgewicht; 321,5 ber.: C 56,0
% H 9,7 % N 4,4 % S 19,9 % gef.: 56,3 % 9,9 % 4,3 % 20,1 % Die folgenden Verbindungen
der Formel I werden analog Beispiel 21 jeweils ausgehend von entsprechenden Verbindungen
der Formel IV, worin Y1 für Brom steht, hergestellt.
nD20 bzw. Analyse % ber./gef. |
Bsp. Brutto- |
Nr. V e r b i n d u n g Smp. [°C] formel C H N S |
22 N,N-Dimethyl-dithio-(5-isopropoxy- 1,5510 C12H23NOS2 55,1
8,9 - 24,5 |
3-methyl-2-pentenyl)-carbamat 55,3 8,9 - 24,2 |
23 N,N-Dimethyldithio-(4-isopropoxy- 1,5416 C10H21NOS2 51,0
9,0 6,0 27,2 |
butyl)-carbamat Kp 88-90°/ 51,2 9,0 5,7 27,3 |
10-4 mm |
24 N,N-Dimethyl-dithio-[2-(5-n-propoxy 1,5557 C14H27NO2S2 55,0
8,9 4,6 21,0 |
3-methyl-2-pentenyl-1-oxy)-äthyl] 55,4 9,0 5,3 23,6 |
-carbamat |
25 N,N-Dimethyl-dithio-[2-(2-äthoxy- 1,5483 C9H19NO2S2 45,5
8,1 5,9 27,0 |
äthoxy)-äthyl]-carbamat 45,9 8,3 5,8 27,2 |
26 N,N-Dimethyl-dithio-(5-isopropoxy- 1,5368 C11H23NOS2 53,0
9,3 5,6 25,7 |
pentyl)-carbamat Kp. 95-98°/ 54,1 9,5 5,7 25,2 |
10-4 mm |
27 N,N-Dimethyl-dithio-(6-isopropoxy- 1,5320 C12H25NOS2 54,7
9,6 5,3 24,3 |
hexyl)-carbamat Kp. 54,5 9,8 5,6 23,9 |
104-106°/ |
5#10-4 mm |
28 N,N-Dimethyl-dithio[2-[2-(2-äthoxy 1,5664 C11H23NO2S3 44,4
7,8 4,7 32,3 |
-äthoxy)-äthylthio]-äthyl]-carbamat 44,4 7,7 4,6 32,6 |
29 N,N-Dimethyl-dithio-(4-isopentyloxy- 1,5370 C12H25NOS2 54,7
9,6 5,3 24,3 |
2-butyl)-carbamat 53,5 9,1 4,9 25,2 |
B e i s p i e l 30 1-(5-Isopropoxy-pentylthio)-carbonyl-piperidin
Zu einer Suspension von 3,30 g (0,018 Mol) Natrium-5-isopropoxy-pentanthiolat in
25 ml Toluol wird unter Rühren bei -300 eine Lösung von 2,0 g (0,02 Mol) Phosgen
in 25 ml Toluol im Verlauf von 20 Min. getropft. Die Mischung wird während 2 Std.
bei 0° und während 2 Std. bei Raumtemperatur gerührt, anschliessend wird filtriert
und das Lösungsmittel bei 200 unter reduziertem Druck eingedampft.
-
Der Rückstand wird in 50 ml Benzol gelöst und im Verlauf von 30 Min.
bei 5° mit einer Lösung von 1,53 g (0,018 Mol) Piperidin und 2 g (0,02 Mol) Triäthylamin
versetzt. Das Gemisch wird während je einer Stunde bei 15 und 250 gerührt und anschliessend
während 3 Std. bei 600 gehalten. Das Reaktionsgemisch wird mit gesättigter wässriger
Kaliumcarbonatlösung extrahiert, die Benzollösung wird über wasserfreiem Kaliumcarbonat
getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird mit Hexan/Essigester 9:1
an Kieselgel chromatographiert, wobei das 1- (5-Isopropoxy-pentylthio)-carbonylpiperidin
als gaschromatographisch einheitliches, farbloses Oel vom Sdp.
-
91-93°/10 mm erhalten wird.
-
nD20 = 1,5002 Analyse: Cl4H27NO2S Molgewicht: 273,4 ber.: C 61,5 %
H 10,0 % S 11,7 X gef.: 61,8 % 10,3 % 11,7 % Die folgenden Verbindungen der Formel
I können analog Beispiel 30 hergestellt werden
nD20 bzw. Analyse % ber./gef. |
Bsp. Brutto- |
Nr. V e r b i n d u n g Smp. [°C] formel C H N S |
31 N,N-Di-n-propyl-thiol-(5-isopropoxy- 1,4757 C15H31NO2S 62,2
10,8 - 11,1 |
pentyl)-carbamat Kp. 93-96°/ 61,5 10,8 - 12,7 |
10-4 mm |
32 N-Isopropyl-N-n-butyl-thiol-(8- 1,4787 C18H37NO2S 65,2 11,2
4,2 9,7 |
äthoxy-octyl)-carbamat 64,9 11,5 4,0 10,0 |
33 N-Isopropyl-N-methyl-thiol-(3-n- 1,4807 C11H23NO2S 56,6
9,9 6,0 13,7 |
propoxy-propyl)-carbamat 57,1 10,0 5,5 13,6 |
34 N,N-Di-n-propyl-thiol-(5-Isopentyloxy 1,4753 C17H35NO2S
64,3 11,1 4,4 10,1 |
-pentyl)-carbamat 64,4 10,9 4,5 10,2 |
35 1-[(5-Isopentyloxy-pentylthio)- 1,4920 C17H33NO2S 64,7 10,5
4,4 10,2 |
carbonyl]-4-methyl-piperidin 65,1 10,1 4,5 10,6 |
36 1-[(5-Isopentyloxy-pentylthio)- 1,4953 C16H31NO2S 63,7 10,4
4,6 10,6 |
carbonyl)-piperidin 63,9 10,2 4,6 10,9 |
37 1-[(5-Isopentyloxy-pentylthio)- 1,4959 C15H29NO2S 59,4 9,6
4,6 10,6 |
carbonyl]-morpholin-äthyl]-carbamat 59,4 9,7 4,7 10,8 |
38 1-[(5-Isopentyloxy-pentylthio)- 1,4948 C15H29NO2S 62,7 10,2
4,9 11,2 |
carbonyl]-pyrrolidin 62,3 10,1 4,9 11,4 |
39 1-[(5-piperonyloxy-pentylthio)- Smp. C18H25NO4S 61,5 7,2
4,0 9,1 |
carbonyl]-pyrrolidin 36-39° 61,4 7,2 4,0 9,2 |
nD20 bzw. Analyse % ber./gef. |
Bsp. Brutto- |
Nr. V e r b i n d u n g Smp. [°C] formel C H N S |
40 N,N-Di-n-propyl-thiol-(-piperonyloxy 1,5280 C20H31NO4S 63,0
8,2 3,7 8,4 |
-pentyl)-carbamat 62,9 8,1 3,3 8,2 |
41 1-[(5-Piperonyloxy-pentylthio)- 1,5462 C20H29NO4S 63,3 7,7
3,7 8,4 |
carbonyl]-4-methyl-piperidin 63,1 7,8 3,7 8,5 |
42 1-[4-(4-Aethylphenoxy)-butylthio- 1,5426 C19H29NO2S 68,0
8,7 4,2 9,6 |
carbonyl]-4-methyl-piperidin 68,1 9,1 4,1 9,7 |
43 N,N-Di-n-propyl-thiol-[4-(4-äthyl- 1,5250 C19H31NO2S 67,6
9,3 4,1 9,5 |
phenoxy)-butyl]-carbamat 67,4 9,4 4,1 9,7 |
44 1-[1-(4-Aethylphenoxy)-butylthio- 1,5523 C17H23NO3S 66,4
8,2 4,6 10,4 |
carbonyl]-pyrrolidin 66,2 8,3 4,5 10,4 |
45 1-{[3-(Tetrahydropyranyl-2-methoxy)- 1,5123 C16H29NO3S 60,9
9,3 4,4 10,2 |
pentylthio]-carbonyl}-pyrrolidin 60,8 9,1 4,3 10,6 |
46 N,N-Di-n-propyl-thiol-[5-(tetra- 1,4914 C18H35NO3S 62,6
10,2 4,1 9,3 |
hydropyranyl-2-methoxy)-pentyl]- 62,8 10,3 4,1 9,6 |
carbamat |
47 N-methyl-thiol-[4-(4-isopentyloxy- 1,4800 C15H31NO3S 59,0
10,2 4,6 10,5 |
butyloxy)-butyl]-carbamat 59,1 10,3 4,7 10,8 |
B e i s p i e l 48 N,N-Dimehyl-thiol-[5-(tetrahydro pyranyl-2-methoxy)-pentyl]-carbamat
In 15 ml Toluol werden bei -500 C 6.0 g (0.133 Mol) wasserfreies Dimethylamin als
Gas eingeleitet. Bei -50 bis -40° C wird dann im Verlauf vor. 10 Min. unter Rühren
eine Lösung aus 30 ml Toluol, in das zuvor bei -50 bis -600 C 4.75 g (0.079 Mol)
COS eingeleitet worden sind, zugetropft, wobei eine stark exotherme Reaktion stattfindet.
Nach beendeter Zugabe wird das Kühlbad entfernt und noch 15 Min. bei einer Innentemperatur
von 30-35° gerührt. Zum Keaktionsgemischwird nun im Verlauf von 30 Min. unter Rühren
eine Lösung von 13.5 g (0.051 Mol) destilliertem l-Brom-5-(tetrahydro-pyranyl-methoxy)-pentan
in 30 ml Toluol zugetropft. Nach 16-stündigem Rühren bei 30-35° und 2-stündigem
Rühren bei 45-50° wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen und mit Aether extrahiert.
Die Aetherphasen werden mit ln HC1, Wasser und Sole gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Bei der anschliessenden Hochvakuum-Destillation wird
gaschromatographisch einheitliches Produkt als leicht gelbliches Oel vom Sdp. 121-130°/lO
4 mm erhalten, das im Gaschromatogramm identisch mit dem nach Beispiel 16 hergestellten
Produkt war.
-
B e i s p i e 1 49 N,N-dimethyl-thiol-[5-(tetrahydro-furanyl-2-methoxy)-pentyl]-carbamat
Herstellung analog Beispiel 48.
-
20 nD = 1,4992 B e i 8 p i e 1 50 N,N-Dimethyl-thiol-(5-octyloxy-pentyl)-carbamat
Bei -300 C werden 4.8 g (0.107 Mol) wasserfreies Dimethylamin in 30 ml Toluol eingeleitet.
Dazu wird im Verlauf von 10 Min. unter Rühren bei -300 eine Lösung von 30 ml Toluol,
in das bei -50° 4.5 g (0.075) COS eingeleitet worden sind, zugetropft.
-
Nach beendeter Zugabe wird das Kühlbad entfernt, wobei die Temperatur
innert 30 Min. auf Raumtemperatur ansteigt. Nun wird innerhalb von 15 Min. unter
Rühren eine Lösung von 5.58 g (0.020 Mol) l-Brom-5-octyloxy-pentan in 30 ml Toluol
zugetropft, 16 Std. bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend noch 3 Tage stehen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit
Aether extrahiert. Die Aetherextrakte werden mit Wasser und Sole neutralgewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei ein gelbes Oel erhalten wird.
Beim Chromatographieren an Kieselgel mit Hexan/Essigester - (9:1) erhält man gaschromatographisch
einheitliches Produkt als farbloses Oel.
-
20 = 1.4792 nD
B e i s p i e 1 51 Die folgenden Verbindungen
der Formel I können analog Beispiel 1 oder Beispiel 48 hergestellt werden, worin
Z für ein Sauerstoffatom steht.
20 |
11D |
R3 A R1 R2 resp./ Smp. |
CH2- -(CH2)4- - CH3 | CH3 | 1,5562 |
do -(CH2)6- do do 47-490 |
C1- v CH2- -(CH2)5- |
VJ 2 do do 420 |
C1 9 (CH2)4 do do 46-470 |
do -(CH2)5- do do 50-510 |
do -(CH2)6- do do 74.5-76.50 |
26 |
C1 9 -(CH2)4- do do 580 |
do -(CH2)5- do do 350 |
ci-(0)- do -(CH2)4- do do 290 |
do (Ci2)5 do do 420 |
C1L |
(CH ) - do do 1,5560 |
CH30 |
do ' (CE2) 5 do do 28-29 0 |
20 |
R3 A R1 R2 nD |
resp./Smp. |
Oc ()5 CH3 CH3 1.5724 |
t e do do do 51° |
O2H5 e "(CH2)5 do do 1,5381 |
do -(CH2)6- do do 1,5341 |
cl;;(o -(CH2)5- do . do 61-62° |
1 Cm2' do do do 1,5427 |
CH3(CH2)6- -(CH2)4- do do 1,4798 |
do -(CH2)6- do do 1,4792 |
C2115- -(CH2)5- do do 1,4853 |
CH3(CH2)2- do do do 1,4826 |
CH2:CHCH2- -(CH2)5- do do 1,4951 |
OH3(C112)3 do do do 1,4804 |
n-O5H11- do do do 1,4807 |
sec-C5Hll- do do do 1,4787 |
n C6Hl3 do do do 1,4803 |
n-C10 H21 do do do 1,4790 |
R 20 |
3 A R R nD |
1 2 |
resp./Smp. |
C2H5- -(CH2)8- CH3 CH3 1,4814 |
n-C4H9- do do do 1,4794 |
n-C6H13- do do do 1,4788 |
n-C7H15- do do do 1,4784 |
n-C4H9- -(CH2)6- do do 1,4812 |
- 6 13 do do do 1,4749 |
n-C8H17- do do do 1,4784 |
do -(CH2)4- do do 1,4797 |
n-C4Hg-O-(CH2)2- (CH2)2. do do 1,4812 |
C2H-O-(CH2)2- do do do 1,4866 |
C2H5-0-(CE2)20(CH2) do do do 1,4839 |
CH2:C.(C1)CH2- (CIF2)S do do 1,5063 |
CH (C1) :C(C1)CH,- do do do |
C(C1)2:C(C1)CH,- do do do |
C(CH3)(Cl):CHCH2- do do do 1,5077 |
C(C1)2:CHCH2- do do do |
CH(C1):CHCH2- do do do |
DLa do do do 1,5001 |
n-C7H15- do 02115 C2H5 1,4757 |
do do j-03H7 H |
do do i~C 11 |
CH3CH2CH(CH3)- do CH3 0113 |
CH3CH2CH(C2H5)CH2- do do do 1.4813 |
R3 A R1 R2 nD20 |
resp./Smp. |
CH3CH(CH3)CH2CH(CH3)- -CH2)5- CH3 CH3 1.4772 |
CH3CH(CH3)CH2CH(CH3)- do do do 1.4802 |
CH3CH2CH2CH2CH(CH3)CH2- do do do |
CH3CH2CH(CH3)CH2CH(C2H5)- do do do 1.4793 |
CH3CH2CH2CH2CH2CH2CH(CH3)- do do do 1.4783 |
CH3CH2CH(CH3)CH2- do do do 1.4797 |
CH3(CH2)3CH(C2H5)CH2- do do do 1.4791 |