DE284493C - - Google Patents

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DE284493C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/74Use of electric power for propelling ploughs for rotary cultivators or the like

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Hybrid Electric Vehicles (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon Zugwägen für Ackerbauzwecke bekannt, die hauptsächlich zum Ziehen von Ackerbaumaschinen bestimmt sind und mit zwei durch je einen elektrischen Motor unabhängig getriebenen Triebrädern versehen sind, deren Antriebsmotoren von einer auf dem Zugwagen aufgestellten, durch eine Verbrennungskraftmaschine getriebenen Stromerzeugungsanlage mit Strom gespeist werden.
ίο In den bisherigen Zugwagen dieser Gattung wird ein einziger Erzeuger für die beiden Motoren gebraucht. Da diese Motoren für gewöhnlich Reihenschlußmotoren sind, so erfolgt die Regulierung derselben und die Len-
kung des Wagens durch Änderung des den einzelnen Motoren zugeführten Stromes mit Hilfe von in den Stromkreisen der Motoren eingeschalteten Regulierwiderständen. Da diese Widerstände verhältnismäßig groß gewählt werden müssen, so verbrauchen sie bei der Regulierung und der Lenkung des Wagens einen bedeutenden Teil der erzeugten Energie. Da ferner solche Zugwagen im allgemeinen mit schräger Anspannung des Ackerbaugeräts arbeiten müssen, so muß das eine Treibrad eine größere Zugkraft ausüben als das andere. Bei Reihenschlußmotoren und Regelung des Motorstromes durch Widerstände kann eine solche Wirkung nur dadurch herbeigeführt werden, daß der Strom des einen Motors durch Einschaltung von Widerständen entsprechend geschwächt wird. Dies hat einen stetigen Kraftverbrauch in dem einen oder anderen Regulierwiderstand zur Folge.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Maschinen hegt darin, daß die Widerstände zufolge ihres Gewichtes und ihrer Größe einen großen Raum brauchen und den ganzen Wagen schwer und unnötig groß machen.
Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen und einen Zugwagen zu schaffen, der leistungsfähiger und leichter als die bisher bekannten Zugwagen ist.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß je ein besonderer Stromerzeuger für die beiden Antriebsmotoren vorgesehen wird, und daß die Regulierung und Lenkung des Wagens durch Änderung der Feldstärke der Erzeuger erfolgt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Zugwagens. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht desselben. Fig. 3 stellt die elektrische Verbindung der Erzeuger mit den elektrischen Motoren des Zugwagens schematisch dar. Fig. 4 und 5 zeigen andere Ausführungsformen der elektrischen Schaltung.
In dem Wagenrahmen 1 ist eine Welle 2 befestigt, auf der die beiden Treibräder 3, 4 lose gelagert sind, die durch je einen elektrischen Motor 5 bzw. 6 unter Zwischenschaltung von Kettengetrieben 7, 8 bzw. 9, 10 oder andern geeigneten Übertragungen getrieben
werden. Die elektrischen Motoren sind zweckmäßig als Gleichstrom - Reihenschlußmotoren ausgeführt, so daß sie mit großem Drehmoment anlaufen und somit eine große Zugkraft beim Anfahren ausüben können. Die Motoren werden von je einem Erzeuger ii bzw. 12 mit Strom gespeist, die mit Hilfe von Kettengetrieben oder in anderer geeigneter Weise mit einer auf. dem Zugwagen aufgestellten Ver-' 10 brennungskraftmaschine 13 zwangläufig gekuppelt sind, welche Kraftmaschine während der Verwendung des Zugwagens ununterbrochen in Gang ist.
Am vorderen Teil des Wagenrahmens ist ein einfaches oder doppeltes Laufrad 14 vorgesehen, welches in einem Rahmen gelagert ist, der mit Hilfe eines senkrechten Zapfens 15 im Wagenrahmen schwingbar gelagert ist, so daß sich das Rad 14 bei der Bewegung des Zugwagens stets nach hinten in der Bewegungsrichtung des Wagens einstellt und somit der Bewegung des Wagens kein Hindernis bietet. Dieses Rad trägt nur einen geringen Teil des Gewichtes des Wagens, indem die Gewichts-Verhältnisse des letzteren zweckmäßig derart bemessen sind, daß der Hauptteil des Gewichtes auf den beiden Triebrädern 3, 4 ruht. Am hinteren Teil des Wagenrahmens können geeignete Befestigungsmittel zum Anhaken des durch den Zugwagen zu ziehenden Ackergeräts vorgesehen werden. Der Führersitz und die Einrichtungen, durch welche der Führer die Verbrennungskraftmaschine und die elektrischen Motoren und die Erzeuger überwacht, sind der Einfachheit halber in Fig. 1 und 2 weggelassen.
In Fig. 3 sind die ■ Verbrennungskraftmaschinen 13 und die elektrische Ausrüstung des Wagens schematisch dargestellt. Die mit der Maschine 13 zwangläufig gekuppelten Erzeuger 11, 12 sind in elektrischer Beziehung voneinander ganz unabhängig, indem sie mit den zugehörigen Motoren 5 bzw. 6 in je einen unabhängigen elektrischen Stromkreis eingeschaltet sind. Die Erzeuger sind mit Nebenschlußwicklung ausgeführt, können aber auch besonders erregt oder als Doppelschlußerzeuger ausgeführt werden. In Reihe mit den Nebenschlußwicklungen 16, 17 sind Regulierwiderstände 18, 19 vorgesehen. Die Motoren 5, 6, die, wie oben angedeutet ist, sowohl mechanisch als elektrisch voneinander unabhängig und als Reihenschlußmotoren ausgeführt sind, sind mit je einem Umschalter 20 bzw. 21 versehen, durch welche die Stromrichtung durch die Feldwicklungen 22, 23 zwecks Änderung der Laufrichtung der Motoren verändert werden kann.
Die Arbeitsweise des Zugwagens bei Benutzung der Schaltung nach Fig. 3 ist wie folgt:
Die Verbrennungskraftmaschine 13 wird in Gang gesetzt und läuft dann ununterbrochen, solange der. Zugwagen in Arbeit ist. Solange die elektrischen Motoren ausgeschaltet sind, läuft die Verbrennungskraftmaschine leer, und die Erzeuger erzeugen nur ihren eigenen Erregungsstrom. Wenn der Zugwagen in Gang gesetzt werden soll, werden die beiden Motoren 5, 6 eingeschaltet, wonach die gegenseitigen Geschwindigkeiten der Motoren nach der gewünschten Bewegung des Zugwagens bemessen werden, so daß beispielsweise bei geradliniger Vorwärtsbewegung des Wagens auf gleichmäßig harter Erde und mit auf die beiden Triebräder gleichmäßig verteilter Zugarbeit die Motoren mit der gleichen Geschwindigkeit laufen, während in allen anderen Fällen der eine oder andere Motor mit nach dem jeweiligen Bedarf bemessener elektrischer Energie gespeist wird. Die hierbei in Frage kommende Regulierung erfolgt durch Änderung der Widerstände 18, 19 der Feldstromkreise der Erzeuger. Diese Regulierung kann immer derart erfolgen, daß der Gesamteffekt der beiden Stromerzeuger praktisch konstant bleibt, indem bei Schwächung der von einem Stromerzeuger gelieferten Energie die vom anderen Stromerzeuger gelieferte Energie entsprechend vergrößert werden kann, so daß die volle Energie der Verbrennungskraftmaschine unter allen Umständen ausgenutzt werden kann und die Regulierung und Lenkung des Wagens ohne Kraftverlust erfolgen kann. Eine Änderung der Laufrichtung der Triebräder 3, 4 erfolgt, wie oben gesagt, durch Umlegen der Umschalter 20 und 21.
Bei Verwendung von besonders erregten Erzeugern kann die Umsteuerung und Regulierung zweckmäßig durch Änderung der Feld-Stromrichtung bzw. der Magnetisierungsrichtung der Erzeuger erfolgen. Eine solche Schaltung ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Die beiden Stromerzeuger ii, 12 sind hier mit je zwei Feldwicklungen i6ij 162 und 171, 172 versehen, die aus einer gemeinsamen Erregermaschine 24 gespeist werden. Die beiden Wicklungen 161, 162 bzw. 171, 172 wirken einander entgegen, und ihre Stromstärken werden mit Hilfe der Regulierwiderstände 18, 19 geregelt. Die Stärke und Richtung der Erregung des Stromerzeugers 11 bzw. 12 und dadurch der nach dem zugehörigen Antriebsmotor gelieferte Strom wird hierdurch entsprechend reguliert.
Die in Fig. 5 dargestellte Schaltung unterscheidet sich von der in Fig. 3 dargestellten dadurch, daß die beiden Regulierwiderstände 18, 19 durch einen gemeinsamen Widerstand 25 ersetzt worden sind, so daß die Lenkung des Wagens mit Hilfe eines einzigen Handgriffes erfolgen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zugwagen für Ackerbauzwecke u. dgl. mit zwei durch je einen elektrischen Motor unabhängig getriebenen Triebrädern und mit einer durch eine Verbrennungskraftmaschine o. dgl. getriebenen Stromerzeugungsanlage, durch welche die Motoren mit Strom gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren mit Strom aus je einem Stromerzeuger gespeist werden, und daß die Regelung der Geschwindigkeit und Zugkraft der einzelnen Antriebsräder und die Lenkung des Zugwagens durch Regelung der Feldstärke der einzelnen Stromerzeuger erfolgen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT284493D Active DE284493C (de)

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DE (1) DE284493C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911189C (de) * 1940-09-08 1954-05-10 Wilhelm Wortmann Mit einer Stromerzeugeranlage und elektrischem Antrieb versehene Arbeitsmaschine, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke
US2787331A (en) * 1949-08-22 1957-04-02 Robert G Letourneau Selectively reversible motor control for electrically driven tractor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911189C (de) * 1940-09-08 1954-05-10 Wilhelm Wortmann Mit einer Stromerzeugeranlage und elektrischem Antrieb versehene Arbeitsmaschine, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke
US2787331A (en) * 1949-08-22 1957-04-02 Robert G Letourneau Selectively reversible motor control for electrically driven tractor

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