DE2847887A1 - Vorrichtung zum herstellen von granulat mit einem streifengiesser - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von granulat mit einem streifengiesserInfo
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Description
Anmelder:
Sandvik Conveyor GmbH
Salierstrasse 38
7012 Fellbach
Vorrichtung zum Herstellen von Granulat mit einem
Streifengießer
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von
Granular aus heißschmelzenden Gemischen, mit einem an wenigstens eine Misch- und Schmelzeinrichtung über einen Filter
enthaltende Leitungen angeschlossenen Streifengießer, der
oberhalb eines Kühlbandes angeordnet ist, das zu einer Zerkleinerungseinrichtung
führt, wobei der Streifengießer aus einem beheizten, rohrförmigen Körper besteht, der auf seine
Unterseite mit in einer oder mehreren Reihen angeordneten Austragsdüsen versehen ist.
Mit Hilfe von Vorrichtungen der eingangs genannten Art können Wachse, Schmelzkleber, Harze, Fettalkohole o.dgl. zu Granulat
verarbeitet werden, als daß es abgefüllt und verpackt wird. Der dem Streifengießer vorgeordnete Filter sorgt dafür, daß
Fremdkörper weitgehend aus dem Material herausgehalten werden, das dem Streifengießer zugeführt und von diesem ausgetragen
wird. Bei praktischen Anlagen hat sich gezeigt, daß gewisse Schwierigkeiten dadurch entstehen, daß im Bereich von Rohrkrümmungen
oder Querschnittsübergängen oder im Bereich von Ventilen Stellen ergeben, an denen das von den Misch- und
Schmelzeinrichtungen zu dem Streifengießer transportierte
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Material sich, in geringen Mengen festsetzen kann. Diese Teile
können sich von Zeit zu Zeit lösen und als Klumpen oder Brocken zu dem Streifengießer bewegen. Dies kann dazu führen, daß die
Austragsdüsen verstopft werden, so daß die Produktionsleistung absinkt. Da die Ventile und Rohrleitungen beheizt sind, kann
es auch vorkommen, daß die sich festsetzenden Teile des Materials
überhitzt werden und verbrennen oder aushärten und ihren Zweck nicht mehr erfüllen können. Es besteht dann die Gefahr,
daß diese Teile sich lösen, mit ausgetragen werden und mit in dem Granulat verarbeitet werden. Dies kann zu Beeinträchtigungen
der Qualität des erzeugten Materials bezüglich des optischen Aussehens und auch bezüglich der Punktion führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß verhindert wird,
daß geklumptes und/oder durch Temperatur o.dgl. beschädigtes
Material aus den Austragsdüsen ausgebracht wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der rohrförmige Körper einen den Austragsdüsen
vorgeschalteten Filter enthält.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß es technisch wenig sinnvoll sein wird, den Transportweg zwischen dem
dem Streifengießer vorgeschalteten Filter und dem Streifengießer
so zu ebnen und zu glätten, daß keine Materialablagerungen auftreten können. Es ist technisch einfacher zu realisieren,
den Austragsdüsen des Streifengießers unmittelbar einen
Filter vorzusehalten, der die losgelösten Klumpen oder Ablagerungen
o.dgl. aus dem Bereich der Austragsdüsen fernhält, so daß diese nicht dadurch verstopft werden könnten und so daß
die Materialklumpen o.dgl. nicht mit ausgetragen werden.
In baulich vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß als Filter ein in den an wenigstens einer Stirnseite mit einem lösbaren Deckel versehenen rohrförmigen Körper
eingesetzter, sich über die gesamte Länge erstreckender Einsatz
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dient. Ein derartiger Einsatz schützt die Austragsdüsen sehr gut und ist außerdem selbst für eine Reinigung gut zugänglich,
da er über den lösbaren Deckel aus dem rohrförmigen Körper herausgenommen werden kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Einsatz dachförmig oberhalb der Austragsdüsen angeordnet
ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Einsatz einen winkelförmigen Querschnitt aufweist und sich mit seinen
Schenkeln beidseits der Austragsdüsen auf der Innenwand des rohrförmigen Körpers abstützt. Die Querschnittsfläche des Einsatzes
ist somit in Relation zu den Gesamtquerscfnitten der Austragsdüsen relativ groß, so daß ein Verstopfen des Einsatzes
nicht zu befürchten ist. Um den Einsatz sicher über dem Bereich der Austragsdüsen zu fixieren, ist es vorteilhaft, wenn
der Einsatz in Aussparungen der lösbaren Deckel zentriert ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der
Einsatz aus zwei Lochblechen gebildet, die durch Punktschweissen miteinander verbunden sind und zwischen die ein Filtergewebe
eingelegt ist. Ein derartiger Einsatz bildet einen sehr feinen Filter und hat dennoch eine hohe Eigensteifigkeit und
Gestaltfestigkeit, so daß für ihn im Innern des Streifengiessers
keine Stützelemente o.dgl. vorgesehen werden müssen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Pig. 2 einen Querschnitt durch den Streifengießer der Fig. 1
in größerem Maßstab,
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Fig. 3 einen Axialschnitt durch den Steifengießer der
Fig. 2,
Fig. 4 eine Stirneinsicht eines Filtereinsatzes des Streifengießers
der Fig. 2 und 3 in größerem Maßstab und
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V auf den
Streifengießer der Fig. A-.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Herstellen eines Granulates aus Wachs, Schmelzkleber, Harz oder Fettalkohol
o.dgl. enthält eine Misch- und Schmelzvorrichtung 1, in welcher der zu Granulat zu verarbeitende Werkstoff gemischt und
aufbereitet wird. Aus dieser Misch- und Schmelzeinrichtung 1
wird der flüssige Werkstoff über eine Pumpe 2 und einen Filter 3 zu einem Streifengießer A- gefördert, der mit Austragsdüsen
für den flüssigen Werkstoff versehen ist, durch die der flüssige Werkstoff streifenförmig auf ein Stahlband 5 aufgegeben
wird, das gekühlt ist und das die erstarrenden Streifen zu einer Zerkleidungseinrichtung 6 transportiert, an die eine
Förder- und Verpackungseinrichtung 7 für das fertige Granulat
anschließt. Die Misch- und Schmelzeinrichtung 1 sowie die Pumpe 2, der Filter 3 "und der Streifengießer A- und die zugehörigen
Ventile und Leitungen sind an einen Heizkreislauf angeschlossen, der eine Einrichtung 8 zum Erzeugen eines heißen
Mediums, insbesondere heißen Öls enthält. Mit diesem Heizmedium werden der Wändenteile auf eine Temperatur gehalten, die
sicherstellt, daß der zusammengemischte Werkstoff flüssig bleibt. Das Stahlband 5, das als ein Kühlband ausgebildet ist,
ist in bekannter Weise an eine Wasserkühleinrichtung 9 angeschlossen,
mit der von unten an die Unterseite des Stahlbandes 5 Kühlwasser gesprüht wird.
Der Streifengießer A- besteht aus einem relativ dickwandingen
rohrförmigen Körper 10 (Fig. 2), der von einem Stahlmantel 11
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teilweise umhüllt wird, der einen Hohlraum bildet, in den das Heizmedium über Rohre 12 zu- und abgeführt wird. Der rohrförmige
Körper 10 und der Stahlmantel 11 sind von einer Isolierung 13 aus Mineralwolle umgeben, die ihrerseits von einem
Blechmantel 14 umhüllt ist.
Der rohrförmige Körper 10 ist unten in seinem mittleren Bereich mit einer Abflachung 15 versehen, die parallel zu dem
darunterliegenden Stahlband 5 verläuft. Im Bereich dieser Abflachung 15 sind Austragsdüsen 16 angebracht, die entweder
aus Bohrungen des rohrförmigen Körpers 10 oder aus in Gewindebohrungen des rohrförmigen Körpers eingesetzten speziellen
Düsen bestehen. Der Bereich der Abflachung 15 bleibt von der Isolierung 13 und auch von dem Stahlmantel 11 frei. Oben
schließen an den rohrförmigen Körper 10 ein oder zwei Anschlüsse 17 für die Materialzufuhr an. Die Zahl der Anschlüsse
17 ist abhängig von der axialen Ausdehnung des Streifengießers 4.
Der rohrförmige Körper 10 ist an beiden Stirnseiten durch lösbare Deckel 18 verschlossen, die mittels eines vertikalen
Gelenkbolzens 19 in schwenkbaren Hebeln 20 derart gelagert
sind, daß sie um eine vertikale Achse nach außen von den Stirnseiten des Hohlkörpers 10 weggeschwenkt werden können.
Zwischen den Deckeln 18 und dem Hohlkörper 10 ist eine Dichtung 21 vorgesehen. Der Deckel 18 ist auf der dem Gelenk der
Gelenkarme 20 gegenüberliegenden Seite mit einer nicht dargestellten Gewindespindel und einer Mutter an die Stirnseite
des Hohlkörpers 10 anpreßbar.
Um die Austragsdüsen 16 gegen Verstopfen zu schützen und um gleichzeitig zu verhindern, daß ungeeignetes Material ausgetragen
und als Streifen auf das Stahlband 5 ausgegossen wird, ist innerhalb des rohrförmigen Körpers 10 ein Filtereinsatz
22 vorgesehen, der innerhalb des rohrförmigen Hohlkörpers 10
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die Austragsdüsen 16 abdeckt. Der Filtereinsatz 22 erstreckt
sich ic axialer Richtung über die gesamte Länge des rohrförmigen
Hohlkörpers 10- Er besitzt einen rechtwinkligen Querschnitt und stützt sich mit seinen beiden Schenkeln beidseits
der Austragsdüsen 16 auf der Innenwand des rohrförmigen Hohlkörpers 10 ab. Die Ränder der beiden Schenkel sind nach innen
abgewinkelt. Die Schenkel des Filtereinsatzes 22 sind etwas länger als der Radius der Innenwand des rohrförmigen Hohlkörpers
10, so daß der Scheitelpunkt des Filtereinsatzes 22 etwas oberhalb der Mitte des horizontal ausgerichteten rohrförmigen
Hohlkörpers 10 zu liegen kommt.
Um den Filtereinsatz 22 in der dargestellten Lage oberhalb der Austragsdüsen 16 zu fixieren, sind die Deckel 18 mit deft Querschnittsform
des Filtereinsatzes 22 angepaßten Aussparungen versehen, so daß der Filtereinsatz 22 von den in der Betriebsstellung befindlichen Deckel 18 zentriert und fixiert wird.
Der Filtereinsatz 22 schützt die Austragsdüsen 16 sehr gut, da zwischen ihm und den Austragsdüaen keine Ablagerungen mehr
auftreten können. Er kann durch Öffnen der Deckel 18 leicht aus dem rohrförmigen Hohlkörper 10 herausgenommen, gereinigt
oder gegebenenfalls durch einen neuen ersetzt werden.
Der Filtereinsatz 22 besteht aus zwei übereinander gelegten Lochblechen 24- und 25, zwischen die ein Filtergewebe 26 aus
feinem Metalldraht eingelegt ist. Die beiden Lochbleche 24,
die quadratische Löcher mit relativ großen Querschnitten aufweisen, sind an mehreren Stellen, vorzugsweise an den abgewinkelten
Rändern 27 miteinander durch Punktschweißen verbunden. Zweckmäßxgerweise wird das Filtergewebe 26 zwischen
die Ebenen, mit ihren Löchern übereinanderliegenden Lochbleche 24 und 25 eingelegt, die anschließend durch Punktschweißen
miteinander verbunden werden. Erst danach werden
die beiden Lochbleche 24 und 25 zusammen mit dem Filtergewebe 26 zweckmäßxgerweise in die dargestellte Vinkelform mit den
die beiden Lochbleche 24 und 25 zusammen mit dem Filtergewebe 26 zweckmäßxgerweise in die dargestellte Vinkelform mit den
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abgewinkelten Rändern 27 gekantet. Um den Filtereinsatz 22 zu versteifen, sind im Bereich, der beiden Enden zwei Querstege
28 vorgesehen, die die einander gegenüberliegenden abgewinkelten Bänder 27 miteinander verbinden und die an diese
Ränder angeschweißt sind.
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copy
Claims (1)
- PATENTANWÄLTE 284788?DR.-ING. H. H. WILHELM - DIPL.-iNG. H. DAUSTER D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31 B - TELEFON (07 11) 29 11Anmelder; Stuttgart, den OJ.11.1978D 5573£irma Da/Eioandvik Conveyor GmbH
Salierstrasse 38FellbachPatent- und Schutzansprüche1.) Vorrichtung zum Herstellen von Granulat aus heißschmelzenden Gemischen, mit einem an wenigstens eine Misch- und Schmelzeinrichtung über einen Filter enthaltende Leitungen angeschlossenen Steifengießer, der oberhalb eines Kühlbandes angeordnet ist, das zu einer Zerkleinerungseinrichtung führt, wobei der Streifengießer aus einem beheizten, rohrförmigen Körper besteht, der auf seine Unterseite mit in einer oder mehreren Reihen angeordneten Austragsdüsen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (10) einen den Austragsdüsen (16) vorgeschalteten Filter (22) enthält.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Filter ein in den an wenigstens einer Stirnseite mit einem lösbaren Deckel (18) versehenen rohrförmigen Körper eingesetzter, sich über die gesamte Länge erstreckender Einsatz (22) dient.ORIGINAL INSPECTED 030021/00863. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß der Einsatz (22) dachförmig oberhalb der Austragsdüsen (16) angeordnet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (22) einen winkelförmigen Quersnnitt aufweist und sich mit seinen Schenkeln beidseits der Austragsdüsen (16) auf der Innenwand des rohrförmigen Körpers (10) abstützt.5· Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (27) der auf der Innenwand des rohrförmigen Körpers (10) aufliegenden Schenkel des Einsatzes (22) vorzugsweise nach innen in Richtung zu den Austragsdüsen (16) abgewinkelt sind.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (22) in Aussparungen (23) der lösbaren Deckel (18) des rohrförmigen Körpers (10) zentriert ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (27) der Schenkel des Einsatzes (22) wenigstens im Bereich der Deckel (18) des rohrförmigen Körpers (1O) durch jeweils eine Querstrebe (28) miteinander verbunden sind.-3-030021/0086COPY8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (22) aus zwei Lochblechen (2A-, 25) gebildet ist, die durch Punktschweissen miteinander verbunden sind und zwischen die ein Filtergewebe (26) eingelegt ist.-A-cöpy030021/0086
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SANTRADE LTD., 6002 LUZERN, CH |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WILHELM, H., DIPL.-ING. DR.-ING. DAUSTER, H., DIPL |
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8130 | Withdrawal |