DE2845905B2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Butandiol-1,4 - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Butandiol-1,4Info
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Description
Butandiol-1,4 kann man durch direkte Hydrierung von Maleinsäureanhydrid herstellen. Nach den US-PS
27 72 291 und 27 72 292 wird mit Hilfe von Nickelmolybdat
bzw. Nickelchromat als Katalysatoren bei hohen Drucken von 700 bar gearbeitet Dabei erreicht man
Ausbeuten von max. 53% an Butandiol-1,4. Als Nebenprodukte bilden sich größere Mengen an
Tetrahydrofuran und Butyrolacton. Mit Raney-Kobalt erhält man nach der US-PS 27 72 293 in einem
diskontinuierlichen Verfahren ca. 64% Ausbeute an Butandiol-1,4, mit Raney-Nickel dagegen nur max. 12%.
Raney-Nickel und -Kobalt eignen sich nicht für einen technischen Einsatz, da sie durch die aus dem
Maleinsäureanhydrid sich bildenden Säuren inaktiviert werden. Alle diese Verfahren arbeiten bei hohen
Drucken von 700 bis 800 bar, die technisch nur unter großem Aufwand zu erreichen sind. Außerdem sind die
Ausbeuten an Butandiol-1,4 niedrig.
Als gegen Säuren stabile Katalysatoren werden in der
DE-AS 21 33 768 Kobalt-Rhenium- und Kobait-Rhenium-Molybdän-Verbindungen
vorgeschlagen. Das Reaktionsprodukt enthält das gewünschte Butandiol-1.4 aber
nur in Anteilen von 4 bis 14 Molprozent
Ein Ein-Stufen-Verfahren mit dem Ausgangsprodukt Maleinsäureanhydrid wird in der DE-AS 25 19 817
beschrieben. Die hier eingesetzten Katalysatoren enthalten Elemente oder Verbindungen von Elementen
der VII. als auch VIII. Nebengruppe des Periodensystems, die aber nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind.
In der DE-AS 25 43 673 wird Maleinsäureanhydrid mit niederen einwertigen aliphatischen Alkoholen in
Abwesenheit eines Veresterungskatalysators in einer ersten Stufe zu Maleinsäuredialkylester umgesetzt und
der abgetrennte Ester in einer zweiten Stufe in Gegenwart eines Kupferchromit-Katalysators zu Butandiol
hydriert. Nach der DE-AS 25 53 959 kommen in der ersten Stufe des vorgehend beschriebenen Verfahrens
zusätzlich Veresterungskatalysatoren zur Anwendung. Für die Arbeitsweise dieser beiden Verfahren ist
es erforderlich, den Maleinsäuredialkylester unter Einhaltung präziser Bedingungen säure- und wasserfrei
zu isolieren, um in der Hydrierstufe einen Aktivitätsverlust des Katalysators zu vermeiden. Wie dort ausdrücklich
festgestellt wird, können Kupferchromit-Katalysatoren
rasch inaktiviert werden, wenn man freie Säuren oder auch säurehaltige Ester der Hydrierstufe zuführt.
In der Monographie von Zymalkowski »Katalytische Hydrierungen«, Stuttgart (1965), Seite 116, werden diese
Nachteile bestätigt
Aus der DE-OS 25 01 499 war es bekannt, daß man Butyrolacton, das man durch Hydrierung von Maleinsäureanhydrid
erhält und das noch geringe Mengen an
Wasser und Carbonsäuren enthalten kann, an mit Wasserstoff vorbehandelten Kupferchromitkatalysatoren
zwar zu Butandiol-1,4 hydrieren kann, jedoch nur mit sehr niedrigen Ausbeuten. Höhere Ausbeuten an
Butandiol-1,4 erhält man nur, wenn man diesen Katalysator zusätzlich Mangandioxid und Rhenium
zusetzt
Damit stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zu Finden, nach dem man aus Maleinsäureanhydrid in einem
einstufigen Hydrierverfahren mit geringem technischen Aufwand ohne Inaktivierung dts Katalysators Butandiol-1,4
in hohen Ausbeuten erhält
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den Angaben der Patentansprüche gelöst
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß Maleinsäureanhydrid in einer Stufe an Kupferchromit-Katalysatoren zu Butandiol-1,4 hydriert werden kann, ohne daß eine Inaktivierung des Katalysators stattfindet, wenn man Maleinsäureanhydrid gelöst in einem einwertigen aliphatischen Alkohol verwendet Maleinsäureanhydrid ist im allgemeinen gut in diesen Alkoholen unter teilweiser Bildung von Halbestern löslich. Zweckmäßig stellt man die Lösungen bei Zimmertemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur, beispielsweise bei 15 bis 60° C, her und verwendet den Alkohol in stöchiometrischen Mengen, d.h. 2MoI Alkohol auf 1 Mol Maleinsäureanhydrid. Bessere Umsätze des Maleinsäureanhydrids erzielt man, wenn man den Alkohol im Überschuß anwendet, vorzugsweise bis zu Molverhältnissen Maleinsäureanhydrid : Alkohol von 1 :20. Besonders geeignet ist der Einsatz einer 20gewichtsprozentigen Lösung von Maleinsäureanhydrid in einem aliphatischen Alkohol. Das entspricht bei Butanol einem Molverhältnis von Maleinsäureanhydrid : Butanol wie 1 :53.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß Maleinsäureanhydrid in einer Stufe an Kupferchromit-Katalysatoren zu Butandiol-1,4 hydriert werden kann, ohne daß eine Inaktivierung des Katalysators stattfindet, wenn man Maleinsäureanhydrid gelöst in einem einwertigen aliphatischen Alkohol verwendet Maleinsäureanhydrid ist im allgemeinen gut in diesen Alkoholen unter teilweiser Bildung von Halbestern löslich. Zweckmäßig stellt man die Lösungen bei Zimmertemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur, beispielsweise bei 15 bis 60° C, her und verwendet den Alkohol in stöchiometrischen Mengen, d.h. 2MoI Alkohol auf 1 Mol Maleinsäureanhydrid. Bessere Umsätze des Maleinsäureanhydrids erzielt man, wenn man den Alkohol im Überschuß anwendet, vorzugsweise bis zu Molverhältnissen Maleinsäureanhydrid : Alkohol von 1 :20. Besonders geeignet ist der Einsatz einer 20gewichtsprozentigen Lösung von Maleinsäureanhydrid in einem aliphatischen Alkohol. Das entspricht bei Butanol einem Molverhältnis von Maleinsäureanhydrid : Butanol wie 1 :53.
Als einwertige aliphatische Alkohole sind Ci bis C6
verzweigte oder geradkettige Alkhole wie z. B. Methanol, n- und iso-Propanol, n- und iso-Butanol, Hexanole
oder auch deren Gemische geeignet. Insbesondere setzt man für das erfindungsgemäße Verfahren Ci-Alkohole
wie n- oder iso-Butanol ein, weil man mit diesen Alkoholen die besten Ausbeuten an Butandiol-1,4
erreicht. Außerdem kann das bei der Hydrierung des Maleinsäureanhydrids entstandene Reaktionswasser bei
der Aufarbeitung des Hydrieraustrages durch Aceotropdestiallation leicht von dem Alkohol getrennt
werden. Methanol bildet mit Wasser kein Aceotrop, Ce-Alkhole erfordern eine höhere Verdampfungsenergie.
Die Auflösung des Maleinsäureanhydrids in dem Alkohol erfolgt kontinuierlich oder diskontinuierlich in einer geeigneten säurebeständigen Apparatur. Bekannterweise findet dabei schon eine partielle Veresterung des Maleinsäureanhydrids statt. Die bei der Bildung des Halbesters entstehende Reaktionswärme beträgt im Falle des iso-Butanols ca. 33 KJ/MoI und kann, wenn notwendig, leicht abgeführt werden. Eine vollständige Bildung des Halbesters ist in keinem Fall erforderlich, nur muß eine vollständige Lösung des Maleinsäureanhy-
Die Auflösung des Maleinsäureanhydrids in dem Alkohol erfolgt kontinuierlich oder diskontinuierlich in einer geeigneten säurebeständigen Apparatur. Bekannterweise findet dabei schon eine partielle Veresterung des Maleinsäureanhydrids statt. Die bei der Bildung des Halbesters entstehende Reaktionswärme beträgt im Falle des iso-Butanols ca. 33 KJ/MoI und kann, wenn notwendig, leicht abgeführt werden. Eine vollständige Bildung des Halbesters ist in keinem Fall erforderlich, nur muß eine vollständige Lösung des Maleinsäureanhy-
drids vorliegen, um Verstopfungen an Dosierpumpen und Im Kontakt vorzubeugen.
Die alkoholische Maleinsäureanhydrid-Lösung, im folgenden als Lösungsgemisch bezeichnet, wird ohne
weitere Behandlung oder Aufarbeitung zusammen mit Wasserstoff kontinuierlich über einen Kupferchromit-Katalysator
geleitet. Der Katalysator kann reines Kupferchromit sein. Bevorzugt werden aber solche
Katalysatoren, die einen Oberschuß an Kupferoxid und
gegebenenfalls einen Stabilisator wie Bariumoxid enthalten. Handelsübliche tablettenförmige Kupferchromit-Katalysatoren
enthalten z. B. ca. 33 Gewichtsprozent CuO, ca. 38 Gewichtsprozent Cr2O3 und ca. 8
Gewichtsprozent BaO oder z. B. 37 Gewichtsprozent CuO und 52 Gewichtsprozent Cr2O3. Weiter können
noch kleinere Mengen an Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und Alkali- oder Erdalkalioxide vorhanden sein.
Die spezifische Oberfläche derartiger Kontakte liegt zwischen 10 und 50 m2/g, das Porenvolumen beträgt 0,4
bis 0,8 cm3/g. Vor dem Einsatz können diese Kontakte
gegebenenfalls mit praktisch ionenfreiem Wasser wie z. B. Dampfkondensat gewaschen werden, um alle
wasserlöslichen Bestandteile zu entfernen. Es ist zweckmäßig, gewaschene Kontakte in der Hydrierapparatur
zu trocknen und bei 200° C und 300 bar Divck im Wasserstoffstrom zu reduzieren, bevor sie beaufschlagt
werden.
Die Einführung des Wasserstoffs in die Hydrierapparatur erfolgt zusammen mit dem Lösungsgemisch im
Gleichstrom oder Gegenstrom. Die Hydrierung kann auch in der Sprudelphase erfolgen. Vorzugsweise
werden Wasserstoff und Lösungsgemisch im Gleichstrom von oben nach unten über den in einem
Hydrierofen fest angeordneten Kontakt geführt.
Um gegebenenfalls die Hydrierwärme besser abführen zu können und um ein gleichmäßiges Temperaturprofil
über das gesamte Katalysatorbett zu erzielen, können der Wasserstoff und auch ein Teil des
Hydrieraustrages im Kreis in den Hydrierofen zurückgefahren werden.
Ein gutes Hydrierergebnis hängt u.a. von der Belastung des Katalysators mit dem Lösungsgemisch
ab. Die Beaufschlagung kann zwar in weiten Grenzen schwanken, doch hat sich eine Belastung von ca. 0,1 bis
0,5, insbesondere 0,21 Lösungsgemisch pro 1 Kontakt
und Stunde als zweckmäßig erwiesen, wobei das Lösungsgemisch etwa 5 bis 50, insbesondere 20
Gewichtsprozent Maleinsäureanhydrid enthält.
Die Hydrierung wird bei Drucken von 250 bis 350 bar,
vorzugsweise bei 290 bis 310 bar und insbesondere bei etwa 300 bar Wasserstoffdruck ausgeführt. Die Reaktionstemperaturen
liegen bei 180 bis 300° C, vorzugsweise werden sie auf 200 bis 26O0C eingestellt. Geringe
Aktivitätsverluste des Katalysators während der Reaktionsdauer können durch langsames Anheben der
Temperatur kompensiert werden. Die Aktivität der Kontakte bleibt trotz Belastung mit intermediär
gebildeten Carbonsäuren und mit Reaktionswasser über einen langen Zeitraum konstant Die erfindungsgemäßen
Bedingungen bewirken, daß die Katalysatoren praktisch nicht angegriffen werden. Für die Ausführung
des Verfahrens können Hydrieröfen üblicher Bauart verwendet werden, wenn sie für die erforderlichen
Temperaturen und Drucke ausgelegt und aus säurebeständigem Material bestehen.
Die Umsetzungsprodukte werden zweckmäßig durch fraktionierte Destillation getrennt. Dabei wird das
Lösemittel unverändert gewonnen und wieder zur Lösung von Maleinsäureanhydrid verwendet Ebenso
kann n-Butanol, das als Nebenprodukt entsteht, als
Lösemittel zurückgeführt werden. Das in geringem Umfang entstandene Tetrahydrofuran wird als Vorlauf
abgezogen und einer entsprechenden Verwendung zugeführt Weitere in geringen Mengen entstandene
Nebenprodukte wie z. B. Bernsteinsäuredialkylester und Butyrolacton werden zweckmäßig wieder in die
Hydrierstafe zurückgegeben. Geringe Säureanteile
ίο können vor der Destillation durch Alkalibehandlung
entfernt werden. Maleinsäureanhydrid wird nach dem neuen Verfahren in einer einfachen Reaktionsführung
praktisch quantitativ umgesetzt Die erzielten Ausbeuten an Butandiol-1,4 liegen höher als 90 Molprozent Die
Bildung von nicht mehr verwertbaren Nebenprodukten ist gering. Durch eine fraktionierte Destillation läßt sich
ein über 99,5prozentiges Butandiol-1,4 herstellen. Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des
Verfahrens. Die hier angegebenen Ausbeuten beziehen sich auf Ergebnisse anhand von gaschromatographischen
Analysen.
Hydrierofen aus V4A-Material mit einem inneren Durchmesser von 24 mm und einer Länge von 1200 mm
füllt man 430 ml, entsprechend 635 g, Kupferchromit-Kontakt ein. Der eingesetzte Katalysator enthält im
unreduzierten Zustand ca. 37 Gewichtsprozent CuO, ca.
52 Gewichtsprozent Cr2O3 und ca. 8 Gewichtsprozent
SiO2. Nach dem Auswaschen von löslichen Bestandteilen mit Dampfkondensat reduziert man den Katalysator
bei 2000C im Wasserstoffstrom bei 300 bar. Die Reduktion ist nach ca. 2 h beendet Maleinsäureanhydrid
löst man unter Rühren und bei einer Temperatur von 3O0C in iso-Butanol im Gewichtsverhältnis von 1 :4
entsprechend einem Molverhältnis von 1 :5,3. Lösungsgemisch und Wasserstoff werden zusammen am Kopf
des Hydrierofens eingegeben. Die Katalysatorbelastung beträgt 0,17 ml Lösungsgemisch/ml Kontakt ■ h. Wasserstoff
fährt man im diiekten Durchgang ein und stellt eine Abgasmenge von 400 Nl/h Wasserstoff ein. Man
hydriert bei einem Druck von 300 bar.
Die Reaktionstemperatur beträgt am Anfang 2100C.
Die Reaktionstemperatur beträgt am Anfang 2100C.
Während der Versuchsdauer fährt man sie auf 2300C
hoch. Das aus dem Ofen austretende Reaktionsgemisch kühlt man ab, läßt es aus einem Produktabstreifer in eine
Vorlage ab und zerlegt es durch Destillation in zwei Fraktionen. Die erste Fraktion besteht aus unverändert
zurückgewonnenem Alkohol neben geringen Mengen Tetrahydrofuran, n-Butanol und aus dem während der
Reaktion gebildeten Wasser. Der Rückstand enthält in der Hauptmenge das gewünschte Butandiol-1,4, geringe
Anteile Butyrolacton, Spuran an Bernsteinsäurediisobutylester und geringe Mengen höhersiedender Bestandteile.
Die Säurezahl im Rückstand beträgt 0,2. Bei praktisch vollständigem Umsatz des Maleinsäureanhydrids
liegt die Ausbeute an Butandiol-1,4 bei 92,8 Molprozent; weitere 4,0 Molprozent der Maleinsäure
haben sich zu Tetrahydrofuran umgesetzt, 0,8 Molprozent zu Butyrolacton, 0,1 Molprozent zu Bernsteinsäurediisobutylester
und 2,3 Molprozent zu anderen Verbindungen. Der Katalysator zeigt nach 82 Tagen keinen
Verlust seiner Aktivität.
Als Lösemittel für das Maleinsäureanhydrid verwendet man n-Butänol. Das Gewichtsverhältnis von
Maleinsäureanhydrid : n-Butanol stellt man auf 1 :4 ein.
Die Versuchsführung und Kontaktzusammensetzung entsprechen dem Beispiel 1. Die Kontaktmenge beträgt
4(X) ml, die Belastung 0,18 ml Lösung/ml Kontakt · h. Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 210 und 220° C
bei einem Wasserstoffdruck von 290 bar. Als Abgasmenge werden 200Nl/h Wasserstoff gefahren. Nach
destillativer Abtrennung des Reaktionsgemisches, das eine Säurezahl von 0,1 hat, werden bei praktisch
vollständiger Umsetzung des Maleinsäureanhydrids folgende Ausbeuten gefunden: 93,6 Molprozent Butandiol-1,4,
1,6 Molprozent Butyrolacton, 3,2 Molprozent Tetrahydrofuran, Spuren Bernsteinsäuredi-n-butylester
und 1,6 Molprozent andere Nebenprodukte. Nach 23 Tagen Fahrzeit ist die Katalysatoraktivität noch
unverändert gut
In einem Versuchsreaktor, wie in Beispiel 1 beschrieben,
hydriert man eine Lösung von 20 Teilen Maleinsäureanhydrid in 80 Teilen iso-ButanoI über
einem mit BaO-stabilisierten Kupferchromit-Kontakt der in unreduziertem und ungewaschenem Zustand ca.
33 Gewichtsprozent CuO. ca. 38 Gewichtsprozent ■>
Cr2Oi ca. 8 Gewichtsprozent BaO neben ca. 8% SiO2
und 3% Na2O enthält Die Kontaktbelastung beträgt 0,2 ml Lösung/ml Kontakt - h, bei einer Temperatur
zwischen 210 und 220° C und einem Wasserstoffdruck von 300 bar. 400 Nl/h Wasserstoff werden als Ausgangs-
menge eingestellt Der Hydrieraustrag hat eine Säurezahl von < 0,1. Die gaschromatographische
Untersuchung des destillativ zerlegten Reaktionsproduktes ergibt eine Ausbeute von 91,0 Molprozent
Butandiol-1,4. Maleinsäureanhydrid ist praktisch voll-
ständig umgesetzt worden. Daneben haben sich 3,5 Molprozent Tetrahydrofuran und 2,0 Molprozent
anderer Nebenprodukte gebildet 0,6 Molprozent Butyrolacton und 2,9 Molprozent Bernsteinsäureisobutylester
kann man wieder in die Hydrierstufe zurückführen.
Claims (3)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Butandiol-1,4 durch katalytische Hydrierung von
Maleinsäureanhydrid in einem einstufigen Verfahren mit Hilfe von Kupferchromit-Katalysatoren bei
Temperaturen von 180 bis 300° C und Drücken von 250 bis 350bar, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Maleinsäureanhydrid in Gegenwart von einwertigen aliphatischen Ci- bis Ce-Alkoholen
als Lösemittel im Molverhältnis Maleinsäureanhydrid : Alkohol von 1 :2 bis 1 :20 hydriert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Maleinsäureanhydrid in
Gegenwart von einwertigen aliphatischen G»-Alkoholen
als Lösemittel hydriert
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Maleinsäureanhydrid
als 20prozentige Lösung in einem aliphatischen Alkohol hydriert
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