DE2845985A1 - Verfahren und vorrichtung zur ausnutzung der primaerenergie bei der verdichtung beliebiger gasfoermiger arbeitsmittel und bei gasturbinenanlagen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ausnutzung der primaerenergie bei der verdichtung beliebiger gasfoermiger arbeitsmittel und bei gasturbinenanlagen

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DE2845985A1 DE19782845985 DE2845985A DE2845985A1 DE 2845985 A1 DE2845985 A1 DE 2845985A1 DE 19782845985 DE19782845985 DE 19782845985 DE 2845985 A DE2845985 A DE 2845985A DE 2845985 A1 DE2845985 A1 DE 2845985A1
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Gerhard Dr Deuster
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    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/12Cooling of plants
    • F02C7/14Cooling of plants of fluids in the plant, e.g. lubricant or fuel
    • F02C7/141Cooling of plants of fluids in the plant, e.g. lubricant or fuel of working fluid
    • F02C7/143Cooling of plants of fluids in the plant, e.g. lubricant or fuel of working fluid before or between the compressor stages
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    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
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Description

  • Titel: Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung der
  • Primärenergie bei der Verdichtung beliebiger gasförmiger Arbeitsmittel und bei Gas turbinenanlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur sflutzung der Primärenergie bei der Verdichtung beliebiger gasförmiger Arbeitsmittel und bei Gasturbinenanlagen durch die Ankopplung geeigneter Vltemittel bzw. Wärmepumpenkreisläufe und eine Vorriciltung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Verfahren zur Auskopplung von Wärme aus geschlossenen Gasturbinenanlagen, um sie Wärmeverbrauchern zuzuleiten, sind bekannt, Bei diesen Verfahren sind der oder die Kühler der geschlossenen Gasturbinenanlage in einen Heizteil und einen Kühlteil aufgeteilt Im Heizteil wird dem Kreislauf der geschlossenen Gasturbinenanlage für Wärmeverbraucher nutzbare Wärme abgeführt. im Kühlteil wird die Restwärme entzogen und an die Umgebung abgegeben, um eine für den geschlossenen Gasturbinenkreislauf möglichst günstige untere Prozeßtemperatur zu erreichen.
  • Ein besonderer Nachteil der bekannten Verfahren liegt darin, daß der Anteil der nutzbaren Abwärme an der insgesamt zur Verfügung stehenden, von der Eintrittstemperatur des von den Wärmeverbrauchern kommenden Wärmeträgers in den Heizteil des Kühlers der geschlossenen Gasturbinenanlage abhängig ist, da dadurch unter Beachtung der im Kühler unvermeidlichen Temperaturdifferenzen zwischen den wärmeaustauschenden Fluiden die übertragbare Enthalpiedifferenz des Fluides der geschlossenen Gasturbine bestimmt wird0 Schaltet man nun den Kühlteil des Gasturbinenkreislaufes ab, so steigt die Verdichtereintrittstemperatur an, so daß die gesamte Abwärme des Gasturbinenkreislaufs genutzt werden kann0 Dabei sinkt jedoch der elektrische Wirkungsgrad der Anlage infolge der erhöhten Verdichtereintrittstemperatur stark ab.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem man dem zu verdichtenden Arbeitsmittel in einem Wärmetauschenden Apparat (im weiteren Niedertemperaturwärmetauscher genannt) mit Hilfe eines geeigneten Fluids (im folgenden Kühlfluid genannt) vor der Verdichtung Wärme entzieht und so die Eintrittstemperatur des Arbeitsmittels im Verdichter absenkt, dann die Temperatur des Kühlfluids durch Erhöhung des Druckes so weit anhebt, daß die Abwärme in einem weiteren Wärmeübertrager (im weiteren Hochtemperaturwärmeübertrager genannt) entweder bei Umgebungstemperatur an die Umgebung oder bei höherer Temperatur an Wärmeverbraucher abgegeben werden kann, und schließlich durch geeignete, den thermodynami schen Eigenschaften des Kühlfluids entsprechende Maßnahmen das Kühlfluid wieder auf seinen Zustand am Eintritt in den Niedertemperaturwärmeübertrager bringt, so daß sich für das Kühlfluid ein geschlossener Kreislauf ergibt0 Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet, bei dem also der nutzbare Anteil der gesamten Abwärmemenge nicht durch die Temperatur des von den Wärmeverbrauchern kommenden Fluids begrenzt ist und mit dem die gesamte Abwärme der Gasturbinenanlage mit einem besseren elektrischen Wirkungsgrad ausgenutzt werden kann als bei den herkömmlichen Verfahren.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht auch darin, ein Verfahren zu schaffen, mit dem der Energieaufwand für die Verdichtung beliebiger gasförmiger Arbeitsmedien gegenüber den herkömmlichen Verfahren verringert werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach den im Anspruch t angegebenen Verfahrens schritten0 Es sind nun grundsätzlich zwei Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens zu unterscheiden: i. Durch einen zusätzlichen Kältekreislauf wird das gasförmige Arbeitsmittel vor dem Eintritt in den Verdichter nach der üblichen Kühlung auf etwa Umgebungstemperatur noch weiter unter Umgebungstemperatur abgekühlt0 Durch die verringerte Verdichtereintrittstemperatur wird beim Arbeitsmittelverdichter mehr Energie eingespart, als für den Betrieb des Kältekreislaufs aufgewendet werden muß.
  • 2. Mit einem zusätzlichen Kältekreislauf wird einem gasförmigen Arbeitsmittel vor der Verdichtung Wärme entzogen. Diese Wärmemenge wird mit dem zusätzlichen Kältekreislauf nach dem Prinzip der Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und an Wärmeverbraucher abgegeben.
  • Dabei verringert sich der Energiebedarf für den Wärme pumpenprozeß um den Betrag der durch die abgesenkte Verdichtereintrittstemperatur eingesparten Verdichterarbeit. Dieser Vorteil läßt sich insbesondere bei der Auskopplung von Heizwalze aus geschlossenen Gasturbinenanlagen ausnutzen.
  • Zwischen dem Kühlfluidkreislauf und dem zu kühlenden Arbeitsmittel kann erfindungsgemäß ein zusätzlicher Wärmeträgerkreislauf, z. Bo mit Wasser als Wärmeträger, geschaltet sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird in einem internen wärmeaustauschenden Apparat ein Teil der im kühlfluid nach dem Verlassen des Nochtemperaturwärmeübertragers noch enthaltenen Wärmemenge an das vom Niedertemperaturwärmeübertrager kommende Kühlfluid übertragen.
  • Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn das zwischen dem Austritt des Hochtemperaturwärmeübertragers bzw. des nachgeschalteten internen Wärmeübertragers und dem Eintritt des Niedertemperaturwärmeübertragers im Kühlfluid noch vorhandene Druckgefälle dazu benutzt wird, mit Hilfe einer Entspannungsmaschine einen Teil der von dem druckerhöhenden Aggregat aufgenommenen Leistung zu decken.
  • Eine weitere Möglichkeit, das Kühlfluid von seinem Zustand am Austritt aus dem Hochtemperaturwärmeübertrager bzw.
  • dem internen Wärmeübertrager auf den Zustand am Eintritt in den Niedertemperaturwärmeübertrager zu bringen, besteht darin, daß das Kühlfluid, thermodynamische Eignung des Kühlfluides vorausgesetzt in einer Drosselstelle entspannt und dadurch gleichzeitig seine Temperatur herabgesetzt wird0 Weiterhin ist es erfinderisch, das Kühlfluid auf den Zustand am Eintritt des Niedertemperaturwärmeübertragers zu bringen, wenn das Kühlfluid in beliebiger Reihenfolge oder auch gleichzeitig auf die Eintrittstemperatur in den Niedertemperaturwärmeübertrager in einem weiteren wärmeaustauschenden Apparat abgekühlt und durch Drosselung auf den Eintrittsdruck des Niedertemperaturwärmeübertragers gebracht wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, das Kühlfluid in einem wärmeaustauschenden Apparat mit Hilfe eines Fluides auf die Eintrittstemperatur des Kühifluides in den Niedertemperaturwärmeübertrager ab zu kühlen, wenn die Austrittstemperatur des Kühifluides aus der einen Teil der Leistung des druckerhöhenden Aggregates deckenden Entspannungsmaschine höher als die Eintrittstemperatur des Kühlfluides in den Niedertemperaturwärmeübertrager ist.
  • Im folgenden soll an einigen Beispielen der Nutzen des beschriebenen Verfahrens verdeutlicht werden0 Soll ein beliebigea, gasförmiges Arbeitsmittel um ein bestimmtes Verdichtungsverhältnis komprimiert werden, so kann man die gesamte für die Verdichtung zuzuführende Energie vermindern, indem das Arbeitsmittel vor der Verdichtung nicht nur wie üblich auf etwa Umgebungstemperatur abgekühlt, sondern durch einen zusätzlichen Kältekreislauf auf eine Temperatur unter Umgebungstemperatur gebracht wird. Unter der Voraussetzung eines idealen Kälteprozesses nach Carnot und unter Vernachlässigung der unvermeidlichen Grädigkeiten in den wärmetauschenden Apparaten ergibt sich, für den Fall der isentropen Verdichtung folgende Beziehung für die optimale Unterkühlungstemperatur Dabei ist T die absolute Temperatur am Verdichtereintritt, Tu die absolute Temperatur der Umgebung, Jr das Verhältnis Verdichteraustrittsdruck zu Verdichtereintrittsdruck und % der Isentropenexponent des Arbeitsmittels.
  • Ausgehend von der optimalen Verdichtereintrittstemperatur ist in Tabelle 1 für verschiedene Verdichtungsverhältnisse und das Arbeitsmittel Luft die auf die Verdichtungsarbeit ohne Unterkühlung bezogene Gesamtverdichtungsarbeit angegeben.
  • Dabei setzt sich die Gesamtverdichtungsarbei aus der Arbeitsmittelverdichterarbeit und der für den Kälteprozeß erforderlichen Arbeit zusammen. Man erkennt aus der Tabelle, daß sich mit steigendem Verdichtungsverhältnis immer größere Einsparungen ergeben.
  • Tabelle i: Bezogene Gesamtverdichtungsarbeit bei optimaler Verdichtereintrittstemperatur (Arbeitsmittel Luft) Dim.
  • Verdichtungsverhältnis - 2 4 b 8 10 Verdichtereintritts- 0g -3,1 -28,6 -42,3 -51,6 -58,6 temperatur bezogener Eintrittsvolumstrom 1) % 90,ó 82,0 77,1s 74,3 72,0 bezogene Gesamtverdichtungsleistung bei % 9591 90,1 87,3 85,3 83,7 idealem Kälteprozeß (Carnot 1) 1) Die Verdichtungsarbeit bzw. der Eintrittsvolumstrom bei einer Eintrittstemperatur von 250C wurde zu 100% gesetzt.
  • Gleichzeitig wird bei gegebenem Druck und Massendurchsatz der Volumstrom am Eintritt in den Verdichter verringert0 Das ist insbesondere bei großen Axialverdichtern von Bedeutung, da auf diese Weise bei gleichen Abmessungen der Maschine der maximale Massendurchsatz erhöht werden kann.
  • Die Werte für die jeweiligen Volumströme am Verdichtereintritt sind ebenfalls in der Tabelle enthalten. Sie wurden auf den Eintrittsvolumstrom bei Umgebungstemperatur bezogen.
  • Mit realen Kälteprozessen kann man etwa 40 bis 60 % der angegebenen Energieersparnis verwirklichen.
  • Beim offenen Gasturbinenprozeß läßt sich unter der Voraussetzung heute üblicher Auslegungsdaten durch Unterkühlen der Verdichtereintrittstemperatur der elektrische Wirkungsgrad um ca. 2 bis 3 %- Punkte steigern, Bei der Auskopplung von Heizwärme aus einer geschlossenen Gasturbine lassen sich bei vollständiger Ausnutzung der Abwärme je nach angestrebter Vorlauftemperatur elektrische Wirkungsgrade erreichen, die etwa 2 bis 4 ajO -Punkte höher liegen als bei dem heute verwendeten Verfahren, bei dem die Verdichtereintrittstemperatur über die Rücklauftemperatur des Wärmeträgers angehoben wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so gefahren werden, daß der zusätzliche Kältekreislauf durch geeignete Maßnahmen derart geregelt wird, daß die Abwärme je nach Bedarf entweder bei Umgebungstemperatur abgegeben wird, so daß nur relativ wenig Leistung für den Kältekreislauf benötigt wird, oder die Abwärme auf ein höheres Temperaturniveau gebracht wird, so daß bei entsprechend höheren Leistungsbedarf des Kältemittelkreislaufs Wärme an Wärmeverbraucher abgegeben werden kann. Diese Regelung kann z. B. durch Drehzahlregelung des Kältemittelverdichters oder durch den Einsatz unterschiedlicher Kältemittel oder Kältemittelmischungen ermöglicht werden.
  • Wenn zum Betrieb der Adsorptionskältemaschine solare Energie oder Niedertemperaturenergie genutzt werden, ergibt sich der Vorteil mit relativ einfachen Mitteln zur Verfügung zu stellende Niedertemperaturwärme zur Verbesserung z. B.
  • des elektrischen Wirkungsgrades von Gasturbinenanlagen nutzen zu können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer geschlossenen Gasturbinenanlage, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Nutzung der Abwärme nach dem Stand der Technik, Fig. 3 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auskopplung von Heizwärme bei einer Gasturbinenanlage im Prinzip, Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auskopplung von Heizwärme und Fig. 5 eine prinzipielle Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verringerung der Verdichterleistung.
  • Figur 1 zeigt einen geschlossenen Gasturbinenkreislauf in schematischer Darstellung, wobei eine sehr einfache Kreislaufgestaltung zugrunde gelegt wurde. In einem Verdichter i wird das Arbeitsmittel (Luft, Helium, G02 o.ä.) auf den höchsten Prozeßdruck verdichtet, nimmt in einem Wärmeaustauscher 2 Wärme vom Turbinenabgas auf und wird schließlich in einem Erhitzer 3, dessen Brennstoff fossiler oder nuklearer Art sein kann, auf die höchste Prozeßtemperatur gebracht.
  • Anschließend strömt es einer Turbine 4 zu und wird dort entspahnt. Das Turbinenabgas gibt einen Teil der noch in ihm enthaltenen Wärme an das vom Verdichter kommende Gas ab, wird in einem Kühler 5 auf die niedrigste ProzeBtemperatur abgekühlt und tritt dann wieder in den Verdichter 1 ein. Turbine und Verdichter sind über eine Welle 6 verbunden und geben an einer Kupplung 7 Leistung ab, die zum Antrieb von Generatoren oder anderen Arbeitsmaschinen benutzt werden kann.
  • In Fig. 2 ist dargestellt, wie nach dem heutigen Stand der Technik nutzbare Abwärme aus einem geschlossenen Gasturbinenkreislauf ausgekoppelt wird. Das Bild zeigt vom Gasturbinenkreislauf lediglich den Verdichter 1 mit der Welle 6, den Wärmetauscher 2 und den in einen Heizteil 8 und einen Kühlteil 9 aufgeteilten Vorkühler. Im Heizteil 8 des Vorkühlers gibt das Arbeitsmedium des Gasturbinenkreislaufs einen Teil seiner Abwärme an einen Wärmeträger ab, der mittels einer Pumpe 10 einem Wärmeverbraucher ii zugeführt und dort auf Rücklauftemperatur abgekühlt wird, mit der er wieder in den Heizteil 8 des Vorkühlers eintritt. Die restliche Abwärme des geschlossenen Gasturbinenprozesses, die auf einem Temperaturniveau unterhalb der Rücklauftemperatur des Wärmeträgers anfällt, wird im Kühlteil 9 des Vorkühlers an ein Kühlmittel, das durch eine Pumpe 12 umgewälzt wird, abgegeben. Das Kühlmittel gibt anschließend dieses Wärmemenge z. B. über einen Kühlturm 13 an die Umgebung ab und tritt wieder in den Kühlteil des Vorkühlers ein.
  • Figur 3 zeigt eine einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Auskopplung von Heizwärme. Der Hauptkreislauf mit dem Verdichter 1, dem Wärmeaustauscher 2, der Welle 6 und einem hier einteiligen Kühler i4 ist nur teilweise dargestellt. Der Wärmeträger wird von der Pumpe 10 angesaugt, nimmt in einem Hochtemperaturwärmeübertrager 15 Wärme vom Kühl fluid auf, und gibt die in ihm enthaltene Wärmemenge an den oder die Verbraucher ii ab. Danach wird er vom Kühlfluid in einem Niedertemperatur-Wärmeübertrager 16 abgekühlt und kühlt dann seinerseits in dem Kühler 14 das Arbeitsmittel des Hauptkreislaufs auf dessen niedrigste Prozeßtemperatur ab.
  • Das Kühlfluid nimmt in einem Niedertemperaturwärmeübertrager 16 Wärme vom Wärmeträger auf und wird durch Energiezufuhr in einer Pumpe bzw. einem Verdichter 17 auf eine Temperatur gebracht, die über der Temperatur des in den oder die Wärmeverbraucher eintretenden Wärmeträgers liegt. Darauf gibt es im Hochtenperaturwärmeübertrager Wärme an den Wärmeträger ab, wird in einem Drosselventil 18 entspannt und auf eine Temperatur unterhalb der niedrigsten Prozeßtemperatur des Hauptkreislaufs abgekühlt. Diese Art der Ankopplung hat unter anderem den Vorteil, daß bei einem Ausfall des Kühlkreislaufs die Anlage mit nur wenig veränderter elektrischer Leistung weiter betrieben werden kann.
  • Anstelle des Drosselorgans 18 kann auch eine Entspannungsmaschine 19 vorgesehen werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, mit deren Hilfe ein Teil des Leistungsbedarfs der Pumpe 17 gedeckt werden kann. Falls erforderlich, kann einer Entspannungsmaschine 19 noch ein Kühler 20 nachgeschaltet werden, in dem Wärme an die Atmosphäre abgegeben wird. Nach Verlassen des Kühlers strömt bei der in Fig. 4 dargestellten Kreislaufschaltung das Kühlfluid durch den Niedertemperatur-Wärmeübertrager 16 und nimmt anschließend in einem internen Wärmeübertrager 21 Wärme von dem aus dem Hochtemperaturwärmeübertrager kommenden Kühlfluid auf.
  • Dadurch wird die Eintrittstemperatur der Pumpe erhöht und ihre Leistungsaufnahme bei konstanter Austrittstemperatur verringert. Die Pumpe 17 fördert das Kühlfluid über den Hochtemperatur-Wärmeübertrager 15 und einen internen Wärme übertrager 21 wieder zum Eintritt der Entspannungsmaschine 19. Der Kreislauf des Wärmeträgers bleibt unverändert.
  • Figur 5 zeigt eine einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verringerung der Verdichterleistung bei der Verdichtung eines beliebigen gasförmigen Arbeitsmittels. Das zu verdichtende Arbeitsmittel wird zunächst in einem Kühler 22 auf etwa Umgebungstemperatur gekühlt, dann in einem Kältemittelverdampfer 23 auf eine Temperatur unter Umgebungstemperatur gebracht und anschließend in einem Arbeitsmittelverdichter 24 verdichtet. Das im Kältemittelverdampfer 23 verdampfte Kühlfluid wird von einem Kältemittelverdichter 25 angesaugt und verdichtet, in einem Kältemittelverflüssiger 26 verflüssigt und in einem Drosselventil i8 entspannt, wobei die Temperatur abgesenkt wird. Dann tritt das Kühlfluid wieder in den Kältemittelverdampfer 23 ein. Damit ist der Kreislauf des Kühlfluids geschlossen.

Claims (1)

  1. PATTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Ausnutzung der Primärenergie bei der Verdichtung beliebiger gesformiger Arbeitsmittel und bei Gasturbinenanlagen durch die Ankopplung geeigneter zusätzlicher Kältemittel- bzw. Wärmepumpenkreisläufe, dadurch g e k e n II z e i c h n e t , daß zunächst dem zu verdichtenden Arbeitsmittel vor dem Eintritt in den Verdichter durch einen ein Fluid als Warmeträger enthaltenden, über wärmetauschende Apparate angekoppelten zusätzlichen Kältekreislauf Wärme entzogen und anschließend die Verdichtereintrittstemperatur abgesenkt wird, wobei die Kühlung direkt mit dem Kühlfluid oder durch einen zwischengeschalteten Wärmeträgerkreislauf, z. Bo mit Wasser, erfolgt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das zu verdichtende Arbeitsmittel vor dem Eintritt in den Verdichter nach der üblichen Kühlung auf etwa Umgebungstemperatur noch weiter unter Umgebungstemperatur abgekühlt wird0 30 Verfahren nach Anspruch i und/oder 2 dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die bei der Verdichtung des Arbeitsmittels entstehende Abwärme zum Betrieb einer Absorptionskältemaschine genutzt wird, die wiederum zum Kühlen des Arbeitsmittels verwendet wird.
    4o Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch ge -k e n n z e i c h n e t , daß die Abwärme des Kalter kreislaufs durch entsprechende Druckerhöhung auf ein hohes Temperaturniveau gebracht wird, 5. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Betrieb der Absorptionskältemaschine solare Energie oder Niedertemperaturabwärme genutzt wird0 6. Verfahren nach Anspruch if mit einem ein Fluid als Wärmeträger enthaltenden über wärmeaustauschende Apparate mit einem Gasturbinenkreislauf verbundenen zusätzlichen Wärmekreislauf, der einen oder mehrere Wärmeverbraucher versorgt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß dem Wårmeträger, der das Kühlmittel für den Gasturbinenkreislauf darstellt, vor dem Eintritt in den Kühler Wärme entzogen und nach Verlassen des Kühlers auf- einem höheren Temperaturniveau wieder zugeführt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch i und 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein geeignetes Kühlfluid in einem Niedertemperaturwärmeübertrager (16) Wärme vom Wärmeträger aufnimmt, durch Energiezufuhr in einer Pumpe oder einem Verdichter (17) auf eine Temperatur über der des Wärme trägers beim Austritt aus dem Kühler der Gasturbinenanlage gebracht, in einem Hochtemperaturwärmeübertrager (15) an den Wärmeträger abgibt und durch geeignete Maßnahmen wieder auf den Zustand am Eintritt des Niedertemperaturwärmeüber trages (16) gebracht wird.
    8 Verfahren nach Anspruch 1, 6 und 7 dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Austrittstempera tur des Wärmeträgers aus dem Niedertemperaturwärmeübertrager (16) unter der niedrigsten Prozeßtemperatur des Gasturbinenkreislaufs liegt0 9. Verfahren nach Anspruch 1, 6, 7 und 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in einem internen Wärmeübertrager (21) das vom Hochtemperaturwärmeüber trager (15) kommende Kühlfluid Wärme an das vom Niedertemperaturwärmeübertrager (16) kommende Fluid abgibt.
    10. Verfahren nach Anspruch i, 6, 7, 8 und 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Kühlfluid vor Eintritt in den Niedertemperaturwärmeübertrager (16) in einen Kühler (20) Wärme an die Umgebung abgibt.
    ii. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Kühlfluid in einem Drosselventil (18) oder einer Entspannungsmaschine (19) expandiert.
    12. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Leistung der Entspannungsmaschine (19) zur Deckung der vom Verdichter (1) oder der Pumpe (17) benötigten Leistung dient.
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