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Die
Erfindung betrifft eine Wärmepumpe sowie ein Verfahren
zum Betreiben einer Wärmepumpe.
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Wärmepumpen
und Kälteanlagen bzw. Kältemaschinen sind allgemein
bekannt, beispielsweise aus http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpe
(07.04.2009), und stellen eine technische Anwendung desselben
thermodynamischen Kreisprozesses dar.
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Solche
Wärmepumpen und Kälteanlagen arbeiten nach einem
einfachen Kreislaufprinzip mit einem in einem Kreislauf zirkulierenden
Medium bzw. Fluid, beispielsweise einem in einem Kühlmittelkreislauf
zirkulierendem Kühl- bzw. Kältemittel.
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Bei
einer Wärmepumpe wird dabei einem externen Medium, z. B.
(Umgebungs-)Luft, Wasser, Sole oder Erdwärme, Wärme über
das Kältemittel entzogen, welches dadurch erwärmt
wird. Das er- bzw. vorerwärmte Kältemittel wird
in einem Verdichter komprimiert (Verdichtung), wodurch es auf ein weiter
erhöhtes Temperaturniveau gebracht wird (Heißgas).
Diese erhöhte Temperatur des komprimierten Kältemittels
bzw. des Heißgases wird über einen Wärmetauscher
auf ein Wärmeträgermedium in einem Heizkreis,
meist Wasser oder Sole, übertragen. Nach der Übertragung
wird das Kältemittel entspannt (Expansion), wobei es auf
eine Temperatur unterhalb der Temperatur des externen Mediums abkühlt
(Kaltgas). Auf diesem Temperaturniveau kann das entspannte Kältemittel
bzw. das Kaltgas wieder Wärme aus dem externen Medium aufnehmen.
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Ein
Verhältnis von nutzbarer Wärmeleistung durch Wärmeübertragung
auf das Wärmeträgermedium zu zugeführter
elektrischer Leistung bei Betreiben des Verdichters wird als Leistungszahl
(Wirkungsgrad) bzw. in der Fachliteratur als COP (”Coefficient
Of Performance”) bezeichnet.
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Bei
der Kälteanlage wird das komprimierte Kältemittel
(Heißgas) unter Verwendung eines externen Mediums, z. B.
Umgebungsluft, auf Umgebungstemperatur abgekühlt und dann
weiter expandiert, wodurch es weiter abkühlt (Kaltgas).
Diese niedrige Temperatur des Kältemittels wird auf ein
zu kühlendes Medium, z. B. zu kühlendene Raumluft, übertragen.
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Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Stirlingmotor
(07.04.2009) ist ein Stirlingmotor bekannt. Der Stirlingmotor,
auch Heißgasmotor genannt, ist eine Wärmekraftmaschine,
in der ein abgeschlossenes Arbeitsgas wie Luft oder Helium von außen
an zwei verschiedenen Bereichen abwechselnd erhitzt und gekühlt
wird, um mechanische Energie zu erzeugen. Der Stirlingmotor arbeitet
nach dem Prinzip eines geschlossenen Kreisprozesses und ist ein
Beispiel für die Energieumwandlung von einer schlecht nutzbaren
Energieform (thermische Energie) in die besser einsetzbare Energieform
mechanischer Energie. Der Stirlingmotor kann mit einer beliebigen
externen Wärmequelle betrieben werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wirkungsgrad einer Wärmepumpe
bzw. einer Kälteanlage zu verbessern. Ferner liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wärmepumpe bzw. eine
Kälteanlage auch für höhere Temperaturen
effizient zu gestalten.
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Im
Folgenden sei unter „Wärmepumpe” sowohl
eine Wärmepumpe als auch eine Kälteanlage bzw.
-maschine verstanden, da beide die technische Anwendung desselben
thermodynamischen Kreisprozesses darstellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Wärmepumpe sowie durch das Verfahren
zum Betreiben einer Wärmepumpe mit den Merkmalen gemäß dem
jeweiligen unabhängigen Patentanspruch gelöst.
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Bei
dieser Wärmepumpe bzw. bei diesem Verfahren zum Betreiben
der Wärmepumpe erfolgt ein Wärmeaustausch bzw.
ein Energieübertrag zwischen dem Heißgas bzw.
dem noch unentspannten Kühlmittel und dem Kaltgas bzw.
dem noch unkomprimierten Kühlmittel. Anders ausgedrückt,
es erfolgt eine Nachkühlung des Heißgases vor
der Entspannung durch bzw. mit gleichzeitiger Aufwärmung
des Kaltgases vor der Kompression – oder anders herum gesehen – es
erfolgt eine Erwärmung des Kaltgases unter Verwendung der
Restwärme des Heißgases.
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Bei
der Erfindung kann damit das Kältemittel nach bzw. durch
die Expansion stärker, d. h. auf ein noch niedrigeres Temperaturniveau,
abgekühlt werden. Dadurch kann dann das entspannte Kältemittel – im
Falle einer vorgesehenen Erwärmung durch ein externes Medium – aufgrund
einer erhöhten Temperaturdifferenz zum externen Medium
schneller und mehr Energie aufnehmen.
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Auch
wird dadurch erfindungsgemäß ermöglicht,
selbst bei extrem niedrigen Temperaturen von externen Medien, z.
B. extrem niedrige Luftaußentemperaturen, diesen noch ausreichend
Wärme zur Er- bzw. Vorerwärmung des Kühlmittels
zu entziehen. Eine beispielsweise sonst notwendige elektrische Zuheizung
des externen Mediums kann entfallen.
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Ferner
kann durch die Erfindung das bereits durch das externe Medium vorerwärmte
Kaltgas zusätzlich von einer „Restwärme” des
Heißgases vor der Expansion weiter vorerwärmt
werden. Die dadurch erzielbare Wirkungsgradsteigerung läßt
sich wie folgt verdeutlichen:
- (a) Bei gleicher
Kompression bzw. gleicher Verdichterleistung kann damit das erfindungsgemäß weiter
erwärmte bzw. vorerwärmte Kaltgas auf ein noch
höheres Energieniveau gebracht werden. Mehr nutzbare Wärmeleistung
bei gleicher Verdichterleistung steht damit zur Verfügung.
Der Wirkungsgrad erhöht sich demzufolge.
- (b) Bei gleicher Wärmeleistung ist erfindungsgemäß eine
geringere Verdichtungsleistung notwendig, um das erfindungsgemäß weiter
erwärmte bzw. vorerwärmte Kältemittel
auf das entsprechend vordefinierte Temperaturniveau für
die Wärmeübertragung auf das Wärmeträgermedium zu
bringen. Der Wirkungsgrad erhöht sich auch hier entsprechend.
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In
bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung kann vorgesehen werden
eine Vorerwärmung des Kältemittels vor Verdichtung
durch den erfindungsgemäßen Energieübertrag
in Kombination mit einem Wärmeübertrag durch ein
externes Medium oder die Vorerwärmung des Kältemittels
vor Verdichtung nur durch den erfindungsgemäßen
Energieübertrag zu realisieren.
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In
bevorzugter Ausgestaltung läßt sich ferner der
erfindungsgemäße Energieübertrag über
einen Wärmetauscher realisieren. In einer weiteren Ausgestaltung
wird durch die Erfindung in einer Heizungsanlage oder einer Kühlanlage
eingesetzt. Das Kältemittel kann ferner gasförmig
oder flüssig sein.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung läßt sich die
erfindungsgemäße Wärmepumpe zusammen
mit einem Stirlingmotor betreiben. Besonders bevorzugt läßt
sich dabei die erfindungsgemäß erreichbare Temperatur
des Heißgases – gegebenenfalls vor oder nach dem
Wärmeaustausch mit dem Wärmeträgermedium
des Heizkreises –, für einen Antrieb des Stirlingmotors
nutzen.
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Verluste
eines Stirlingmotors werden normalerweise über eine Kühlung
abgeführt. In Kombination mit der erfindungsgemäßen
Wärmepumpe kann weiter bevorzugt die Kühlung über
Energieaustausch mit dem Kaltgas bzw. dem Kältemittel der
Wärmepumpe vor der Kompression realisiert werden, wodurch
die „Verlustwärme” des Stirlingsmotors
in das Kreislaufsystem der Wärmepumpe übergeht.
Das gegebenenfalls – aber nicht notwendig – bereits durch
das externe Medium vorerwärmte Kaltgas oder das durch das
Heißgas weiter- bzw. vorerwärmte Kaltgas wird
weiter erwärmt bzw. wird ein weiteres Mal vor der Kompression
vorerwärmt. Vereinfacht bzw. anders ausgedrückt,
der Kaltseite des Stirlingmotors wird durch das Kältemittel
der Wärmepumpe vor dessen Verdichtung bzw. durch das Kaltgas
Kühlleistung zugeführt.
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Mit
der durch die Erfindung erreichbaren hohen Temperatur des Heißgases – vor
oder nach dem Wärmeaustausch mit dem Wärmeträgermedium
des Heizkreises –, kann dem Stirlingmotor seine notwendige
Energie zugeführt werden. Vereinfacht ausgedrückt,
der
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Heißseite
des Stirlingmotors wird durch das Heißgas der Wärmepumpe
Wärmeenergie zugeführt.
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Eine
erzeugte elektrische Energie des Stirlingmotors kann bevorzugt zur
Versorgung der Wärmepumpe bzw. des Verdichters verwendet
werden. Ist elektrische Energie überschüssig,
so kann diese in ein Stromnetz eingespeist werden; fehlt elektrische Energie,
so wird die Wärmepumpe bzw. der Verdichter mit elekrischer
Energie aus dem Stromnetz versorgt.
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Wenn
die Wärmepumpe genug Wärme erzeugt hat, d. h.
es soll kein Wärmeaustausch mit dem Wärmeträgermedium
des Heizkreises mehr erfolgen, kann sie alleine zum Betrieb des
Stirlingmotors Weiterbetrieben werden, um Strom zu erzeugen.
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Weiterhin
kann der Stirlingmotor auch zur Erzeugung von mechanischer Energie
verwendet werden.
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Im
Folgenden seien verschiedene energetische Aspekte der Erfindung
aufgezeigt:
- • Der Stirlingmotor benötigt
zur Erzeugung von elektrischer Energie etwa das Dreifache an Wärmeenergie.
- • Die Wärmepumpe benötigt für
die Erzeugung von Wärmeenergie etwa ein Viertel an elektrischer
Energie.
- • Die Wärmepumpe könnte sich also
durch Erwärmung des Stirlingmotors selber antreiben.
- • Die Verlustwärme des Stirlingmotors kann
als Heizleistung verwendet werden.
- • Je besser die Effizienz der Systeme, desto mehr elektr.
Energie bleibt übrig.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind mindestens zwei Wärmepumpenkreisläufe,
d. h. die erfindungsgemäße Wärmepumpe
mit einem weiteren, zusätzlichen Wärmepumpenkreislauf,
miteinander verbunden. Hierdurch lassen sich unterschiedliche Temperaturniveaus
erreichen.
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Bevorzugt
kann dies mit mindestens einem zusätzlichen Kühlmittelkreislauf,
in welchem ein zusätzliches Kältemittel zirkuliert
und welcher zusätzliche Mittel zu einer Verdichtung (Kompression)
und Entspannung (Expansion) des zusätzlichen Kältemittels
aufweist, realisiert werden. Die Kopplung der beiden Wärmepumpenkreisläufe
erfolgt mit einem zusätzlichen Mittel zu einer Energieübertragung,
insbesondere einem Wärmetauscher, zwischen dem Kältemittel
des Kühlmittelkreislaufs und dem zusätzlichem
Kältemittel des zusätzlichem Kühlmittelkreislaufs.
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Besonders
bevorzugt wird das zusätzliche Mittel zur Energieübertragung
zwischen dem Kältemittel des Kühlmittelkreislaufs
nach, insbesondere unmittelbar nach, der Kompression im Kühlmittelkreislauf
und dem zusätzlichen Kältemittel des zusätzlichen
Kühlmittelkreislaufs vor, insbesondere unmittelbar vor,
der Kompression im zusätzlichen Kühlmittelkreislauf
angeordnet. Anschaulich gesehen wird damit mit dem Heißgas
des erfindungsgemäßen Kühlmittelkreislaufs
das Kaltgas des zusätzlichen Kühlmittelkreislaufs
vorerwärmt.
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In
einer weiterbildenden Ausgestaltung weist der zusätzliche
Kühlmittelkreislauf ein weiteres zusätzliches
Mittel zu einer Energieübertragung, insbesondere einen
weiteren zusätzlichen Wärmetauscher, zwischen
dem zusätzlichen Kältemittel vor der Expansion
im zusätzlichen Kühlmittelkreislauf und dem zusätzlichen
Kältemittel vor der Kompression im zusätzlichen
Kühlmittelkreislauf auf. Anschaulich gesehen ist in diesem
Fall auch der zusätzliche Kühlmittelkreislauf
erfindungsgemäß ausgebildet.
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In 1–7 sind
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche
im Weiteren näher erläutert werden.
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Es
zeigen
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1 Wärmepumpenkreislauf
mit Nachkühlung des Heißgases vor der Expansion
und gleichzeitiger Vorwärmung des Kaltgases vor der Kompression.
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2 Wärmepumpenkreislauf
mit Betrieb eines Stirlingmotors mit Energieeinbringung bzw. Vorerwärmung
des Kühlmittels durch ein externes Medium.
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3 Wärmepumpenkreislauf
mit Betrieb eines Stirlingmotors mit Energieeinbringung durch Kühlleistung über
das Heizsystem.
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4 Zweistufige
Wärmepumpe zur Erzeugung von unterschiedlichen Energieniveaus.
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5 Kältemaschinenkreislauf
mit Nachkühlung des Heißgases vor der Expansion
und gleichzeitiger Vorwärmung des Kaltgases vor der Kompression.
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6 Wärmepumpenkreislauf
mit Nachkühlung des Heißgases vor der Expansion
und gleichzeitiger, einfacher Vorwärmung des Kaltgases
vor der Kompression.
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7 Kältemaschinenkreislauf
mit einfacher Nachkühlung des Heißgases vor der
Expansion und gleichzeitiger Vorwärmung des Kaltgases vor
der Kompression.
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Ausführungsbeispiel 1 und 1':
Wärmepumpenkreislauf mit Nachkühlung des Heißgases
vor der Expansion und gleichzeitiger Vorwärmung des Kaltgases vor
der Kompression.
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In 1 nimmt
das Kältemittel bzw. Kaltgas durch einen Wärmetauscher
Wärmeenergie vom externen Medium auf. Im weiteren Verlauf
wird es durch einen Wärmetauscher am rückströmenden
Heißgas vorbeigeführt und nimmt weitere Wärme
auf. Das doppelt vorgewärmte Kaltgas gelangt in den Verdichter
und wird auf ein höheres Energieniveau gebracht. Mit dieser
Temperatur wird das Heizungssystem versorgt. Die Restwärme
des Heißgases erwärmt in einem Wärmetauscher
wieder das Kaltgas und wird dann auf ein niedriges Energieniveau
expandiert, um wieder Energie vom externen Medium aufnehmen zu können.
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6 zeigt
diesen Wärmepumpenkreislauf ohne Wärmeübertrag
des externen Mediums auf das Kaltgas. Gemäß 6 erfolgt
eine einfache Vorerwärmung des Kaltgases durch das rückströmende Heißgas.
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Ausführungsbeispiel 2: Wärmepumpenkreislauf
mit Betrieb eines Stirlingmotors. Energieeinbringung durch ein externes
Medium.
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In 2 wird
dem Kaltgas durch einen Wärmetauscher vom externen Medium
Energie zugefügt. Des Weiteren wird das Kaltgas zur Kühlung
der Kaltseite des Stirlingmotors verwendet und nimmt dabei erneut
Energie auf. Durch einen weiteren Wärmetauscher gegen das
zurücklaufende Heißgas wird das Kaltgas nochmals
erwärmt. Das dreifach vorgewärmte Kaltgas wird
nun durch die Kompression weiter erwärmt.
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Mindestens
zum Starten des Stirlingmotors muss der Heißseite Wärme
zugeführt werden. Wenn der Motor läuft, stellt
sich mit der Zeit eine stabile Temperatur durch den Ausgleich von
Verlustwärme mit Reibungs- und Kompressionswärme
ein. Dann muss der Heißseite keine Energie von der Wärmepumpe übertragen
werden und das Heißgas kann direkt das Heizungssystem erwärmen.
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Nach
der Wärmeübertragung des Heißgases an
das Heizungssystem wird dieses durch einen Wärmetauscher
mit dem Kaltgas abgekühlt. Bei der anschließenden
Expansion wird das Gas nochmals stark abgekühlt und kann
wieder Energie vom externen Medium aufnehmen.
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Der
Stirlingmotor erhält seine Kühlleistung also durch
die Wärmeabnahme im Heizsystem und gegen das externe Medium.
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Ausführungsbeispiel 3: Wärmepumpenkreislauf
mit Betrieb eines Stirlingmotors. Energieeinbringung durch Kühlleistung über
das Heizungssystem.
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In 3 wird
das Kaltgas zur Kühlung der Kaltseite des Stirlingmotors
verwendet und nimmt dabei Energie auf. Durch einen Wärmetauscher
gegen das zurücklaufende Heißgas wird das Kaltgas nochmals
erwärmt. Das doppelt vorgewärmte Kaltgas wird
nun durch die Kompression weiter erwärmt.
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Mindestens
zum Starten des Stirlingmotors muss der Heißseite über
eine Energiequelle Wärme zugeführt werden. Wenn
der Motor läuft, stellt sich mit der Zeit auf der Heißseite
eine stabile Temperatur durch den Ausgleich der Verlustwärme
mit Kompressionswärme ein. Dann muss der Heißseite
keine Energie von der Wärmepumpe übertragen werden
und das Heißgas kann direkt das Heizungssystem erwärmen.
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Nach
der Wärmeübertragung des Heißgases an
das Heizungssystem (= Kühlleistungsaufnahme) wird dieses
durch einen Wärmetauscher mit dem Kaltgas abgekühlt.
Bei der anschließenden Expansion wird das Gas nochmals
stark abgekühlt und wird wieder zur Kühlung der
Kaltseite des Stirlingmotors verwendet.
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Der
Stirlingmotor erhält seine Kühlleistung also durch
die Wärmeabnahme durch das Heizsystem. Die Wärmezufuhr
an der Heisseite ist für die Aufrechterhaltung der Temperatur
notwendig.
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Ausführungsbeispiel 4: Zweistufige
Wärmepumpe zur Erzeugung von unterschiedlichen Energieniveaus.
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4 zeigt
zwei Kreisläufe nach 1, die untereinander
ihre Wärme übertragen. Hiermit können
zwei stabile Temperaturniveaus erreicht werden.
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Im
ersten Kreislauf nimmt das dortige Kältemittel bzw. Kaltgas
durch einen Wärmetauscher Wärmeenergie vom externen
Medium auf. Im weiteren Verlauf dieses ersten Kreislaufs wird das
dortige Kältemittel durch einen Wärmetauscher
am rückströmendem Heißgas des ersten
Kreislaufs vorbeigeführt und nimmt weitere Wärme
auf. Das doppelt vorgewärmte Kaltgas gelangt in den Verdichter
und wird auf ein höheres Energieniveau gebracht.
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Diese
Temperatur wird über einen weiteren Wärmetauscher
auf den zweiten Kreislauf übertragen, wodurch das dortige
zweite Kältemittel dieses zweiten Kreislaufs vorerwärmt
wird. Dieses vorerwärmte Kältemittel des zweiten
Kreislaufs gelangt in den dortigen Verdichter und wird auf ein höheres Temperaturniveau
gebracht. Mit dieser Temperatur wird das Heizungssystem versorgt.
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Danach
gelangt das Heißgas des zweiten Kreislaufs zum dortigen
Expansionsventil und wird dort auf ein niedrigeres Energieniveau
expandiert, um dann wieder durch den ersten Kreislauf vorerwärmt
zu werden.
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Ausführungsbeispiel 5 und 5':
Kältemaschinenkreislauf mit Nachkühlung des Heißgases
vor der Expansion und gleichzeitiger Vorwärmung des Kaltgases vor
der Kompression.
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In 5 gibt
das komprimierte Heißgas Wärmeenergie an die Umgebung
ab. Das bereits gekühlte Heißgas wird über
die Restkälte des Kaltgases (nach der Expansion und nach
der Übertragung der Kälte an das Kühlsystem) über
einen Wärmetauscher abgekühlt. Daraufhin wird
das doppelt gekühlte Heißgas entspannt und erreicht
eine entsprechend niedrigere Temperatur. Nach der Abgabe einer gewissen
Kälteleistung an das Kühlsystem wird die Restkälte
des Kaltgases genutzt, um das Heißgas vor der Expansion
stärker abzukühlen. Das Kaltgas dagegen wird hierdurch
erwärmt, und muss nicht mehr so stark komprimiert werden,
um auf ein entsprechend hohes Temperaturniveau zu kommen und wieder
durch die Umgebungstemperatur gekühlt zu werden.
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7 zeigt
diesen Kältemaschinenkreislauf ohne Wärmeabgabe
des komprimierten Kältemittels bzw. des Heißgases
an die Umgebung. Gemäß 7 erfolgt
eine einfache Kühlung des Heißgases durch das
rückströmende Kaltgas.
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- 1
- externes
Medium (Wasser, Sole, Luft)
- 2
- Heißgas
(Kältemittel)
- 3
- Kaltgas
(Kältemittel)
- 4
- Kompressor
- 5
- Entspannungsventil
- 6
- Wärmetauscher:
externes Medium/Kältemittel
- 7
- Wärmetauscher:
Kältemittel/Heizsystem
- 8
- Wärmetauscher:
Kältemittel/Kühlsystem
- 9
- Wärmetauscher:
Kaltseite Stirlingmotor/Kältemittel
- 10
- Wärmetauscher:
Heißseite Stirlingmotor/Kältemittel
- 11
- Stirlingmotor
- 12
- Heißseite
Stirlingmotor
- 13
- Kaltseite
Stirlingmotor
- 14
- Regenerator
- 15
- Schwungrad
mit Generatorfunktion
- 16
- Zuheizung
- 17
- Kühlmittel
- 18
- Wärmetauscher:
Heißgas/Kaltgas
- 19
- Kühlmittelkreislauf
mit zirkulierendem Kältemittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpe
(07.04.2009) [0002]
- - http://de.wikipedia.org/wiki/Stirlingmotor (07.04.2009) [0007]