DE1960971A1 - Stroemungssteuereinrichtung - Google Patents
StroemungssteuereinrichtungInfo
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- Y10T137/2273—Device including linearly-aligned power stream emitter and power stream collector
Description
DIPL·. ING. K. HOLSEK 'ί 9 Λ Π O S B U It G
ΤϋΜΠΙΗι *187ä
M. 488
Augsburg, den 3· Dezember 1969
Der Minister für Technologie in der Regierung Ihrer Majestät der Königin der Vereinigten Königreiche von
Großbritannien und Nordirland, Millbahk Tower, Millbank, London, S.W.l, England
Strömungssteuereinrichtung
Die Erfindung betrifft Strömungssteuereinrichtungen, mittels welchen sich die Strömung von Strömungsmitteln
ändern läßt. Derartige Einrichtungen finden beispielsweise Anwendung bei Gasturbinenwerken, welche für Flugzeug-
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antriebe verwendet werden.
Bei herkömmlichen Gasturbinentriebwerken liefert ein Verdichter Luft in eine Verbrennungseinrichtung,
innerhalb welche Brennstoff eingespritzt und darin verbrannt wird. Die dabei erzeugten Verbrennungsgase werden
zu einer Turbine geleitet.
Der Verdichter liefert im allgemeinen mehr Luft als für eine vollständige Verbrennung des Brennstoffes erforderlich
ist und es ist üblich, die zu der Verbrennungs-.einrichtung
strömende Luft in zwei bzw. mehrere Ströme zu unterteilen. Einer dieser Luftströme setzt die Verbrennung
in Gang bzw. unterstützt die Verbrennung, während ein anderer Strom zur Verdünnung der heißen Verbrennungsprodukte und damit zur Verminderung von deren Temperatur
auf einen dem Arbeitsbereich der Turbine angemessenen Wert verwendet wird.
Für Gasturbinentriebwerke von Flugzeugen sind Verbrennungseinrichtungen erforderlich, welche in einem
in bezug auf veränderliche Verhältnisse der Massenströmung der Verbrennungs- bzw. der Verdünnungsluftströme weiten
Betriebsbereich zuverlässig arbeiten. Zur Erzielung eines
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hohen Verbrennungswirkungsgrades ist es üblich, den Anteil der zur Verbrennungs- bzw. Primärzone gelieferten Gesamtluftströmung
nach der Menge des erforderlichen Brennstoffes
zu bemessen, so daß bei Reisegeschwindigkeit des betreffenden Flugzeuges die notwendige Eingangswärme an der Turbine
erzeugt wird. Da die Änderungen des Gesamt-Luft/Brennstoff-Verhältnisses
auf die Primärzone rückwirken, führt ein bei Reisegeschwindigkeit ideales Luft/Brennstoff-Verhältnis
gewöhnlich beim Start des Flugzeuges zu einem überfetteten Gemisch in der Primärzone und damit zu einer Ruß- bzw.
Rauchentwicklung. Es ist möglich, diese Rauchentwicklung beim Starten durch ein Abmagern des Gemisches in der Primärzone
zu vermindern. Das hat jedoch einen Anstieg der Luftströmungsgeschwindigkeit in der Primärzone zur Folge, so
daß sich dann Schwierigkeiten bei der Zündung des Triebwerkes
ergeben, wenn sich das Flugzeug in seiner normalen Flughöhe befindet. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn die Primärzone fortwährend mit im wesentlichen konstantem Luft/Brennstoff-Verhältnis betrieben wird.
Dafür ist jedoch eine möglichst unkomplizierte s zuverlässige
mechanische Einrichtung erforderlich, mittels welcher die Luftströmung zur Primärzone gemäß den Betriebserfordernissen ohne Nutzlast- bzw. Leistungseinbüßen verändert
werden kann. Im allgemeinen machen jedoch die ungünstigen Umgebungsbedingungen die Verwendung mechanischer
— "5 —
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Einrichtungen, welche bewegliche Teile aufweisen, unmöglich.
Da Jedoch keine andere durchführbare Methode zur Erzielung einer gleichwertigen Steuerung im gesamten Luftmassenströmungsbereich
ohne zu große Leistungseinbußen gefunden " worden ist, ist der Ausweg einer Teilsteuerung gewählt
worden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mittels einer Strömungssteuereinrichtung unter Anwendung
einer Grenzschichtsteuerung im Diffusorteil eines Venturirohres die Luftströmung in einem Gasturbinentriebwerk
derart zu steuern, daß sich keine Nützlast- bzw. Leistungseinbußen ergeben.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die Erfindung eine Strömungssteuereinrichtung, welche durch
einen Kanal, weiter durch eine Drosselstelle, welche innerhalb dieses Kanals angeordnet ist und einen verengten
Teil sowie einen in bezug auf diesen verengten Teil stromabwärts angeordneten und sich in Strömungsrichtung erweiternden
Teil aufweist, und schließlich durch eine der Drosselstelle zugeordnete Grenzschichtsteuereinrichtung
gekennzeichnet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Kanal von im wesentlichen zueinander parallelen
Seitenwänden gebildet und die Drosselstelle ist am.bzw. in der Nähe des Kanaleinlasses angeordnet und außerdem
wirkt die Grenzschiehtsteuereinrichtung mittels Unterdruck wahlweise auf eine Strömung an einer Oberfläche der Drosselstelle
ein.
Als Beispiel werden im folgenden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben, welch letztere im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Strömungssteuereinrichtung
nach der Erfindung,
die Fig.2
bis 4 axiale Teilschnitte durch jeweils
verschiedene rohrförmige Brennkammeranordnungen, welche jeweils die erfindungsgemäße
Strömungsteuereinrichtung aufweisen,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der
Erfindung in gleicher Darstellung
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wie in den Pig. 2 bis 4,
Pig. 6 einen Axialschnitt durch ein
Verdampferrohr, welches die erfindungsgemäße Strömungssteuereinrichtung
gemäß der Darstellung in Pig. I aufweist, und
Fig. 7 einen Teilaxialschnitt durch
eine ringförmige Brennkammer, welche die erfindungsgemäße Strömungssteuereinrichtung aufweist.
In einem Venturirohr kann an Stellen hoher Strömungsgeschwindigkeit
eine Strömungsablösung auftreten und zwar besonders dann, wenn der in bezug auf den verengten Teil
stromabwärts auftretende Divergenzwinkel des Venturirohres groß ist. Es ist bekannt, daß durch die Absaugung der
Grenzschicht in einem Venturirohr mit großem Divergenzwinkel, in welchem eine Strömungsablösung erfolgt ist,
ein Wiederanlegen der Strömung erfolgt und außerdem der Wirkungsgrad gesteigert wird. An einem Teilventurirohr
ist nachgewiesen worden, daß bei einer Grenzschichtströmung, welche 5 % der Gesamtdurchströmung beträgt, der Wirkungsgrad
von 50■% auf 81 % gesteigert wird.
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Der Auströmkoeffizient der Auslaßebene nähert sich dem Verhältnis zwischen den jeweiligen Flächen des verengten
Teiles und der Auslaßebene, wenn an dem verengten Teil eine Strömungsablösung auftritt, er wird jedoch
durch die Anwendung eines Unterdruckes bzw. durch Absaugen, mittels welchem das Wiederanlegen der Strömung gesichert
wird, beträchtlich gesteigert. Ein Venturirohr, welches ein Pläciienverhältnis von J>:1 zwischen seiner Auslaßebene
und dem verengten Teil und außerdem einen Divergenzwinkel von 10 aufweist, weist bei normaler Strömung einen Ausströmkoeffizienten
von 0,6^ an der Auslaßebene auf, welch
letzterer jedoch bei einer Strömungsablösung an dem verengten Teil nur noch 0, 33 beträgt. Ein Venturirohr
kann demzufolge als Strömungssteuereinrichtung verwendet werden. Eine weitere Verbesserung stellt das zusätzliche
Anbringen eines zu dem stromabwärts gelegenen Ende des divergenten Teiles parallelliegender Kanal dar, durch welchen
ein weiterer DruckrUckgewinn erzielt wird, da sich eine Geschwindigkeitsneuverteilung ergibt.
In Fig. 1 ist eine Strömungssteuereinrichtung nach der Erfindung dargestellt, welche einen zylindrischen
Kanal 1 mit einer in seinem Inneren an einem Ende angeordneten ringförmigen Drosselstelle 2 aufweist. Diese
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Drosselstelle verjüngt sich jeweils von ihren Enden
aus nach innen und bildet dadurch ein Venturirohr, dessen verengter Teil in axialer Richtung längs der
Drosselstelle angeordnet ist. Die Querschnittsfläche des verengten Teiles beträgt etwa ein Drittel der
Querschnittsfläche des Kanales. Die normale Richtung einer Luftströmung durch den Kanal ist durch Pfeile A
angedeutet. Die Drosselstelle ist am Einlaßende des Kanales 1 angeordnet. Ein konvergenter Teil bzw. ein
divergenter Teil der Drosselstelle befindet sich jeweils in bezug auf den verengten Teil des Venturirohres
stromaufwärts bzw. stromabwärts von diesem. Ein durch die Drosselstelle und die Wandung des Kanales gebildeter
Ringraum 3 ist mit einem, durch die Kanalwandung
ragenden Durchlaß 4 verbunden. In dem divergenten Teil des Venturirohres angeordnete Durchgangslöcher 5 der
Drosselstelle sind in zwei, sich in axialem Abstand voneinander jeweils in Umfangsrichtung erstreckenden
Reihen angeordnet. Der von dem divergenten Teil des Venturirohres eingeschlossene Winkel betrögt angenähert
6o°, wodurch sich eine Strömungsablösung an dem verengten Teil bzw. in der Nähe des verengten Teiles sogar
dann ergibt, wenn Luft mit geringer Geschwindigkeit durch den Kanal strömt» Diese im unteren Teil der Fig.
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angedeutete Strömungsablösung bewirkt zwar eine "Drosselung"
eier Strömung, ruft jedoch maximale Ausgangsgeschwindigkeiten
in der Hähe der Kanalachse bzw. eine starke Verminderung
der Geschwindigkeitsprofile in radialer Richtung bis auf Null an der Kanalwandung hervor. Ein durch
den Durchlaß 4 hindurch erfolgendes Absaugen, was durch
einen Pfeil B angedeutet ist, wirkt durch den Ringraum 3 bzw. durch die Löcher 5 derart auf die Grenzschichtströmung
ein, daß deren Dicke vermindert und damit der Ablösepunkt der Strömung in Stromabwärtsrichtung verschoben
wird, was ein Wiederanlegen der Strömung innerhalb des Kanales zur Folge hat. Dieser Vorgang ist im oberen Teil
der Fig. 1 angedeutet. Das sich am Auslaß ergebende Geschwindigkeitsprofil
verläuft dadurch weniger steil, da dessen Maximalgeschwindigkeit verringert ist und außerdem
eine merkliche Geschwindigkeit an der Kanalwandung aufrechterhalten wird. Die Strömung durch den Kanal ist
damit gesteigert worden. Es hat sich ergeben, daß der Ausströmkoeffiezient bei einer Absaugströmung durch den
Durchlaß 4 von 2 % der Gesamtdurchströmung um einen
Faktor 1,7 erhöht wird.
Eine proportionale Steuerung ist demzufolge dadurch möglich, daß die abgesaugte Strömungsmenge verändert wird
bzw. daß jeweils verschiedene Reihen von Löchern über
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eine Differentialventilanordnung gesondert mit einer
Unterdruck- bzw. Absaugquelle verbunden werden. Das Venturirohr weist zwar eine konvergente-divergente
■ Gestalt auf, jedoch ist der konvergente Teil nicht wesentlich und kann deshalb ersetzt werden, beispielsweise
durch eine Einlaßöffnung mit kleinem Radius bzw. durch eine andere Einlaßöffnung, so daß die Anordnung
einer sich verengenden Leitung vermieden wird.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist die Anwendung von Strömungssteuereinrichtungen nach der Erfindung bei
rohrförmigen Brennkammern dargestellt, wie sie bei Gasturbinentriebwerken verwendet werden. Für entsprechende
Teile sind dabei in bezug auf Fig. 1 jeweils die gleichen Bezugsziffern verwendet worden. Sämtliche
in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Anordnungen sind im wesentlichen gleich. Luft tritt in Richtung von Pfeilen
C an einem stromauf gelegenen Ende einer Brennkammer in diese ein und wird in zwei Ströme unterteilt, von
welchen der eine zu einem Ringraum geleitet wird, welcher ein Flammrohr 7 umgibt, das koaxial innerhalb der
Brennkammer angeordnet ist, und von welchem der andere in der durch die Pfeile A angedeuteten Richtung in den
Kanal 1 geleitet wird, von welchem aus er in die Primär-
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zone 8 des Flammrohres gelangt. Der Kanal 1 ist in allen Fällen mit einer Drosselstelle 2 versehen, welche sich
in der Nähe des stromaufwärts gelegenen Kanalendes befindet. Diese Drosselstelle bildet ein Venturirohr, welches in
seinem divergenten Teil mit Durchgangslöchern 5 versehen ist, die mit einem das Venturirohr umgebenden Ringraum 3
in Verbindung stehen, welch letzterer wiederum über einen Durchlaß 4 mit einer Unterdruckquelle verbunden ist. Ein
Teil des zu dem das Flammrohr umgebenden Ringraum gelieferten Luftstromes geht gemäß der Darstellung durch Pfeile
D als Sekundarverbrennungsluft durch Löcher 9 im Flammrohr hindurch, während der übrige Teil der Luftströmung
weiter stromabwärts zu in den Fig. nicht dargestellten, im Flammrohr ausgebildeten Verdünnungslöchern strömt. Das
Ausüben eines Unterdruckes auf den Ringraum 3 bzw. das Absaugen aus diesem Ringraum bewirkt, wie im vorhergehenden
bereits beschrieben, daß sich eine abgelöste Strömung wieder anlegt, so daß die Gesamtströmung durch den Kanal
erhöht wird.
Bei den Ausführungsformen gemäß der Darstellung in
den Fig. 2 und 3 strömt die durch den Kanal 1 geleitete Luft, bevor sie in die Primärzone 8 gelangt, durch einen,
einen Brennstoffinjektor 11 umgebenden Wirbler 10. Gemäß
der Darstellunf? in Fig. 2 liegt die Strömungssteuerein-
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richtung sozusagen zu dem Brennstoffinjektor in Reihe,
während sie gemäß der Darstellung in Pig. 3 koaxial zu diesem angeordnet ist. In manchen Fällen wird es
günstig sein, den Körper des Brennstoffinjektors in Stromabwärtsrichtung in bezug auf die normale Strömung
durch den Kanal durch das Venturirohr hindurch derart auszudehnen, daß dieser Injektorkörper einen Mittelkörper
bildet.
^ Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird die durch den Kanal 1 strömende Luft von Leitblechen 12 abgelenkt und trifft durch um den
Brennstoffinjektor 11 herum angeordnete Schlitze in
die Primärzone ein.
Fig. 7 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung gemäß der Darstellung· in Fig. 4 bei Anwendung auf eine ringförmige
Brennkammer« Diese Kammer wird von zwei konzentrischen,
in Umfausrichtung verlaufenden Wänden 30
bzw. JA gebildet, und schließt ein Flammrohr ein, welches
ebenfalls von 7-woi kcmaentri schon, in Umfangsrichtung
angeordneten Wänden 3<- bzw, 33 gebildet wird. Wie vorher
beruitü beschrieben.« t^iti ein Luftstrom C in die Brennkammer
an dessen stromaufwärts geltgenen Ende ein und
wird in oinen, In da» Flammrohr gerichteten Strom A und
in oinon weiteren Strom unterteil o, welch letzterer utu
(ΜιΠίΙ,Μ; / 1 fi/, 1
BAD ORIGINAL
die Außenwand des Flammrohres herum strömt und zum Teil
als Sekundärverbrennungsluft durch Löcher 34 in das
Flammrohr eintritt. Der Einlaß des Flammrohres ist mit einer Drosselstelle versehen, welche die Form von aus
ringförmig gekrümmten, an ihren Innenflächen aneinander befestigten Profilen gebildeten Ringen 35 bzw. 36 aufweist
und in bezug auf das Flammrohr bzw. auf die Wände 32, 33 im stromaufwärts gelegenen Teil des Flammrohres
angeordnet ist. Bei zweidimensionaler Betrachtung, d.h. bei Betrachtung gemäß der Schnittdarstellung in
Fig. 7, bilden diese Ringe ein Venturirohr, durch welches zur Primärverbrennungszone des Flammrohres
strömende Luft hindurchströmen muß. Jeweils in Umfangsrichtung angeordnete Reihen von Durchgangslöchern 37
bzw. 38 in den Ringen 35 bzw. 36 im divergenten Teil
des Venturirohres verbinden den Strömungsweg mit Räumen 39 bzw. 40, welche jeweils zwischen dem Ring 35
und der Wand 32 bzw. dem Ring 36 und der Wand 33 gebildet sind. Rohre 41 bzw. 42 verbinden die Räume 39 bzw.
4o mit einer geeigneten Unterdruckquelle. Ein Leitblech verteilt die eintretende Luft gleichmäßig in der Primärverbrennungszone.
Der Betrieb geht in der bereits im vorhergehenden beschriebenen Welse in diesem Fall derart vor
sich, daß durch das Absaugen über die Oberflächen der
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.Ringe 35 bzw. 36 ein Wiederanlegen einer abgelösten
Strömung bewirkt wird.
Die in diesem Falle direkt zur Primärverbrennungszone strömende Luft beträgt typischerweise IO % bis I5 %
der gesamten Brennkammerdurchströmung, so daß eine Absaugströmung von 5 % nur eine Menge von 0,5 % bis 0,75 %
der Gesamtluftströmung darstellt.
Bei einem Gasturbinentriebwerkt weist die Luft am Verbrennungskammereinlaß normalerweise ihren maximalen
Druck auf, so daß ein "Absaugen" leicht dadurch erreicht werden kann, daß eine öffnung in diesem Bereich der
Brennkammer mit einem anderen Teil des Triebwerkes verbunden wird, in welchem notwendigerweise ein niedrigerer
Druck herrscht.
In Fig. 5 ist eine Anordnung dargestellt, bei weleher
sowohl primäre als auch sekundäre Luft durch eine erfindungsgemäße Strömungseinrichtung strömt. Die Bezugszahlen entsprechen dabei den in den Fig. 1 bis 4 verwendeten.
Wie zuvor wird ein in eine rohrförmige Brennkammer einströmender Luftstrom in zwei Ströme aufgeteilt, von
welchen ein Strom zu einem das Flammrohr 7 umgebenden
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Ringraum und von diesem aus direkt zu Verdünnungslöchern geleitet wird. Der andere Strom gelangt zu einem divergenten
Kanal 15* welcher an seinem Einlaßende mit einer
Strömungsdrosselstelle 2 versehen ist. Diese Drosselstelle bildet wie vorher ein Venturirohr und einen Ringraum
5 und weist außerdem den Durchlaß 4 auf, welcher
eine Verbindung mit einer Absaugquelle herstellt. Zur Steuerung der Grenzschicht ist eine Reihe von Löchern 16
vorgesehen. Ein Teil der durch den Kanal 15 strömenden Luft gelangt über einen, den Brennstoff injektor 11 umgebenden
Wirbler 10 zur Primärzone 8. Ein Leitblech 17 ist mit Bezug auf die Außenwandung des Kanales 15 derart
angeordnet, daß sich Düsen ergeben, durch welche der übrige Teil der durch den Kanal strömenden Luft als
Sekundärverbrennungsluft ausströmt, was durch Pfeile K angedeutet ist. Mittels dieser Anordnung ist es möglich,
einen größeren Prozentsatz den zur Primärzone geleiteten
Luftstromes zu steuern.
Wie vorher bereits angedeutet, sind Hochleist
verbrennungseinrichtungen von Flugzeug-Gast-urbj iicntriebwerken
derart ausgelebt, daß die= Go;5aint.'itrömunr.:.ijunterteil
ung einen Kompromiß zwischen den einander widf-irisprechenden
Kpforderni r.sen vernünl ti /!f-;r Luf tßCri-^hwinti.l gkeiten
in der Primal zoiui boi Wiederzündung in der nori>>af<n Piur-
(i (J ii H ,: G / 1 i. /, i
1 96097Ί
höhe bzw. annehmbare Primärzonenverhältnisse beim Start
darstellt. Eine Verbesserung der Leistung in der normalen Flughöhe durch Verminderung der Primärluftströmung
ruft einen Primärzonenbetrieb mit sogar noch reicherem Gemisch beim Start bzw. beim Beschleunigen des Triebwerkes
in der Flughöhe hervor. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Stromungssteuereinrichtnng wird die Unterteilung
des Luftstromes durch Absaugen während des Startens bzw. fc Beschleunigens des Flugzeuges derart eingestellt, daß
eine stärkere Luftströmung zur Primärzone hin erfolgt, so daß ein sonst auftretendes überfettetes Gemisch geschwächt
wird. Dieses Absaugen erfolgt nicht während einem Wiederanlassen, nicht während des Reisebetriebes und
nicht während des Abstellensj die Primarmassenstromung
ist deshalb in diesem Fall geringer. Da während des Reisebetriebes
keine Absaugströmung erforderlich ist, ergibt Bich während diener bennnderen Phase des Flugbetriebes,
bei wolclior ο .in ui t-dri^cr Brennstoffverbrauch einen wich-11/»on
Gc\sioji1,fipunl;t daiv-U;] .11, koine LßistungBoinbuße.
l'u'J o.iiii f'i>
"( ι ι ! f ι ΐ'Ίπ/.f.nnordnun/feii \ή y-dcn Verdampfer
T'c1''!·. ven/f nt
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,.!.i/.· Li.'.ri· (ii f j: [,ι ^) ■ f/kftifiiiie ν (ingofüuj't und d; ι.·; über
'Ut <-!'■ li'ilii· i ViV1 ( j ].-■· i!-i!iT!f'-r:;.one geleitet, vjCT'cicn t pic-sen
ΙΜΠ!, ·ι Ι ι,/( -| - BAD
Rohr selbst ist zum größten Teil innerhalb des Flammrohres
angeordnet und demgemäß heifiLen Gasen ausgesetzt, was zur Folge hat, daß das Luft/Brennstoff-Gemisch vor
dem Eintritt in die Verbrennungszone bereits verdampft.
Während Übergangszuständen ergeben sich bei dieser Anordnung manchmal Schwierigkeiten, besonders bei mageren
Gemischen. Fig. 6 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Strömungssteuereinrichtung bei einem Verdampferrohr.
Die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Einrichtung sind bereits im vorhergehenden beschrieben worden und
außerdem hier mit gleichen Bezugsziffern versehen. In diesem Fall erstreckt sich der mit einer Strömungsdrosselstelle
2 an seinem Einlaß versehene Kanal 1 durch eine Flammrohrwandung 20 hindurch mit seinem stromabwärts
gelegenen Ende über zwei rechtwinkelige Krümmungen bis zu einer Ausströmöffnung innerhalb des Flammrohres. Aus
einer auf den Einlaß des Kanales 1 gerichteten Injektordüse 21 tritt Brennstoff aus. Das Luft/Brennstoff-Verhältnis
ändert sich gemäß der Luftströmung durch den Kanal. Das Absaugen der Grenzsschicht durch die Löcher
führt bei gleicher Brennstoffmenge zu einem größeren
Volumen der durch den Kanal strömenden Luft und bewirkt damit ein Abmagern des Gemisches. Umgekehrt bewirkt
eine Verminderung der Absaugung ein fetteres Gemisch. Ein
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beiläufiger Nutzeffekt ergibt sich bei der Brennstoffeinspritzung unmittelbar stromaufwärts am verengten
Teil der Strömungsdrosselstelle durch die erhöhte Geschwindigkeit in dem verengten Teil, da sich insgesamt
ein erhöhter Zerstäubungsgrad des Brennstoffes ergibt, bevor die Verdampfung stattfindet.
In einigen Fällen ist es von Vorteil, wenn die Absaugung für StrÖmungssteuerungszwecke nicht angewendet
wird. Das erreicht man durch Verwendung einer Strömungsdrosselstelle,
in welcher eine Strömungsablösung normalerweise nicht auftritt. Eine Strömungsablösung wird
dabei durch aus in bezug auf den verengten Teil stromabwärts angeordnete öffnungen in der Oberfläche der
Drosselstelle einströmende Gase hervorgerufen. Dieses Gas kann im Bereich des Kanaleinlasses abgezapfte Luft
sein, da es nur einen wenig größeren Druck als an dem verengten Teil aufweisen muß. Bei einem Gasturbinentriebwerk
muß die Verwendung einer derartigen Anordnung zur Steuerung des zu einer Primärverbrennungszone strömenden
Luftstromes beispielsweise keine Leistungseinbüße
während des Reisebetriebes des Plugzeuges zur Folge haben. .Wahrscheinlich ist jedoch zur Erzielung einer
maximalen DruokrUckgewinnnng eine Vergrößerung der Gesamt kanallänge erforderlich.
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Claims (14)
- Patentansprüche:I 1. J Strömungssteuereinrichtung,, gekennzeichnet durch einen Kanal (1), weiter durch eine Drosselstelle (2), welche innerhalb des Kanales angeordnet ist und einen verengten Teil sowie einen in bezug auf diesen verengten Teil stromabwärts angeordneten und sich in Strömungsrichtung erweiternden Teil aufweist, und schließlich durch eine der Drosselstelle zugeordnete Grenzschichtsteuereinrichtung 0,4, 5).
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (1) von im wesentlichen aneinander parallelen Seitenwänden gebildet wird, daß weiter die Drosselstelle (2) am bzw. in der Nähe des Kanaleinlasses angeordnet irt und daß schließlich die Grenzsohiohts teuere! nri el itung [^1M,5) auf eine Strömung an eiußi1 Oberfläche d< r Dror.'Ki stelle einwirkt.
- 3. Kinri (lituuß naoli Anspruch 1 oder 2, /iiik(--.aiu:eioJinet durch eiiH. /■>■· ,.ußdnr.i ortung, mittolß we loh -r nu finer bestimmt-<.ij I- Ac-he dar DrofäKolstolle ein Uny.-rdnn-'k erzeugt wi ι ri,!ilit- U . G7 1 Γ, /, 1
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzschichtsteuereinrichtung (3*4,5) durch in dem divergenten Teil der Drosselstelle angebrachte Öffnungen (5) hindurch wirkt.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (2) ein Venturirohr ist.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des verengten Teiles der Drosselstelle (2) im wesentlichen gleich einem Drittel der Kanalquerschnittsfläche in der Auslaßebene der Drosselstelle ist.
- 7· Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem divergenten Teil der Drosselstelle (2) gebildete Winkel im wesentlichen 60° beträgt.
- 8. Anwendung einer Strömungssteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auf Verbrennungseinrichtungen.
- 9. Verbrennungseinrichtung nach Anspruch 8, gekenn-- 20 -0098 26/154 1zeichnet durch ein Flammrohr (7)* in welchem der genannte Kanal (1) derart angeordnet ist, daß Luft zu einer Primärverb rennungszone (8) innerhalb dieses Flammrohres geleitet wird.
- 10. Verbrennungseinrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß ein Brennstoffinjektor (11) koaxial innerhalb des Kanales (1) angeordnet ist.
- 11. Verbrennungseinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Luft (A) durch einen Wirbler (10) geleitet wird, bevor diese in die Primärverbrennungszone (8) eintritt.
- 12. Verbrennungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (1) außerdem Luft (D) zu einer Seknndärverbrennungszone innerhalb des Flammrohres (7) leitet.
- IjJ, Verbrennungseinrichtung naeh Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (1) Teil eines Verdampferrohres ist.
- 14. Verbrennungseinrichtung nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, daß ein Brennstoffinjektor (21)- 21 009826/1541in bezug auf die Strömung durch den Kanal (1) in Stromabwärtsriehtung Brennstoff in die Drosselstelle (2) einspritzt.15· Verbrennungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff unmittelbar stromaufwärts in bezug auf den verengten Teil eingespritzt wird.- 22 -009826/1541
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