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Bezeichnung t "Vorrichtung; zum Kuppeln von Ronren,
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Schläuchen o. dergl.
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Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Kuppeln von Rohren,
Schläuchen o, dergl. aus zwei Vorrichtungshälften mit je einem Absperrventil mit
auf dem jeweiligen Ventilkörper verschiebbar angeordneter Schieberhülse, wobei der
Ventilkörper mit einem Querwandstück an seinem freien Ende ausgerüstet ist, una
tnit einer Einricntung zur Bewegung der Schieberhülsen.
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bei ein-r bekannten Kupplung uieser Art (DR-AS 24 25 139) sind rlie
zu kuppelnden Ronre an ihrem freien Ende mit einem Ventilgehäuse ausgerüstet, wobei
die Ventilgehause mit einem Kupplungsring gegeneinander verspannt werden. innerhalb
der Ventilgehäuse ist jeweils eine auf dem ebenfalls als Hülse ausgebildeten inneren
Ventilkörper mittels eines Dructcmediums betätigbare Schieber-Hülse angeordnet.
An ihren in der Kupplungslage aneinanderstoßenden ndbereichen sind die Ventile mit
Querwandstücken ausgerüstet, die seitliche Durchtrittsöffnungen für das zu föraernde
Medium mit den Ventilhülsen bilden, wobei die Durchtrittsöffnungen in der Verschluflage
von den Schieberhülsen gesperrt sind. In der Öffnungslage der Schieberhülsen wird
ein Ringkanal zwischen den operrelementen und dem äußeren Ventilkörper gebildet.
Die Schließbewegung der beiden jeweiligen Schieberhülsen ist aufeinanderzugerichtet,
während die Öffnungsbewegung voneinander weggerichtet ist.
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Diese bekannte Kupplung hat schon gegenüber anderen bekannten
Kupplungen
eine Reine vor Vorteilen, insbwsondere ist damit ein weitestgenend dichter Abschluio
åcr beiden Rohrenden gegenüDer dem Durcnflumedium an der Trennstelle erreichbar,
was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn beispielsweise bei gefordertem Flüssiggas
beide Ronrleitungen einen gegenüber der Umgebung höheren Druck aufweisen. Die bekannte
Kupplung ist aber konstruktiv vergleichsweise aufwendig, sie besteht aus sehr vielen
Teilen, die jeweils gegeneinander abgedichtet werden müssen, und vermag zum anderen
nicht mit Sicherneit eine Fehlbetätigung zu verhindern, was insbesondere bei Störungen
in dem Steuersystem der Schiebernülsen vorkommen kann. Auch besteht bei der bekannten
Kupplung die Gefahr, daß sich durch das aufeinander zugerichtete Schließen der Schieberhülsen
im Trennbereich ein Druck aufbaut, der das Trennen der Kupplung erschwert.
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Aufgabe der Erfindung ist die schaffung einer Lösung, mit welcher
die Betätigung einer Schieberhülse zwangsläufig die Betätigung der anderen Schieberhülse
in Öffnungs- bzw.
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Schließstellung im gekuppelten Zustand bewirkt. Gleichzeitig soll
bei äußerst kompakter Bauweise mit nur wenigen Elementen eine hohe Funktionssicherheit
gegeben sein und die Vorteile der druckentlasteten Schieberhülsen voll erhalten
bleiben.
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Bei einer zweiteiligen Kupplung der eingangs bezeicnneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Querwandstücke
und die beiden Schieberhülsen miteinander lösbar verbindbar sind, wobei die Schieberhülsen
durch die Bewegungseinrichtung gleichzeitig betätigbar sind und daß mindestens eine
der beiden Schieberhülsen mit einem in der öffnungsstellung das Überströmen des
Durchflußmediums ermöglichenden Ringraum ausgerüstet ist.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Kupplung besonders funktionssicher
ist, sich durch die druckentlastete Ausbildung der Schieberhülsen leicht betätigen
läßt, sich insbesondere aber in sehr kompakter Bauweise ausführen läßt, so daß selbst
bei Rohren großer Querschnitte kein nennenswerter Gewichtszuwachs durch die Kupplung
bedingt ist.
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Druckentlastete Schieberhülsen bei Absperrorganen sind beispielsweise
durch das DE-GM 1 805 932 oder die OE-PS 254 640 bekannt. Diese bekannten Sperrventile
sind jedoch als integrierte Kupplungen nicht anwendbar, dies wird aber u.a. durch
die Erfindung ermöglicht.
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In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß eine der Schieberhülsen
mit einer Ausnehmung und die andere Schieberhülse mit einem in der Kupplungslage
dort eingreifenden Teil ausgerüstet ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um
Ausnehmungen in der einen Hülse und Stifte in der anderen Hülse handeln, um bajonettverschlußähnliche
Ausnehmungen
und Nocken, um Gewindeteile o. dergl. Die Anordnung
der Ausnehmungen und der dort eingreifenden Teile kann auch symmetrisch getroffen
sein, d.h. beide Schieberhülsen sind mit gleichen Elementen ausgerüstet.
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Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, daß die Ausnehmung in
der einen Schieberhülse als radial nach außen offene, umlaufende Ringnut und das
korrespondierende Teil an der anderen Schieberhülse als dort eingreifende, über
einen Teil des Umfanges verlaufende Ringwulst ausgebildet ist. Durch diese erfindungsgeinäße
Ausgestaltung ist ein einfaches Kuppeln durch Einhängen der beiden Teile ineinander
möglich, ohne daß eine zusätzliche Manipulation der beiden Kupplungselemente notwendig
ist.
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Dem schnelleren und einfachen Kuppeln dient nach der Erfindung eine
Ausgestaltung, die darin liegt, daß eines der Querwandstücke mit einem Zentrierkörper
und das andere Querwandstück mit einer korrespondierenden Zentrierausnehmung ausgerüstet
ist. Hierbei kann es sich insbesondere um einen Zentrierpilz und eine in der Verschlußlage
den Pilz teilweise überdeckenden Zentrierwulst handeln. Darüber hinaus kann aber
auch beispielsweise ein Zentrierkegel und eine entsprechend ausgebildete Aufnahme
oder aber ineinander greifende Verzahnungen o. dergl. vorgesehen sein.
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Um beim entkuppelten Zustand die Schieberhülse am jeweiligen Kupplungselement
festzulegen, ist nach der Ereindung
vorgesehen, daß die Schieberhülsen
mit ihre Bewegung über das freie Ende der Ventilkörper hinaus bei entkuppeltem Zustand
verhindernden Anschlägen ausgerüstet sind. Als zweckmäßig ist es dabei anzusehen,
wenn die Sicherung der Schieberhülsen durch Anlage an einem mit dem Ventilkörper
verbundenen Element erfolgt, welches in weiterer Ausgestaltung nach der Erfindung
darin bestehen kann, daß die Sicherung der Schieberhülse von einer in der entsprechenden
Lage die freie Vorderkante der Hülse übergreifenden Sperrfeder bewirkt wird.
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In vorteilhafter Heiterb*ldung sieht die Erfindung vor, daß die Schieberhülse
mit einem nach außen ragenden Flansch versehen ist, der zur Anlage einer sich am
Ventilkörper abstützenden, die Schieberhülse in Schließstellung treibenden Feder
dient. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Schieberhülsen, insbesondere
im getrennten Zustand der Kupplung, unter Federdruck in Schließstellung gehalten
werden.
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In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Sperrfeder
für die Schieberhülse als am Ventilkörper angebrachte Blattfeder mit einem abgewinkelten
Sperrsteg ausgebildet ist, wobei der Sperrsteg beim Kuppeln der Kupplung zur Freigabe
der Schieberhülse aus deren Bewegungsbahn aushebbar ist. Damit wird durch den Kupplungsvorgang
die freie Beweglichkeit der Schieberhülsen ermöglicht, da die entsprechende
Sperrfeder
diese Bewegung nicht mehr behindert.
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Beispielsweise zum Schutz gegen Verschmutzung kann nach der Erfindung
vorgesehen sein, daß die Feder von einem hülsenförmigen Gehäuseteil überdeckt ist,
dessen eines Ende am Ventilkörper angebracht ist und der den Endanschlag für die
Bewegung der Schieberhülse bildet.
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Als eine besonders zweckmäßige und wesentliche Ausgestaltung ist nach
der Erfindung vorgesehen, daß eine der Schieberhülsen von einer diese in Schließstellung
treibenden Feder und die andere Schieberhülse von einer Sperrfeder beaufschlagt
ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die das Überströmen des Durchflußmediums
ermöglichende ö ffnungsbewegung der Schieberhülsen gegen die Kraft der die eine
Schieberhülse in Schließstellung treibenden Feder erfolgt.
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Wie erkennbar, unterstützt diese Feder auch die Schließbewegung beider
Schieberhülsen.
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Zur Betätigung der Schieberhülsen kann nach der Erfindung vorgesehen
sein, daß diese pneumatisch undloder hydraulisch und/oder elektrisch und/oder mechanisch
erfolgt, was je nach Einsatzort und Verwendungszweck der entsprechenden Kupplung
den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden kahn.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung eines solchen Antriebes besteht
nach der Erfindung darin, daß zur Betätigung
der Schieberhülsen
an einer der Schieberhülsen ein Kniegestänge angeinkt ist, dessen stationärer Drehpunkt
am zugeordneten Ventilgehäuse angeordnet ist.
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Zur Verringerung der aufzuwendenden Verstellkraft kann vorgesehen
sein, daß die Schieberhülsen mittels als Gleitringe ausgebildete Führungen auf den
Ventilkörpern verschiebbar angeordnet sind.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß wenigstens ein
Querwandstück und eine Schieberhülse auf der in der Kupplungslage am Jeweiligen
korrespondierenden Kupplungsteil anliegenden Stirnfläche mit einer Ringdichtung
ausgerüstet sind. Die Schieberhülsen selbst tragen, wie bekannt, Ringdichtungen,
mit denen sie am Ventilgehäuse gleiten. Das Vorsehen der Dichtung in den Stirnwänden
der entsprechenden Elemente bewirkt eine sehr günstige Abdichtung der Kupplung gegen
ungewolltes Austreten des zu fördernden Mediums in der Umgebung der Kupplung.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 das Vaterteil der Kupplung im Schnitt, Fig.
2 das Mutterteil der Kupplung im Schnitt, Fig. 3 eine Aussicht auf das Mutterteil
gemäß Fig. @,
Fig. 4 Mutter- und Vaterteil im gekuppelten
Zustand mit geschlossenem Ventil im Schnitt, Fig. 5 Mutter- und Vaterteil im gekuppelten
Zustand mit geöffnetem Ventil im Schnitt und in Fig. 6 die Seitenansicht der Kupplung
mit mechanischem Antrieb mit geschlossenem Ventil und geöffnetem Ventil in gestrichelter
Darstellung.
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Das Vaterteil, allgemein mit 1 bezeichnet, wird von einem als Hülse
ausgebildeten Ventilkörper 2 gebildet, der an seinem einen Ende mit einem Gewinde
3 zur Befestigung von Rohrleitungen o. dergl. ausgerüstet ist und an seinem anderen
Ende mit einem Querwandstück 4. Das Querwandstück 4 ist als Strömungskörper ausgebildet,
mit Leitflächen 5, die die Strömung zu radialen Durchströmöffnungen 6 leiten, die
zwischen dem Ventilkörper 2 und dem Querwandstück 4 gebildet sind.
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Auf der äußeren Mantelfläche 7 des Ventilkörpers 2 ist eine Schieberhülse
8 gleitbar gelagert. Zu diesem Zweck ist ein Gleitring 9 an der Schieberhülse 8
zwischen zwei Ringdichtungen 10 und 11 vorgesehen. Eine weitere Ringdichtung 12
ist im Bereich des freien Endes der Schieberhülse 8 angebracht.
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Die Schieberhülse 8 weist einen nach außen ragenden Flansch 13 auf.
Der Ventilkörper 2 ist mit einem ebenfalls nach außen ragenden Flansch 14 ausgerüstet.
Am Flansch 14 ist ein hülsenförmiges Element 15 befestigt, welches an seinem freien
Ende einen Anschlagring 16 trägt, an welchem sich der Flansch 13 in der in Fig.
1 wiedergegebenen Schließstellung der Schieberhülse 8 anlegt. Der Flansch 13 der
Schieberhülse 8 hat zu diesem Zweck eine dem Anschlagring 16 konturmäßig angepaßte
Ausnehmung 17. Zwischen dem Flansch 13 und dem Flansch 14 ist innerhalb des hülsenförmigen
Elementes 5 eine Druckfeder 17 eingespannt, die die Schieberhülse 8 in die in Fig.
1 wiedergegebene Schließstellung zu treiben sucht.
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Der nach außen ragende Flansch 13 der Schieberhülse 8 ist etwa in
dem vorderen Drittel angeordnet, in der Weise, daß ein zum freien Ende weisender,
vom hülsenförmigen Element 15 nicht überdeckter Bereich entsteht, der mit einer
radial nach außen offenen Nut 18 und einer nach außen weisenden Ringwulst 19 ausgerüstet
ist. Im Bereich unterhalb des Steges 13 ist die Schieberhülse 8 mit einem Ringraum
20 auf ihrer Innenseite ausgerüstet, dessen axiale Länge etwa der axialen Größe
der Durchströmöffnungen entspricht.
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An der Stirnseite 21 ist das Querwandstück 4 mit einem Zentrierpilz
22 ausgestattet, wie sich aus Fig. 1 ergibt.
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Das in Fig. 2 dargestellte, allgemein mit 23 bezeichnete Mutterteil
besteht im wesentlicnen aus einem hülsenförmigen Ventilkörper 24, mit einem Gewinde
25 am einen freien Ende zum Anschluß von Rohrleitungen o. dergl.
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und einem Querwandstück 26 am anderen Ende. Das Querwandstück 26 ist
ebenso wie das Querwandstück 4 mit Leitflächen 5 ausgetet, die das gefördert Medium
zu Durchströmöffnungen 6 zwischen Querwandstück a und Ventilkörper 4 leiten. Auf
der Mantelfläche 27 des Ventilkörpers 24 ist eine Schieberhülse 28 mit Hilfe eines
Gleitringes 29 verschiebbar angeordnet. Dem Gleitring 29 sind beidseitig Ringdichtungen
30 und 31 zugeordnet, ebenso wie das vordere Ende der Gleithülse 28 mit einer auf
der Mantelfläche 27 gleitenden Dichtung 32 ausgerüstet ist. Zusätzlich trägt die
Schieberhülse 28 an ihrer Stirnfläche noch eine Ringdichtung 33, während in die
Stirnfläche 34 des Querwandstückes 26 eine weitere Ringdichtung 35 angebracht ist.
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Die Schieberhülse 28 weist in ihrem Inne-ren einen Ringraum 36 auf,
dessen axiale Erstreckung, wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, der Lage der
Durchströmöffnung im gekuppelten Zustand angepaßt ist, d.h., das Überströmen des
geförderten Mediums vom Vaterteil zum Mutterteil bzw.
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umgekehrt ermöglicht.
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Im Ringraum 36 selbst können Leitorgane 37 zur Dämpfung des Schließdruckes
beim Schlit:-ßen der Ventilkupplung angeformt sein. Hierbei handelt es sich um eine
Gestaltung, die sägezahnartig ausgeführt ist und beim Zurückziehen der Schieberhülse
28 dafür sorgt, daß der Produktstrom langsam abgeschnitten wird und nicht abrupt,
sobald die Scnieberhülse das Teil 26 erreicht. Durch zweckmäßige Ausführung dieser
sägezahnartigen Leitorgane 37 kann jede beliebige Dämpfung, d.h. ein nahezu schockfreies
Schließen, unabhängig von der Fließgeschwindigkeit innerhalb der Kupplung erreicht
werden.
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Wie sich aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 2 ergibt, ist die Schieberhülse
28 mit einer gegenüber ihrer Stirnfläche
34 eine Nut 38 bildenden
Ringwulst 39 ausgerüstet, die in der Kupplungslage in die Ringnut 18 an der Schieberhülse
8 eingreift, bzw. vom Ringwulst 19 der Schieberhülse 8 hintergriffen wird. Wie aus
Fig. 3 erkennbar, erstreckt sich die Ringwulst 39 über einen Bereich von etwa 1800
und ist an ihrem in Fig. 3 oberen Ende mit einer Aussparung 40 versehen.
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Die Aussparung 40 dient zum Durchtritt eines Sperrsteges 41 einer
am Ventilkörper 24 befestigten Blattfeder 42, wobei der Sperrsteg 41 in der Ebene
der lGut 38 bewegbar ist. Im Bereich der Aussparung 40 ist die Schieberhülse 28
mit einer Gleitrampe 51 versehen, die im gekuppelten Zustand das Unterfahren der
Schieberhülse 28 erleichtert (Fig. 5).
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Das Querwandstück 26 ist mit einer Zentrierausnehmung 43 versehen,
die in der Ebene der Stirnfläche 34 mit einem Zentriersteg 44 ausgerüstet ist, der
in der Kupplungslage hinter den Zentrierpilz 22 greift.
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Die Schieberhülse 28 ist an einem allgemein mit 45 bezeichneten Kniehebeltrieb
verbunden, mit welchem eine Schubbewegung auf die Schieberhülse 28 ausgeführt werden
kann, wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt. Der Kniehebeltrieb 45 Ist mit seiner
Schwenkstange 46 um eine mit 47 bezeichnete Achse am Ventilkörper 24 drehbar gelagert.
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Im Abstand von der Drehachse 47 ist ein Schubelement 48 an der gegenüberliegenden
Seite der Schwenkstange 46 um eine Achse 49 drehbar am Schwenkelement 46 angeordnet.
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Das freie Ende des Schubelementes 48 ist um eine Achse 50 der Schieberhülse
28 drehbar befestigt, wobei auf nähere Einzelheiten in der Darstellung gemäß Fig.
6 verzichtet wurde.
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Durch Schwenkung der Schwenkstange 46 aus der durchgezogenen Darstellung
in die gestrichelt wiedergegebene Position läßt sich die Schieberhülse 28 von der
durchgezogen wiedergegebenen Schließstellung in die gestrichelt wiedergegebene Öffnungsstellung
des Ventilteiles der Kupplung nach der Erfindung bewegen.
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Die Funktionsweise der Kupplung ist die folgende: Zum Zusammenkuppeln
des Vaterteiles 1 mit dem Mutterteil 23 wird die Zentrierausnehmung 43 über den
Zentrierpilz 22 geschoben und das Mutterteil 23 abgesenkt, so daß die Zentrierwulst
44 den Zentrierpilz 22 hinterhakt. Gleichzeitig wird die Ringwulst 39 an der Schieberhülse
28 in die Ringnut 18 der Schieberhülse 8 eingeschoben. Bei diesem Einschubvorgang
wird, wie sich aus Fig. 4 ergibt, der Sperrsteg 41, der den Vorschub der Schieberhülse
28 über die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung des Ventiles hinaus verhindert
hat, aus der Bewegungsbahn der Schieberhülse 28 durch die Ringwulst 19 ausgehoben,
so
daß die Schieberhülse 28 sich aus der in Fig. 4 wiedergegebenen
Stellung in die in Fig. 5 wiedergegebene Stellung nach links bewegen kann.
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Beim Kuppeln legen sich die Stirnflächen 21 und 34 aneinander und
werden durch die Ringdichtung 35 gegeneinander abgedichtet. Gleichzeitig legen sich
die Schieberhülsen mit der Ringdichtung 33 fördermitteldicht aneinander.
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Durch Betätigung des Kniehebeltriebes in die in Fig. 6 gestrichelt
wiedergegebene Stellung wird die Schieberhülse 28 in den Figuren nach links bewegt
und durch Kupplung der Schieberhülse 28 an die Schieberhülse 8 wird die letztere
gleichzeitig gegen die Kraft der Feder 17 ebenfalls nach links in de in Fig. 5 wiedergegebene
Stellung bewegt.
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Bei dieser öffnungsbewegung gibt der Ringraum 36 nach Übergleiten
der Dichtung 32 über das Querwandstück 4 des Ventilkörpers 2 das Uberströmen von
einer Ventilseite zur anderen durch die Durchströmöffnung 6 frei, wobei in Fig.
5 die voll geöffnete Stellung wiedergegeben ist, jede Zwischenstellung, d.h. Drosselstellung,
kann mit dem Ventil eingestellt werden.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, ist ein Entkuppeln in der
öffnungsstellung nicht möglich, da die
gekuppelten Elemente in
dieser Stellung nicht voneinander abhebbar sind. Eine Entkupplung ist also nur im
geschlossenen Zustand der Schieberhülsen möglich, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Beim Entkuppeln legt sich dabei der Sperrsteg 41 der Blattfeder 42 vor die
Schieberhülse 28, so daß ein ungewolltes Öffnen im entkuppelten Zustand nicht möglich
ist, während andererseits die Druckfeder 17 die Scheberhülse 8 in der Schließstellung
hält.
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Das Verschieben der Schieberhülsen kann unabhängig von dem jeweiligen
Innendruck erfolgen, da die Konstruktion vollkommen druckentlastet ausgeführt ist.
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Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher
Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können
je nach den erforderlichen Abmessungen, die beiden Schieberhülsen und damit auch
die beiden Ventilkörper praktisch baugleich ausgeführt werden, die Schieberhülse
28 kann ebenfalls mit einer Spiralfeder beaufschlagt sein, die diese dann, in umgekehrter
Richtung, wie die Druckfeder 17, in den Endanschlag, beispielsweise auf eine Schulter
am Ventilkörper 24,treibt.
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Auch kann vorgesehen sein, daß umgekehrt das Ausgleiten der Schieberhülse
8 über das freie Ende des Ventilkörpers 2 hinaus mittels einer Blattfeder gesichert
wird.
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Neben der Möglichkeit, die Federelemente, beispielsweise die Druckfeder
17 oder die Sperrfeder 42,baugleich an
beiden Kupplungshälften
vorzusehen, können nach der Erfindung auch die Schieberhülsen 8 bzw. 28 praktisch
baugleich ausgeführt werden, insbesondere können beide Schieberhülsen mit Je einer
Ringwulst 39 und einer Nut 38 und einem entsprechend ausgebildeten, das Hintergreifen
ermöglichenden Kreisabschnitt mit einer Ringnut 1d und einer Ringwulst 19 ausgebildet
sein, was, bezogen auf die Fig. 1 und 2, bedeutet, daß statt der Ringwulst 19 am
unteren Figurenteil der Fig. 1 dort eine beispielsweise über 1300 verlaufende Ringwulst
39 vorgesehen ist, die dann von einer Ringwulst 19 am unteren Bereich des Mutterteiles
23 in Fig. 2 hintergriffen wird, was aber nicht näher dargestellt ist.
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Zusätzlich kann eine unmittelbar an der Kupplung angebrachte Anzeigevorrichtung
den jeweiligen Offnungs- bzw.
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Schließzustand des Ventiles kenntlich machen oder aber eine Fernanzeige
für den Schließ- oder öffnungszustand dort angebracht sein.
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Neben dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann nach der Erfindung
auch vorgesehen sein, in beiden Vorrichtungs-bzw. Kupplungshälften das Überströmen
des geförderten Mediums ermöglichende Ringräume vorzusehen, wobei dann die Schieberhülsen
in beiden Richtungen durch einen entsprechenden Steuermechanismus bewegbar sind.
Eine derartige Ausgestaltung kann dann zweckmäßig sein, wenn unterschiedliche
Medien
durch die Rohre oder Schläuche gefördert werden, beispielsweise in einem Falle ein
gasförmiges und im anderen ein flüssiges Medium oder flüssige Medien einerseits
und Granulate o. dergl. andererseits. Dazu kann nach der Erfindung auch vorgesehen
sein, die Ringräume in den beiden Vorrichtungshälften querschnittlich unterschiedlich
zu profilieren bzw. den Leitorganen unterschiedliche Gestaltung zu geben, so daß
je nach Art des geförderten Mediums sowohl eine turbulenz freie Förderung durch
die Vorrichtung möglich ist, als auch ein entsprechend schockfreies Schließen des
Ventiles erreichbar ist.