DE2844728A1

DE2844728A1 - Stehbildkamera mit einem schwenkbaren deckel

Info

Publication number: DE2844728A1
Application number: DE19782844728
Authority: DE
Inventors: Rolf Schroeder
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1978-10-13
Filing date: 1978-10-13
Publication date: 1980-04-24
Also published as: DE2844728C2

Description

Stehbildkamera mit einem schwenkbaren Deckel
Die Neuerung betrifft eine Stehbildkamera mit einem schwenkbaren Deckel, vorzugsweise für einen Film- oder Kassettenraum und einem Schieberdeckel, vorzugsweise für einen zur Aufnahme mindestens einer Batterie dienenden Batterieraum, wobei der Schieberdeckel in seiner geschlossenen Stellung als Riegel zum Verriegeln des schwenkbaren Deckels in dessen geschlossener Stellung ausgebildet ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stehbildkamera der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher und sicherer Weise eine Bereitschaltung der Batterie nur dann ermöglichen soll, wenn der Schieberdeckel sich in seiner geschlossenen Stellung befindet.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich geworden, bereits vorhandene Teile für die Bereitschaltung der Batterie auszunutzen.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sind den Unteransprüchen entnehmbar und werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine neuerungsgemäße Kamera im geschlossenen Zustand, Fig. 2 die Kamera nach Fig. 1 bei geöffnetem Kassettenraumdeckel, Fig. 3 die Kamera nach den Fig. 1 und 2 bei geöffnetem Batterieraumdeckel Fig. 4 den Schieberdeckel.
In den Figuren sind das Gehäuse einer Stehbildkamera mit 1, ihr schematisch angegebenes Objektiv mit 2, ihr Bildfensterschacht mit 3, ein Raum für eine Filmkassette 4 mit 5, ein seitlich neben dem Kassettenraum 5 angeordneter Sucher mit 6 und ein seitlich neben den Sucher 6 vorgesehener Batterieraum für Batterien 7 mit 8 bezeichnet.
Der Kassettenraum 5 ist durch einen um eine Achse 9 schwenkbaren Deckel 10 abdeckbar, der im wesentlichen nur über die Kassette 5 reicht und an seinem freien Ende ?Oa nach innen abgesetzt ist und Nuten 10b aufweist. Fur den Batterieraum ist ein Schieberdeckel 11 vorgesehen, der mit Leisten 11a in Nuten 12 einschiebbar ist, die an den Iaiigsseiten des Gehäuses 1 längs der Batterieraumöffnung und des Suchereinblicks vorgesehen sind. Ist der Kassettenraumdeckel 10 in seine geschlossene Lage geschwenkt, so liegen dessen Nuten 10b in der Verlängerung der Nuten 12.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, werden die Leisten 11a des Schieberdeckels 11 zum Verschließen des Batterieraumes 8 und zum Verriegeln des Kassettenraumdeckels 10 in die Nuten 12, 10b bis zum Anschlag an der Deckelkante 10c geschoben. Damit der Schieberdeckel 11 nicht zu leichtgängig verschiebbar ist und Batterieraum- und Kassettenraumdeckel 11, 10 sich nicht von selbst öffnen können, können in der Nut 12 kleine Rastvorsprunge 12a vorgesehen sein, in die entsprechende, kleine Mulden 11b der Leisten 11a einrasten. Um ein versehentliches Aufspringen des Kassettenraumdeckels 10 bei geöffnetem bzw.
abgenommenem Batterieraumdeckel 11 zu verhindern, können entsprechende kleine Rastvorsprünge 10d an der Stirnseite des Absatzes 10a angeordnet sein, die bei zugeklapptem Kassettenraumdeckel 10 mit entsprechenden, kleinen Mulden 12b an der stirnseitigen Begrenzung der Nuten 12 lösbar verrasten.
Damit man bei geschlossenem Batterieraumdeckel 11 durch den Sucher 6 blicken kann, weist der Batterieraumdeckel 11 an der Stelle, die bei geschlossener Kamera 1, 10,11 vor dem Suchereinblick liegt, eine Ausnehmung 11c auf. Am Scnieberdeckel 11 können Andruck- oder Kontaktfedern für die Batterien vorgesehen sein.
Will man bei einer Kamera gemäß den Figuren den Film wechseln, so schiebt man gemäß Figur 2 den Batterieraum-Schieberdeckel 11 so weit in Richtung des I)feiles 13, daß der Absatz 10a des Kassettenraumdeckels 10 freigegeben ist. Dann schwenkt man den Deckel 10 unter Entrastung der Raste 10d, 12b in die geöffnete Stellung und nimmt den Kassettenwechsel vor. Anschließend schließt man den Kassettenraumdeckel 10 wieder, drückt die Raste 10d in die Mulde 12b und schiebt den Deckel 11 wieder über den Absatz 10a bis zum Anschlag 10c.
Will man dagegen eine Batterie 7 auswechseln, so schiebt man den Batterieraumdeckel in Richtung des Pfeiles 13, bis der Batterieraum 8 völlig geöffnet ist. Dabei ist zwar der Eassettenraumdeckel 10 entriegelt. Er bleibt aber infolge der Raste 10d, 12b in seiner geschlossenen Stellung und kann darüber hinaus noch von Hand vorsorglich zugehalten werden, vgl. Fig. 3.
Nach dem Einsetzen einer neuen Batterie 7 wird der Schieberdeckel 11 wieder mit seinen Leisten 11a in die Nuten 12 und 11b geschoben, wodurch die zugänglichen Kameraräume 5, 8 wieder verschlossen sind.
Der Schieberdeckel 11 weist auf seiner Innenseite ein Kontaktblech lId auf, welches mit zwei stegartig ausgebildeten Rippen 11e und 11f versehen ist. Diese Rippen 11e und 11f sind im Prägevorgang entstandene Aufbrüche des Bleches 11d. Hierdurch ist eine gute Kontaktgabe gwährleistet. Die Bildung schädlicher Übergangswiderstände ist durch die scharfkantigen Bereiche vermieden.
In der Stellung gemäß Fig. 2 ist die Kontaktverbindung zwischen den benachbarten Polen der beiden nebeneinander angeordneten Batterien 7 unterbrochen. Die an die Batterien angeschlossenen Schaltungsteile und Elemente, wie beispielsweise ein Pilmtransportmotor, können demnach bei entriegeltem Schieberdeckel nicht betätigt bzw. bestromt werden.

Claims

Ansprüche 1. Stehbildkamera mit einem schwenkbaren Deckel, vorzugsweise für einen Film- oder Kassettenraum, und einem Schieberdekkel, vorzugsweise für einen zur Aufnahme mindestens einer Batterie dienenden Batterieraum, wobei der Schieberdeckel in seiner geschlossenen Stellung als Riegel zum Verriegeln des schwenkbaren Deckels in dessen geschlossener Stellung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberdeckel (11) innen mit einem an sich bekannten Kontaktelement (11 d) versehen ist, welches derart ausgebildet ist, daß bei aus der geschlossenen Stellung in die Shtriegelungsstellung überführtem Schieberdeckel (11) die Kontaktbrüche zwischen Batterie (7) und Kontaktelement (11 d) unterbrochen ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberdeckel in der geschlossenen Stellung und in der I.Xtriegelungsstellung verrastbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen für Kassettenraum (5) und Batterieraum (8) an einer Kameraseite in Längsrichtung nebeneinander liegen und daß das Kontaktelement ein Blech mit stegartig ausgebildeten Kontaktrippen (11 e, 11 f) ist.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktrippen im Präge- oder Stanzvorgang entstandene scharfkantige Aufbrüche sind.