DE2847269A1 - Multispektrale militaerische tarnung - Google Patents

Multispektrale militaerische tarnung

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DE2847269A1
DE2847269A1 DE19782847269 DE2847269A DE2847269A1 DE 2847269 A1 DE2847269 A1 DE 2847269A1 DE 19782847269 DE19782847269 DE 19782847269 DE 2847269 A DE2847269 A DE 2847269A DE 2847269 A1 DE2847269 A1 DE 2847269A1
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camouflage
slats
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military
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Gunther Dipl.-Phys. Dr. 8012 Ottobrunn Hübner
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IABG Industrieanlagen Betriebs GmbH
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IABG Industrieanlagen Betriebs GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Tarnwand zur multispektralen militärischen Tarnung
  • Die Aufgabe der militäriscilen Tarnuny besteht darin, die Str'llungscharakteristik des zu tarnenden Objekts an die der Umgebung an zulassen.
  • Die Anpassung muß nicht nur im sichtbaren Spektralbereich erfolgen, sondern auch in Spektralbereich des nahen und fernen Infrarot, sowie der Mikrowellen (multispektral). Mit zunehmendem Einsatz von sogenannten Wärmebildgeräten wird der Bereich des fernen Infrarot (Wellenlängen 3 - 20/um) besonders wichtig.
  • Zur Tarnung werden heute Tarnnetze verwendet, siehe Offenlegungsschrift 2310088. Sie bestehen aus einem Fischernetz und einer Garnierung aus geldcherten Kunststoffolien, die mit einem Tarnanstrich versehen sind. Ein Nachteil dieser Tarnnetze im sichtbaren Spektralbereich ist, daß die Garnierung zu flächig ist und daher zu stark glänzt. Glanz ist heute das Hauptproblem der sichtbaren Tarnung. Im fernen Infrarot ist das Tarnnetz unwirksam, da die temperaturbedingte Eigenstrahlung des militärischen Objekts durch die Löcher im Tarnnetz ungehindert zum Beobachter gelangt.
  • Eine Anpassung an die natürliche Umgebung ist am besten dadurch zu erreichen, daß man diese Umgebung, also etwa die übereinanderhängenden Blätter eines Baumes, simuliert.
  • Die Aufgabe der multispektalen militärischen Tarnung wird deshalb erfindungsgemäß durch eine Wand von übereinander angebrachten, sich gegenseitig nicht berührcnden Lamellen gelöst. Lamellen sind eigensteife, dünne Folien aus geeignetem Material.
  • Die Vorzügc der Tarnwand für den sichtbaren Spektralbereich bestehen darin, daß sich die Lamellen gegenseitig teilweise abschatten und somit insgesamt sehr wenig Glanz zeigen. Im Infraroten verbindet die Lamellenwand die Vorzüge der Abschirmung durch Mehrfachreflexion mit denen einer frei zwischen den Lamellen zirkulierenden Luft. Die Erwärmung eingeschlossener Luftpolster wird vermieden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Breite der Lamellen wesentlich größer ist, als der Abstand zwischen den Lamellen. Dadurch wird eine mehrfache Oberlappung der Lamellen erreicht und der direkte Blick durch die Lamellen unter fast allen Blickwinkeln verhindert. Vorzugsweise wird eine zwei- bis vierfache Oberlappung der Lamellen benutzt. Besonders vorteilhaft ist die mehrfache Oberlappung für die Abschirmwirkung im Infrarot: Strahlung die durch die Lamellenwand hindurch will, wird mehrfach reflektiert bzw. absorbiert und wleder emittiert, und wird somit abgeschwächt.
  • Weiterhin ist das Material für die Lamellen so zu wählen, daß die Biotzahl der Lamellen wesentlich größer als eins ist. Die Biotzahl ist B = h# b K wobei h die Wärmeübergangszahl, b die Lamellenbreite und K die Wårmeleitfähigkeit des Materials ist. Diese Bedingung bedeutet, daß die Kühlung der Lamellen durch Konvektion die Erwärmung durch Wärmeleitung in der Lamelle übersteigt. Dadurch ist sichergestellt, daß die auf der Objektseite eingestrahlte Wärme nicht zur Beohachterseite der Lamellenwand weitergeleitet wird. Das Material der Lamellen muß also eine geringe Wärmeleitfåhigkeit haben. Die Lamellen dürfen nicht aus Aluminium sein, aber z.B. aus einem geeigneten Kunststoff.
  • Eine weitere Angleichung der Lamellenwand an natürliche Blätter wird dadurch erreicht, daß die beobachterseitige Oberfläche der Lamellen mit einem an sich bekannten Tarnanstrich versehen ist. Der Tarnanstrich ird zweckmaßigerweisc in einem Fleckenmuster aufgebracht, um die Umrisse der Lamelle zu vensischen.
  • Vorzugsweise wird die Lamellenwand so ausgeführt, daß die objektseitige Oberfläche der Lamellen mit einem metallischen Oberzug versehen ist, der einen niedrigen Emissionsfaktor im fernen Infrarot hat. Dies erhöht die Reflexion der Objektstrahlung und darnit die Abschirmwirkung der Wand.
  • Weiterhin wird eine Abschirnairkung gegen von außen auffallende Mikrowellen (Radar) erzielt.
  • Wird die erfindungsgemäße Lamellenwand zur militärischen Tarnung von Abluftschächten und Abgasrohren verwendet, ist sie zweckmäßig so zu gestalten, daß sie als Ullinantelung uni den Abluftschacht oder das Abgasrohr herum angebracht ist. Bei einem z.B. zylindrisdien Schacht oder Rohr wird die Umniantelung ebenfalls zylindrisch sein mit ringförmig um den Schacht oder das Rohr herum angebrachten Lamellen.
  • Bei der Tarnung mehrerer nebeneinanderstehender militärischer Geräte ist eine Anpassung oder Differenzierung der Tarnmittel erwünscht. Die Lamellenwand kann hierzu erfindungsgemäß als Jalousie mit drehbaren Lamellen ausgeführt werden. Die Ausführung als Jalousie hat die Vorteile, daß der Grad der Abschirmung durch Drehen der Lamellen verändert werden kann und daß die Jalousie für Transport und Lagerung zusammenschiebbar ist. Die Jalousie kann direkt am zu tarnenden Gerät angebracht oder auf einem eigenen Gestell vor die Gerät aufgehängt werden. Dabei ist auf einen genügenden Abstand zwischen Jalousie und warmen Geräteteilen zu achten, damit die Lamellen nicht durch Konvektion unzulässig erwärmt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Tarnwand zur multispektralen militärischen Tarnung gekennzeichnet durch übereinander angebrachte, sich gegenseitig nicht berührende Lamellen.
  2. 2. Tarnwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Lamellen wesentlich größer ist als der Abstand zwischen den Lamellen.
  3. 3. Lamellenwand nach Anspruch 1 oder 2 zur militärischen Tarnung von Abluftschächten und Abgasrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenwand als Ummantelung um den Abluftschacht oder das Abgasrohr herum angebracht ist.
  4. 4. Lamellenwand nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Lamell wand als Jalousie mit drehbaren Lamellen ausgeführt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3806375A1 (de) * 1987-03-27 1992-08-20 Rustfri Industriservice I S Tarnungsschirm gegen infrarotstrahlung
WO1996004520A1 (en) * 1994-08-04 1996-02-15 The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland Apparatus for altering the infrared characteristics of a body

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DE1822848U (de) * 1959-06-15 1960-12-01 Oberndorfer Gardinen Und Spitz Tarnnetz mit eingeschlungenen baendern laubblatt- oder grasartiger form.
DE2310088A1 (de) * 1973-03-01 1974-09-19 Ogus Netze & Wirkwaren Tarnnetz
DE2016404A1 (de) * 1970-04-07 1977-01-20 Guenter Dipl Ing Dr Ing Pusch Waermetarnmatte

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Publication number Publication date
DE2847269C2 (de) 1983-04-28

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