DE2845640A1 - Verfahren zur gewichtsgeregelten speisung von spinnereimaschinen mit textilfasern - Google Patents

Verfahren zur gewichtsgeregelten speisung von spinnereimaschinen mit textilfasern

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DE2845640A1
DE2845640A1 DE19782845640 DE2845640A DE2845640A1 DE 2845640 A1 DE2845640 A1 DE 2845640A1 DE 19782845640 DE19782845640 DE 19782845640 DE 2845640 A DE2845640 A DE 2845640A DE 2845640 A1 DE2845640 A1 DE 2845640A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/06Arrangements in which a machine or apparatus is regulated in response to changes in the volume or weight of fibres fed, e.g. piano motions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur gewichtsgeregelten Speisung
  • von Spinnereimaschinen mit Textilfasern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gewichtsgeregelten Speisung von Spinnereimaschinen mit Textilfasern und eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Obgleich der Stand der Technik auf dem Gebiet der Speisung von Spinnereimaschinen, wie z.B. Krempelmaschinen, Karden, Vliesbildner usw., als be -kannt vorausgesetzt werden kann, sei nochmals auf einige, in der Praxis derzeit dominierende Verfahren hingewiesen.
  • Die gravimetrische Speisung über sog. Wiegespeiser wird überwiegend eingesetzt bei der Verarbeitung von Textilfasern mit kleinen bis mittleren Partiegrößen. Bei dieser Speiseart ist quer zur Durchlaufrichtung des Zuführbands der nachgeordneten Spinnereimaschine, nachstehend kurz Maschine genannt, über die ganze Breite desselben eine mehrteilige Wägevorrichtung angeordnet, in die über einen Nadellattentisch mit Abstreifhacker und eine Abstreifwalze Textilfasern gefördert werden. Ist das vorgewählte Gewicht erreicht, senkt sich die Wägevorrichtung und schaltet über einen elektrischen Kontakt die weitere Zuführung ab. Das Zuführband der nachgeordneten Maschine löst in vorbestimmten Intervallen einen Abwurfbefehl aus, durch den sich die Wägevorrichtung öffnet und das in ihr befindliche Fasermaterial auf das darunter befindliche, endlos umlaufende Zuführband fällt. Nach Leerung schliesst die Wägevorrichtung wieder und ihre Füllung läuft erneut an. Da die Gewichtsschwankungen das erträgliche Maß weit überstiegen, wurde eine Vorabschaltung eingeführt, die kurz vor Erreichung des vorgewählten Gewichts die weitere Zufuhr von Textilfasern in die Wägevorrichtung auf einen Schleichgang umschaltete. Wenn auch damit die systembedingten Gewichtsschwankungen reduziert werden konnten, blieben die anderen, systembedingten Fehlerquellen und Nachteile erhalten.
  • Die chargenweise Ablage von Textilfasern als sog. Faservorlage auf ein kontinuierlich umlaufendes Zuführband ergibt eine Speisung der nachgeordneten Maschine mit stark wellenförmigem Verlauf. Je nach Volumen und Zustand des Fasermaterials sind die Wellenlänge und Amplitude der Speisung mehr oder weniger groß. Eine mögliche Verringerung des Wägegewichts mit gleichzeitiger Steigerung der Abwurffrequenz stösst auf mechanische Grenzen und verringert die ohnehin nicht besonders hohe Wägegenauigkeit einer derartigen Vorrichttung gravierend.
  • Ein weiterer ins Gewicht fallender negativer Aspekt der gravimetrischen Spei sung ist die schlechte Gleichmässigkeit über die Breite der Wägevorrichtung.
  • In den letzten Jahren hat sich besonders für die Verarbeitung synthetischer Fasern und von Fasern mit entsprechend großen Partiegrößen auf Krempelmaschi nen und Karden die volumetrische Speisung durchgesetzt.
  • Bei diesem Verfahren werden die Textilfasern in einen, im wesentlichen senkrecht angeordneten, sich quer zur Durchlaufrichtung des Zuführbands der nach geordneten Maschine über die ganze Breite desselben verlaufenden Schacht gefördert, der an seinem unteren Ende durch in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnete Abführwalzen abgeschlossen ist, die gleichzeitig eine Verengung des Kanalquerschnitts bewirken. Innerhalb des Schachts unterliegt das Fasermaterial einer mechanischen Verdichtung dadurch, daß mindestens eine, sich über die ganze Breite der Vorrichtung erstreckende Wand des Schachts in Schwingung versetzt wird, wodurch sich das lose Fasermaterial verdichtet.
  • Die unteren Abführwalzen legen das verdichtete Fasermaterial als Faservorlage kontinuierlich auf das darunter befindliche, endlos umlaufende Zuführband ab, das damit eine Faservorlage definierter Breite und Stärke erhält, dessen Dichtekonstanz im Vergleich zur gravimetrischen Speisung bereits recht gut Ist. Wird diese doch nicht durch den Abwurftakt, sonder durch die ungleich größere Rüttelfrequenz der mechanischen Verdichtung bestimmt. Dies ergibt zwar imner noch eine wellige Speisung, deren Frequenz erheblich höher ist bei gleichzeitig wesentlich geringerer Amplitude. Die Dichtekonstanz über die Breite des Zuführbands ist in der Regel sehr gut.
  • Als nachteilig an diesem Verfahren erweist sich die fehlende Gewichtsvorbestimnung, die man in der Regel ersetzt durch entsprechende Vormanipulation und Versuche bis zur Erreichung des Gewichts. Dies kennzeichnet das Verfahren bereits als besonders geeignet für größere Partiegrößen. Nachteilig ist ferner, daß für jede Faserart und/oder Mischung die Speisung mehr oder weniger pragmatisch erarbeitet werden muss. Systembedingt ist die Langzeitabweichung vom Sollgewicht vergleichsweise groß und eine Ausregelmöglichkeit kurzzeitiger Schwankungen nicht möglich.
  • Um das Gewicht wenigstens grob vorbestimmen zu können, wurden auch kombi -nierte Verfahren bekannt, bei denen in der Regel zunächst nach dem gravimetrischen Verfahren bestimmte Fasergewichte chargenförmig in einen Vorratsbe hälter abgeworfen und von dort aus volumetrisch eine Faservorlage gebildet wird. Ober die sich einstellende Füllhöhe des Vorratbehälters kann dann grob auf das Gewicht geschlossen werden.
  • Dieses kombinierte Verfahren ist nicht nur stark vom Fasertyp abhängig, son dern beeinflußt die systembedingten Nachteile der volumetrischen Speisung bei kleinen bis mittleren Partiegrößen nicht.
  • In der letzten Zeit wurde ein Verfahren bekannt, bei dem die Dichte einer volumetrisch gebildeten Faservorlage auf radiometrischem Wege kontinuier -lich gemessen und die Zuführgeschwindigkeit im Sinne einer konstanten Ge -wichtszuführung je Zeiteinheit gesteuert wird.
  • Stellt auch ein derartiges Verfahren theoretisch einen bedeutenden Schritt vorwärts dar, so konnte es sich bislang aufgrund seiner immer noch vergleichs weise hohen Ungenauigkeit, seiner Materialgebundenheit und seines Preises in der Praxis bis heute nicht durchsetzen. Es kommt hinzu, daß es eigent -lich konzipiert wurde zur Beseitigung der Langzeitabweichungen einer volumetrischen Speisung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich hingegen zur Aufgabe, vorzugsweise volumetrisch gebildete Faservorlagen nahezu beliebiger Partiegröße ohne Vormanipulation kontinuierlich auf ihr Gewicht zu überwachen und die Zuführ ung desselben in die nachgeordnete Maschine auf konstanten Gewichtswert je Zeiteinheit zu regeln. Es macht sich darüber hinaus zur Aufgabe, Kurzzeit-und Langzeitabweichungen gleichermaßen auszuregeln.
  • Erfindungs-gemäß-wird die~Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gewichtskraft der auf dem Zuführband innerhalb einer bestimmten Meßstrecke befindlichen Faservorlage gemessen und durch Berücksichtigung der Jeweiligen Zuführgeschwind -igkeit aus dem Produkt der Massedurchfluß bestimmt wird. Durch anschl-52sseniSe-Integration über die Zeit erhält man das Zuführgewicht Dieses wird mit dem Gewicht-Sollwert verglichen und bei Auftreten einer Abweichung ein abweich -ungsproportionales Signal erzeugt, das zunächst die Geschwindigkeit des Zu -führbands korrigiert, so daß das Zuführgewicht dem vorgegebenen Sollwert entspricht. Hält die Abweichung an oder bewegt sie sich ausserhalb einer vorgegebenen Bandbreite, wird das abweichungsproportionale Signal zusätzlich zur Korrektur der Faservorlage benutzt.
  • Bei diesem Verfahren ist die Meßstrecke selbst ortsfest innerhalb des Zuführ bands angeordnet und erstreckt sich quer zur Durchlaufrichtung über die ganze Breite desselben.
  • Zur Erhöhung der Meß- und Regelgenauigkeit wird das endlos umlaufende ZufUhr band in eine Vielzahl gleichgroßer, endlicher Teilstrecken nach dem Inkre -mentverfahren aufgeteilt und die Gewichtskraft der auf jeder einzelnen Teilstrecke befindlichen Fasermenge beim Durchlauf durch die Meßstrecke gesondert bestimmt. Durch die Wahl entsprechend kleiner Teilstrecken wird eine hohe Meß- und Regelfrequenz erreicht, die eine Speisung der nachgeordneten Maschine mit hoher Genauigkeit bewirkt, deren praktische Abweichung unter + 1,0 % vom jeweiligen Gewicht-Sollwert liegt.
  • In die Regelung der Zuführgeschwindigkeit geht die Strecke zwischen der Meß -strecke und dem räumlichen Ubergabepunkt der Faservorlage an die nachgeordnete Maschine ein. Hierdurch wird die vorbestimmte, für eine definierte, auf dem Umlauf befindliche Teilstrecke des Zuführbands geltende Geschwindigkeitskorrektur erst dann wirksam, wenn sie sich innerhalb einer festgelegten Bandbreite vor dem räumlichen Obergabepunkt befindet. Zur Vermeidung schlagarti -ger Geschwindigkeitsänderungen wird der neue Sollwert der Zuführgeschwindig -keit über die Bandbreite integriert, so daß zwischen der vorigen und der neuen Geschwindigkeit des Zuführbands ein stetiger Obergang erfolgt.
  • Da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt ein Prozeßrechner zur Steuerung und Regelung sowie zur Datenverarbeitung eingesetzt wird, kann durch zu sätziiche und getrennte Bildung des statistischen Mittelwerts der Abweichung und des Trendwerts der Abweichung zwischen Kurzzeit- und Langzeit-Abweichung unterschieden werden. Während kurzzeitige Abweichungen mittlerer bis höherer Frequenz vorteilhaft nur durch entsprechende Korrektur der Zuführgeschwindigkeit nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeregelt werden, sind niederfrequente Abweichungen und/oder Langzeitabweichungen vorteilhaft durch Beeinflus sung der Faservorlage korrigierbar. Dies gilt auch für Abweichungen mittlerer bis höherer Amplitude. Die zusätzliche Errechnung des Trendwerts bewirkt in diesen Fällen eine Rückführung, so daß in sich geschlossene Regelkreis vorliegen.
  • Hierbei ist es für das erfindungsgemäße Verfahren unerheblich, ob die Faser vorlage selbst gravimetrisch oder volumetrisch gebildet wird. Aufgrund ihrer erheblich besseren Homogenität und Breitengleichmässigkeit wird jedoch bevorzugt eine volumetrische Bildung der Faservorlage verwandt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gegeben, daß der Gewicht-Sollwert der zugeführten Fasermenge vom Prozessrechner selbst bestimmt werden kann. Es genügt in diesem Fall als Sollwert das gewünschte Flächen- oder Bandgewicht des von der nachgeordneten Maschine abzuliefernden Faserflors oder Faserbands einzugeben. Anhand der abgespeicherten Maschinendaten wird der erforderliche Gewicht-Sollwert errechnet und vorgegeben.
  • Die Abb. 1 zeigt das Blockschema einer beispielhaften Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit volumetrischer Bildung der Fa -servorl age.
  • Die Abb. 2 ist das Blockschema einer beispielhaften Vorrichtung zur Durch -führung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit gravimetrischer Bildung der Faservorlage.
  • In diesen Ausführungsbeispielen sind nur beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Sie sind im Rahmen des fachlichen Wissens inverschiedener Hinsicht abwandelbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Alle aus~der Beschreibung und/oder Zeichnung für den Fachmann erkennbaren Merkmale und Einzelheitesowie alle Kombinationen aus solchen gelten als erfindungswesentlich.
  • Abschliessend seien die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens nochmals kurz zusammengefasst.
  • Es bietet eine gewichtskonstante Speisung von Spinnereimaschinen mit Textilfasern mit optimaler Genauigkeit bei gleichzeitig hoher Reproduzierbarkeit.
  • Durch sein Erfassungssystem ist eine Unabhängigkeit von der Art der Textilfaser, ihrer Mischung mit anderen Textilfasern und dem Volumen der Fasermaterial ien gegeben.
  • Durch Kombination von Kurzzeit-Reaktionen und langfristig wirksamen Stellgrößen regelt es sowohl periodische und aperiodische Kurzzeitschwankungen und entsprechende Langzeitschwankungen als auch Kombinationen aus Kurzzeit-und Langzeitschwankungen beliebiger Zusammensetzung optimal aus.
  • Die Schaffung eines übergeordneten Lageregelkreises für die Teilstrecken des endlos umlaufenden Zuführbands bringt die Voraussetzung für eine korrekte Anpassung der Geschwindigkeit an die betreffende Teilstrecke des Zuführbands.
  • Es bietet in der praktischen Anwendung eine problemlose Handhabung, da es keine vorhergehenden Probemanipulationen oder Anpassungen erfordert und sich für nahezu jede Partiegröße gleich gut eignet.
  • Es entlastet das Bedienpersonal weitgehendst von der Oberwachung und vermeidet die dabei auftretenden subjektiven Einflüße völlig. Es schafft die Voraussetzung für eine völlige Automatisierung des gesamten Kardiervor -gangs.
  • Die besonders vorteilhafte selbsttätige Anpassung der Faservorlage redu -ziert die Umrüstzeiten bei Partiewechseln auf ein Minimum und senkt die Ausschuß- und Verlustquote drastisch.
  • Durch geeignete Selbstdiagnose-Programme ist der Rechner in der Lage, bestimmte, für eine definierte Material gruppe kennzeichnende Korrekturfaktoren zu ermitteln und abzuspeichern. Bei wiederkehrender Material gruppe ist er in der Lage, die eingegebenen Sollwerte selbsttätig anhand bereits abge speicherter Korrekturwerte zu modifizieren.
  • Die Kombination des erfindungsgemäßen Verfahrens mit entsprechenden Verfahren zur Erfassung der Gleichmässigkeit des von der nachgeordneten Maschine abgelieferten Faserflors oder Faserbands lässt eine weitgehend selbsttätige Optimierung des Kardierprozesses zu.
  • L e e r s e i t e

Claims (26)

  1. PATENTANSPROCHE 01 Verfahren zur gewichtsgeregelten Speisung von Spinnereimaschinen mit Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtskraft der auf ein Zuführband kontinuierlich oder diskontinuierlich aufgebrachten Faservorlage gemessen und unter Berücksichtigung der jeweiligen Geschwindigkeit des Zuführbands mit dem vorgegebenen Gewicht-Sollwert verglichen wird und Abweichungen hiervon eine änderung der Geschwindigkeit des Zuführbands bewirken zur konstanten Fasergewicht-Zudo = sierung je Zeiteinheit für die nachfolgende Maschine.
  2. 02 Verfahren nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß die Faservorlage in einer, dem Zuführband vorgeschalteten Speiseeinheit volume -trisch gebildet und dem Zuführband vorzugsweise kontinuierlich zuge -führt wird.
  3. 03 Verfahren nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß die Faservorlage in einer, dem Zuführband vorgeschalteten Speiseeinheit gravime -trisch gebildet und dem Zuführband kontinuierlich oder diskontinuierlich zugeführt wird.
  4. 04 Verfahren nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß das endlos um laufende Zuführband zur Messung der darauf befindlichen Faservorlage in eine Vielzahl gleichgroßer, endlicher Teilstrecken aufgeteilt und die Gewichtskraft der auf jeder einzelnen Teilstrecke befindlichen Fa sermenge beim Durchlauf durch die Meßstrecke gesondert bestimmt wird.
  5. 05 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der augenblickliche Istwert der Gewichtskraft der auf dem Zu führband innerhalb des Meßsektors befindlichen Faservorlage erfasst und mit dem vorgegebenen Sollwert verglichen wird, wobei eine Abweichung des Istwerts vom Sollwert als abweichungsproportionales Signal abgebildet wird, das in mindestens einem in sich geschlossenen Regelkreis als Korrekturgröße benutzt wird.
  6. PATENTANSPROCHE 06 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß bei periodischen und/oder aperiodischen Abweichungen vom vorgegebenen Gewicht die Geschwindigkeit des Zuführbands so korri -giert wird, daß das der nachfolgenden Maschine je Zeiteinheit zuge -führte Fasergewicht konstant bleibt und zusätzlich bei Oberschrei -tung einer bestimmten Bandbreite für die Abweichung die dem Zuführ -band vorgeschaltete Speiseeinheit zur Bildung der Faservorlage im Sinne einer Verringerung und/oder Beseitigung der Gewichtsschwankung der Faservorlage verstellt wird.
  7. 07 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß bei Auftreten einer anhaltenden Abweichung vom vorgegebenen Gewicht eine sofortige Korrektur durch Anderung der Geschwindigkeit des Zuführbands erfolgt, gleichzeitig die Stärke und/oder das Raumge wicht und/oder das Schüttgewicht der Faservorlage entsprechend dem Trend der Abweichung beeinflußt wird, wobei die Einwirkung auf die Faservorlage solange andauert, bis die jeweils nachgeführte Geschwin digkeit des Zuführbands ihren Normalwert wieder erreicht und die Abweichung sich innerhalb einer bestimmten Bandbreite befindet.
  8. 08 Verfahren nach Anspruch 06 und 07, dadurch gekennzeichnet, daß bei diskontinuierlicher Zuführung der Faservorlage wahlweise der Zuführtakt oder das je Zuführtakt aufgebrachte Fasergewicht oder beide verändert werden.
  9. 09 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Soll- und Istwerte in einem Prozeßrechner verarbeitet werden und die Regelung des der nachfolgenden Maschine je Zeiteinheit zugeführten Fasergewichts und die Beeinflußung der Faservorlage nach vorgegebenen Entscheidungskriterien automatisch erfolgt.
  10. 10 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß bei volumetrischer Bildung der Faservorlage eine Veränderung der Geschwindigkeit des Zuführbands gleichzeitig eine proportionale Veränderung der Schwing-Frequenz und/oder -Amplitude des Rüttelschachts bewirkt.
    PATENTANSPROCHE
  11. 11 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß nach einem vorgegebenen Rechenschema der statistische Mit -telwert der Abweichung auf Basis einer bestimmten Zahl aufeinander folgender Messungen ermittelt und bevorzugt als Korrekturgröße für Langzeitabweichungen benutzt und zusätzlich eine bestimmte Zahl aufeinander folgender Mittelwerte gespeichert wird, woraus nach einem vorgegebenen Rechenschema ein Trendwert gebildet wird, der als Hilfs größe in mindestens einem Regelkreis verwandt wird.
  12. 12 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Entfernung zwischen der Meßstrecke auf dem Zuführband und dem räumlichen übergabepunkt der Faservorlage an die nachfolgende Maschine bei Korrektur der Geschwindigkeit des Zuführbands berück sichtigt und die für eine bestimmte Teilstrecke desselben vorberechnete korrigierte Geschwindigkeit erst dann wirksam wird, wenn sich die Teilstrecke innerhalb einer bestimmten Bandbreite vor dem räumli chen Obergabepunkt befindet.
  13. 13 Verfahren nach Anspruch 01, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewicht-Sollwert bevorzugt als Gewicht-Sollwert des von der nachfolgenden Ma schine abgelieferten Faserflors oder Faserbands vorgegeben und an -hand der abgespeicherten Maschinendaten unter Berücksichtigung der jeweiligen Abliefergeschwindigkeit der Gewicht-Sollwert der Faservor lage selbsttätig nach einem vorgegebenen Rechenschema ermittelt wird.
  14. 14 Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rechenschemas Korrekturfaktoren vorgesehen sind, die das Krumpf- und/ oder Dehnverhalten des abgelieferten Faserflors oder Faserbands be -rücksichtigen und die fasergruppen-spezifischen Werte dem Prozeßrechner durch eine, die betreffende Fasergruppe klassifizierende und/oder identifizierende Kennziffer mitgeteilt werden.
  15. 15 Verfahren nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Er rechnung des Gewicht-Sollwerts die Material-Verluste der nachfolgen -den Maschine korrigierend berücksichtigt werden.
    PATENTANSPROCHE
  16. 16 Verfahren nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausrüstung der nachfolgenden Maschine mit einer Florlege-Einrichtung der Gewicht-Sollwert bevorzugt als Flächengewicht-Soliwert des von dieser abgelieferten, aus einer Vielzahl einzelner, aufeinandergelegter Faserflorlagen bestehenden Faservlieses eingegeben wird und der Gewicht-Sollwert der Faservorlage anhand der abgespeicherten Maschi -nendaten unter Berücksichtigung der Vlies-Abliefergeschwindigkeit und -Breite sowie der vorgegebenen Lagenzahl der Faserflore innerhalb des Faservlieses selbsttätig nach einem vorgegebenen Rechenschema be -stimmt wird.
  17. 17 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch das Vorhandensein einer Wägeeinrichtung zur Messung der Gewichtskraft, einer Einrichtung zur schlupffreien Erfassung der Zuführgeschwindigkeit, eines Regel -kreis für die Geschwindigkeit des Zuführbands und eines übergeordneten Lageregelkreises für die endlos umlaufenden Teil strecken des Zuführbands.
  18. 18 Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Stell- oder Regelkreise zur Beeinflußung der Faservorlage vorhanden sind.
  19. 19 Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei volumetrischer Bildung der Faservorlage Stell- und/oder Regelkreise für die Schwingfrequenz und/oder Amplitude des Rüttelschachts sowie für die Stärke der abgelieferten Faservorlage vorhanden sind.
  20. 20 Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei gravimetrischer Bildung der Faservorlage Stell- und/oder Regelkreise für das je Abwurftakt erforderliche Gewicht und für den Abwurftakt vor -handen sind.
  21. 21 Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung bevorzugt als Ein- oder Mehr-Rollen-Bandwaage ausgeführt ist.
    PATENTANSPROCHE
  22. 22 Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß -strecke der Bandwaage sich vorzugsweise in dem, vom Zuführband um -schlossenen Raum befindet.
  23. 23 Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch die bevorzugte Verwendung von nach dem Dehnungsmeßstreifen-Prinzip arbeitenden Kraftaufnehmern.
  24. 24 Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandzug des Zuführbands, das Eigengewicht desselben und das Gewicht der Wägeeinrichtung automatisch austariert werden.
  25. 25 Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung der Zuführgeschwindigkeit vorzugsweise durch vom Zuführband schlupffrei angetriebene Impuls- oder Frequenzgeber erfolgt.
  26. 26 Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß für den Geschwindigkeits- und Lageregelkreis vorzugsweise reaktionsschnelle Servoantriebe verwandt werden.
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