DE2844349A1 - Verbrennungseinrichtung fuer turbomotoren - Google Patents
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Description
-A-
Dipl.-I η g. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE
SOCIETE NATIONALE D1ETUDE
ET DE CONSTRUCTION DE MOTEURS
D1AVIATION (S.N.E.C.M.A.)
2, boulevard Victor
F-75015 Paris / Frankreich
ET DE CONSTRUCTION DE MOTEURS
D1AVIATION (S.N.E.C.M.A.)
2, boulevard Victor
F-75015 Paris / Frankreich
Verbrennungseinrichtung für Turbomotoren.
Die Erfindung betrifft in Turbomotoren angewandte Verbrennungsvorrichtungen, insbesondere Vorrichtungen zum Wiedererhitzen
von Gasen zwecks Erhöhung der Ausströmgeschwindigkeit dieser Gase,nachdem sie eine oder mehrere Turbinen durchlaufen haben.
Eine derartige Wiedererhitzung findet in einem als Nachbrennkammer bezeichneten Raum statt.
Eine Verbrennungseinrichtung besteht zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise aus einem im wesentlichen zylindrischen
Gehäuse, in dem ein Flammrohr angeordnet ist, durch das das heisse Gas strömt, das teilweise in der Turbine entspannt ist.
Zwischen der Innenseite der Gehäusewand und der Aussenseite der Flammrohrwand erstreckt sich ein Ringraum. In diesem
Raum bewegt sich aus einer Verdichterstufe ausgetretene Luft, die demnach gegenüber dem Verbrennungsgas verhältnismässig kühl
ist. Das heisse Gas fließt in dem Flammrohr, in dessen Innerem sich Einspritzeinrichtungen für Kraftstoff und als Flammenhalter
bezeichnete stabilisierende Vorrichtungen befinden. Die Kühlung des Flammrohres erfolgt durch die zwischen der Flammrohrwand
und dem Gehäuse strömende Luft, und ein Teil der Luft tritt durch kleine öffnungen in das Flammrohr ein. Die Einleitung
ö (ς
von Luft in das Flammrohrinnere erfolgt in einer solchen Weise, daß sich Kühlluftschichten auf den Innenwänden
des Flammrohres bilden.
Für derartige gekühlte Flammrohre gibt es bereits verschiedene
Ausführungsformen.
Bei einigen Ausfuhrungsformen sind Ringe aus hochschmelzendem
Metall vorgesehen, die zunächst bearbeitet und dann perforiert worden sind; sie dienen als Verbindungselemente
zwischen Blechringen; eine solche Möglichkeit ist in dem französischen Patent 1 520 428 der Anmelderin beschrieben
.
Bei anderen Ausführungen ist man von gelochten Blechringen
ausgegangen, die ineinandergesteckt und anschliessend verschweißt oder vernietet worden sind, wie in dem französischen
Patent 2 093 115 der Anmelderin beschrieben. Nachteile dieser beiden Ausführungen sind jedoch hohes Gewicht
und hohe Herstellungskosten im ersten Fall und verhältnismässig
geringe Lebensdauer im zweiten Fall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue Art Flammrohr und ein neues Verfahren zu seiner Herstellung
zu entwickeln, wobei das Flammrohr besonders vorteilhaft für Nachbrennkammern verwendbar sein soll. Nach der Erfindung
geht man bei der Herstellung des Flammrohres von einem flachen Blech aus hochschmelzendem Metall aus, das
so gewalzt und geschweißt wird, daß ein Rotations-Hohlkörper, beispielsweise mit zylindrischem oder kegelstumpfförmigem
Querschnitt entsteht. Dann werden in die Zylinderfläche nach einem bekannten Verfahren, beispielsweise mit
einem Rollwerkzeug, wellenförmige Vertiefungen gedrückt. Auf diese Weise entsteht ein aus einem einzigen Stück be-
stehender Hohlraum, und die Wandung des Hohlraums wird von einer Aufeinanderfolge von ringförmigen Wellenprofilen
gebildet, die jeweils, in Strömungsrichtung des Gases gesehen, hintereinander einen im wesentlichen
divergenten ersten Kegelstumpfabschnitt und einen mit diesem verbundenen im wesentlichen konvergenten zweiten
Kegelstumpfabschnitt aufweisen. Die auf die Brennkammerachse projizierte Länge 1 des zweiten Abschnitts ist grosser
als die entsprechende Länge 1' des ersten Abschnitts; um die Implosionsfestigkeit bei einer Nachbrennkammer zu
verbessern, hat es sich als zweckmässig erwiesen, dem Verhältnis l/l1 ungefähr die Größe 2 zu geben. Bei einer
derartigen Bauweise kann auf die Anbringung von Versteifungen, die sich bei anderen Konstruktionen als notwendig
erweisen, verzichtet werden.
In die Bereiche des Ringes, die den ersten Abschnitt eines Wellenprofils bilden sollen, wird eine große Zahl von
Löchern geschnitten. Diese gleichmässig verteilten Perforationen werden durch Elektronenbeschuß erzeugt, vorzugsweise
bevor die Wellenprofils hergestellt werden; der Durchmesser der Löcher soll zwischen 0,3 und 0,8 mm
liegen. Die Löcher sind im allgemeinen auf einem oder mehreren Kreisen - oder Reihen - verteilt, die koaxial zu der
Kammer liegen, der Abstand zwischen den Kreisen oder Reihen beträgt das Vier- bis Zehnfache des Lochdurchmessers, und
die Löcher sind von einer Reihe zur nächsten gegeneinander versetzt angeordnet.
Bei dieser Anordnung entsteht, wenn das Flammrohr in sein Gehäuse eingesetzt ist, zwischen der Aussenseite jedes
zweiten Abschnitts des Wellenprofils und der Innenseite des Gehäuses ein divergenter Ringraum, der an seinem stromab
gelegenen Ende mit Kühlluft versorgt wird, die den so de-
finierten Raum durchströmt. Am Ausgang des divergenten Ringraums trifft die Luft auf den gelochten ersten Abschnitt
eines Wellenprofils und dringt wegen der Druckerhöhung in dem divergenten Raum in das Innere des
Flammrohres in Form einer großen Zahl von Luftstrahlen ein, die sich wegen der großen Zahl und des engen Nebeneinanderliegens
der Perforationen zusammenzuschließen und eine im wesentlichen zusammenhängende Schicht auf der
Innenseite des Flammrohres zu bilden suchen. Dank der hohen Verteilungsdichte der Perforationen werden nun zusätzliche
Organe, wie z.B. Leitbleche, zur Bildung eines geeigneten Kühlfilms, d.h. einer zusammenhängenden, homogenen
Kühlluftschicht, entbehrlich.
Damit sich eine günstig aufgebaute Kühlschicht aufbauen kann, müssen die Wellenprofile in ihrer Geometrie bestimmten
Ansprüchen genügen.
Wenn alle Löcher in den jeweiligen ersten Abschnitten einwandfrei mit Luft versorgt werden sollen, muß ein günstiger
Strömungsverlauf in der divergenten Zone zwischen dem zweiten Abschnitt und dem Gehäuse erzielt werden, d.h. die
Strömung darf nicht abheben oder abreissen oder anderweitig gestört werden. Dazu muß für den Spitzenwinkel an dem Kegelstumpf
ein Wert zwischen 30 und 40° eingehalten werden, wobei der niedrige Wert dieses Winkels ausserdem die Bildung
eines wirksamen Films längs des größten Teils der Innenwand des Flammrohres ermöglicht. Ferner muß die Länge dieser
divergenten Zone so groß gewählt werden, daß eine gute Wiederverdichtung des Luftstroms erreicht wird. Was die
den zweiten Abschnitt bildende Wand betrifft, so muß sie in ausreichender Nähe einer transversal zu der Brennkammer
verlaufenden Ebene verlaufen, damit die Beschickung der Löcher unter möglichst hohem Druck erfolgt, d.h. mit dem
Gesamtdruck. Bei der Verwirklichung dieser beiden letzt-
r-? η π η 1 Π / 1 0 P- B
genannten Merkmale muß der für das Längenverhältnis
der beiden Abschnitte des Wellenprofils vorgesehene Wert berücksichtigt werden.
Damit die Luftschicht längs der gesamten Innenwand des zweiten Abschnitts eines Wellenprofils möglichst gut
anliegt, empfiehlt es sich, die Löcher in die gegen die Strömung gerichtete Seite des Wellenprofils in der Weise
zu bohren, daß die Bohrungsachse parallel zu der Erzeugenden des zweiten Abschnitts verläuft. Eine derartige Neigung
der Löcher gegenüber der Normalen auf die Wand, in die sie gebohrt sind, läßt sich beim Bohren durch Elektronenbeschuß
leicht erreichen.
Die Löcher könnten auch so gebohrt werden, daß ihre Achsen senkrecht auf der Wand des ersten Abschnitts des Wellenprofils
stehen. Diese Ausrichtung der Löcher wäre dann zu wählen, wenn anderenfalls eine zu starke mechanische
Schwächung der Anordnung zu befürchten wäre. Die Luftschicht
könnte bei einer solchen Ausrichtung der Löcher vor dem stromab gelegenen Ende des zweiten Abschnitts des Wellenprofils
gestört sein, wodurch die Kühlung der Wand und damit ihre Haltbarkeit beeinträchtigt wäre.Trotzdem
ist dank des günstigen Strömungsverlaufs angesichts des kleinen Winkels der divergenten Zone die Wiederverdichtung
der Luftströmung ausreichend hoch, um in das stromab gelegene Ende des zweiten Abschnitts des Wellenprofils
geschnittene Löcher durch statischen Druck mit Luft zu versorgen. Auf diese Weise wird der Zerstörung
der Luftschicht entgegengewirkt und eine wirksame Kühlung des genannten Endes herbeigeführt.
Mit der Anwendung des genannten Bohrverfahrens ist nicht nur eine gute Reproduzierbarkeit der Anordnung der Löcher
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verbunden, das Verfahren läßt sich ausserdem gut an die eigentliche Herstellung der Löcher anpassen, um
optimale Schichtströmungen zu erzielen. Man kann im übrigen auch die Verteilungsdichte der Löcher oder den
Lochdurchmesser je nach der Position eines Wellenprofils variieren, um Temperaturdifferenzen in dem Kanal zu
berücksichtigen, und die Änderung dieser Parameter ermöglicht auf diese Weise vor allem eine Einwirkung auf
die je nach der Lage des Wellenprofils eingeführten Luftmengen.
Die Nachbrennrohre bestehen im allgemeinen aus einem zylindrischen
Gehäuse, d.h. das Gehäuse hat längs des gesamten Strömungsweges gleichbleibenden Durchmesser, und
der mittlere Durchmesser des Flammrohres ist ebenfalls konstant. Das Flammrohr wird dabei aus einer Aufeinanderfolge
von Wellenprofilen gebildet, deren stromauf gerichteter Durchmesser, d.h. am stromauf gerichteten Ende des
ersten Abschnjlts, gleich ihrem stromab gerichteten Durchmesser,
d.h. am stromab gelegenen Ende des zweiten Abschnitts, ist. Die Höhe h des Wellenprofils, d.h. der
Unterschied zwischen dem kleinsten und dem größten Radius des Wellenprofils, gemessen an der Verbindungsstelle der
beiden Abschnitte des Wellenprofils, wird bestimmt durch die Grenzen, die für den Winkel des durch den zweiten Abschnitt
definierten Kegelstumpfs und für das Längenverhältnis
der beiden Abschnitte des Wellenprofils gegeben sind. Die Höhe h kann daher für ein und dieselbe Kammer variieren,
und es kann zweckmässig sein, diese Möglichkeit auszunützen, um die Düsenwirkung zwischen der Spitze eines
Wellenprofils Und der Gehäuseinnenwand zu verstärken oder abzuschwächen.
Mit der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf die zugehörigen Zeichnungen bezieht, soll eine mögliche Ausfüh-
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rungsform der Erfindung erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Verbrennungseinrichtung/
beispielsweise eine Nachbrennkammer.
Fig. 2 ist eine vergrösserte Einrichtung der Verbrennungseinrichtung nach Fig. 1 in grösserem Maßstab; hier wird
eine erste Ausführungsvariante der Flammrohrwand dargestellt.
Fig. 3 ist mit der vorhergehenden Figur vergleichbar und zeigt eine zweite AusfuhrungsVariante der Flammrohrwand.
Die in Fig. 1 gezeichnete Verbrennungseinrichtung umfaßt ein Gehäuse 1 und ein Flammrohr 2, das aus einem Stück
besteht oder auch aus einer Folge von Kreisringen zusammengesetzt ist, die miteinander verschweißt oder auf andere
Weise fest verbunden sind. Das (im Falle einer Nachbrennkammer) aus einer Turbine austretende heisse Gas strömt in
Richtung des Pfeils f in das Rohr 2. Das Flammrohr 2, bei dem die Kraftstoffeinspritzvorrichtungen und die Flammenhalter
nicht gezeichnet sind, befindet sich im Inneren des Gehäuses 1 und Flammrohr und Gehäuse sind koaxial. Auf
diese Weise wird zwischen den beiden Bauteilen ein Ringraum 3 ausgespart, in dem Luft in Richtung des Pfeils f'
strömt. Diese verhältnismässig kühle Luft dient zum Kühlen der Flammrohrwände.
Man erkennt, daß das Flammrohr 2 aus einer Aufeinanderfolge von kreisringförmigen Wellenprofilen zusammengesetzt ist;
jedes Wellenprofil besteht aus einem im wesentlichen kegelstumpf förmigen, in Richtung stromab divergenten ersten
Abschnitt 4 und einem im wesentlichen kegelstumpfförmigen,
in Richtung stromab konvergenten zweiten Abschnitt 5, der
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-limit dem vorgenannten ersten Abschnitt an seinem den größten Halbmesser RM aufweisenden Ende verbunden ist. In
den Figuren sind die Radien am stromauf gerichteten Ende des ersten Abschnitts und dem stromab gerichteten Ende
des zweiten Abschnitts übereinstimmend groß mit einem gemeinsamen Wert Rm gezeichnet. Die beiden Radien können
aber auch unterschiedlich groß sein. Der Winkel an der Spitze des Kegelstumpfs, der den zweiten Abschnitt bildet,
liegt zwischen 30 und 40°. Die Projektion der Länge 1 des zweiten Abschnitts auf die Achse der Brennkammer ist etwa
doppelt so groß wie die Projektion I1 der Länge des ersten
Abschnitts. Die Länge 1 wird begrenzt durch die Wirksamkeit der Kühlungsschicht, womit auch die Länge L der Wellenprofile
begrenzt wird.
Löcher 6, deren Durchmesser 0,3 bis 0,8 mm beträgt und die mit einem Abstand von größenordnungsmässig vier- bis zehnfachem
Durchmesser verteilt sind, befinden sich auf dem stromauf gerichteten Abschnitt jedes Wellenprofils. Die Löcher
liegen in einer oder in mehreren, koaxial mit dem Flammrohr verlaufenden Reihen; in aufeinanderfolgenden Reihen sind
die Löcher gegeneinander versetzt.
Bei einer in Fig. 2 gezeichneten ersten Ausführungsform
verläuft die Achse der Löcher 6 praktisch parallel zu der Erzeugenden der Wand des zweiten Wellenprofilabschnitts. Die
durch die Löcher eingeblasene Luft bildet somit eine Schicht, die in günstigem Verlauf strömt und ihre Wirkung über eine
große Strecke beibehält.
Bei der in Fig. 3 gezeichneten zweiten Ausführungsform verläuft
die Achse der Löcher 6 senkrecht zu der Erzeugenden der Wand des ersten Wellenprofilabschnitts; eine solche
Lösung kann unvermeidlich sein, wenn die Löcher in hoher
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Verteilungsdichte angeordnet sind und vermieden werden muß, die Festigkeit der Wand durch eine zu hohe Materialentnahme
in unzulässiger Weise herabzusetzen. Unter derartigen Umständen könnte die Kühlluftschicht in Richtung
stromab ihre Wirkung einbüßen; um trotzdem das Ende der Wand des zweiten Abschnitts zu kühlen, empfiehlt es sich,
in diese Wand zusätzliche Löcher 7 zu schneiden, damit eine gewisse Luftmenge in dieser Höhe einzuströmen vermag.
Bei der Wahl der Verteilungsdichte der Löcher ist die Lage des Wellenprofils innerhalb des Strömungskanals zu
berücksichtigen, d.h. das Ausmaß der Wärmebelastung, der sie ausgesetzt ist.
Die für den Spitzenwinkel des den zweiten Abschnitt bildenden Kegelstumpfes gewählten Grenzwerte führen in Verbindung
mit dem Gehäuse zu einer Divergenzzone, in der der Luftstrom einwandfrei verläuft, d.h. nirgendwo abhebt, wodurch
auch die Wirksamkeit der Kühlluftschicht gewährleistet ist. Eine solche einwandfrei fliessende Strömung ist
im übrigen auch Bedingung dafür, daß die Löcher 7, die ihrerseits nicht dem Gesamtdruck der Strömung sondern nur
deren statischem Druck ausgesetzt sind, richtig beaufschlagt werden. Dadurch ist ausserdem auch eine geeignete Länge
der divergenten Zone bedingt, wenn eine ausreichende Widerverdichtung der Strömung herbeigeführt werden soll.
Der Winkel an der Spitze des Kegelstumpfs, der den ersten
Abschnitt bildet, ist durch die vorstehenden Überlegungen bedingt, nämlich durch den Winkel an der Spitze des zweiten
Abschnitts und das Längenverhältnis des ersten und zweiten Abschnitts. Man sucht im übrigen dessen Betrag
so hoch wie möglich zu halten, um den Gesamtdruck der Strömung am Ausgang der divergenten Zone für die Versorgung
der Löcher 6 auszunützen.
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Die Löcher 6 und 7 werden durch Elektronenbeschuß hergestellt;
um diesen Vorgang zu vereinfachen, kann er ausgeführt
werden, bevor die Wellenprofile in die Ringe eingedrückt werden, die die Brennkammer bilden sollen.
Die Höhe h eines Wellenprofils, d.h. der Unterschied zwischen dem größten Radius RM des Wellenprofils an der
Stelle, wo die beiden Abschnitte des Profils zusammentreffen, und dem Radius Rm an dem stromauf gelegenen Ende
kann je nach der Lage des Wellenprofils variieren, um die Düsenwirkung zu optimieren, die sich zwischen der
Spitze jedes Wellenprofils und der Wand des Gehäuses einstellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Flammrohres scheint besonders vorteilhaft für die Produktion
von Nachbrennerrohren, da es einfach auszuführen ist und mit niedrigen Produktionskosten arbeitet. Es führt zu
beträchtlichen Materialeinsparungen, vor allem bei Nachbrennerrohren,
ohne daß Verstärkungseinrichtungen vorgesehen werden müssen, nachdem die Wellenprofilform angewandt wird.
Ausserdem brauchen keine Blenden vorgesehen zu werden, so weit deren Düsenwirkung durch die Spitzen der Wellenprofile
herbeigeführt werden kann. Mit dem Verfahren zur Bildung der anliegenden Kühlungsschicht wird ein günstig wirkender
Film erzeugt, ohne daß dazu die an sich bekannten Leitbleche oder Beruhigungskammern erforderlich sind, die den
Aufbau solcher Rohre erheblich komplizieren.
Die Herstellung aus einem Stück, ausgehend von einer Walzblechtafel,
erscheint besonders vorteilhaft insofern, als Schweissungen auf ein Minimum reduziert werden und die
Verwendung von sonstigen Befestigungsmitteln, wie sie aus früheren Einrichtungen dieser Art bekannt sind, vermieden
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werden. Offensichtlich ist die einstückige Herstellung nicht die einzig mögliche; die Brennkammer könnte auch
aus einer Aufeinanderfolge von ringförmigen, gewellten
Elementen hergestellt werden, die miteinander durch Schweissen, Nieten oder auf andere bekannte Weise verbunden
werden, jedoch ist eine derartige Lösung weniger vorteilhaft.
ntanwalt
909815/1085
Claims (8)
1. /ferbrennungseinrichtung für Turbomotoren, mit einem
in einem Gehäuse koaxial angeordneten Flammrohr, so daß zwischen der Innenseite der Gehäusewand und der Aussenseite
der Flammrohrwand ein Raum verbleibt, in dem ein Luftstrom fließt, dessen Temperatur unter der Temperatur
des in dem eigentlichen Flammrohr strömenden Gases liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Flammrohres (2) aus einer Aufeinanderfolge von ringförmigen Wellenprofilen
besteht, die jeweils, in Strömungsrichtung des Gases gesehen, hintereinander einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen
divergenten ersten Abschnitt (4) und einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen, konvergenten, mit dem
vorhergehenden Abschnitt (4) verbundenen zweiten Abschnitt (5) aufweisen, dessen auf die Brennkammerachse projizierte
Länge (1) größer ist als die entsprechende Länge (I1) des
ersten Abschnitts (4), und daß der erste Abschnitt (4) eine große Zahl zum Einleiten von Kühlluft dienender Löcher (6)
aufweist, deren Durchmesser zwischen 0,3 und 0,8 mm liegt und die mit einem gegenseitigen Abstand zwischen dem vier-
und zehnfachen Betrag des Lochdurchmessers gleichmässig verteilt angeordnet sind.
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2. Verbrennungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der Achse des Flammrohres (2) gemessene Länge (1) des zweiten Abschnitts (5)
eines Wellenprofils etwa doppelt so groß ist wie die entsprechende Länge (I1) des ersten Abschnitts (4).
3. Verbrennungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des
Winkels an der Spitze des von dem zweiten Abschnitt (5) gebildeten Kegelstumpfs zwischen 30 und 40° liegt.
4. Verbrennungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der in
den ersten Abschnitt (4) jedes Wellenprofils geschnittenen Löcher praktisch parallel zu der Erzeugenden des zweiten
Abschnitts (5) des Wellenprofils verlaufen.
5. Verbrennungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der in den ersten Abschnitt (4) jedes Wellenprofils geschnittenen
Löcher (6) senkrecht auf der Wand stehen, in die die Löcher geschnitten sind.
6. Verbrennungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche enge
Löcher (7) gleichmässig verteilt in dem stromab gerichteten Ende des zweiten Abschnitts (5) des Wellenprofils
vorgesehen sind.
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7. Verbrennungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß der Radius am
stromauf gelegenen Ende jedes Wellenprofils gleich dem Radius am stromab gelegenen Ende ist.
8. Verfahren zum Herstellen eines Flammrohres zu Verwendung
in der Verbrennungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammrohr (2)
aus einem flachen, zu einem Rotationshohlkörper zusammengeschweißten
Walzblech hergestellt wird, in das dann durch Elektronenbeschuß Löcher (6, 7) geschnitten werden,
die der Zufuhr von Kühlluft dienen sollen, und daß das Eindrücken der Wellenprofile nach dem Schneiden der Löcher
(6, 7) nach einem Drückverfahren mit einem Rollwerkzeug erfolgt.
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Ipc: F23R 3/42 |
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